Unangenehmes Herzflattern

So :) Hörbuchversion wie immer unten.

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Lasst doch auch ein Kudo da. 

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Dicke Schneedecken überzogen bereits die Dächer von Hogsmeade, die alle mit feuerfesten Girlanden verziert waren. Und immer noch fielen weitere Flocken vom darüberliegenden Himmel. Nur eine Woche blieb noch bis Weihnachten, Last-Minute Einkäufer füllten die Geschäfte bis diese aus allen Nähten platzen. Zu ihrer großen Enttäuschung war Hermione Granger dieses Mal unter ihnen.

Hermione seufzte, als sie sich durch eine Gruppe Kunden drängelte, die sich um die Regale der saftigen Süßigkeiten scharten, die im Honigtopf aufgereiht waren.

Das genau war der Grund, warum Hermione es bevorzugte ihre Weihnachtseinkäufe bereits Wochen zuvor zu tätigen. Und das hätte sie auch, wenn ihre Arbeitslast für das Zaubergamot sie nicht, das ganze Monat, im Ministerium beschäftigt hätte. Nun fühlte sie sich, als müsse sie um jede einzelne Box zischender Wissbies mit Dutzenden anderen Zauberern ringen.

Als sie den Einkauf abgeschlossen hatte, stapfte Hermione zurück in die Kälte. Sie richtete ihren Schal um den Hals und zog dann ein Pergament aus ihrer Tasche, um ihre Liste ein weiteres Mal zu prüfen. Harrys Name an der Spitze war bereits durchgestrichen, genau wie Nevilles, der direkt darunter kam. Die krummhörnigen Schnarchkacklerohrringe, die Hermione extra für Luna bestellt hatte, waren noch nicht angekommen. Aber sie hatte endlich herausgefunden, was sie Theo besorgen könnte. Und für Ron hatte sie gerade erst eine Spezialschokofroschedition der Chudley Canon Spieler ergattert. Nachdem sie den ganzen Morgen mit Einkaufen verbracht hatte, begann Hermione sich etwas besser zu fühlen. Langsam aber sicher arbeitete sie ihre Liste ab.

Jetzt waren die einzigen Namen, die darauf noch übrig waren, der gesamte Zaubergamot.

Der Schnee unter Hermiones Füßen knirschte, als sie durch die Hauptstraße wanderte. Sie versuchte zu entscheiden, wo sie als Nächstes vorbeischauen sollte. Letztes Weihnachten hatte sie jedem Zaubergamotmitglied einen lilafarbenen Schal gestrickt. Also konnte sie das dieses Jahr nicht schon wieder tun - nicht zu vergessen die Menge an Zeit, die es gekostet hatte, alle zu machen. Schreibfedern waren eine sichere Alternative. Sie könnte jedem eine Feder mit zaubergamot-lila Gefieder kaufen. Vielleicht konnte man sie sogar mit den Initialen eines jeden Mitglieds personalisieren.

Hermione steuerte Schreiberlings Federladen an und warf noch einen letzten Blick auf die Liste, um sicherzustellen, dass sie auch niemanden vergessen hatte. Ihre ganze Aufmerksamkeit war von dem Pergament gefangen genommen, so dass sie den Zauberer nicht bemerkte, der sich ihr näherte und stieß direkt mit ihm zusammen.

Sie kollidierten mit einem "Umpf", das Hermione durch seine größere und breitere Statur einige Schritte zurückprallen ließ. Ihre Liste fiel in den Schnee. In aller Eile beugte sie sich vor, um nach dem Pergament zu greifen, bevor die Feuchtigkeit die Tinte ruinieren würde.

"Tut mir leid", brachte Hermione heraus, als sie sich langsam wieder aufrichtete, "ich muss... Malfoy!"

Sie stutzte beim Anblick des Zauberers vor ihr, der ein ganzes Portfolio an Pergamenten vom Boden aufsammelte. Wahrscheinlich waren sie auch der Grund für seine eigene Ablenkung gewesen. Eine unverwechselbare Hitze breitete sich in ihren Wangen aus, die der kalten Winterluft trotzte. Er war in maßgeschneiderten Roben gekleidet. Ein krasser Kontrast zu der eher praktisch geschnittenen Aurorenuniform, in der sie ihn inzwischen gewohnt war, zu sehen. Ein Emblem, das auf der Gehäuseklappe des Portfolios angebracht war, stach Hermione ins Auge. Aber Draco verbarg es unter seinen Mantel, bevor Hermione es zuordnen konnte.

"Granger", grüßte er mit kurz angebundenen Nicken. Seine Augen wanderten über die Ansammlung ihrer Einkaufstaschen und ein spitzbübisches Grinsen verzog seine Lippen. "Hast wohl ein bisschen prokrastiniert, was deine Weihnachtseinkäufe betrifft, hmm? Was wohl der Tagesprophet darüber schreiben würde, wenn er von einem derartigen Skandal erführe."

Ein gutmütiger, scherzhafter Unterton schwang in seiner Stimme mit. Es war weit entfernt von den höhnischen Beleidigungen ihrer Kindheit - aber es änderte nichts daran, dass Hermiones Wangen nur noch mehr entbrannten. In den letzten drei Jahren war das Eis, zwischen ihr und Malfoy langsam gebrochen. Etwas, das nötig war, wenn man betrachtete, wie oft sie miteinander interagierten.

Es gab keine zwei Wochen, in denen sie Malfoy nicht gesehen hätte, seit seine Bewährungsstrafe verfrüht als beendet erklärt worden war. Es war eine äußerst umstrittene Entscheidung gewesen, die das Zaubergamot damals gefällt hatte. Kurz darauf hatte er einen Job angenommen, bei dem er die Auroren als Spezialist für dunkle Artefakte zu unterstützte.

Seit dem Kriegsende war die Judikative vollkommen überlastet. Deshalb hatte es sich bewährt, dass die Auroren ihre Beweise, die gegen den Angeklagten sprachen, direkt bei dem Prozess vorlegten.

Wann auch immer Malfoy in einem Fall argumentierte, konnte Hermione nicht anders, als seine Fähigkeiten zu bewundern. Seine Argumente waren gut belegt und es war schwer, ihnen mit logischen Gründen zu trotzen. Von 37% der verurteilten Anwender dunkler Künste, die dieses Jahr erwischt und hinter Gitter gebracht worden waren, hatte Malfoy die Beweise vorgelegt. Es war nicht so, dass Hermione gezielt in seine Akten geschaut hätte. Es war einfach so passiert, als diese letzte Woche zufällig auf dem Schreibtisch des obersten Auroren Robards gelegen hatten. Hermione hatte in ihrem Büro auf sie gewartet und war... neugierig gewesen.

Als sie sich daran erinnerte, dass Malfoy immer noch weniger als eine Armeslänge entfernt stand, versuchte sie sich wieder auf ihn zu konzentrieren. Sie hob eine Augenbraue an. "Ich denke nicht, dass du irgendeinen Anspruch darauf hast, Kommentare darüber zu machen, wenn du selbst auch eine Woche vor Weihnachten in Hogsmeade bist."

"Probier gar nicht erst, deine Unzulänglichkeiten auch auf mich zu beziehen", wehrte Malfoy ab, "zudem, ich habe meine Weihnachtseinkäufe bereits vor Wochen erledigt. Es war nicht schwer, weil meine Liste dieses Jahr so kurz ist."

Hermione erbleichte. Daran hatte sie nicht gedacht. Es war in allen Zeitungen gestanden, dass Narzissa Malfoy, die berüchtigte Hexe die den Dunklen Lord belogen hatte, an einem schweren Verlauf der Drachenpocken verschieden war. Da Lucius immer noch zwei Jahre Haftstrafe in Askaban abzusitzen hatte, wäre dies das erste Mal, dass Malfoy Weihnachten allein in seinem Elternhaus verbringen musste. Sie konnte mehr mit ihm mitfühlen, als sie es sich wünschte.

"Wirst du deinen Vater besuchen?", fragte sie, unsicher ob das überhaupt zur Debatte stand.

Malfoy seufzte, gefolgt von einem unsicheren Lachen. "Ganz sicher nicht. Ich werde mich lieber nicht der Kritik über meine Karrierewahl aussetzen. Oder darüber, dass dies eine Beschmutzung unseres Familiennamens ist. Nein. Bei den gegebenen Optionen bevorzuge ich allein zu bleiben."

"Oder du könntest den Feiertag mit uns verbringen."

Diese Bemerkung verließ ihre Lippen noch bevor ihr Gehirn komplett registriert hatte, was sie da vorschlug.

Malfoy lachte erneut, dieses Mal echt, bis er wieder Luft bekam und eine Augenbraue anhob. "Das kann nicht dein Ernst sein."

Hermione zögerte kurz, um darüber nachzudenken. Er hatte ihr einen Ausweg eröffnet. Eine Möglichkeit, das Angebot zurückzuziehen, bevor noch etwas daraus wurde. Doch jetzt, da sie die Einladung ausgesprochen hatte, konnte sie diese nicht mit ruhigem Gewissen zurückziehen. Nicht während der Feiertage. Und ganz besonders nicht, wenn sie dieses Aufflammen von tatsächlichem Interesse in seinen Augen sah.

"Wir feiern nur im kleinen Kreis", sagte sie stattdessen, "nur Harry, Theo und ich - im Grimmauldplatz."

"Ah, also lädst du mich auf meinen angestammten Familienwohnsitz ein?", neckte er und kehrte zu dem Tonfall zurück, der von Skepsis durchzogen war.

"Es mag der angestammte Familienwohnsitz der Blacks sein, aber jetzt ist es Harrys zuhause. Und das meine."

"Ich zweifle, dass Potter der Einladung zustimmen wird."

"Wenn er einen Gast mitbringen darf, dann sollte ich das auch dürfen."

Malfoys Skepsis verstärkte sich. "Ich glaube, dass die Ausgangssituationen andere sind. Theo ist sein fester Freund - und das bin ich nicht von dir."

Hermione begann zu frösteln, obwohl kein Wind um sie herum blies.

Sie wurde von einer Erinnerung überrollt, von einem Ereignis, das sich vor zwei Monaten ereignet hatte. Viel zu viele Wodka Cranberrys und viel zu wenig gesundes Urteilsvermögen war dabei involviert gewesen. Sie hatten nie ein Wort darüber verloren, was beinahe passiert wäre und sie würde dieses Thema auch jetzt ganz sicher nicht anschneiden. Es wäre ein Fehler. Besser es blieb ungesagt, unadressiert, genau so, wie es war.

"Ich würde einfach nur bevorzugen zu Weihnachten nicht das dritte Rad am Wagen zu sein", stellte Hermione fest. Sie hoffte, dass ihre Wangen sie nicht betrogen und ihm verrieten, wohin ihre Gedanken abgedriftet waren. "Aber darauf kommt es auch nicht an. Du solltest Weihnachten nicht allein verbringen, wenn du das nicht willst. Ich biete dir nur eine Option dazu an."

Hermione hörte nichts außer der lärmenden Geschäftigkeit von den Passanten um sie herum, als sie nach ihren Weihnachtstüten griff und auf seine Antwort wartete. Malfoys Gesichtsausdruck blieb unlesbar.

Endlich glommen seine Augen beinahe kühn auf, als er antwortete: "Ich werde darüber nachdenken."

~*~*~

Grüne Flammen erstarben um Hermiones Füße, als sie von der Wärme des Grimauldplatzes willkommen geheißen wurde. Ihre derzeitige Wohnungssituation war eigentlich nur als temporärer Übergang gedacht gewesen. Direkt nach dem Zerbrechen ihrer Beziehung mit Ron hatte Hermione keine eigene Wohnung für sich gefunden. Es war nett, Harry dauerhaft um sich zu haben. Auch wenn er immer wieder Tendenzen aufwies, den Küchentisch über die Wochenenden mit unerledigtem Papierkram zu belegen.

Hermione schuf sich ein wenig Platz für die Tüten. Dann legte sie ihren Kopf schief, denn etwas auf den Pergamenten stach ihr ins Auge. "Ist das der Fall um den wedelnden Zauberstab?"

Harry summte zur Zustimmung, auch wenn seine Aufmerksamkeit auf dem Papierkram vor sich lag. Sein natürlich unordentliches Haar war sogar noch ungekämmter als normal und stand in alle möglichen Richtungen ab, in denen seine Finger sie gerauft haben mussten.

"Präsentieren die Auroren ihre Beweise für den Fall nicht am Donnerstag?"

Ein leises Grunzen erfüllte den Raum, als Harry sich über seine Schläfen rieb. "Ja, das ist auch der Grund, warum ich das hier heute noch erledigen muss."

Harry fokussierte sich erneut auf das Pergament und Hermione biss sich auf die Innenseite ihrer Lippen. Es wäre einfacher gewesen ihn, auf das Thema anzusprechen, wenn seine Aufmerksamkeit nicht von dem Schreibtisch gefesselt war, auf dem die Arbeit überquoll.

"Wenn du jemanden brauchst, der noch einmal darüber schaut, könnte ich helfen."

Seine Feder verharrte. Langsam drehte Harry seinen Kopf Hermione zu und seine Augen verschmälerten sich. "Du hast seit Jahren nicht mehr angeboten, meine Papierarbeit zu überprüfen. Es kommt dann immer dieser Satz darüber, wie unfair es wäre, wenn jemand aus dem Zaubergamot helfen würde." Er warf einen Blick auf ihre Einkaufstüten, dann sah er sie erneut an. "Was hast du getan? Bitte sag, dass es nicht noch eine Katze ist."

"Nichts", war Hermiones prompte Antwort. Sie spürte, wie ihr Magen anfing zu blubbern. "Ich habe nur gute Laune, jetzt da meine Weihnachtseinkäufe erledigt sind." Harrys argwöhnischer Blick folgte ihren Bewegungen, als sie sich eine Tasse von einem Regal nahm und begann sich selbst Tee einzuschenken. "Oh, und ich habe Malfoy eingeladen, mit uns Weihnachten zu feiern."

"Du hast was getan?"

Als die Tasse voll war, drehte Hermione sich erneut um, um sich Harrys ungläubigen Blicken zu stellen und seufzte. "Wir sind einander in Hogsmeade begegnet und naja... Die Einladung ist irgendwie... aus mir herausgerutscht." Sie fühlte, dass eine Röte sich in ihrem Gesicht anbahnte... eine eher unangenehme Reaktion, von der sie sich wünschte, sie kontrollieren zu können. "Außerdem ist es keine große Sache. Er sagte eh, dass er darüber nachdenken müsse."

"Sehr gut!", merkte Harry an und klatschte sich mit den Händen auf die Oberschenkel. "Dann können wir es zurücknehmen. Kein Problem. Es ist kein Schaden entstanden."

"Harry!"

"Ja?"

"Harry."

Hermione verschränkte ihre Arme fest vor der Brust und Harry verstand den Wink.

Er stieß ein langes, verärgertes Stöhnen aus. "Reicht es nicht, dass ich ihn in der Arbeit ertragen muss? Ganz zu schweigen davon, wie oft ich ihn wegen Theo sehen muss."

"Du weißt ganz genau, dass er nicht mehr so unerträglich ist, wie früher. Er und ich, wir verstehen uns heutzutage wirklich gut", meinte Hermione und lehnte es ab, auf die Stimme in ihrem Hinterkopf zu hören, die manchmal sagte - das eine Mal - seid ihr besser miteinander ausgekommen als ‚wirklich gut'. Zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde zwang sie die Erinnerung zurück. "Oder denk wenigstens an Theo. Wird er nicht froh sein, wenn noch ein Freund von ihm hier ist? Ansonsten würden es nur du und ich sein."

Harry neigte seinen Kopf. Er war immer noch nicht begeistert von der Aussicht, aber Hermiones ließ nicht an sich rütteln.

Sie nahm den Stuhl der neben ihm stand und atmete tief durch. "Harry, er hat niemanden, zu dem er sonst gehen könnte."

Harrys Gesichtsausdruck erweichte sich und sie war sich sicher, dass er genau wusste, was dies bedeutete. Molly hatte sie zwar in den Fuchsbau eingeladen, aber weder sie noch Harry fühlten sich in der Lage, dort an den Weihnachtsfeierlichkeiten teilzunehmen. Die Dinge hatten sich verändert, jetzt da er Theo datete und Hermione nicht länger mit Ron zusammen war.

Harrys Eltern waren schon lange verstorben und Theos Vater noch immer in Askaban eingesperrt. Hermiones Eltern lebten nach wie vor in Australien, ohne sich an ihre Tochter zu erinnern. Deshalb hatte es Sinn für die drei gemacht, sich zusammenzutun. Aber jetzt schien es so, als gäbe es noch jemand anderen, der Gesellschaft an Weihnachten benötigte.

Das Ticken von Harrys Schreibfeder gegen das Pergament durchstach die Stille, bis er endlich seinen Kopf seufzend gerade rückte. Schließlich erwiderte er Hermiones Blick sanftmütig. "Wenn ich sagen würde, dass er kommen kann, gilt das dann als Weihnachtsgeschenk?"

Hermione knuffte ihn gegen die Schulter, woraufhin ein Lachen seinerseits die Anspannung vertrieb und die gesamte Küche erhellte.

"Nein, das tut es nicht. Wir tun einfach das Richtige, wenn wir ihn einladen."

"Ja, ja, ja", antwortete Harry, "weil wir immer die besseren Menschen sein müssen, nicht wahr?" Er verdrehte seine Augen, aber eine Spur von Amüsement entkam ihm dennoch mit einem schnaubenden Lachen. Harry schüttelte seinen Kopf leicht. "Wir werden sehen, wie sehr ich das noch bereuen werde."

Kaum hatten sie die Entscheidung gefällt, wandte sich Harry wieder seiner Papierarbeit zu und Hermione nippte an ihrem Tee. Ihre levitierten Einkaufstüten folgten ihr nach oben. In der Ruhe ihres Zimmers nahm sie die neu erstandenen Geschenke und begann sie zu verpacken. Es war ein friedlicher Akt, einer, den Hermione schon immer genossen hatte. Nur dass sie dieses Jahr die gesamte Zeit damit verbrachte, sich selbst davon zu überzeugen, dass sie sich nicht darauf freute, dass potenziell ein Malfoy an Weihnachten zu ihnen stoßen könnte.

~*~*~

In der Woche vor Weihnachten ging es im Ministerium immer hoch her. Lila Pergamentflieger zischten durch die Hallen, während jeder sich beeilte so viel Arbeit wie möglich noch vor den Feiertagen abzuarbeiten. Nachdem sie über zweihundert Fälle, verschiedenartigster Wichtigkeit, in den letzten drei Wochen durchgegangen war, freute Hermione sich jetzt auf die Sitzungspause des Zaubergamots. Keine Anhörungen mehr zwischen Weihnachten und dem Beginn des neuen Jahres. Sie hatte sich kaum in ihr Büro gesetzt, als es bereits an der Tür klopfte. Sie nahm an, dass es ein anderes Zaubergamotmitglied wäre, aber zu ihrer Überraschung betrat stattdessen Malfoy den Raum.

Er trug seine Aurorenuniform. Ein Outfit, in dem sie ihn schon unzählige Male gesehen hatte - dennoch konnte Hermione nicht anders, als auf die Pergamente vor sich zu starren, um sich selbst davon abzuhalten daran zu denken, wie attraktiv er aussah.

"Ich habe nicht erwartet, dich vor Neujahr noch einmal zu sehen", grüßte Hermione ihn. Sie konnte sich genau daran erinnern, dass als sie das Programm des Zaubergamots für diese Woche überprüft hatte, sein Name dort nicht aufgeführt gewesen war. Also, das hatte sie natürlich nicht aus einem bestimmten Grund bemerkt. Es war nur die Konsequenz von ihrem scharfen Blick für Details.

"Um genau zu sein bin ich hier um dir zu sagen, dass ich nicht länger die Anklage im Travers Fall am 5. Januar vertrete."

Jetzt aufmerksam, schnellte ihr Kopf nach oben. "Seit wann weißt du das?"

"Diesen Morgen." Malfoy schob ein Pergament auf ihren Schreibtisch und trat einen Schritt zurück in Richtung der Tür. "Rylke übernimmt in Zukunft den Fall. Dieses Dokument belegt die entsprechende Änderung."

Hermione blieb stumm. In all ihren Jahren im Zaubergamot konnte sie sich nicht erinnern, dass ein Auror, der den Fall vor Gericht präsentieren sollte, je in der letzten Minute ausgetauscht worden war. Wenn die Abteilung für magische Strafverfolgung ihn aus dieser Position enthob und das so kurz vor dem Gerichtstermin, dann mussten sie einen guten Grund dafür haben.

Einen Herzschlag lang machte sich Sorge in ihr breit. "Ist alles in Ordnung?"

"Mir geht es gut", versicherte Malfoy ihr sofort, "aber ich..." Es schien so, als wollte er etwas sagen, nur verließ es seinen Mund nie. Stattdessen schüttelte er mehrmals den Kopf. "Mir geht es gut. Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Tatsächlich bin ich auch deswegen gekommen, um zu fragen, was ich zu Weihnachten mitbringen könnte."

Die Sorge verflog sofort und wurde durch einen Funken der Freude ersetzt.

"Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber es ist nicht nötig", kam es von Hermione, während sie versuchte, ihren Tonfall so gleichmütig wie möglich zu halten. "Harry und ich erledigen alles, also musst du nur dich selbst mitbringen."

"Ah, aber ich bestehe darauf", erklärte Malfoy. "Meine Mutter hat mich dazu erzogen, auf eine Feier immer etwas mitzubringen. Und genau das ist es, was ich auch vorhabe."

Hermione war kurz entsetzt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er seine Mutter erwähnen könnte.

Die Nervenenden in ihrem Magen verknoteten sich, als sie sich ihr Haar über die Schulter strich. "Mein Beileid zu deinem Verlust."

Malfoy blinzelte. "Granger, das ist nun über sechs Monate her."

"Ich weiß", murmelte sie mit einem leichten Schulterzucken, "aber es ist dein erstes Weihnachten ohne sie."

Eine dünne, glasige Schicht bildete sich auf seinen Augen, aber er blinzelte sie schnell weg.

"Danke", sagte er. "Sie wäre froh, wenn sie wüsste, dass ich jemanden habe, mit dem ich die Feiertage verbringen kann."

Das Gefühl hing für ein paar weitere Sekunden wahrnehmbar in der Luft, obwohl es nicht unangenehm war, lag darin eine gewisse Anspannung. Schließlich räusperte Malfoy sich.

"Da wir schon bei Themen sind, die vor langer Zeit passiert sind, denke ich, dass es längst überfällig ist, dass ich mich bei dir bedanke."

Hermione runzelte ihre Brauen. "Wofür denn?"

"Dass du mir damals deine Stimme gegeben hast."

"Malfoy, das ist jetzt drei Jahre her."

"Wie gesagt, es ist schon lange überfällig."

Er steckte sich seine Hände in die Hosentaschen und machte ein paar vorsichtige Schritte in Richtung ihres Schreibtischs.

"Wenn das Zaubergamot nicht für die vorzeitige Aufhebung meiner Bewährung gestimmt hätte, hätte ich mich nie für den Posten als Auror bewerben können. Eine Arbeit, auf die ich unglaublich stolz bin, auch wenn viele Ressentiments dagegen haben, dass gerade ich diese Arbeit ausführe. Ich weiß, was für ein Risiko du auf dich genommen hast, indem du mir deine Stimme gegeben hast. Insbesondere, weil es dein erstes Jahr im Gamot war."

Hermione schluckte. "Es haben noch fünfundzwanzig andere Mitglieder für dich gestimmt."

"Stimmt", bestätigte Malfoy, als er den Rand ihres Schreibtischs erreichte, "aber es war deine Stimme, die mir am meisten bedeutet hat."

Sein Blick, der aus geschmolzenem Silber zu bestehen schien, grub sich direkt in Hermiones Erinnerungen. Ein Blick, so ähnlich dem, mit dem er sie in dieser Nacht angesehen hatte, die sie so sehr zu vergessen suchte. Und sie wurde sofort durch die Zeit geschleudert.

Zu Halloween. Es war die Ministeriumsgala. Auf der Terrasse.

Sie wandte ihren Blick ab, bevor noch mehr Erinnerungsfetzen dieser Nacht sich hinter ihren Augen erneut abspielen konnten.

Malfoy trat einen Schritt zurück, drückte den Rücken durch und stellte sich gerade hin.

"Wie auch immer, am Besten gehe ich wieder in meine Abteilung", sagte er und räusperte sich einmal mehr. "Wenn es irgendetwas Spezielles gibt, dass ich mitbringen soll, gib Potter Bescheid. Ansonsten werde ich euch einfach überraschen."

Er verließ sie und Hermione blieb mit ihren eskalierenden Herzklopfen zurück.

~*~*~

Der Weihnachtsmorgen ging in einem Wirbel aus Pyjamas, Pasteten und Geschenken unter. Hermione und Harry verbrachten diesen Teil des Tages allein. Sie erfreuten sich daran, wie einfach alles schien, bevor Theo und Draco sich am Abend zu ihnen gesellen würden. Theo kam als erster an und verkündete seine Anwesenheit, sobald er das Flohnetzwerk verließ mit einem lauten "HOHOHO Frohe Weihnachten!" und drückte einen Kuss auf die Lippen seines Freundes - obwohl Hermione gerade mitten dabei war ihm eine Frage über ihren Braten zu stellen.

Das laute Klingeln der Türglocke ertönte kurz darauf. Da Harry und Theo bereits in einem Gespräch aufgingen, meldete sich Hermione freiwillig die Tür zu öffnen. Eintausend brummende Billywigs schienen in ihrem Bauch einen Tanz aufzuführen, als sie in Richtung der Tür ging. Sie öffnete diese und das Brummen verwandelte sich in eine schwärmende Symphonie.

Wie erwartet stand sie Malfoy gegenüber. Anders als erwartet, trug er schwarze Muggelhosen und einen karminroten Strickpulli. Eigentlich war es nichts Außergewöhnliches. Hermione hatte Millionen von Männern in ähnlichen Outfits gesehen. Dennoch, Malfoy zu sehen, gleichzeitig so gewöhnlich gekleidet und doch so gutaussehend, ließ sie im Türrahmen erstarren.

"Hast du mich zu Weihnachten eingeladen, nur damit ich vor der Tür erfriere?"

Schnell schüttelte Hermione sich und konzentrierte sich darauf, zur Seite zu treten.

"Du siehst gut aus", sagte sie, als er eintrat. Immerhin, es war Weihnachten. Es konnte nicht schaden ihm das zu sagen.


Malfoy lächelte und seine Augen überprüften das ausgestellte Kleid, das sie für diese Gelegenheit gewählt hatte. "Du aber auch."

Hermione war sich sicher, dass ihre Wangen bereits die Farbe seines Pullis angenommen hatten. Erst jetzt bemerkte sie die bedeckte Schüssel, die er hielt.

"Hier, lass mich", bot sie ihm an und nahm die Schüssel aus seinen Händen. "Was ist es?"

"Cranberrysoße", antwortete Malfoy und hängte seinen Mantel auf einen Kleiderhaken. "Dachte, du würdest sie hausgemacht bevorzugen. Plus, ich weiß, dass du Cranberrys magst."

Hermione blinzelte. "Bitte sag mir, dass es nicht aus der Dose ist."

Malfoys Lachen erzeugte ein Echo in der Eingangshalle. "Du solltest mir schon ein bisschen was zugestehen. Meine Kochkünste mögen sich auf ein Minimum beschränken. Aber Wasser, Zucker und Cranberrys zu kochen liegt durchaus noch im Bereich meiner Fähigkeiten."

In der Theorie hatte sie seine Antwort gehört, nur ihre Gedanken hatten sich bereits wieder woanders hin verabschiedet. Nur, um eine halbe Sekunde später das zu verarbeiten, was er zuvor gesagt hatte. "Warte. Woher weißt du eigentlich, dass ich Cranberrys mag?"

Malfoy grinste. "Du trinkst Cranberrywodka."

"Draco!"

Theos ungestümer Schrei gellte durch das Haus, als er Malfoy um den Hals fiel und ihm eine frohe Weihnacht wünschte. Dann klopfte er ihm auf den Rücken. Keiner der beiden schien es zu bemerken, dass Hermione an ihnen vorbei schlüpfte und Malfoys Cranberrygericht in die Küche brachte. Sie hatte es selbst kaum bemerkt. Ihre Füße taten einfach das, was sie wollten, während ihr Gehirn in einem Strudel gefangen war.

Es war unmöglich, dass er sich erinnerte. Jemand musste es ihm gesagt haben. Oder es war ein Glückstreffer gewesen.

"Was in Merlins Namen beschäftigt dich an Weihnachten so sehr?"

Harrys Stimme brach ihre Starre.

Sie fuhr herum, um ihn anzusehen. "Was ist mein Lieblingsgetränk?"

"Was?"

"Wenn wir in einer Bar wären, was würde ich bestellen?"

Harry kratzte sich über die Wange. "Umm... ein Butterbier?"

Nein, nicht einmal ihr bester Freund, seid wohlgemerkt fünfzehn Jahren, wusste, was für Getränke sie bestellen würde.

"Warum? Möchtest du was trinken?"

Hermione schüttelte ihren Kopf, bevor sie ihren Hals streckte um einen Blick auf Malfoy zu erhaschen, der hinter der halb geöffneten Tür stand. Er redete immer noch mit Theo. Die beiden machten sich langsam auf den Weg, den Gang entlang, in Richtung Küche. Ein kurzes Aufflackern von Malfoys silbernen Blick zielte auf sie und traf sich für den Bruchteil einer Sekunde direkt mit dem Hermiones. Dann wandte sie sich um, um einen immer noch perplex dreinblickenden Harry vorzufinden.

Vielleicht fünf Schritte später, betrat Theo die Küche. Malfoy folgte dicht auf und machte geradezu eine Show daraus, sich in dem Raum umzusehen.

"Es freut mich, zu sehen, dass ihr es noch nicht geschafft habt, das Blacksche Familienanwesen vollkommen zu entweihen."

Wut begann in Harry aufzukeimen und seine Verwirrung zu verdrängen. Aber Malfoy stupste ihn mit den Ellenbogen an, bevor er noch anfing, vor Ärger zu kochen.

"Ich erlaube mir doch nur einen Spaß mit dir, Potter." Er streckte ihm seine Hand entgegen. "Danke, dass ihr mich eingeladen habt."

Der Raum gefror. Harry starrte auf die angebotene Hand, bis Theo ihm einen Schubs gab, und endlich... nach fünfzehn Jahren der Ablehnung, nahm er Malfoys Hand und schüttelte sie.

"Wir sind froh, dass du gekommen bist."

Sie fuhren fort mit ihrer kleinen Versammlung in der Küche, während das Abendessen zu Ende kochte. Trotz seiner vorhergehenden Zurückhaltung hatte Harry nicht aufgehört, mit Malfoy zu reden, seit sie ihre Hände geschüttelt hatten. Auch wenn Hermione es durchaus zu schätzen gewusst hätte, wenn er ihr bei den letzten Vorbereitungen geholfen hätte.

Sie war gerade dabei, die Wassergläser zu verteilen, als Theo sich neben sie schlängelte.

"Ist es nicht süß?", fragte er und lehnte sich an den Tisch.

Als die Wassergläser ihre Endposition eingenommen hatte, ging sie um den Tisch und öffnete die Ofentür ein wenig, um zu überprüfen, ob der Truthahn schon durch war. "Und was genau meinst du damit?"

"Das alles hier." Theo zeigte mit seinen Händen durch die Küche. "Es ist einfach wie ein süßes weihnachtliches Doppeldate."

Die Ofentür entkam ihr und schnalzte zurück.

"Das hier ist alles, aber kein Doppeldate", kam es ihr automatisch über die Lippen. Ihre Wangen flammten verräterisch rot auf und keine Anstrengungen konnten das Feuer, das in ihnen brannte, ersticken. "Ich habe Malfoy eingeladen, weil ich dachte, dass er heute Gesellschaft gebrauchen könnte."

Theo kicherte. "Richtig. Und ich bin hetero und mein Vater ist stolz auf mich." Er stieß sich von den Küchentresen ab und hob eine Augenbraue. "Komm schon Hermione. Ich hab euch zwei auf der Halloweengala des Ministeriums gesehen."

Ihr Magen sank in ungeahnte Tiefen. Sie hatte nicht geglaubt, dass es irgendjemandem aufgefallen wäre.

"Was auch immer du denkst gesehen zu haben, es war rein platonisch."

"Lügnerin!"

Sie versuchte, die Erinnerung erneut zu verdrängen. Aber dieses Mal nahm es Gestalt an und ein perfekt animierter Film spielte sich in ihrem Gehirn ab, den sie eigentlich in den Tiefen ihrer Gedanken hatte verstecken wollen.

Ihre Wangen waren errötet von der Hitze, die die dreihundert Hexen und Zauberer abstrahlten, die sich in dem Ballraum dieses Landhauses vergnügten. Aber auch der Alkohol, der in ihrem Blutkreislauf war, trug seinen Teil dazu bei. So stolperte Hermione auf die Terasse, um ihren Lungen ein bisschen Frischluft zu gönnen. Sie genoss ein paar Atemzüge der kühlen Landluft, bevor sie herausfand, dass sie nicht allein war.

Malfoy stand da und sah auf die dunklen Hecken und Rasen, die möglicherweise mit einer Nagelschere getrimmt wurden. Seine Arme lagen auf der Brüstung vor ihm. Eine Zigarette glomm kurz auf, um anschließend in seinen Fingerspitzen zu tanzen.

"Weißt du, was Muggelärzte über die da sagen?"

Malfoy warf einen Blick zurück zu ihr und murrte: "Gerade gibt es nichts, das mich weniger interessiert." Er nahm einen weiteren Zug, als Hermione auf ihn zuging. Rauch schwebte durch seine Lippen und sammelte sich zu einer kleinen Wolke. "Wir alle haben unsere Laster. Das hier ist meines. Die paar Zigaretten, die ich mir in den stressigsten Situationen des Jahres gönne, werden mich sicher nicht umbringen."

"Und du denkst, eine Party ist eine deiner stressigsten Situationen?", fragte sie und zog ihre Augenbrauen zusammen.

Draco antwortete mit einem bellenden Lachen. "Das hier ist keine Party. Es ist ein Raum, angefüllt mit Leuten, die mich anstarren wie einen Todesser, nicht wie einen Kollegen."

"Warum bist du dann gekommen?"

"Weil ich es ablehne, sie im Glauben zu lassen, dass ihr Starren mich irgendwie aufhalten könne."

Stille machte sich zwischen ihnen breit, als er einen weiteren Zug nahm. Hermione tippte mit ihren Fingern gegen ihr Glas, unsicher, was sie ihm darauf antworten konnte.

"Ich hoffe, dass du nicht auch über mich so denkst."

Seine Zigarette fiel zu Boden und er trat sie mit der Spitze seines Schuhs aus.

"Granger, du bist eine der wenigen, die das nicht tun."

Wie lang sie dort gestanden hatten, ohne ein Wort zu sprechen, würde Hermione nie mit Sicherheit wissen. Alles, was sie wusste, war, dass ihr Glas voll gewesen war, als sie hinaus gegangen war. Jetzt war es beinahe leer.

"Möchtest du noch einen?"

Die Frage schreckte sie auf, nur um zu sehen, dass er sie beobachtete. Deshalb nickte sie.

"Einen Cranberrywodka, bitte."

Ein paar Minuten später kam er mit zwei frischen Gläsern zurück: Reinem Whisky und einem Cranberrywodka.

Die Musik, die aus dem Ballsaal herüberschallte, füllte das Schweigen zwischen ihnen für mehrere Sekunden. Bis Draco schließlich die Stille durchbrach.

"Ich hoffe, dass du dich heute nicht wegen dieses Zeitungsartikels im Tagespropheten betrinkst."

Hermione hielt mitten im Trinken inne und platzierte dann das Glas auf dem Geländer.

"Es... könnte ein Faktor sein."

"Niemand nimmt Sandra Kornblatt ernst", wies Draco sie zurecht, "sie lässt sogar Rita Kimmkorn wie eine Journalistin wirken, die alles bis ins letzte Detail recherchiert."

Das brachte Hermione zum Kichern, auch wenn es sie nicht viel besser fühlen ließ. Sie holte tief Luft. "Das Problem ist, sie liegt nicht vollkommen falsch. Vielleicht mag ich nicht diese arbeitswütige, herzlose, verdammte, alte Jungfer sein, die Ron 'davongejagt' hat - von der sie behauptet, dass ich sie wäre - aber ich hatte meine Arbeit wichtiger erachtet, als viele andere Dinge im Leben. Ron und ich hatten nie ähnliche Anschauungen, was Arbeitsweisen betraf. Und es war einer der Faktoren, die zu unserem Bruch führte."

Sie wusste nicht, warum sie so offen mit ihm war. Nicht einmal fünf Jahre zuvor hätte Malfoy diese Art von Geständnis genutzt und sie in Schikanen umzuwandeln, die er in Form von Gerüchten, der ganzen Schule mitgeteilt hätte.

Vielleicht war es der Alkohol, der ihre Lippen löste und durch sie sprach. Unabhängig von den Gründen, war es nett, mit jemandem darüber reden zu können - auch wenn die Person ein Malfoy war.

"Es sollte keine Wahl zwischen deiner Beziehung und deiner Arbeit sein", sagte er nach einiger Zeit, die sich wie mehrere Minuten voller Gedanken und Abwägungen anfühlten. Dann bot er ihr ein leichtes, ehrliches Lächeln an. "Eines Tages wirst du dem richtigen Zauberer über den Weg laufen, der deine Arbeit bewundert und unterstützt, und vielleicht, ganz vielleicht, fühlst du das Gleiche, wenn du an ihn denkst."

Zum ersten Mal, seit sie den gestrigen Propheten gelesen hatte, verflüchtigte sich ein Teil von Hermiones Mutlosigkeit.

"Das zu sagen ist wirklich... nett."

Malfoys Lächeln wurde etwas breiter. "Manchmal bin sogar ich nett."

Die Musik im Hintergrund wurde lauter und füllte die Stille, so dass sprechen nicht mehr möglich war. Auf gewisse Weise, kehrte trotzdem eine friedliche Ruhe zwischen ihnen ein. Sie blickten in den von Nacht verhüllten Garten und nippten an ihren jeweiligen Getränken.

Das "Klink", das Malfoys Glas verursachte, als es mit der steinernen Brüstung kollidierte, zog Hermiones Aufmerksamkeit auf sich. Mondlicht spiegelte sich in seinen Augen und offenbarten ein silbernes Glitzern.

"Warum lassen wir unsere Laster nicht für einen Moment hinter uns und genießen die Party."

Hermione blinzelte ihn an. "Ich dachte, dass du gemeint hättest, das wäre keine Party?"

"Vielleicht nicht da drin", antwortete Malfoy ihr, "aber ich denke, dass wir hier draußen selbst auch eine zum laufen kriegen würden."

Er hob seine Hand, die Innenseite nach oben, um sie Hermione anzubieten. Sie starrte für ein paar Sekunden darauf, unsicher, was sie mit diesem Angebot anfangen sollte. Das Zögern verschwand, als Hermione sich darüber klar wurde, dass sie nicht wirklich Gedanken machen musste. Was für ein Schaden konnte schon entstehen dadurch, herauszufinden, an was Malfoy da dachte?

Der Moment, in dem ihre Hand nach der seinen griff, hielt er sie fest, indem er seine Finger mit den ihren verschränkte und sie von dem Geländer fortführte. Er legte seine andere Hand auf ihren Rücken, direkt oberhalb ihrer Hüfte und zog ihren Körper an sich, so das sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. Die Melodie drang leise aus dem Ballsaal und diente ihnen als Hintergrundmusik. In friedlicher Zweisamkeit begann Malfoy einen langsamen Tanz mit ihr.

Es kam nicht überraschend, dass Malfoy ein guter Tänzer war. Ohne Zweifel gehörte es zum Standardrepertoire in der Erziehung von Reinblütern. Sie glitten über die Terrasse, ihre Füße und Hermiones Herzklopfen vereinten sich mit der Musik. Es war einfach. Angenehm. Und für die Dauer des Liedes verlor sich Hermiones alkoholvernebeltes Gehirn in der mühelosen Ruhe des Tanzes mit Draco Malfoy.

Als das Lied endete, ließ er Hermione ein letztes Mal herumwirbeln. Ihre Kleiderroben flogen um ihre Knöchel, auch wenn ihr Herz noch heftiger flatterte. Das Drehen stoppte abrupt und sie war zurück im Hier und Jetzt, im Angesicht von Malfoy. Ihrer beider Brust nur wenige Zentimeter voneinander getrennt.

Sie schielte zu ihm auf. Einmal mehr erkannte sie das silberne Glitzern in seinem Blick. Es leuchtete dieses Mal sogar noch heller, gepaart mit einem atemberaubenden Lächeln. Er war gutaussehend - so viel war Hermione bereits vorher klar gewesen, auch wenn sie sich nie erlaubt hatte, sich in solchen Gedanken zu verlieren. Es spielte keine Rolle, wie ansprechend das Äußere sich präsentierte, wenn die Person innerhalb dieser Hülle sich als gemein war. Nur... das war er nicht mehr.

Draco Malfoy war zu einem respektablen Zauberer herangewachsen. Es spielte keine Rolle, was andere Leute im Ministerium von ihm denken mochten.

Er leistete gute Arbeit und schien ebenso das zu respektieren, was Hermione tat.

Sein Griff festigte sich um ihren Körper, der leicht aus der Balance gebracht zu sein schien, von dem Hämmern in ihrer Brust und dem Alkohol in ihrem Blutkreislauf. Als sein Daumen über ihre Wange streichelte, setzte ihr Herz für einen Moment aus.

Langsam näherten sich Dracos Augenlider und seine Körper presste sich in Erwartung des Kusses an den ihren. Die Regung hinter ihrem Brustkasten bat sie, das Gleiche zu tun. Kein anderer Gedanke war nötig. Sie könnte in diesen Moment fallen und niemals zurückblicken.

Wenn nur ihr Gehirn das auch zuließe. Logik brach sich durch den betrunkenen Schleier und sie presste eine Hand gegen seine Brust, noch bevor sich ihre Lippen trafen.

"Du trägst Donnerstag einen Fall vor dem Zaubergamot vor", sagte sie.

Malfoy blinzelte. "Und?"

Erkenntnis flammte in seinem Blick auf.

"Oh." Er schluckte. "Es ist nur ein Kuss, Granger."

Hermione sah nach unten. "Ich weiß nicht, ob ich mit 'nur einem Kuss' leben kann."

Etwas zerbrach hinter seinen Augen. Alles wurde noch schlimmer dadurch, dass Hermione sich auf ihre Zehen stellte und ihm stattdessen einen sanften Kuss auf die Wange drückte.

"Danke für den Tanz."

Sie blinzelte sich selbst in das hier und jetzt zurück, in dem Theo sie mit erhobenen Augenbrauen anstarrte. Ihr Mund hing leicht geöffnet, unfähig ein Wort herauszubringen. Jetzt, da sie sich selbst erlaubt hatte, diese Nacht im Gedanken zu wiederholen, wusste sie nicht, wie sie diese Erinnerung je wieder in die dunklen Spalten ihres Gehirns verbannen könnte.

Aber sie musste es probieren.

"Wir haben getanzt. Das war es dann auch schon", sagte sie. Es war schwer, die Wörter zu formen, denn ihre Zunge fühlte sich schwer an. "Wenn du mir jetzt aus dem Weg gehen würdest, ich muss den Truthahn aus dem Ofen holen."

Als ihr Essen beinahe fertig war, gab Hermione Theo die Anweisung, den Tisch fertig zu decken und die Zauberkekse zu holen. Genaugenommen war es ihr Fehler ihm in diesem Bezug zu vertrauen. Als sie ging, um den Platz am Ende des Tisches für sich zu beanspruchen, war dieser nicht gedeckt. Theo hatte die Sitzordnung neu arrangiert, so dass nun auf jeder Tischseite zwei saßen. Da Theo bereits direkt neben Harry platz genommen hatte, gab es nur noch einen freien Stuhl - den bei Malfoy.

Theo grinste sie an. "Gibt es ein Problem?"

Langsam begann sie zu bereuen so viel Zeit und Mühe darin verwandt zu haben ein Geschenk für ihn zu finden.

Die Stuhlbeine kratzten über den Boden, als Hermione sich zu ihrem Stuhl zurückzog und neben Malfoy setzte. Zumindest hieß das, dass sie ihn während des Essens nicht ansehen müsste. Vielleicht wäre das am Ende tatsächlich sogar besser.

"Das Abendessen riecht lecker."

Hermione nahm alles zurück. Ein einziges Flüstern in ihr Ohr und sie wusste, dass dieses Abendessen zum Albtraum werden würde. Wo war der Cranberrywodka, wenn sie ihn wirklich brauchte?

Die Zauberkekse lagen in der Mitte des Tisches und jeder der Jungs griff danach. Hermione wartete. Eine beabsichtigte Verzögerung, damit sie nicht die kleinste Berührung von ihrer Hand, mit der von Malfoys riskierte.

Einer nach dem anderen brachen sie die Kekse und füllten den Raum mit einer ganzen Reihe an "Plopps", verstreutem Konfetti und blauen Rauch. Jeder Keks enthielt einen Festtagshut: Hermione bekam einen geflügelten Helm, Harry einen Bauarbeiterhelm, Theo einen Sombrero und Malfoy eine Narrenkappe. Sie dachte nicht darüber nach, wie dämlich süß Malfoy damit aussah. Ganz sicher nicht.

Es half nicht, dass Theo immer wieder mit seinen Augenbrauen wackelte, wenn sie auch nur in die Richtung von Malfoy sah.

"Du hast etwas Konfetti in deinem Haar."

Ihr ganzer Körper spannte sich an, als Malfoys Finger plötzlich an ihrem Hals waren, um ein verirrtes Konfetti aus ihren Locken zu ziehen. Sie drehte ihren Kopf, um ihn anzusehen. Ihre Augen waren vor Schock geweitet. Aber als sie seinem silbernen Blick begegnete, schmolz all ihre Anspannung dahin.

Merlin helfe ihr, genau das gleiche Herzflattern der Halloweennacht war wieder da. So sehr sie auch versuchte, es zu verdrängen, es blieb hartnäckig.

Nichts hatte sich seither geändert. Sie sollten immer noch nichts miteinander anfangen.

Sie brach den Blickkontakt und zog ihren Zauberstab heraus um alles Konfetti, das sie sehen konnte, mit einem Wink des Stabes zu verbannen. Als die ganze Sauerei beseitigt war, warf sie Theo ein breites, freches Grinsen zu.

"Hilf mir mal mit den Vorspeisen", wies Hermione an, während sie ihren Stuhl nach hinten schob.

"Du bist eine Hexe", spottete Theo. "Du kannst sie selbst herzaubern."

"Theodore!"

"Okay, okay."

Es brauchte nur ein bisschen Privatsphäre. Denn kaum waren sie weit genug entfernt, hexte Hermione einen schnellen Muffliato, ohne dass Harry oder Malfoy es bemerkt hätten.

"Sag mal, genießt du die Vorstellung?", schnappte sie.

"Total."

Hermione schnaubte. "Nun, zu schade, weil du ab jetzt damit aufhören musst."

"Und das, obwohl es offensichtlich ist, dass da zwischen euch eine gewisse Spannung herrscht? Gib mir einen guten Grund warum."

Jede mögliche Antwort fühlte sich wie eine Kanonenkugel in ihrem Hals an, welche sich auf den Weg in Richtung ihres Magens zu machen schien. Sie leckte über ihre Lippen und versuchte, einen Grund zu finden, den sie ihm geben könnte. Aber sie wusste, dass Theo darum ringen würde, es irgendwie aus ihr herauszubekommen.

Sie holte tief Luft, dann probierte sie es erneut.

"Lass uns einfach einmal annehmen, ganz hypothetisch, dass da ein Teil von mir wäre, der Malfoy potenziell anziehend finden würde. Trotzdem könnte daraus nichts werden. Ich bin ein Mitglied des Zaubergamots. Es könnte zu einem Interessenskonflikt werden, wenn ich mit einem Auroren ausgehen würde."

Theo schnappte nach Luft, aber seine Antwort war nicht die, die Hermione erwartet hatte.

"Süßer Salazar, er hat es dir nicht gesagt?"

"Hat mir was nicht gesagt?"

Hermione starrte Theo an, aber alles, was er tat war zu lachen.

"Oh nein." Sein Lächeln wurde nur noch breiter. "Ich werde nicht derjenige sein, der es dir erzählt."

"Mir was erzählt?"

Er zwinkerte ihr zu, als er sich den Braten schnappte. "Wirst schon sehen."

Wenn sie vorher schon dachte, dass neben Malfoy zu sitzen schwer war, fühlte es sich jetzt beinahe wie eine Unmöglichkeit an. Die ganze Essenszeit über machte sie sich nicht die Mühe, in Richtung Malfoy zu sehen. Bei jedem Wort, das er murmelte, fragte Hermione sich, was er ihr nicht erzählt hatte.

Das Mahl war beinahe zu Ende, als Theo Hermione darum bat, ihm den Pudding zu reichen.

"Ich war schon immer ein riesen Fan von Pudding." Er schaufelte sich ein paar Löffel davon auf seinen Teller. "Aber mein Lieblingspudding ist nach wie vor der von Hogwarts."

Malfoy warf Theo einen scharfen Blick zu.

"Hogwarts ist schon ein richtig schönes Plätzchen, denkt ihr nicht auch?", fragte Theo. "Ich frage mich, wie es wohl wäre dorthin zurückzukehren."

"Theo", grollte Malfoy, aber Harry schien das gar nicht mitzubekommen.

Stattdessen kratzte sich jener an seinem Hinterkopf. "Ich denke schon. Du weißt, was ich für Gefühle für Hogwarts habe. Bist du... Möchtest du, dass ich uns einen Besuch für das nächste Quidditchspiel organisiere?"

"Das wäre schön", sagte Theo und ein schelmisches Glitzern trat in seine Augen, "es wäre sogar möglich, dass wir dort jemanden besuchen könnten, wenn wir schonmal da sind."

Theo warf Malfoy einen Blick zu, der ihn böse anfunkelte.

"Ich dachte, dass du versprochen hättest, es geheim zu halten", zischte er durch zusammengebissene Zähne.

"Technisch gesehen habe ich das Versprochene geheim gehalten", gab Theo mit einem Grinsen zurück, "aber mir wurde langweilig und das hier macht einfach viel mehr Spaß."

Harry erschien verwirrt, während Hermione sich Malfoy zudrehte und es sich anfühlte, als ob ihr Herz in ihrem Hals stecken geblieben wäre.

Malfoy kratzte sich am Nasenrücken, seufzte und sah dann geradeaus.

„Ab nächster Woche werde ich der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sein."

"Du wirst was?"

"Du wirst WAS?" Harrys Schrei war sogar noch lauter als der von Hermione. "Aber du bist ein so guter Auror."

Malfoy hob eine Augenbraue. "Wenn das jetzt dein Weihnachtsgeschenk für mich ist, dann nehm ich es gerne an."

Hermione blinzelte mehrere Male, ziemlich sicher, dass sie nahe daran war zu glotzen, während die Zahnräder in ihrem Kopf sich drehten.

"Du ersetzt Professor Berrycloth?"

Malfoy zog die Serviette von seinem Schoß und legte sie neben seinen Teller. "Ich hatte geplant, dieses Gespräch erst nach dem Abendessen zu führen. Aber ja, Professor Berrycloth hatte einen Notfall in der Familie und musste deshalb zum Ende ihrer ersten Amtszeit zurücktreten. Sie hatte den Wunsch, dass ihre Privatsphäre in dieser Angelegenheit gewahrt würde. Also hat McGonagall mich erst eingeladen, nachdem alle Schüler weg waren. Darum haben wir die Formalien letzten Sonntag abgeschlossen."

"Was der Grund war, weshalb du in Hogsmeade gewesen bist."

Ein leichtes Lächeln zog an Malfoys Mundwinkeln. "Eine brilliante Hexe, wie eh und je."

Es gab keinen Grund mehr, ihr Erröten zu verbergen. "Wie dem auch sei, Robards bat mich, es noch niemandem im Ministerium zu erzählen, bis alles abgeschlossen ist. Was es nun ist. Die Ankündigung wird morgen im Propheten stehen."

Am Tisch gegenüber grinste Theo so breit, dass es sein halbes Gesicht einnahm. "Was heißt, dass Draco nicht länger ein Auror sein wird."

Hermiones Blick wanderte zurück zu Malfoy und ihr Herz wurde dabei leichter.

Nein, das würde er nicht mehr sein.

Doch bevor Hermione irgendetwas sagen konnte, schob Malfoy seinen Stuhl zurück und stand vom Tisch auf. "Wenn ihr mich entschuldigen würdet, ich brauche etwas frische Luft."

Kaum war Malfoy aus der Tür verschwunden, starrte Harry Theo ungläubig an. "Du wusstest davon?"

Aber Theo beachtete Harry gar nicht; er grinste immer noch Hermione an.

"Also", begann er, "muss ich dir wirklich sagen, dass du ihm nachlaufen sollst, oder tust du es von dir aus?"

Nur wenige Sekunden später schloss sich die Küchentür hinter Hermione.

Als sie an der Treppe vor der Haustür angekommen war, hatte Malfoy bereits eine Zigarette in der Hand und den Zauberstab positioniert, um sie anzuzünden. Die Spitze des Zauberstabs senkte sich, als er Hermione erblickte.

"Granger, was tust du..."

Ihm gingen die Wörter aus, als Hermione ihn an seinem knallroten Pulli packte, um seine Lippen auf die ihren herunterzuziehen. Da war kein Zögern in der Art, wie sie ihn küsste, noch war da eines bei ihm. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und zog sie näher, versiegelte ihre Lippen in der süßen Verwirklichung von dem, was sie ihm vor zwei Monaten verwehrt hatte.

Als sie sich trennten, ließ er beide Hände auf ihren Wangen ruhen, als seine silbernen Augen etwas in ihren suchten.

"Ich habe nicht gekündigt, weil ich geglaubt habe, dass das hier passiert."

"Das habe ich auch nicht angenommen."

"Ich wollte nur in Hogwarts etwas Gutes tun, nach all dem Ärger, den ich dort verursacht habe."

"Und du wirst brillant sein."

Er beugte sich zu ihr für einen weiteren Kuss und Hermione konnte sich nichts vorstellen, dass sie sich zu Weihnachten mehr wünschte.

Der Kuss brach früher ab, als Hermione es gern gehabt hätte. Sie wurde aber dadurch getröstet, dass diesem sicher viele folgen würden.

Malfoy lugte auf ihr Lächeln hinunter. "Wie wäre es, wenn du und ich uns Freitag etwas zu trinken besorgen, um meine erste Unterrichtsstunde zu feiern?"

"Das würde mir wirklich gefallen."

Zwei Wochen später taten sie genau das. Hogsmeade war nun stiller, da die Hogwartsschüler nun auf ihren eigenen Feiern waren und der Weihnachtskaufrausch vorüber war. Kaum jemand um sie herum bemerkte, dass Hermione Granger und Draco Malfoy Hand in Hand in die Drei Besen gingen. In der Annehmlichkeit einer abgeschiedenen Ecke ganz weit hinten, stießen sie mit ihrem Cranberrywodka und Whiskey miteinander an. Sie sprachen und prosteten sich zu, auf ein neues, gemeinsames Jahr und einen Neubeginn.

***


So, hoffe es hat Euch gefallen :) 
Nochmal der Link zur Fiktion. :) Vergesst nicht, auch ein Kudo dazulassen :D
PS.: Wenn jemand gut in Cover-Machen ist - oder jemand weiß, der sich versuchen will, gern :D
(Ich kann das einfach nicht :( )

https://youtu.be/8KSM0xTfZ5c

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