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LEE TAEMIN . . . Ich habe abgewartet, wie lange weiß ich nicht, aber ich denke es reicht das Baekhyun längst im Bett sein sollte. Hoffentlich fällt meine ganze Freude nicht ins Wasser, ich bete zu Gott das die Tür wirklich offen ist. Zitternd erhob ich mich von meinen kleinen Bett und wagte es mich mit vorsichtigen Schritten zur Tür zu bewegen.

Ich versuchte so leise zu sein wie möglich, keinen einzigen Mucks zu machen der Baekhyun aufwecken könnte. Meine Aufregung steigt immer mehr aber ich hoffe einfach nicht enttäuscht zu werden, als ich vor der Tür stand und ängstlich die Klinke griff. "Bitte bitte bitte" hauchte ich, drückte dann das Metall runter, kniff aber die Augen vor Angst der Enttäuschung zu.

Aber ich spüre keinen Widerstand, ohne viel Kraft kann ich die Tür vor mir öffnen was bedeutet das ich frei bin. Ich bin frei und kann weglaufen, wie dämlich Baekhyun auch ist. Vor Freude schrie ich auf, klatschte dann aber meine Hand sofort auf den Mund. Ich bin grade der glücklichste Mensch der Welt, dieser blöde Entführer, wirklich alles durchdenken kann er doch nicht.

Mit Vorfreude ging ich etwas schneller voran, durch einen Flur der komplett grau ist und nicht ein einziges Möbelstück enthält. Das wundert mich sehr, der Grauhaarige scheint es wohl ziemlich schlicht zu mögen, aber könnte auch sein weil ich einfach in einem Keller bin. Vorsichtig schritt ich voran, vorbei an einer weiteren Tür aber dies ist auch die einzige bis dann eine Treppe kam.

Sie führt ins dunkle, dahin wo wahrscheinlich sein Haus beginnt, wie groß das auch immer ist. Mein Herz springt beinahe aus der Brust. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viel Angst und Spannung gleichzeitig in mir. Was wird er wohl tuen wenn er mich erwischt aber wie reagiert er wenn ich plötzlich weg bin. Würde er mich suchen kommen.

Ich setzte den ersten Fuß auf die Treppe, atmete tief durch, bis die Stufe nächste kam und immer weiter. Es wurde leiser, man hört nur mein Herz welches unkontrolliert schlägt und den Atem, der durch die Dunkelheit dröhnt. Ich würde einfach am liebsten abhauen, so schnell es geht aber trotzdem muss ich einfach langsam vorschreiten.

Kühle Luft kommt mir entgegen, es scheint sehr kalt in Baekhyun's Haus zu sein, als hätte er die Tür nach draußen offen gelassen. Vorsichtig sehe ich mich um, konnte aber nicht viel sehen, nichtmal Umrisse weil das Haus einfach viel zu dunkel ist. Logisch wenn es auch mitten in der Nacht ist und der Mondschein die einzige Lichtquelle ist die sein Haus weiß aufleuchten lässt.

"Taemin alles wird gut" hauchte ich leise zu mir selbst, es ist wirklich leise gewesen, nichtmal Hunde hätte das gehört. Ich bin komplett orientierungslos und weiß nicht wohin ich muss, aber durch den Mond erkannte ich eine riesige Glastür. Bestimmt ist es die nach draußen, mein Weg in die Freiheit. Tief atmete ich nochmal durch und dann heißt es, Augen zu und durch.

Auch wenn ich zitterte, laut atmete, versuche ich alles um still über den Boden zu schleichen. Dieser scheint aber so hochwertig zu sein, dass er nichtmal einen Mucks von sich gibt. Mein Ziel kam immer näher, die Tür ist schon fast in Reichweite und dann, dann konnte ich sie endlich berühren. Ich kann gar nicht beschreiben wie krass sich dieses Gefühl anfühlt, es ist so unglaublich.

Besser als Weihnachten. Am liebsten würde ich vor Freude springen, aber ich muss jetzt nochmal das letzte mal still sein. Innerlich zählte ich bis drei, dann drückte ich die Tür auf. Nur mit einem Mal leuchtete das ganze Haus mit verschiedenstes Lampen auf und ein lautstarker Alarmton bebt durch die Zimmer. Vor Schreck schrie ich, hielt mir die Ohren zusammen und fiel zu Boden.

Ich habe damit nicht gerechnet, nichtmal in den schlimmsten Träumen. Aber Baekhyun schien er erwartet zu haben, denn anstatt das er im Bett liegt, saß er auf einem Stuhl mit seinen Kopf auf die Arme welche wiederum auf die Lehne gestützt ist. Schluckend starrte ich in seine braunen, glänzenden Augen und sein Grinsen, welches fast in meine Seele starrte.

"Ach Taemin, ich habe nur darauf gewartet das du mir zeigst wie meine neue Alarmanlage funktioniert" sagt er laut, weil das Piepen noch an ist. Nahm dann eine kleine Fernbedienung hinaus, mit der er das Schrecken von Ton aus machte. "I-Ich wollte das wirklich nicht Baekhyun" empört schmunzelt er, stand dann auf.

"Natürlich wolltest du nicht, es ist ja keine Ausrede das du eine kleine Bitch bist" knurrt er leicht, schmiss dann den Stuhl um. Ich bekam einen Schock und zuckte stark zusammen. "Ich würde dir ein supertolles Leben geben! Ein perfektes!" brüllt er wahlos raus, schmiss dabei seine Arme hoch.

Ängstlich senkte ich den Kopf. Ich glaube das beste ist einfach sich zu Entschuldigen. "Es tut m-mir wirklich sehr leid" murmelte ich, spielte nervös mit meinen Händen rum. Das einzige was ich dann noch hörte war ein lautes ausschnaufen des Größeren. "Schon gut" dann strich er die Haare zurück.


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