005
LEE TAEMIN . . . Emotionslos starrte ich Löcher in die Wand vor mir. Meine Augen, die vor roter Anschwellung brannten, wurden immer schwerer und drohen bald zuzufallen. Ohne mich zu regen hing ich an den Schellen, die tuen mir weh, denn ihre scharfen Kanten schnitzen sich langsam in meine Haut.
Aber doch, die Stille schluckt meine Angst genau wie die Schmerzen an meinen Handgelenken. Umso länger ich mit meinen Armen nach oben hier hing, desto mehr fühlt es sich an als würde ich sterben. Aber nicht lange, schwere Schritte aus dem Flur näherten sich wieder meinen Raum.
Sofort zuckte meine Muskeln am ganzen Körper und ich versuchte zu schlucken, dies doch tut wirklich weh da mein Rachen glatt einer Wüste ähnelt. Das Geräusch hielt nicht an, erst als die Tür wieder aufging und jemand das Zimmer betrat, den ich zuvor auch schon kennenlernen durfte.
"Hey Baby, ich habe dir ein Camping Bett mitgebracht aber damit du es noch weicher hast, sind hier alle Decken die ich in meinen Haus finden konnte" sagt er, deutet dabei auf eine große Tasche neben sich. Er hatte diese abgestellt als er die Tür öffnete, jetzt holte er ein kleines grünes Bett hinein. Es wird nicht wirklich gemütlich sein aber deswegen hat er mir die Decken geholt.
Dafür das er mich hier hängen lässt, behandelt er mich wirklich gut, auch wenn ich das alles nicht annehmen möchte. "Hast du dir meinen Namen gemerkt?" fragt er während er konzentriert das Bett aufbaut, mir anschließend herrichtet. Tief kramte ich in meinen Gedanken, er hatte mir seinen Namen gesagt, doch ich habe ihn vergessen.
Recht unnormal für jemand der entführt wird, den Namen seines Entführers vergessen. Aber die Langweile und Stille hatte mich aufgefressen. Zögernd nickte ich, erwarte damit das schlimmste. Aber der Grauhaarige seufzt nur ehe er sich zu mir runter hockt. "Du kleiner Dussel, mein Name ist Byun Baekhyun, du solltest es dir merken"
Zwar hat er einen ernsten Unterton, tut mir aber nichts weiter an, im Gegenteil sogar. Direkt nachdem er das Bett aufbaute, die Decken darauf verteilte, löst er mich von den weit oben hängenden Handschellen. Ich zischte laut auf, es schmerzte sehr da mein Blut sich schon ab das Metall getrocknet hat und Baekhyun dies abreißt.
"Ssh ssh tut mir leid" flüsternd griff er hinter sich, holt dann eine kleine Tube hervor mit der er sanft meine Handgelenke eincremte. Ich machte nichts gegen, eigentlich könnte ich ihn schlagen und weglaufen aber wo soll ich hin, wer weiß schon wie groß dieses Haus ist. Außerdem verarztet er mich grade, wickelt sogar Verband drum.
"Das sollte erstmal reichen" ein kaltes Lächeln schenkt er mir, steht dann wieder auf und zwang mich unterwürfig hochzuschauen. Er sieht so arrogant aus wie er auf mich hinabschaut und ich erkenne genau, dass es ihm auch nicht kalt lässt diesen Anblick von mir zu sehen. Man würde sagen er kann sich glücklich schätzen das zu sehen.
Aber schon viele haben eine Sicht wie diese gehabt. Durch meine Sucht blase ich vielen Leuten eine, eine Besonderheit ist es also nicht. Aber für Baekhyun müsste es besonders sein, ich bin sein Idol. "Du bist wunderschön Taemin, ein reines Kunstwerk. Was würde ich nicht alles tuen um dich schreiend, weinend und nach mehr winselnd unter mir zu sehen" raubt er tief.
Ich machte nichts außer geschockt zu schauen. Der Größere mustert mich noch eine ganze Weile und die Stille dazwischen jagt mir deutlich Angst ein. "Zittere nicht so, ich weiß es kalt hier unten" merkt er, dann spürte ich plötzlich zwei starke Arme unter meinen die mich leicht hochnahmen. Durch meine Karriere wiege ich nicht wirklich viel.
Baekhyun legt mich auf das lange Bett, was erstaunlich gar nicht so hart ist wie ich dachte. "Ich hoffe es ist okay für dich, deck dich lieber zu, in der Nacht wird es wirklich kalt hier unten" murrte er. Leicht blinzelte ich, schaute den Grauhaarigen danach aber mit großen Augen an. "Wie spät haben wir es denn?" hauchte ich ängstlich.
"Abend" sein Mundwinkel zuckt nach oben ehe er sich von meinem Bett entfernt, mich dann wieder nur mustert. Ich bin regungslos. Mein Entführer hat mich nicht gefesselt und trotzdem lief ich nicht weg, dabei steht die Tür hinter ihn sperr weit geöffnet. Es ist wohl die Angst oder der Respekt.
Das macht mich so unfassbar dumm. "Wir sehen uns morgen Taemin, Schlaf gut und weine weniger. Die Tränen stehen dir nicht" leicht schmunzelt er und verlässt mein Zimmer als würde er denken das ich nicht abhaue. Lässt er wirklich die Tür offen? Anscheinend ja, denn nachdem die Tür zu ist, entfernte er sich davon.
Ohne das er sie abschloss ging er die Treppen hoch und dann, dann hörte ich ihn nicht mehr. Mein Herz pocht schneller, habe ich wirklich das Glück, dass Baekhyun mir jetzt schon vertraut und ich das brechen kann. Vor Freude kommen mir schon beinahe die Tränen, aber ich wollte noch warten.
⠀
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top