Adam Austen as Jeremy Kope

Wie in Zeitlupe drehe ich mich um und sehe Ethan höchstpersönlich. Ich schreie überrascht auf, laufe auf ihn zu und umarme ihn. Er stolpert überrascht ein paar Schritte zurück, aber umarmt mich trotzdem zurück.

Ich schließe bei der Umarmung meine Augen zu und schnuppere so unauffällig wie möglich an ihn. Als ich meine Augen öffne begegne ich Adam's Blick. Mit verschränkten Armen steht er etwas hinten und zeigt mir mit einer Handbewegung, dass ich nicht mehr ganz richtig ticke. Ich zeige ihm nur die Zunge und befreie mich nur ungern aus der Umarmung.

"Ethan!  Was machst du denn hier?"  Ich schaue funkelnd in Richtung Adam, der daraufhin nur die Augen rollt.

Er lächelt mich an . "Oh, bin wegen Adam hier. Er ist oft alleine, deshalb schaue ab und zu, ob es ihm gut geht, da er nicht wirklich auf meine Nachrichten antwortet", erklärt er und kratzt sich etwas verlegen am Nacken.

Aww! Er ist so süß und nett! Ethan sorgt sich sogar um den Freak!

"Adam, wiese bereitest du ihm solche Lasten?", sage ich mit einem gekünstelten Lächeln im Richtung Adam, der nur die Schultern zuckt.

"Keiner zwingt ihn dazu hierher zukommen", ist alles, was er dazu sagt.

Mein Lächeln ist wie weggewischt und ich sehe ihn grimmig an. So ein Idiot. Er verdient es nicht einmal angesehen zu werden!

"Oh, nein, macht mir überhaupt nichts aus hierher zukommen. Ehrlich! Es macht mir sogar Spaß hier. Adam hat immer die neusten Video Spiele oder Action Filme, die wir und bis späts in die Nacht anschauen, oder Adam?" Seine wunderschönen blauen Augen gleiten zu Adam, der sich bereits wieder  aufs Bett hingelegt hat und wieder seine Chips isst.

Adam schaut fragend auf. "Eh ... was? Hast du etwas gesagt?"

Alex, der etwas abseits steht und sich bis jetzt noch immer die Bilder angeguckt hat, bekommt einen Anruf und geht aus dem Zimmer.

Ethan schüttelt belustigt den Kopf und schaut mich wieder an.

"Weißt du, seit der High School geht er kaum noch raus und in der Schule lässt er sich auch kaum blicken. Es ist immer wieder schön mit deinem besten Kindheitsfreund  wieder reden zu können"

Warte, was?  Er ist mit dem Loser befreundet? Bestimmt nur, weil ihm der Loser leid tut.
Innerlich seufzte ich; Ethan ist einfach viel zu nett.

"Aber wo bist du denn, Rebella? Dich sehe ich kaum noch, wenn ich euch mal Zuhause besuche, bist du nie da. Weißt du noch wie wir früher zu dritt-"

"DU WARST BEI UNS ZUHAUSE?", schreie ihn förmlich an und reiße die Augen auf. Ethan sieht über meine Reaktion etwas überrascht aus und lächelt wieder verlegen.

"Eh, ja-" Er wird von Adam unterbrochen, der mit geschlossenen Augen laut brummt.

"Welcher Psycho hat gerade so geschrien? Ich wäre fast eingeschlafen.."

Ich schnalze mit der Zunge, worauf Ethan mich fragend anblickt. Ich gestikuliere mit meinen Händen, dass er mir näher kommen soll. Er runzelt die Stirn und macht ein Schritt nach vorne. Er ist mir nun so nah, dass mir das Herz wieder  wieder aus der Brust springen würde. Ich schlucke und stelle mich auf die Zehenspitzen, dann führe ich meine Lippen zu seinem Ohr.

"Ist Adam's Leben nicht total langweilig?", flüstere ich ihm ins Ohr, worauf er nur die Schultern zuckt.

Nun stelle ich mich wieder auf die Fersen. Ethan veschränkt seine Hände hinterm Rücken und beugt sich so weit nach vorne zu mir, bis er mir was ins Ohr flüstern kann. "Ich glaube, er ist ziemlich zufrieden mit der Art wie er lebt." Anstatt mich auf seine Antwort zu konzentrieren, denke ich daran wie nah wir uns stehen, und dass ich nur den Kopf drehen müsste um ihn zu küssen. Sein warmer Atem an meinem Hals verpasst mir eine krasse Gänsehaut. Ich blicke ihm ganz tief in die Augen und-. Plötzlich werden wir mit voller Wucht mit einem Polster attakiert, weswegen wir beide zusammenzucken und schnell auseinnander gehen.

"Könnt ihr woanders schmusen? Igitt, und dann noch in meinem Zimmer, wie ekelhaft!", regt sich der Loser auf dem Bett auf, der mit den Händen seine Augen verdeckt.

Ethan schmunzelt nur, während ich ihm stattdessen giftige Blicke zuwerfe.

Alex kommt wieder ins Zimmer herein und sagt, dass wir gehen müssten. Ich schaue ihn heimlich flehend an, das soviel heißt wie "Bitte, lass uns hier bleiben."

Er schüttelt nur den Kopf. Ich seufze ohne, dass ich es merke, richtig laut auf.  Meine Stimmung ist nun total im Eimer. Ich würde noch soviel länger hier bleiben und mich mit Ethan unterhalten, aber Alex muss ja alles zerstören.

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Sobald wir das Haus verlassen und Adam total genervt die Tür zuwirft, verpasse ich Alex einen Schlag auf den Hinterkopf.

Dieser verzieht das Gesicht und sieht mich an. "Was?!"

"Das war meine Chance! Und die hast du nun zerstört!", motze ich ihn an, worauf er nur seine Augen verdreht.

"Deine Mom hat angerufen und gemeint, dass deine Tante zu Besuch kommen würde."

"Na und? Trotzdem hättest- WARTE! WAS? TANTE? DU MEINST TANTE MELENA?! FUCK!"

Ohne auch nur auf Alex' Antwort abzuwarten, renne ich auf unser Haus zu, welches auf der anderen Straßenseite, gegenüber Ben's Haus, liegt.

Mit klopfenden Herzen betrete ich unser Haus und begnene im Flur gleich Tanta Melena, die überrascht aufblickt, als ich so plötzlich die Tür aufstoße und außer Atem - ja, ich weiß, ich bin sehr unsportlich - meine Hände auf die Knie abstütze.

"Hallo, Re-"

"Wo- Wo sind Cindy und Roco?"

"Eh- ich weiß nicht, sie müssen hier irgendwo-" Ich lasse sie nicht ausreden und stürze auf die breite Treppe zu und laufe hinauf. Ich reiße die Tür meines Zimmers auf und  atme erleichtert auf, als ich merke dass alles noch heil ist - bis ich merke, dass meine Badezimmertür offen steht.

Schnell laufe ich ins Badezimmer und das Herz rutscht mir in die Hose, als ich sehe, was die zwei Teufeln angestellt haben. Beide sitzen in der Badewanne, das Wasserhahn aufgedreht und halten mein Handy unter dem Wasserstrahl.

"OMG!" Ich reiße Roco das Handy aus der Hand, weswegen er gleich losheult.

"WAS HABT IHR NUR ANGESTELLT?!", schreie ich die beiden unter tränenden Augen am. Ich versuche das Handy einzuschalten,  aber vergeblich.  Es funktionierte nicht mehr.

Cindy heult, als sie merkt, dass ich sehr böse bin.

"Wir wollten es doch nur waschen", schluchzt Roco auf, worauf seine Zwillingsschwester nur noch lauter heult.

Ich lasse meinen Blick über das Badezimmer gleiten  und schreie, als ich sehe, dass sie meine - ausgerechnet teure - Shampoo im Waschbecken ausgeleert haben.

"MOM!"

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Hoffe euch hat das Kapitel gefallen:) Wie findet ihr Bella's Verhalten eigentlich?  Und Adam's?

Bye.

Ich liebe euch.