-He is ugly af-
REBELLA
Ich liebte es für gewöhnlich zu kochen. Ich liebte den Geruch von Gewürzen oder Gemüsen, wenn ich kochte. Ich liebte es, all die Töpfe für unterschiedliche Gerichte zu benutzen. Ich liebte es sogar, sie zu waschen.
Aber diesmal hasste ich es.
"Kannst du den Topf da mit Wasser füllen?", fragte der hässliche Junge, ohne aufzuschauen. Ich schnaubte innerlich.
Er war gerade dabei die Suppe zu kochen.
Das wollte ich machen.
Ich stellte den Wasserhahn ab, und zog die neongrünen Handschuhe aus. Ich bückte mich runter und zerrte den blöden Topf aus den Schrank.
Mit einem Seitenblick fiel mir auf, dass Adam die beliebten Schuhe Adidas Superstars trug.
Unbewusst zogen sich meine Augen zu schlitzen. Er hatte solche Schuhe nicht verdient!
Lautkrachend stellte ich den Topf auf den Tresen ab.
Alle schauten mich an.
Die Frau, die diesen Projekt führte, schaute auf und blickte mich sauer an.
Schudbewusst zuckte ich meine Schultern. Kopfschüttelnd drehte sie sich weg.
"Was ist? Noch immer sauer, dass Ethan nicht dein Partner ist?"
Innerlich erwürgte ich Adam. Ethan war der heißester Junge in unserem Jahrgang, und er wäre jetzt eigentlich mein Kochpartner. Eigentlich.
Ich hatte mich extra für diesen Projekt angemeldet, weil ich wusste, dass Ethan - der hilfsbereite Junge - bei diesem Projekt bestimmt mitmachen würde. So würde ich vielleicht meinen Schwarm näher sein, da ich ja mit ihm in einer Gruppe sein werde. Dachte ich.
Adam musste natürlich auftauchen und alles vermasseln. Da ich ziemlich gut in Kochen bin und Adam der schlimmste in Kochen ist (wieso meldete er sich überhaupt hierfür an?), teilte die Professorin mich mit ihm in eine Gruppe. Und Ethan, den zweitbesten Koch, mit der hoffnungslosen Mia. Neugierig schaute ich zu ihnen hinüber.
Mia schälte die Kartoffeln, und Ethan half ihr, lächelte sie währenddessen an. Und sie waren sich nah. Sehr nah.
"Ehm- eh- zuckt gerade dein Auge?", stotterte Adam.
Mit dem bösesten Blick, den ich drauf hatte, schaute ich ihn von der Seite an. Er senkte schnell seinen Blick und schnitt die Karotten in Scheiben.
Ich zog die neongrünen Handschuhe wieder über meine Hände, drehte den Wasserhahn auf und spülte die dreckigen Utensilien, die Anton benutzte, ab. Dabei fluchte ich leise.
Naja, etwas gutes hatte dieses Projekt aber trotzdem: Das Essen, was die Schüler freiwillig zubereiteten, würde für hilfsbedürftige Leute gespendet werden.
Am nächsten Tag, als ich verschlafen das Klassenzimmer betrat, kam mein bester Freund in Sicht.
"Hey, Bitch."
"Alex, bitte, heute nicht", brummte ich und setzte mich an meinen Platz.
Alex setzte sich neben mich hin, fuhr sich durch die hellen Haare. "Du musst mir aber diesmal zuhören, Baby."
"Ich muss gernichts", wehrte ich augenverdrehend ab. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust, schaute stur auf die Tafel.
"Bist du noch immer wütend?" Ich antwortete nicht. Er pieckste mich in die Seite, worauf ich mit der Zunge schnalzte. "Jetzt antworte!" Er pieckste mich ununterbrochen weiter.
"Komm schon!"
Ich schlug seine Hand weg. Von der Seite konnte ich sehen, wie er jauchzend seine Hand schüttelte. "Das hat wirklich weh getan. Bist du dumm? Das ist Körperverletzung. Ich könnte dich praktisch anzeigen."
Ich stöhnte auf. "Dann werde ich dich wegen Körperlicher Belästigung anzeigen", schoss ich zurück, schaute noch immer dickköpfig in Richtung Tafel, obwohl der Lehrer noch nicht einmal da war.
"Tut mir leid, Schätzchen, aber ich denke, dass dir die Polizisten das nicht abkaufen werden. Sie wissen, dass ich auf Schwänze stehe."
Ich ignorierte ihn.
"Ach komm schon! Hör mir zu!"
Seufzend drehte ich mich zu ihm. "Wieso warst du gestern nicht da?"
"Weil ich kochen hasse?", nahm er als Ausrede.
Ich verdrehte die Augen. "Ich bin fast gestorben ohne dich."
"Wieso? Etzan war doch drüben, oder?" Er runzelte seine Stirn und betrachtete seine Nägel. "Scheisse, ich muss die unbedingt wieder feilen."
"Ja, war er. Aber er war nicht mein Kochpartner", kam es jammernd aus meinem Mund.
Alex blickte auf. "Fuck. Und wer war sein Kochpartner?"
"Kochpartnerin!"
"Nein." Seine Augen vergrößerten sich.
"Doch. Mit dieser Bitch."
Alex runzelte die Stirn. "Babe, es gibt viele Bitches. Welche meinst du?"
"Mia", flüsterte ich, damit die anderen Schüler von unsem Gespräch nichts mitbekamen.
Wissend nickte er. "Achso, diese Bitch; Diese Ariana Grande 2.0?"
"Ja, sie...diese möchte-gern süß." Ich biss meine Zähne fest zusammen.
"Wer war dann dein Kochpartner?", wechselte er das Thema bewusst, als er die Eifersucht in meinen Augen sah.
"Adam."
Wieder runzelte er die Stirn. "Babe, einbisschen detaillierter. Meinst du meinen Adam?"
Nun war ich diejenige, die ihren Stirn runzelte. "Welchen Adam?"
"Hab ich dir nicht von den süßen Jungen erzählt? Er ist in unserer Chemiegruppe." Er schmunzelte.
"Du bist wieder verknallt?"
Alex' Lippen spalteten sich. "Was heißt wieder?"
"Du hast jede Woche einen anderen Schwarm", gab ich augenverdrehend zurück.
"Er ist voll geil. Hast du seine Haare gesehen? Endlich mal ein Junge, der nicht seine Haare mit Gel oder Wax vollklatscht." Alex ignorierte meine Aussage und schwärmte unbekümmert weiter.
Ich sah ihn verständnislos an. "Du machst es doch auch."
Alex schloss seine Augen, und atmete tief durch.
"Aua", rief ich so laut, dass sich sämtliche Schüler zu uns drehten und uns komisch anschauten. Alex hatte mich gezwickt.
"Ich bin aber kein Junge!", keifte er.
"Sag das sooft du willst, aber dein Schwanz wird immer da sein."
Schmollend verschränkte er die Arme vor der Brust und richtete seinen Blick nach vorne, da der Lehrer gerade eintrat. "Du bist so fies, Rebella", kommentierte er.
Ich zuckte die Schultern, auch wenn er es nicht sehen konnte. "Ich bin einfach nur direkt", korrigierte ich ihn.
-
Eure Meinung?
Wie findet ihr Alex :D?
.
Bye.
Ich liebe euch.
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