Ein rosarotes Kamel spazierte durch einen lichten Wald.

Ich erblickte dich zum aller ersten Mal, ein Gefühl, als hätte ich von da an keine Wahl.

Verliebt und alles um mich rosarot zogst du mich in deinem Bann, den ich bis heute nicht verlassen kann.

Wälder und Wiesen, Meere und Seen, Äcker und Felder, Fels und Stein – du erkundest mit Mut im Herzen diese Welt mit mir im Alleinsein.

An meiner Seite spazierst du, wohin auch immer ich geh, solange deine Pfoten dich tragen und bewahrst mich vor allen Gefahren. Einzig und allein vor Paarhufern – Kamele, Ziegen und Schafe beschütze ich dich, sie mögen dich, doch du verstehst das nicht.

Du bist mein Kissen und meine Decke, wärmst mich, tröstest, bringst mich zum lachen ... was soll ich nur ohne dich machen.

Ich weiß, die Zeit ist schonungslos und vergeht am schnellsten, wo sie am meisten gebraucht wird.

An deiner Schulter, ich sehe es ganz genau, sie wachsen langsam heran, die kleinen Flügel, die sich eines Tages zu riesigen Schwingen ausbreiten und dich in ein anderes Reich bringen.

Zuversicht, brauche ich, dass der Abschied zu deiner letzten Reise, weit in der Ferne, nicht mal zu erspähen ist.

Töricht zu glauben, dass du in die Zukunft schauen kannst, zeigst du mir stattdessen jeden Tag aufs Neue eine rosarote Welt mit den schönen Dingen, die nicht so schnell verklingen.

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