Vampire allgemein

Vampire - fiktive Wesen, die in vielen Kulturen und Geschichten vorkommen. Sie werden oft als blutsaugende Kreaturen der Nacht dargestellt, die sich von menschlichem Blut ernähren. Sie sind unsterblich, übernatürlich und vor allem eins - faszinierend.

In den meisten Kulturen werden Vampire als untote Geister oder Dämonen betrachtet, während sie in anderen als menschliche Wesen mit einer besonderen Fähigkeit oder Krankheit angesehen werden.

Es gibt viele verschiedene Arten von Vampiren in verschiedenen Kulturen und Mythologien, wie zum Beispiel die chinesischen Jiangshi oder die rumänischen Strigoi. Insbesondere bei den Strigoi gibt es die Unterteilung von Vampiren in die Strigoi Morti und die Strigoi Vii - die Untoten und die zu Lebzeiten verfluchten Menschen. Die Mütter der Strigoi Vii haben meist Sünden auf sich geladen, wodurch die Nachkommen verflucht wurden. Dieser Fluch machte sich deutlich durch anatomische Abweichungen.

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Eigenschaften

Die Eigenschaften von Vampiren variieren von Darstellung zu Darstellung.

Der berühmte Vampirroman "Dracula" von Bram Stoker hat dazu beigetragen, das moderne Bild von Vampiren zu prägen. Die Hauptfigur ist ein beeindruckender und ebenso verführerischer wie angsteinflößender Graf mit hellem Teint und langen Eckzähnen und ist Besitzer eines gruseligen Schlosses in Transsilvanien. 

Viele Vampire haben meist dieselben Eigenschaften wie Dracula.

Hier sind einige Eigenschaften aufgelistet, die viele, allerdings nicht alle der Vampire gemeinsam haben:

☆ können sich in Fledermäuse oder Wölfe verwandeln

☆ schlafen üblicherweise tagsüber und in Särgen

☆ Vampire werden von Knoblauch abgeschreckt

☆ auf natürlichem Wege können Vampire niemals sterben

☆ Vampire können ein Haus nicht ohne Einladung betreten

☆ Kreuze, Weihwasser und Knoblauch gelten als Abwehrmittel

☆ tritt ein Vampir ins Sonnenlicht, so zerfällt er zu Staub

☆ mit einem Holzpflock ins Herz oder durch Feuer kann ein Vampir getötet werden

☆ Vampire haben übernatürliche Kräfte wie Stärke, Schnelligkeit und die Fähigkeit, sich in Fledermäuse oder andere Tiere zu verwandeln

☆ Unsterblichkeit

☆ sie haben kein Spiegelbild

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Namensherkunft

Laut historischen Angaben lebte Peter Plogojowitz als einfacher Bauer im Dorf Kisilovabei Požarevac in Serbien. Nachdem er 1725 verstarb, soll er als Vampir wiedergekehrt und seine Umgebung heimgesucht haben. Der Bericht, den ein kaiserlicher Provisor schrieb, handelte von den neun Menschen, die aufgrund des Blutsaugers an lähmenden Krankheiten verstorben waren, woraufhin sich alle einig waren, dass es sich bei dem Täter um Plogojowitz handelte. Um sich von der Heimsuchung zu befreien, entschlossen sich die Dorfbewohner, den Leichnam zu exhumieren. Dieser Bericht verbreitete erstmals den Glauben im Kaiserreich sowie den serbischen Namen, den die Einheimischen den heimsuchenden Untoten geben: vampyri.

Auch etymologisch betrachtet stammt das Wort aus dem Serbokroatischen. Das Wort „Vampir" soll auf „upir" beziehungsweise "upirina" zurückgehen, was so viel wie ‚Gespenst, Ungeheuer, Drache, Vampir' bedeutet.

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Herkunft des Glaubens

Bereits im Mittelalter tauchten Gerüchte auf, denen zufolge Blut eine verjüngende Wirkung haben soll - was natürlich genau das Motiv der Vampire ist: Sie trinken menschliches Blut, um überleben zu können. Solange ein Vampir stets diese Nahrung zu sich nimmt, wird er nicht altern oder schwächer werden.

Einer Legende nach schlug die indische Göttin Kali einem Dämon den Kopf ab und trank sein Blut. Auch für die Azteken hatte Blut einen hohen Wert, da sie glaubten, dass einzig und allein Blut eine angemessene Nahrung für ihre Götter war.

Doch besonders in den östlichen Ländern war der Vampirglaube verbreitete sich der Vampirglaube stark. Dort gingen die Menschen davon aus, dass die Körper der Verstorbenen erst dann verwesten, wenn sie ihre Sünden verbüßt hatten. Insbesondere das Klima und die Beschaffenheit der Erde sorgten dafür, diesen Glauben zu verstärken, da viele Tote lange unverwest erhalten blieben.

Der erste schriftlich erwähnte Vampir hieß Jure Grando und stammt aus dem heutigen Kroatien. Er war ein Bauer, der 1656 verstorben ist und zwölf Jahre später seinem Grab entstiegen ist. Als Untoter soll er sein Heimatdorf terrorisiert haben. In dem Schriftstück wird der Vampir als Strigon bezeichnet

Der Glaube an Vampire hat in einigen Kulturen zu realen Auswirkungen geführt, wie zum Beispiel der Praxis, Tote zu exhumieren und ihre Körper zu verstümmeln, um sicherzustellen, dass sie nicht als Vampire zurückkehren. So auch bei Jure Grando; seinem Leichnam wurde der Kopf abgeschlagen. Diese Vorgehensweise widerspricht aber dem christlichen Glauben, nachdem die Totenruhe nicht gestört werden sollte, daher wurden oft Strafen dafür verhängt.

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Wissenschaftliche Erklärung für den Vampirglauben

Auch wissenschaftlich gesehen gibt es eine Erklärung für den Vampirglauben.

Ein kanadischer Wissenschaftler hält es für möglich, dass eine Stoffwechselstörung, die Porphyrie, zur Legende von Werwölfen und Vampiren führte.

Bei an Porphyrie Erkrankten bilden sich durch eine Störung der Hämoglobinbildung sogenannte Porphyrine. Diese Störung in der Produktion des roten Blutfarbstoffes führt bei den Erkrankten zu einer extremen Lichtempfindlichkeit, die entweder durch einen ererbten Gendefekt, oder durch eine Vergiftung, beispielsweise durch Blei oder andere Chemikalien verursacht wird. Die Porphyrine bilden bei Einfluss von Sonnenlicht Sauerstoffradikale in der Haut, was zu verbrennungsähnlichen Erscheibungen führen kann und häufig mit Juckreiz und Schmerzen verbunden ist.

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Vampire in der Moderne

Vampire haben in der Popkultur einen großen Einfluss auf Filme, Bücher, Fernsehserien und Videospiele gehabt und sind zu einem wichtigen Teil der modernen Mythologie geworden.

Ihr kennt die bekannten Bücher und Filme sicher auch, wie zum Beispiel Dracula, Der kleine Vampir, Twilight, Vampire Diaries...

Welche kennt und liebt ihr noch? Schreibt sie gerne hier in die Kommentare!

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Quellen:

Planet Wissen

Kosmo

Wikipedia