🦋Kapitel 32🦋
**〜🦋〜**
Meinen Kopf anhebend, schaue ich in Leyas entspanntes und befriedigtes Gesicht, und sie lächelt mich an.
»Ist alles ok?«, flüstere ich, streiche ihr ihre vom Schweiß feuchten Haare aus der Stirn und präge mir jeden ihrer wunderschönen Gesichtszüge ein.
»Nein, Matt, mir geht's voll mies nach den zwei tollen Orgasmen, die ich gerade hatte. Und auch sonst ist alles doof, weil ich gerade mit dir das erlebt habe, was ich mir eigentlich schon, seit ich fünfzehn war, gewünscht habe«, erwidert sie, mich nun breit angrinsend, mit einem neckenden Unterton.
»Du kleiner Floh...«, raune ich schmunzelnd und zwicke ihr sanft in ihre Körperseiten, weshalb sie aufquiekt.
»Oh bitte, Gnade. Und warum Floh?«, lacht sie japsend auf und schaut mich an. Darauf nehme ich meine Hände von ihr und stütze mich nach oben ab, um sie besser betrachten zu können. Ihre Wangen ziert noch immer eine leichte Röte und generell sieht sie gerade einfach nur bezaubernd aus.
»Nun... Floh, weil du so klein bist«, entgegne ich lächelnd, weshalb sie mir einen Klaps auf meine Brust gibt. »Du hast es dir also schon mit fünfzehn ausgemalt, mit mir zu schlafen?«, fahre ich angesichts ihrer Aussage von eben fort und schaue ihr tief in ihre wunderschönen Augen. Mein Herz hämmert mir aufgrund ihrer Äußerung heftig gegen meine Brust, weil das bedeutet, dass sie mich danach auch nicht vergessen konnte und an mich gedacht hat.
»Ja, das habe ich«, erwidert sie ebenso lächelnd. »Aber um deine Frage zu beantworten, mir geht es ganz fantastisch. Es war wunderschön. Danke«, fährt sie leise fort und streichelt liebevoll meinen rechten Arm.
»Danke?«, frage ich sie, die rechte Augenbraue hochziehend.
»Ja, danke. Danke dafür, dass du mir meinen ersten Kuss vor zehn Jahren gegeben hast. Auch wenn ich es dir nie gesagt habe, aber von dir habe ich meinen ersten Kuss bekommen. Danke dafür, dass du trotz, dass ich dich vor Kurzem weggestoßen habe, noch mit mir redest. Danke, dass du mich nicht dafür verurteilt hast. Danke, dass du mir zugehört hast. Danke, dass du mich verstehst. Danke, dass du für mich da bist...« Plötzlich stockt sie, Tränen steigen in ihre Augen und ihre Stimme wird bei den letzten Worten, die sie nun sagt, leicht brüchig. »Danke, dass du du bist. Danke für deine Liebe.«
Mir tief in die Augen schauend, laufen ihr nun Tränen über das Gesicht, und mir zieht es mein Herz zusammen. Verdammt, eigentlich hätte ich es gar nicht so weit kommen lassen dürfen, wird mir mal wieder bewusst. Aber ich kann und möchte nicht nur Freundschaft mit ihr haben, ich möchte, nein, ich will sie haben. Ich liebe sie, und das so sehr, dass es schon fast schmerzt, und ich merke, dass sich in meinem Hals ein großer Kloß bildet.
»Wow, das, das waren wirklich wunderschöne Worte, Leya. Ich liebe dich.« Mehr bin ich nicht im Stande zu sagen, weil ich dazu viel zu überwältigt bin und ihre Liebeserklärung erstmal sacken lassen muss. Ich hebe meine rechte Hand an und wische ihr mit deren Daumen ihre Tränen von den Wangen.
»Ich liebe dich auch, Matt«, wispert sie, legt ihre Hände auf meinen Rücken und drückt mich damit wieder nach unten an sich heran, sodass ich abermals auf ihr drauf liege. »Ich meine das auch wirklich so, wie ich es gerade gesagt habe. Und das hat auch gar nichts damit zu tun, dass ich gerade den besten Sex meines Lebens hatte und meine Hormone leicht verrückt spielen«, fährt sie fort.
»Den besten Sex deines Lebens?«, frage ich, hebe meinen Kopf wieder etwas hoch, und schaue sie verwundert an.
»War ja irgendwie klar, dass dir gerade das hängen bleibt von dem, was ich eben gesagt habe«, erwidert sie lächelnd und streichelt mir mit ihren Fingerspitzen über meinen Rücken nach unten. »Aber ja, auch wenn mein früherer Sex schön war, war das gerade einfach nur der Wahnsinn. Zudem bist du erst der zweite Mann, mit dem ich geschlafen habe«, flüstert sie und streichelt mir über meinen Hintern.
»Dann ehrt mich das nun. Ich fand es gerade aber auch sehr schön«, sage ich, ehe ich aufbrumme, weil sie mir sanft in meinen Arsch zwickt. »Hm, was wird das?«, frage ich rauchig und streife mit meinem Mund zart über ihren.
»Ich weiß nicht, es könnte sein, dass ich Lust auf eine zweite Runde habe«, flüstert sie und schlingt ihre Beine um meine Hüfte, sodass sich unsere nackten Mitten berühren und wir beide erregt aufseufzen.
»Hm, könnte es eher sein, dass du nicht genug bekommen kannst?«, wispere ich, hauche Küsse auf ihre Mundwinkel und drücke meine mittlerweile wieder harte Mitte an ihren feuchten Intimbereich, weshalb sie leise aufwimmert und mich aus vor Lust verschleierten Augen ansieht.
»Nun, ich beziehungsweise wir haben einiges nachzuholen. Und sollten unsere heißen Fantasien weiter ausführen«, erwidert sie heiser und umschließt meinen Mund für einen zärtlichen Kuss, den ich, als sie sich leicht an mir reibt, hungrig intensiviere.
Nachdem wir uns nochmal geliebt haben und jeder für sich geduscht hat, drehe ich eine große Gassi-Runde mit Nuala, während Leya uns eine Kleinigkeit zu essen machen möchte.
Meine Wohnung nach der Gassi-Runde betretend, leine ich Nuala ab und mir steigt sofort ein leckerer Essensgeruch in die Nase. Ich ziehe mir schnell meine Schuhe und Jacke aus, bevor ich auf direktem Weg in die Küche gehe. Dort lehne ich mich mit vor der Brust verschränkten Armen in den Türrahmen und beobachte Leya, die nur ein Top und eine Jogginghose trägt, wie sie gerade die Soße würzt, die in dem Topf vor ihr auf dem Herd vor sich hin köchelt, ehe sie einen kleinen Löffel nimmt, um sie abzuschmecken.
»Also wenn sie so lecker schmeckt, wie sie riecht, dann möchte ich darin baden«, melde ich mich nun zu Wort, da sie mich bis jetzt noch nicht bemerkt hat.
Sie dreht sich grinsend zu mir um. »Darin baden? In den Topf passt höchstens dein knackiger Hintern. Aber du könntest sie probieren, wenn du möchtest.«
Ich gehe auf sie zu. »So, mein Hintern ist knackig?«, raune ich.
»Hm, er ist ganz nett«, erwidert sie schmunzelnd. Gerade als ich meinen Mund öffne, um etwas darauf zu erwidern, schiebt sie mir aber den kleinen Löffel, auf dem etwas Soße ist, in den Mund. »Und?«, fragt sie gespannt.
Ich überlege kurz, ehe ich neckend »Joa, sie ist ganz nett« antworte, um sie etwas zu ärgern, weil sie meinen Hintern nur als nett bezeichnet hat.
Kurz sprachlos und mit offenem Mund schaut sie mich an. Allerdings hat sie ihre Stimme recht schnell wiedergefunden. »Okay, dein Hintern ist mega scharf«, sagt sie leicht mit den Augen rollend. »Ich möchte nur nicht, dass dein Ego noch mehr wächst, nachdem es wegen unseres fantastischen Sex eh schon überdimensional groß sein muss.« Dabei streckt sie mir leicht die Zunge raus.
»Na warte«, grolle ich und ziehe sie mit einem Grinsen an ihrer Hüfte an mich.
»Warten? Auf was?«, haucht sie und legt ihre Hände auf meine Brust und schaut mich mit ihren wunderschönen blauen Augen an.
Ich grinse von einem Ohr zum anderen anzüglich. »Darauf, dass du mit deiner Zunge heute noch etwas anderes machst, als sie mir herauszustrecken«, raune ich und beiße ihr neckend in ihre Unterlippe.
»Das sehen wir dann«, entgegnet sie zwinkernd und erwidert mein Grinsen. »Komm, lass uns essen. Du könntest schon mal den Tisch decken.«
Sie löst sich von mir, dreht sich herum und gießt die Spaghetti ab. Als ihr danach das Geschirrtuch herunterfällt, mit dem sie den Topf beim Abgießen festgehalten hat, und sich danach bückt, fällt mein Blick direkt auf ihren tollen Arsch, und meine Hose wird augenblicklich enger. Ich glaube, ich weiß, was ich später mit ihr machen werde. Und zwar mich tief von hinten in ihr versenken und meine Finger dabei in ihren tollen Arsch krallen. Mit diesen leicht schmutzigen Gedanken hole ich schmunzelnd Teller und Besteck, um damit den kleinen Tisch rechts von mir zu decken.
Gerade als ich fertig mit Decken bin, kommt auch schon Leya mit den Spaghetti, die sie in eine Schüssel umgefüllt hat, und stellt sie auf den Tisch. Ich gehe den Topf mit der Bolognese-Soße holen und stelle ihn neben die Spaghetti. Sie holt indessen, während ich mich an den Tisch setze, noch zwei Gläser und den Rotwein, den sie heute ebenfalls gekauft hat, stellt vor mich ein Glas, ehe sie mir gegenüber Platz nimmt und ihr Glas ebenfalls vor sich abstellt. Ich nehme die Flasche, öffne sie und schenke jedem von uns etwas Wein in sein Glas. Als jeder von uns sich Spaghetti und Bolognese-Soße auf seinen Teller getan hat, erhebe ich mein Weinglas.
»Darauf, dass wir noch eine zweite Chance bekommen haben«, spreche ich einen Prost aus. Denn es ist einfach unglaublich, dass wir uns wiedergefunden haben. Wenn da nur nicht mein Päckchen wäre, das ich mit mir herumtrage und das noch im Raum steht. Ich muss sie wirklich bald aufklären, sonst verliere ich sie. Wenn ich nur nicht so eine Angst davor hätte. Aber diese Gedanken verdränge ich wieder ganz schnell. Ich möchte einfach nicht daran denken, auch wenn es wahrscheinlich blöd von mir ist, ihr nicht direkt die Wahrheit zu sagen.
Sie tut es mir gleich und erhebt ebenfalls ihr Glas. »Ja, auf unsere zweite Chance«, wispert sie und stößt ihr Glas, mir tief in die Augen schauend, gegen meins.
Nachdem wir jeweils einen Schluck getrunken haben, mische ich die Spaghetti mit der Soße auf meinem Teller, drehe sie auf der Gabel auf und schiebe mir die Gabel in meinen Mund.
»Oh wow, Leya, das Essen ist ein Gedicht. Das sind die besten Spaghetti Bolognese, die ich je gegessen habe«, lobe ich sie, weil es wirklich so lecker ist, wie ich es sage und meine.
»Es freut mich, dass es dir schmeckt. Es ist ein altes Familienrezept von meiner Oma«, erwidert sie lächelnd und isst ebenfalls etwas.
»Danke übrigens, dass du bei unserem ersten Mal so eine Rücksicht auf mich genommen hast«, wendet sich Leya auf einmal an mich, nachdem wir eine Weile still unser Essen genossen haben, und schaut mich lächelnd an.
»Hm?«, frage ich sie etwas verwundert, lasse mein Besteck sinken und schlucke meinen Bissen herunter, den ich gerade im Mund kaue.
»Na, als du meintest, ich soll etwas sagen, wenn ich Schmerzen oder dergleichen habe. Darauf hätte eventuell ein anderer Mann keine Rücksicht genommen«, erwidert sie leise und drückt nun meine rechte Hand.
»Leya, ich bin kein anderer Mann, du hattest schon länger keinen Sex mehr und zudem einen Beckenbruch. Ich wollte dir nicht weh tun. Oder habe ich dir etwa weh getan?«, frage ich leicht besorgt.
Sie schüttelt mit dem Kopf: »Nein, hast du nicht, es war, wie ich schon sagte, wunderschön.«
»Na, dann bin ich ja beruhigt«, flüstere ich, hebe meine linke Hand an und streichle ihr sanft über ihre rechte Wange, ehe wir uns wieder unserem Essen zuwenden.
Als wir schließlich mit dem Essen fertig sind, helfe ich ihr noch damit, die Küche aufzuräumen, ehe ich mit meinem Weinglas und der Flasche ins Wohnzimmer gehe und mich, nachdem ich das Glas und die Flasche auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa gestellt habe, aufs Sofa setze. Nachdem Leya Nuala gefüttert hat, tut sie es mir gleich und stellt ihr Glas neben meins, ehe sie sich neben mich setzt.
Ich schenke jedem von uns nochmal etwas Wein ein, reiche ihr ihr Glas und lehne mich mit meinem in meiner linken Hand zurück an meine Sofalehne und lege meinen rechten Arm darauf. Leya folgt mir, nachdem sie einen Schluck Wein getrunken hat, und kuschelt sich in meinen Arm. Ich lege ihn um sie, und meine Hand ruht auf ihrem rechten Arm, den ich sanft mit meinen Fingern streichele.
»Ich würde dich gerne morgen zu einem Date ausführen«, sage ich nach einer Weile, in der wir einfach nur aneinander gekuschelt dagesessen und die Nähe des anderen genossen haben, zu ihr und streichle weiter ihren Arm.
Sie hebt deshalb ihren Kopf an. »Ein Date? Verrätst du mir, was es für eins ist?«, fragt sie mich, und ich kann Aufregung heraushören.
»Nein, das verrate ich nicht. Nur so viel, ein Teil davon wird ein Picknick sein«, erwidere ich geheimnisvoll und nehme nochmal einen Schluck von meinem Wein.
»Oh, dann bin ich aber gespannt. Ein Picknick hört sich aber schon mal gut an. Dann kann ich morgen früh noch schnell Himbeer-Scones dafür backen. Ich hatte eh vor, uns morgen welche zu machen«, entgegnet sie und streichelt mir mit ihren Fingerspitzen über meine Brust. Alleine diese flüchtige Berührung reicht aus, dass mein Körper sofort in Flammen steht. Ich löse mich etwas von ihr, nehme ihr ihr Glas ab und stelle unsere Gläser auf dem Tisch ab.
»Ich freue mich schon auf die Scones. Aber nun freue ich mich erstmal auf etwas anderes«, raune ich und lege meine Hände auf ihre Wangen. »Gott, ich kann nicht genug von dir bekommen«, flüstere ich, ehe ich meinen Mund auf ihren lege und sie direkt in einen heißen Kuss verwickle, in den sie entzückt hineinseufzt und den sie stürmisch erwidert. Scheint so, als ob auch sie, so wie schon nach unserem ersten Mal, nicht genug von mir bekommen kann, schießt mir der Gedanke in den Kopf, bevor ich meine Lippen von ihren löse und über ihre Unterlippe weiter über ihre rechte Kieferlinie bis zu ihrem rechten Ohr lecke. Dort knabbere ich an ihrem Ohrläppchen, weshalb sie leise aufwimmert und mit geschlossenen Augen ihren Kopf leicht nach links neigt und mir so mehr Platz für meine Liebkosungen bietet. Meine Zärtlichkeiten fortführend, verteile ich zarte Küsse auf ihrem Hals. Dabei kommen mir wieder die Gedanken in den Kopf, die ich vor dem Essen hatte und die ich nun endlich in die Tat umsetzen möchte. Und wie sagte sie so schön? Wir haben einiges nachzuholen.
**〜🦋〜**
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top