das 9. DIY
Um Pergament selbst herzustellen braucht man ein Blatt festes Papier, einen gebrauchten (in kochendem Wasser gezogenen) Schwarzteebeutel und ein wenig Geduld. Mit dem nassen Teebeutel muss man das Papier auf beiden Seiten betupfen. An den Rändern kann es an einigen Stellen besonders heftig mit dem Teebeutel bearbeitet werden, dann werden die Ränder unregelmäßig und an diesen Stellen dunkler. Dann muss das Papier erst mal trocknen und anschließend auch noch gebügelt werden. Danach sieht es aus wie etwas vergilbtes, braunes Pergament. Es ist dabei zu beachten, dass nicht-wasserfester Druck (Tintenstrahldruck) diese Prozedur nicht übersteht; wenn das Papier zuvor durch einen solchen Drucker geschickt wurde, muss die Schrift vor der Befeuchtung des Papiers mit einem wasserfesten Stift (Kuli oder wasserfester Filzstift, oder wasserfeste Tusche) nachgezeichnet werden. Wer sein Pergament noch älter aussehen lassen will, kann die Ränder und Ecken abreissen und das Papier einige male zerknüllen. Außerdem kann auf einige Stellen Kerzenwachs getropft werden, und dann zwischen Zeitungspapier oder Haushaltspapier (darüber und darunter muss Papier sein, das Wachs aufsaugt) herausgebügelt werden. Die beim Bügeln zerlaufenden Wachstropfen dürfen nur sehr klein sein, weil an diesen Stellen hellere, fast durchsichtige Flecken entstehen, auf denen die Schrift weg ist und die nicht mehr neu beschrieben werden können. Das selbstgemachte Pergament wird zusammengerollt aufbewahrt.
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