Seungbin
!Reinste TW!
...ich will sterben, okay? Ich möchte nichts lieber als zu sterben. Möchte diese Gott verdammten schmerzen nicht mehr ertragen, möchte nicht mehr so tun als wäre ich glücklich.
Ich möchte diese Maske nicht mehr aufhaben und jeden Menschen in meinem Umfeld täuschen. Aber weißt du was das schlimmste ist? Es gibt Tage, da möchte ich wirklich ausbrechen. Ausbrechen aus dieser Maske, aus diesem Leben. Ich möchte endlich ich sein, frei sein.
Verdammt noch einmal glücklich sein und dann denke ich mir so:
'Okay, du schaffst das. Du hast es bis jetzt geschafft, dann schaffst du es auch weiterhin', und es klappt. Es klappt für ein paar Tage.
Ich schaffe es für ein paar Tage halbwegs glücklich zu sein, mein Leben zu leben. Ich zeige Menschen mein wahres Ich, aber auch weiß ich, dass wenn ich so glücklich bin, der Fall nur noch tiefer wird.
Ich werde dann nur noch mehr ins Loch geschubst und es macht mich fertig.
Immer wenn ich denke es geht bergauf mit mir, mit der Psyche, mit meinem Leben, dann wache ich am Morgen auf und alles ist wieder weg? I mean how?
Wie kann es von einem Tag auf dem nächsten bitte wieder so ausarten?
Ich verstehe es nicht.
Wieso macht mich das Leben so fertig?
Wieso mache ich mich deswegen so fertig?
Warum zerstört die Psyche immer wieder alles?
Das lustige ist ja, das es niemand erkennt in meinem Umfeld. Ich bin müde.
So unendlich müde, kann aber nicht schlafen. Ich muss mich zwingen aufzustehen. Dazu habe ich wieder die übelste schlechte Laune.
Ich habe ja sogar schon meine Mom geschlagen, weil sie mich geärgert hat.
Fuck, deswegen fühle ich mich so beschissen und dann...dann hört diese Stimme in meinem Kopf einfach nicht auf zu reden.
Sie macht mich fertig.
Egal zu welcher Gelegenheit.
Vor allem aber beim Essen ist es am schlimmsten.
Sie will das ich wieder weniger esse, abnehme.
Mal davon abgesehen das ich am Tag eine Mango zum Frühstück esse und dann zum Abend eine Kleinigkeit, aber ich soll noch weniger essen.
Es ist ein fucking Kampf mit mir selbst, okay?
Und dann habe ich noch nicht einmal Freunde, also doch schon, aber sie sind nicht einmal in meiner Nähe.
Wenn ich mein Handy weg packe, weil es mir beschissen geht, dann wissen sie es nicht einmal.
Ich meine ich könnte mich Umbringen und sie würden einfach denken ich wäre offline, weil es mir nicht gut geht.
Wäre ja nicht das erste Mal.
Und dazu enttäusche ich immer und immer wieder Menschen. Ich enttäusche die Menschen, welche ich am meisten liebe.
Doch es ist mir egal.
Es ist mir scheiß egal geworden, ziemlich lustig nicht wahr?
Mir ist es egal das ich immer und immer mehr Menschen verliere.
Ich melde mich nicht mehr, wenn es mir nicht gut geht, bin für Tage off.
Gerade mal drei Menschen tun sich das noch an und ich frage mich wirklich wieso.
Wieso sie sich meine Stimmungsschwankungen, meine Probleme noch antun.
Jisung hat mehr als nur genug Probleme mit sich selbst, mit seiner Familie und dann fühlt er sich noch schuldig, wenn er nicht für mich da ist.
Der Sack sollte sich lieber um sich selbst kümmern als um mich.
Davon Mal abgesehen ist mein Leben nicht ansatzweise so schlimm. Anderen Menschen geht es so viel schlimmer als mir...
Und doch schreibe ich das alles hier auf.
Weiß das es niemals jemand lesen wird.
Denn jeder der mein Tagebuch berührt wird sterben..
Das ist zu privat und jeder das lesen würde, würde mich sofort einweisen wollen.
Aber weißt du was?
Meine Familie macht mich immer mehr fertig.
Ich habe keinerlei nerven mehr für diese.
Für niemanden von ihnen.
Mein Bruder wird von Tag zu Tag schlimmer und es dauert noch zwei Monate bis das Sackgesicht endlich für immer weg ist und ich eventuell endlich Mal meine Ruhe haben kann.
Außerdem macht es das doch auch nicht besser, wenn man jeden Tag Drohungen und seelische Erpressung zu hören und zu sehen bekommt.
Egal von welcher Partei.
Und dann tun sie fünf Minuten später so als wäre nie etwas passiert.
Dabei sind meine Mom und mein Bruder mehr als nur toxisch zueinander.
Und doch lässt meine Mutter ihm immer und immer wieder alles durch gehen.
Doch was bringt es ihr?
Es wird doch nicht besser, eher immer schlimmer.
Weil er weiß das er dafür nicht bestraft wird, dass er tun und lassen kann was er möchte.
Und dann bin ich auch noch der Therapeut meiner Mom, stapelt ihre Last auf meinen ab.
Ich sinke darunter weg.
Versteht sie das nicht?
Sie bemerkt doch auch meine Wesensveränderung oder nicht?
Jeder bekommt das mit...also muss sie das doch auch oder nicht?
Doch sie ignoriert es wahrscheinlich gekonnt, braucht nicht noch mehr Probleme.
Auch wenn ich glaube das ich das kleinste Problem bin.
Ich tue alles was sie mir sagt, beschwere mich nicht.
Allgemein rede ich immer und immer weniger, fidne einfach keine Kraft mehr dazu.
Wozu auch?
Wenn ich es tun würde, würde ich nur ignoriert werden.
Doch weiß ich auch das es nicht mehr lange dauern wird und ich werde zusammen brechen.
Mehr als nur das.
Es wird wahrscheinlich mein Ende sein, wenn es so weiter geht wie es zur Zeit weiter geht.
Ich kann nicht einmal mehr lächeln, geschweige glücklich sein.
Ich habe beides verlernt und es macht mich traurig.
Noch trauriger als ich sowieso schon bin.
Das overthinken wird auch immer schlimmer, doch hört zum Glück niemand diese Stimme und Gedanken.
Abgesehen von mir.
Aber jetzt Mal ernsthaft.
Meine Mom lässt sich verprügeln, lässt ihn machen was er möchte.
Wofür?
Keiner hat mehr die Kraft um mit ihm zusammen zu leben.
Niemand..
Mein Zwerg und ich gehen immer mehr kaputt, doch wird das gekonnt ignoriert.
Das ist doch keine Familie, nicht wahr?
Wir sind alles aber keine Familie.
Das kann man nicht als Familie bezeichnen.
Ich Frage mich noch immer wie ich es seit so vielen Jahren nur bei ihnen aushalte.
Abgesehen davon das diese Familie wahrscheinlich achtzig Prozent Schuld an meiner Psyche, an meinen Problemen sind.
Ich habe Angst.
Angst vor allem, fühle mich schlecht, wenn ich Mal etwas für mich tun möchte.
Welcher zwanzigjährige fühlt sich schlecht mal das Haus zu verlassen?
Genau keiner.
Ich habe das Gefühl nichts machen zu können ohne das meine Mutter davon abgefuckt ist.
Dabei kann ich doch eigentlich tun und lassen was ich möchte.
Und doch tue ich es nicht, möchte niemanden verärgern.
Für diese Ängste hasse ich meinen Stiefvater welcher mir diese beschert hat.
Obwohl mein Bruder genauso wie sein Vater ist.
Die komplette nachahme.
Genauso gewalttätig, egoistisch und narzisstisch.
Und doch...
Doch bekommt mein kleiner Bruder immer für alles die Schuld.
Für alles was der egoistische Narzisst an Bruder macht, bekommt mein kleiner Zwerg für alles die Schuld.
Da braucht sich meine Mutter doch nicht wundern, dass dieser keine Lust mehr auf sie oder diese Familie hat.
Ich habe es ja auch nicht mehr.
Ich habe keine Kraft, keine Nerven und keinerlei Motivation mehr.
Das Leben wird von Tag zu Tag immer schlimmer.
Ich bin so unendlich müde vom Leben...kann das einfach nicht mehr.
Ich kann das alles nicht mehr.
Und doch fühle ich mich gleichzeitig so schlimm, weiß genau das es anderen schlimmer geht.
Natürlich zeige ich niemanden wie schlecht es mir geht, trage dafür ja diese Maske, welche sich immer mehr verfestigt, doch gleichzeitig geht sie kaputt, hat Risse.
Versteht man überhaupt was ich damit sagen möchte?
Ich hoffe es jedenfalls...
Obwohl fuck it, solange ich es verstehe ist es sowieso egal.
Ich kann im übrigen auch nicht mehr wirklich schlafen und wenn ich es tue dann für maximal vier Stunden.
Und dann von Mittags bis zum späten Nachmittag hinein.
Schlafrhythmus absolut am Arsch.
Yuhu...
Super, jetzt läuft auch noch 'Broken' von Isak Danielson im Hintergrund.
Dieses Leben muss mich echt nur noch hassen.
Und doch werde ich mich niemals wirklich beschweren.
Wie sagte meine Lehrerin mal: 'Beschwere dich erst, wenn du kein Dach über dem Kopf hast, kein Wasser hast und auch wenn du weder essen noch trinken hast. Dann kannst du dich beschweren."
Die Frage jedoch ist nur...Was für eine Vergangenheit hatte sie und welche habe ich.
Ich musste zu sehen wie mein Stiefvater meine Mom verprügelt hat, weil er ein scheiß Narzisst und Alkoholiker ist.
Dies wird mich niemals los lassen, selbst nicht wenn ich es mit der neuen Geschichte gerade versuche.
Doch ist es so schwer.
Und dazu die Gegenwart mit dieser Familie und doch...doch weiß niemand so wirklich was gerade bei mir abläuft.
Eigentlich kennt mich so gut wie niemand jemand.
Abgesehen von einer Person...aber sonst...
Sonst kennt mich jeder nur oberflächlich, niemand kennt mich wirklich.
Eigentlich ziemlich traurig, aber ich kann einfach nicht anders.
Ich habe trust issues.
Zeige den Menschen nur das was sie sehen wollen.
Es ist wahrscheinlich auch das beste so.
Es könnte sowieso niemand ändern.
Und es ist okay.
Ich bin okay.
Irgendwie.
Und ja, ich versuche mich gerade selbst zu belügen.
Denn wäre ich okay, würde ich nicht weinend auf dem Boden, zwischen dem Chaos meiner Depressionen sitzen und das hier schreiben.
Ich bin also schon so sehr am Boden, das ich meinen Tagebuch alles anvertraue, in der Hoffnung es würde besser werden.
Auch wenn es vielleicht nur fünf Prozent von dem sind was mich wirklich belastet.
Aber ich habe Boyloves, welche mich wenigstens aus dem Alltag holen, mir Komfort geben wenn ich diesen brauche.
Wenigstens das kann mir niemand nehmen.
Meine Familie hat mir zwar fast alles genommen, aber diese bls können sie mir nicht nehmen.
Und doch tut alles so weh.
Ist es eigentlich falsch zu denken das einer von ihnen sterben sollte?
Das mein Bruder einfach nur sterben sollte?
Dieser Gedanke ist falsch nicht wahr?
Und doch hoffe ich es fast täglich.
Ich fühle literally nichts außer Hass für ihn.
Da ist einfach nur noch Hass...
Aber bei meiner Mutter wird es auch immer schlimmer.
Solangsam glaube ich sogar, Literally nichts mehr für diese Familie zu empfinden.
Bin neidisch auf jede funktionierende Familie.
Natürlich ist keine einfach, ganz und gar nicht, aber bin ich wirklich neidisch auf jede Familie die funktioniert...
Wo man nicht nur alles falsch macht...
Das einzige was mir bleibt sind BLS und das Schreiben.
Auch wenn ich ehrlich sein muss und mir die Lust des Schreibens immer und immer mehr schwindet.
Ich habe Angst bald gar nicht mehr schreiben zu können...
Das ist doch mein einziges Kommunikationsventil.
Denn ich würde niemals so etwas nüchtern sagen.
Vielleicht wenn ich sturzbetrunken bin, aber da bin ich sowieso viel zu ehrlich.
Auch nicht sinnvoll den Alkohol neben mir liegen zu haben und immer mal wieder ein sipp zu trinken.
Doch anders hätte ich das hier wahrscheinlich niemals in dich hineingeschrieben, Tagebuch....
Und dann...dann ist da noch mein Herz.
Mein kaputtes, kleines scheiß Herz.
Mein Herz was nicht weiß was es fühlen soll.
Wieso sind Gefühle auch nur so komisch, kompliziert und so scheiße?
Ich meine wozu gibt's den scheiß überhaupt?
Ich würde lügen, wenn es mir nicht gefallen würde, wie es gerade ist.
Ich liebe es mit ihm zu flirten und er macht es mir auch nicht einfach.
I mean...
Was hat der Sack jetzt auch noch blaue Haare?
Davor war er schon perfekt aber was nutzt der die Farbe welche mich so schwach macht?
Ich habe echt gedacht ich hätte mich noch mehr in ihn verliebt.
Vielleicht ist es ja auch so.
Vielleicht sind es auch nur die Gefühle welche ich alle verdrängt habe.
Vielleicht ist es auch wie bei dem Pärchen meiner neuen Geschichte wo die Gefühle kommen und gehen.
Ich bin ehrlich, es ist mir egal ob er jemand anderes hat oder nicht.
Solange er glücklich ist, bin ich es auch.
Ich möchte auch keine Beziehung mit ihm.
Nicht jetzt jedenfalls.
Vielleicht irgendwann Mal wieder.
Vielleicht war er einfach nur die falsche Person zur richtigen Zeit, aber was weiß ich schon?
Ich bin so verwirrt von dem ganzen.
Und doch...
Doch möchte ich ihn einfach nur in meinen Arm halten und ihn küssen.
Ist das egoistisch von mir?
Bin ich egoistisch?
Ich meine in unserer Beziehung war ich eifersüchtig auf seine Freunde, jetzt würde ich es sogar supporten, wenn er was mit ihnen anfängt.
Und an anderen Tagen überkommen mich die Erinnerungen und Gefühle von früher.
Kann das nicht endlich aufhören?
Ich weiß selbst das er einen besonderen Platz in meinem Herzen hat, dass ich noch niemals jemand so sehr geliebt habe wie dieses Dumpfnashorn, aber das ist jetzt fast solange her wie wir zusammen waren.
Als ob das echt schon so lange her ist...
Huch..
Naja fuck it.
Ich bin zur Zeit sowieso nicht ich selbst.
Entweder fühle ich gar nichts oder viel zu viel.
Und es ist schrecklich.
Wann hört das alles endlich wieder auf?
Wann kann ich wieder glücklich sein?
Wann kann mich jemand so lieben wie ich bin ohne wieder zu gehen?
Ich glaube ich würde es nicht ertragen wieder jemanden zu verlieren, auch wenn ich niemanden mehr nahe an mich heran lasse.
Kann man mich eigentlich überhaupt lieben, Tagebuch?
Changbin schließt das Tagebuch des jüngeren, sieht zu der kleinen Schlafmütze, streicht dann sanft durch seine Haare.
Er sitzt vor dem Bett, fühlt sich schlecht.
Wäre er doch nur früher zu ihm gekommen, hätte nicht gedacht das es so schlimm ist.
Doch sagt Seungmin auch nie etwas.
Er wünscht sich wirklich Gedanken lesen zu können, könnte ihm dann besser helfen.
Warum liegen auch nur so viele Kilometer zwischen ihnen?
Er hasst es.
Wie sollte er ihm so helfen können?
"Natürlich kann man dich lieben, Minnie. Man kann dich nur lieben.", flüstert Changbin, betrachtet das friedliche Gesicht.
Während des Schlafens schaut Seungmin so aus als wäre alles okay, als würde sein Leben und seine Psyche nicht gerade den Berg abgehen.
"Und solange ich lebe werde ich dir zeigen das man dich lieben kann und das du es wert bist geliebt zu werden.", flüstert er ihm zu, legt sein Kopf auf die Matratze ab, beobachtet die schlafende Schönheit.
"Ich wünschte wirklich ich könnte dich hier raus holen, Minnie...du musst hier raus, sonst habe ich wirklich Angst deine Beerdigung besuchen zu müssen.", haucht er, weiß genau das der jüngere ihn nicht hört.
Zum Glück.
Er redet nicht gern über das was er denkt oder fühlt.
Nur zu gern würde er sagen was er für Seungmin empfindet.
Doch wird es nicht richtig sein dies zu tun.
Nicht zu diesem Augenblick.
Es ist auch so schon kompliziert genug.
Aber jetzt ist er ja da und kann versuchen Seungmin wenigstens für ein paar Tage gute Tage zu beschaffen..
So wird er es immer wieder versuchen.
In der Hoffnung das er Seungmin somit etwas helfen kann...
"Du bist mein kleiner Sonnenschein, Minnie..", haucht er, haucht ihm ein Kuss auf die Stirn.
"Mein kleiner wunderschöner Teufel..."
-ich liebe dich, Kim Seungmin..Irgendwann werde ich es dir laut und nüchtern sagen können. Irgendwann.-
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