Changlix
Idk was das ist...aber joar.
In einem stickigen Raum, der von flackerndem Licht erhellt wurde, sitzt Felix auf einem abgenutzten Stuhl, seine Hände zittern, während sein Atem flach und schnell wird.
Sein Herz scheint so laut zu schlagen, dass er sich sicher ist, dass es die einzige Geräuschsquelle im Raum ist. Die Luft fühlt sich schwer an, als ob unsichtbare Gewichte auf seiner Brust lastet und ihn versuchen zu ersticken.
Sein Blick irrt rastlos umher, doch alles, was er sieht, war eine wabernde Masse aus undeutlichen Formen und Farben.
Die Welt scheint urplötzlich verzerrt und surreal, als ob er in einem Albtraum gefangen wäre, aus dem es kein Entkommen gibt...
Als würde er sich geradewegs in seinen eigenen Tod stürzen und könnte nichts dagegen machen.
Nur warum?
Warum hat er so plötzlich wieder eine Panikattacke?
Ewig hatte er keine mehr.
Warum also jetzt..und das auch noch ohne Grund?
Er versteht es nicht.
Er versteht sich nicht.
Hat er schon wieder zu viel nachgedacht ohne es überhaupt zu merken?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat er dies.
So wie immer.
Es geht ihm einfach den Tag über zu gut und dann urplötzlich, als wäre ein Schalter in ein Schalter in seinem Kopf, der umgeschaltet wird, endet es in einer Panikattacke.
So wie heute...
Wie in diesem Augenblick.
Ihm ging es den ganzen Tag gut, hat sich auf die nächsten Tage gefreut, aber jetzt wo er in seinem Zimmer ist, weiß er nicht mehr wo vorn und wo hinten ist.
Weiß wieder nicht was real ist und was nicht.
Seine Mom ist auch noch nicht zu Hause um ihn wieder ins hier und jetzt zu holen...
Fuck..
Ein kalter Schauer läuft ihm über den Rücken, und seine Muskeln spannen sich an, als ob er sich gegen einen unsichtbaren Feind verteidigen müsste.
Sein Verstand ist wie ein Wirbelsturm, der wild umher wirbelt, Gedanken und Ängste wirbelten um ihn herum, bis er kaum noch denken konnte.
Ihm immer mehr Sauerstoff ausgeht.
Sein Atem wurde zu einem keuchenden Flüstern, als er versucht, sich zu beruhigen, doch jede inhalte Sekunde schien nur noch mehr Panik zu schüren.
Seine Finger gruben sich in die Armlehnen des Stuhls, als er verzweifelt nach Halt sucht, aber alles, was er findet, war Leere.
Von Sekunde zu Sekunde wird es immer schlimmer.
Der Gedanke an das Sterben wird immer schlimmer.
Warum fühlt es sich auch immer wie sterben an?
Wieso passiert dies nur so oft?
Dabei hatte er seit Monaten keine mehr gehabt...
Liegt sicherlich am Stress und allem...oder so.
Was weiß er schon?
Sie können und gehen wann immer sie Lust darauf haben...
Das schlimmste ever..
Ein dumpfer Schmerz breitete sich in seinen Brustkorb aus, als ob jemand mit eisernen Fäusten gegen seine Rippen schlägt.
Tränen stiegen ihm in die Augen, und er kämpft gegen den Drang an, laut zu schreien, um Hilfe zu rufen, obwohl er wusste, dass niemand ihn hören wird.
Die Zeit dehnt sich aus, während er in dieser unendlichen Qual gefangen ist, und doch schien jede Sekunde wie eine Ewigkeit zu dauern.
Sein Verstand war ein undurchdringlicher Nebel aus Angst und Panik, der jede Hoffnung auf Klarheit erstickte.
Und dann, genauso plötzlich, wie sie begonnen hat, ließ die Panik nach. Sein Atem wurde langsamer, seine Muskeln entspannen sich langsam, und die Welt um ihn herum kehrt allmählich zu seiner gewohnten Gestalt zurück.
Erschöpft und zitternd, lässt sich Felix schwer atmend in den Stuhl sinken, während die letzten Spuren der Panik langsam aus seinen Körper schwinden.
Es war vorbei, für den Moment zumindest, aber er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er erneut von diesem überwältigenden Gefühl überwältigt werden würde...
Seine ganze Haut ist Kaltschweißig, ihm ist absolut Schwindelig und auch übel.
Außerdem steht er absolut neben sich.
So wie nach jeder Panikattacke.
Sein gesamter Körper ist eiskalt und das ist auch das was er gerade spürt.
Kälte.
Sein Körper musste sich so anstrengen das ihm nun eiskalt ist.
So wie immer...
Das heißt er wird für die nächsten Stunden wieder frieren dürfen.
Dazu ist er jetzt noch müder als sowieso schon.
Wie sehr er Panikattacken doch verabscheut...
Warum existiert dies nur..?
Felix sitzt einfach nur da, starrt an die Wand, sein Atem langsam wieder in einen regelmäßigen Rhythmus übergehend, aber sein Geist ist noch in Aufruhr.
Die Erinnerung an die Panikattacke liegt wie ein bleierner Schleier über ihm, und er kann das Gefühl der Ausweglosigkeit immer noch spüren, das ihn während des Anfalls überflutet hat.
Seine Hände zittern immer noch leicht, während er versucht, sich zu beruhigen. Er wischt sich über das Gesicht, um die Tränen abzuwischen, die noch immer in seinen Augen glänzen.
Die Nachwirkungen der Panikattacke lassen ihn erschöpft und verwundbar fühlen, und er sehnt sich nach einem Moment der Ruhe und des Friedens...nach seinen Safeplace.
Seinen Boyloves...
Doch dafür ist er zu schwach.
Und...
..die Gedanken in seinem Kopf lassen ihn nicht los.
Warum ist das passiert?
Warum jetzt, ohne ersichtlichen Grund?
Er spielt die Ereignisse des Tages immer wieder in seinem Kopf durch, auf der Suche nach einem Anhaltspunkt, einer Erklärung für das plötzliche Aufkommen der Panik.
Doch kommt er auf nichts.
Es ist alles wie immer.
Tatsächlich war heute sogar alles gut...
Warum also...?
Eine leichte Übelkeit steigt in ihm auf, begleitet von einem dumpfen Druck in seiner Brust. Er atmet tief ein und aus, versucht, die aufsteigende Angst niederzudrücken. Doch der Gedanke, dass diese Panikattacke nicht die letzte sein könnte, nagt weiter an ihm.
Er fühlt sich allein gelassen in seinem Kampf gegen die unsichtbaren Dämonen seiner Gedanken. Seine Mom ist noch IMMER nicht nach Hause gekommen, um ihn zu beruhigen und ihm Halt zu geben.
Er sehnt sich nach ihrer beruhigenden Präsenz, nach jemandem, der ihn versteht und unterstützt. Auch wenn sie eher überfordert wäre als alles andere.
So wie alle anderen auch...daher redet er nie darüber.
Redet nicht darüber wie schlimm es wieder geworden ist.
Wie schlimm seine Psyche und seine Gedanken geworden sind.
Die Minuten vergehen langsam, und langsam kehrt ein Hauch von Normalität in den Raum zurück.
Er lehnt sich schwer atmend gegen die Rückenlehne des Stuhls, seine Augen geschlossen, während er versucht, sich zu sammeln und die Nachwirkungen der Panikattacke zu überwinden. Doch die Erinnerung an das Gefühl der Hilflosigkeit und der Verzweiflung sitzt tief in ihm und lässt ihn nicht los.
Felix weiß, dass er stark sein muss, dass er lernen muss, mit seinem Ängsten umzugehen. Aber in diesem Moment fühlt er sich nur erschöpft und verletzlich, und die Zukunft erscheint ihm ungewiss und beängstigend.
Er weiß, dass er nicht aufgeben darf, dass er kämpfen muss, aber der Weg vor ihm scheint steinig und schwer. Trotzdem nimmt er sich vor, nicht aufzugeben, nicht zuzulassen, dass die Angst ihn überwältigt...
Was leichter gesagt ist als getan.
Vor allem wenn man sich so absolut allein fühlt...
Das Gefühl hat das niemand für einen da ist.
Obwohl dies nicht der Fall ist.
Er hat Minho, Jisung, Seungmin und so weiter, aber doch kann er es nicht anders als sich so zu fühlen...
Warum nur?
Es macht ihn so fertig, möchte nicht so denken.
Möchte doch einfach nur normal sein...
Warum ist dies nur so schwer?
Warum ist das Leben nur so schwer?
Felix sitzt weiterhin da, sein Geist noch immer von den wirbelnden Gedanken und Ängsten gefangen, als plötzlich die Tür zu seinem Zimmer aufschwingt. Er schrickt zusammen, als er Changbins vertraute Stimme hört, die besorgt nach ihm ruft...
Etwas was ihn zurück ins hier und jetzt holt.
Oh Gott..
Er muss doch scheiße aussehen...
Was wird Changbin nur davon halten?
Oh Gott...
Was macht dieser überhaupt hier?
Wie ist er hereingekommen?
Wie?
"Hey, Felix, bist du da?" Changbins Stimme klingt besorgt, als er den Raum betritt und die Panikattacke in Felix' Gesicht erkennt.
Naja nicht wirklich die Panikattacke, aber der Junge ist blasser als seine weiße Wand und das er überall zittert sieht man auch sofort.
Außerdem kann er eins zu eins zusammen zählen, ganz gleich wie dumm er manchmal rüber kommt.
In solchen Angelegenheiten ist er schnell fit im Kopf.
Er eilt zu seinem Freund, seine Augen voller Sorge, und umarmt ihn fest.
"Felix, was ist passiert? Warum bist du nicht ans Handy gegangen? Ich habe mir Sorgen gemacht", sagt Changbin leise, während er Felix in die Arme nimmt.
Felix lässt sich in Changbins Umarmung sinken, die Wärme und Sicherheit, die er spürt, tut ihm gut.
Er schluchzt leise, unfähig, die Tränen zurückzuhalten, die sich in seinen Augen sammeln.
"Ich weiß nicht... Ich hatte eine Panikattacke...oder so...", murmelt Felix schließlich, seine Stimme brüchig vor Angst und Verzweiflung.
Changbin drückt Felix noch fester an sich, als er die Worte seines Freundes hört. Er weiß, wie schwer es für Felix ist, mit seinen Ängsten umzugehen, über diese zu reden, und er ist entschlossen, ihm beizustehen, egal was passiert.
"Es ist okay, Felix. Du bist nicht allein. Ich bin hier bei dir, und ich lasse dich nicht allein...ganz gleich was dein hübscher Kopf dir da einreden möchte. Du bist nicht allein.", sagt Changbin sanft, während er Felix' zitternden Körper fest umarmt.
Felix schluchzt leise, als er spürt, wie Changbin ihn fester festhält.
Es ist ein Gefühl der Erleichterung, zu wissen, dass er nicht allein ist, dass er jemanden hat, der ihn versteht und unterstützt, auch in seinen dunkelsten Momenten...selbst wenn Felix selbst nicht redet.
Somit in den letzten Wochen ziemlich viele Freundschaften verloren hatte.
Einfach weil er nicht mehr die Person von früher ist, immer weniger redet und sich verschließt.
Selbst so etwas wie Emotionen kann er nicht mehr zeigen.
Außer er schaut einen Boylove, aber sonst?
Sonst ist er wie ein Stein.
Absolut emotionslos.
Changbin spürt die tiefe Traurigkeit, die in Felix liegt, und drückt ihn noch fester an sich. Er weiß, dass Felix in den letzten Wochen viel durchgemacht hat, dass er sich von seinen Freunden zurückgezogen hat und sich zunehmend isoliert fühlt.
Aber Changbin ist entschlossen, Felix nicht aufzugeben. Er ist bereit, für seinen Freund da zu sein, egal wie schwer es sein mag, und ihm die Unterstützung zu geben, die er braucht, um wieder zurück ins Leben zu finden.
"Felix, du musst wissen, dass es völlig okay ist, nicht okay zu sein. Es ist okay, deine Gefühle zu zeigen, auch wenn es schwer ist. Du bist nicht allein, und wir sind hier, um dich zu unterstützen, egal was passiert", sagt Changbin liebevoll, während er Felix in die Augen sieht.
Felix schluchzt weiter, seine Tränen verschmelzen mit den Tränen seines Freundes. Er fühlt sich von Changbins Worten getröstet und gestärkt, und langsam beginnt er zu erkennen, dass er nicht allein ist, dass er Menschen hat, die ihn lieben und für ihn da sind, selbst wenn er sich manchmal verloren fühlt.
"Danke, Changbin... Danke, dass du für mich da bist", flüstert Felix schließlich, seine Stimme von Emotionen erstickt.
Changbin lächelt sanft und drückt Felix einen Moment lang noch fester an sich. "Immer, Felix. Immer."
Felix lächelt müde, kuschelt sich mehr an seinen Teddybären, schläft so langsam aber sicher ein.
Wie könnte er auch nicht nach dieser Panikattacke?
Vor allem weil er sich in Changbin seinen Armen fast so sicher fühlt wie wenn er seine Serien schaut.
Changbin krault ihn, mustert den einschlafenden Jungen, lächelt sanft.
-weist du warum ich immer für dich da sein werde? Ich liebe dich, Lee Felix...du bist alles für mich, so wie die Sterne am Nachthimmel alles für dich sind, und irgendwann werde ich auch den Mut haben dir dies zu sagen, aber bis dahin bleibt es so wie es ist..du wirst mich nicht verlieren. Versprochen.-
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