❥𝓢𝓲𝔁

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𝐻𝒶𝓇𝓇𝓎: 𝒯𝒽𝓇𝑒𝑒 𝓌𝑒𝑒𝓀𝓈 𝒷𝑒𝒻𝑜𝓇𝑒

~ 1254 Words~

"Lou?"

Keine Reaktion.

"Louuuuu?", versuchte ich es erneut.

Keine Antwort.

Stirnrunzelnd stellte ich den Teller wieder ab und lief zu unserem Schlafzimmer, wo auch das Anklopfen unbeantwortet blieb. Ein Blick ins Zimmer zeigte mir auch warum meine Rufe unbeantwortet blieben. Louis saß mit seinen Kopfhören über den Ohren an dem kleinen Schreibtisch und blickte mit angestrengtem Blick auf den Bildschirm vor ihm.

Vorsichtig schob ich ihm die rechte Seite seiner Kopfhörer vom Ohr, woraufhin er sich zu mir umdrehte.

"Essen ist fertig Love", ließ ich ihn wissen und er seufzte leise, bevor er nickte.

"Macht es dir was aus, wenn ich heute am Schreibtisch esse? Ich muss noch einiges für Morgen vorbereiten, weil ich so spontan die Schulung mache", erklärte er und sah mich für einen kurzen Moment fragend an, bis er den Blick wieder auf seinen Bildschirm wandte.

Natürlich war ich davon nicht begeistert, schließlich war das die gemeinsame Zeit, die wir uns ausnahmslos jeden Tag für uns nahmen und der Gedanke alleine zu Abend zu essen war nichtmal ansatzweise so schön. Doch ich nickte nur, weil ich ihn bei seinem quasi-neuen Job ohne Zayn an seiner Seite, unterstützten wollte, so gut wie ich eben konnte. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, hörte ihn dabei leise durchatmen, bevor ich ihm wenig später einen Teller mit Risotto und einen Tee auf ein kleines Regal neben dem Schreibtisch stellte und ihn wieder alleine ließ.

Da der Gedanke alleine am Esstisch zu sitzen mich nicht wirklich reizte, entschied ich spontan auf dem Sofa zu essen. Das Sofa knarzte laut, als ich mich auf diesem niederließ und ich seufzte, als mir die Feder unter mir unangenehm in die linke Po-Hälfte drückte. Wie gern ich dieses alte Ding schon auf den Sperrmüll verfrachtet hätte.. doch Louis schien aus mir unerklärlichen Gründen sehr an diesem Teil zu hängen, oder sich alternativ einfach nicht genug darüber stören, dass es gefühlt fast auseinander brach.

Vielleicht lag das auch daran, dass er definitiv derjenige von uns war der weniger Zeit auf diesem verbrachte. Er saß viel lieber auf dem Boden vor dem Sofa und nutzte dieses nur als Stütze, weswegen es ihn auch nicht so zu stören schien, dass wir auf diesem nicht einmal vernünftig kuscheln konnten.

Wenn es also nach mir ginge hätten wir schon lange ein gemütlicheres Sofa und eigentlich auch schon eine Wohnung, die sich gemütlicher einrichten ließ, als es hier möglich war. In Gedanken versunken versuchte ich mich nach dem Essen dann irgendwie doch so wie irgendwie möglich auf dem Sofa einzukuscheln und merkte, wie meine Augen zu fielen.

Ich wurde erst wieder wach, als ich ein sanftes Rütteln an meiner Schulter spürte und eine Hand auf einer Wange.

"Haz wach auf, du solltest ins Bett", hörte ich Louis sanfte Stimme und stöhnte leise, als ich mich versuchte aus meiner Position hochzustemmen. So ziemlich alles an meinem Körper schmerzte und irgendwie hatte ich es im Schlaf geschafft mich so hinzulegen das die blöde Feder genau in meine Wirbelsäule gedrückt hatte. Louis zog mich an der Hand hoch und musterte mich kurz, während ich versuchte meinen Rücken irgendwie zu entlasten

"Wir brauchen dringend ein neues Sofa Lou, dieses wird mich sonst noch umbringen."

"Ich mag das Sofa aber..", murmelte er leise und ich seufzte, bevor ich den Kopf schüttelte und mich von ihm ins Bad schieben ließ.

Nachdem ich mich schnell im Bad fertig gemacht und erschrocken festgestellt hatte, wie spät es schon war, erwartete mich Louis nicht wie gedacht bereits im Bett. Stattdessen saß er noch an seinem Schreibtisch und tippte an seinem Laptop.

"Lou musst du nicht auch ins Bett?"

"Ich fahr morgen erst etwas später zum Außentermin, deswegen möchte ich die Zeit jetzt noch nutzen", erklärte er und drehte sich zu mir um, nur um bei meinem schmollenden Anblick zu schmunzeln.

Ich quetschte mich auf seinen Schoss nahm sein Gesicht in beide Hände, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Er schmunzelte, bevor er mich leicht in die Seite pickste.

"Na los Schmollbacke, du musst früh raus." Er gab mir einen Kuss und drückte mich dann sanft aber bestimmt von seinem Schoss. Ich warf mich theatralisch seufzend aufs Bett und beobachtete Louis noch etwas, bevor ich erneut merkte, wie mir die Augen zufielen.

Die nächsten Tage liefen ähnlich ab. Louis arbeitete viel und machte fast ausschließlich nur noch Außentermine. Teilweise fuhr er dafür früh morgens los und kam erst später als sonst zurück, wenn die Unternehmen, wo er Schulungen gab außerhalb lagen.

Er fehlte mir. Aber ich wusste wie ehrgeizig er sein konnte und wie wichtig ihm gewissenhaftes Arbeiten war. Als Zayn nach seiner Bewerbung letzte Woche die Stelle bereits einige Tage später gewechselt hatte war mir nur nicht bewusst gewesen, dass es auch Louis Arbeitsweise so verändern würde.

Vor allem das gemeinsame einschlafen vermisste ich schnell, weswegen ich immer versuchte auf ihn zu warten, meistens aber von der Müdigkeit eingeholt wurde.

Mal wieder viel zu voll gepackt versuchte ich gerade mit schnellen Schritten die Treppe hochzukommen, während ich hoffte, dass Louis nicht all zu böse über meine Verspätung sein würde. Doch oben angekommen, war die Wohnung seltsam still, keine Spur war von Louis in Sicht. Stirnrunzelnd kramte ich mein Handy aus der Tasche und stellte auch keine Nachricht von ihm fest.

Es klingelte drei mal bis er abnahm und noch ehe er etwas sagen konnte, startete ich schon meine Entschuldigungs-Rede.

"Lou? Hey, tut mir leid, ich wurde noch von einer Mutter aufgehalten und konnte sie nicht abwimmeln und hab dann die Bahn verpasst. Bist du schon los?"

Es war kurz still in der Leitung, bis Louis leise ein fragendes "Los?" murmelte.

"Ja.. zu Zayn?", erklärte ich stirnrunzelnd und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Erneut war es kurz still und dann hörte ich ein leises "Fuck". "Lou alles gut?", fragte ich, nun ein wenig besorgt, weil er sich so seltsam verhielt.

"Ich- Ich hab's vergessen Haz.. scheiße tut mir leid ich bin noch im Büro. Kannst du.. kannst du mit der Bahn hin? Ich fahr sofort los, kann ich noch irgendwas besorgen?"

"Wir hatten letzte Woche ausgemacht das du dich um den Nachtisch kümmerst mit dem wir dran sind diese Woche.. weil ich heute den längeren Tag hatte- eigentlich haben sollte mein ich."

"Ja, stimmt du hast recht.. tut mir leid ich kümmere mich drum, versprochen. Wir sehen uns bei Zayn Haz ich beeile mich." Ich hörte an seiner Stimme, dass es ihm wirklich leid tat und nickte leise seufzend, während ich mir meinen Schlüssel schnappte und beschloss mich jetzt nicht noch mehr zu verspäten und direkt los zu gehen ohne mich umzuziehen.

"Okay Lou, fahr vorsichtig, ich liebe dich."

"Ich dich auch Haz."

Nach einem spaßigen und teilweise doch auch hitzigen Spieleabend - bei Tabu kommt bei jedem von uns der Sieger Ehrgeiz hervor - kamen Louis und ich erst gegen Mitternacht wieder in unserer Wohnung an. Ich rechnete damit, dass er sich nun wie die Tage zuvor noch an den Schreibtisch setzen würde und wollte mich gerade ins Bad begeben, als Louis mich plötzlich am Arm zurück hielt und mich wenig später gegen die Schlafzimmertür drückte.

Ich keuchte überrascht auf, als seine Lippen verlangend auf meinem landeten und wir einige Minuten so im Flur stehen blieben. Während unser Atem immer unregelmäßiger wurde lag es mir auf der Zunge ihn zu fragen, ob er nicht arbeiten müsste - doch gerade als ich ansetzte unterbrach er mich mit einem weiteren Kuss und damit, dass er mich ins Schlafzimmer schob.

Meine Frage drängte sich in den Hintergrund, als ich mich einfach auf ihn freute. Sein Körper auf meinem, seine Lippen, die meinen Körper mit Küssen benetzten und seine Aufmerksamkeit, die nur mir galt.

[...]

Halli Hallo 🥰
Wir merken in diesem chapter.. Louis arbeitet sehr viel und Harry hat damit ein wenig zu kämpfen 🥺

Die Stimmung hat sich innerhalb weniger Tage ziemlich geändert 🥺 habt ihr Ideen was bei Louis los sein könnte?

Thank you for reading ♥️

Ein schönes Wochenende ihr Lieben ♥️

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