♡~Kapitel 1~♡
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Hope's Perspektive
Total genervt stand ich jetzt in diesem zu bunten Laden, der voller Kleider befüllt war.
Das Schlimmste an der Sache waren aber die Menschen, die fürchterlich drängelten.
Auch mein Überlebensinstinkt schrie mich an wegzulaufen, sonst würde ich womöglich sterben... .
Meine Mutter und meine Schwester gehörten leider zu dieser Menschenmasse.
Ich stand ehr abseits und versuchte meine Kopfschmerzen zu unterdrücken.
Dieses Gequietsche, Geschrei, Gezanke und viel mehr, war absolut nervig und schlimmer als jegliche Folter.
Warum ich mir das antat?
Ich hatte keine andere Wahl.
,,Hope du unnützes Ding, komm her und Hilf deiner Schwester."
Tja das war meine Mutter.
Sie hasst mich und ich Sie, ich hasse meine gesamte Familie.
Keiner scherte sich um mich, jeder bewunderte nur meine jüngere Zwillingsschwester.
Die ja soooo perfekt ist und der Traum aller männlicher Bewohner, obwohl auch einige Frauen nicht abgeneigt von ihr zu sein schienen.
Warum grade so ein Wirbel hier herrschte?
Morgen war der 01.01. und ich glaube jeder weiß was an diesem Tag passiert.
Den Morgen war der Tag der Tage.
,,Hooope."
Schrie meine Mutter wieder.
Mit einem seufzen bahnte ich mir einen Weg zu ihr durch und schubste einige Angriffe lustige, pubertierende Weiber weg.
Da wurden mir auch gleich Tausende Kleider, in den hellsten Tönen der Welt, in die Arme gedrückt.
Genervt pustete ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kniff die Augen zusammen.
,,Hope, reich mir mal ein Kleid."
Kommandierte Elisabeth mich rum, als wäre ich ihre Magd.
Ja Elisabeth, so heißt meine jüngere Zwillingsschwester und mit gutem Gewissen kann ich sagen, dass sie das komplette Gegenteil von mir ist.
Ich habe kurze schwarze Haare, wohingegen sie lange blonde Haare hat.
Meine Augen sind Smaragd grün und ihre Ozean blau.
Man könnte uns womöglich als Dämon und Engel bezeichnen, wobei hinter meinem Rücken immer solche Kommentare vielen.
Ich stand vor der Kabine meiner "Herz aller liebsten" Schwester und konnte langsam nicht mehr.
Mir tat alles weh, aus verschiedenen Gründen und einer dieser Gründe war der gestrige Tag.
Vielleicht hätte ich meine Wut gegenüber meinem Vater zähmen sollen, doch ich Schafte es nicht.
Meinem Vater gefiel mein Widerstand natürlich nicht und er beschloss mir mal wieder, Wort wörtlich, Manieren einzuprügeln.
Ich habe mich nicht gewährt und kein Wort Verlies meinem Mund, dafür war ich zu stolz und zu lange kannte ich diesen Schmerz schon.
Mein ganzer Bauch und Rücken Bereich waren überseht von dunkel-blauen fast schwarzen Flecken, dass zusätzliche Stehen und ausweichen machten die Schmerzen nicht besser.
Durch die Gedanken packte mich im nächsten Augenblick pure Wut, die Elisabeth noch mehr provozierte.
Sie beschwerte sich bei mir als sie aus der Kabine trat und ich platzte.
Was kann ich den dafür das Mom ihr ein hässliches Kleid gegeben hat, was sogar ihr nicht gefiel!
Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, ließ ich die Kleider fallen und Spazierte aus dem Geschäft.
Natürlich hatte ich meinen Todesblick aufgesetzt und schubste alle Leute, die mir im Weg standen weg.
Die rufe meiner Mutter und das Gejammer von Elisabeth ignorierte ich gekonnt.
Endlich draußen angekommen, atmete ich die frische kühle Luft ein.Schnell setzte ich meinen Weg fort, denn ich wusste das meine Mutter mich zurückholen wollten.
Aber nur damit ich als Packesel fungierte.
Schräge Blicke wurden mir zugeworfen, doch ich kannte es nicht anders.
Jeder in diesem kleinen Städtchen kannte mich, sogleich fing auch das Gemurmel an.
Ich stach halt raus und war anders, was nur die anderen störte.
Meine Kleidung leuchtete nicht wie die Sonne, ich trug auch keine hohen glitzernden Schuhe und machte jedem zweiten schöne Augen, wie die anderen.
Mein Kleidungsstil war Dunkel gehalten, mit passendem silbernen Schmuck und ich vermied die Konversation mit anderen.
Ich gehörte einfach nicht dazu und wollte es auch nicht, wer würde gerne wie ein Vogel der nur nach seinen Federn beurteilt wird, leben?
Ich wollte frei sein, mich um solche dummen Dinge nicht kümmern und dieses kleine Städtchen endlich verlassen.
Doch es gibt nur einen weg zu entkommen, man musste nämlich ausgewählt werden.
Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht, als ich darüber nachdachte, wie oft ich schon versucht hatte zu fliehen.
Jede erdenkliche Methode habe ich ausprobiert, jedoch gibt es kein einziges Schlupfloch.
Also hoffte ich das ich ausgewählt werde.
Mir war es schnuppe wer mich mitnimmt, Hauptsache ich entfliehe dieser kaputten Gesellschaft.
Meine Schritte wurden schneller und ich genoss den Wind in meinen Haaren.
Bald schon erblickte ich den Wald, der schon seit meiner Kindheit mein wahres Zuhause war.
Die Sonne ging langsam unter und es fehlte nicht mehr viel bis ich mein ziel erreichte.
An einem stabilen Baum blieb ich stechen und fing an mit bedacht zu klettern und vermied es meinen Bauch und Rücken irgendwo zu berühren.
Schon so oft war ich hier und konnte den Weg nach oben fast auswendig.
Als ich den letzten dicken Ast erreichte, lies ich mich schnaufend auf diesen nieder, dies hatte doch mehr an meinen Kräften gezehrt als vermutet.
Als ich in den Himmel blickte, entdeckte ich die Vögel die in die ferne Flogen und ein Lied trällerten, sie waren so frei.
Auch ich wünschte mir so frei zu sein, keine Verpflichtungen zu haben und einfach durch die Welt zu fliegen.
Plötzlich musste ich grinsen.
Es ist doch witzig das ich genau an diesem Tag und um die gleiche Zeit geboren wurde, wie die Tore zum Vorschein kommen oder?
Ja in wenigen Stunden hatte ich Geburtstag und würde endlich mein achtzehntes Lebensjahr erreichen.
Vielleicht verabscheuten mich meine Eltern genau deswegen?
Haben Sie mir deswegen auch den Namen Hope gegeben.
Hope, wie lächerlich.
Wesen Hoffnung sollte ich bitte sein.
Doch was sollte es mich interessieren, ich meine mich interessiert es auch nicht das meine Familie den zweithöchsten Stand des Städtchens besaß.
Vielleicht waren sie auch deswegen so eitel und scherten sich nur um ihren Ruf.
Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden hinterm Horizont, weswegen es zunehmend Dunkler wurde.
Und auch ich machte mich auf den Rückweg in meine persönliche Hölle.
Jedoch zögerte ich mein Ankommen so gut es ging hinaus.
Gegen 23 Uhr erreichte ich unser Haus, sperrte die große Eingangstür auf und lief rein.
Als ich am Wohnzimmer vorbeilief, kam mir eine hektische Frau entgegen.
,,Aus dem Weg Mädchen."
Meckerte sie mich grundlos an und lief die Treppe neben mir hoch.
Mir entkam nur ein leiser Seufzer und ging in mein Zimmer.
Mir war schon vorher klar das jemand kommen würde, meine Schwester ist ja nicht im Stande sich selbst herzurichten.
Mein Zimmer war nicht groß und ich besaß nur das nötigste, ein Bett das in der rechten Ecke stand, einen Kleiderschrank auf der linken Seite, eine kleine Kommode daneben und einen Schreibtisch unter dem Fenster das zwischen dem Bett und dem Kleiderschrank war.
Ich würde es zwar nie offen zugeben aber mich faszinierten die Außergewöhnlichen Geschöpfe, die nur bei uns nicht als Mythos galten.
Vampire, Werwölfe, Elfen, Gestaltwandler, Kobolde, Feen, Hexen, nicht zu vergessen die Engel und Dämonen und unzählige weitere Geschöpfe.
All die Geschichten und Aufzeichnungen haben mich in den Bann gezogen.
Heimlich habe ich ihre Sprache studiert und konnte sie entziffern, natürlich konnte ich auch nicht alle lernen, da hier nicht alle Bücher existierten.
Zwar wusste ich nicht ob all das der Wahrheit entsprach, doch ich hoffte es von ganzem Herzen.
Und wenn es der Wahrheit entsprach konnte ich mich glücklich schätzen da ich die Sprache der Dämonen, Engel, Vampire, Werwölfe, Feen und Gestaltwandler konnte.
Am Kleiderschrank angelangt, holte ich mir eine schwarze Jeans raus und ein halbwegs hübsches dunkelgrünes T-Shirt.
Ich huschte ins Bad und duschte mich erst einmal ausgiebig.
Meine Haare föhnte ich schnell, nachdem ich aus der Dusche sprang und mich in ein Handtuch wickelte.
Danach zog ich die vorbereiteten Sachen an und zog mir auch noch rasch schwarze Socken, an die ich mir aus dem Schrank fischte.
Meine Wimpern tuschte ich leicht und zog einen feinen, Eyeliner strich.
Als ich mit mir zufrieden war, Verlies ich das Bad und zog mir meine Lieblings Mond Kette an und machte meine Runden Ohrringe ran.
Ach ja, warum hier die meisten mit kurzen Ärmeln rumlaufen?
Wir haben in diesem Gefängnis keine Jahreszeiten, ab und zu Regnete es vielleicht, aber mehr geschah hier auch nicht.
Vor meinem Spiegel blieb ich stechen und atmete einmal durch um mein leicht schneller schlagendes Herz zu beruhigen.
Bis jetzt hatte ich keinen Gedanken darüber verschwendet was passieren würde und ob überhaupt etwas passieren würde.
Sollte ich grade jetzt wirklich zweifel haben?
Nein! Entschlossen schüttelte ich den Kopf und trat aus meinem Zimmer.
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Hey meine kleinen Leseratten,
Ich hoffe euch geht es gut.
Was glaubt ihr wird sie ausgewählt?
Und wenn ja, von wem?
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LG.Mika
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