Kapitel Neunzehn

Sternchen nicht vergessen ❤️
Widmung yourssincerely1D , because my love asks me everyday ❤️


Die Fahrt verlief schweigend, Alec hatte nur irgendwann das Radio leise eingeschaltet und es unterhielt uns ein wenig, auf dem Weg zu ihm nach Hause.

Mein Magen fühlte sich seltsam schwer und voll an. So, als hätte ich Backsteine gegessen und diese machten sich jetzt bemerkbar. Vielleicht war meine Reaktion ja doch falsch gewesen. Ich hätte ihm wenigstens weiter zuhören können.. man konnte ja nichts für seine Gefühle. Aber in dem Moment, wo er mir all das erzählt hat, habe ich mich verloren gefühlt. Immerhin brauchte ich Harry als meinen besten Freund und sobald er mir seine Gefühle offenbart hatte, war mir klar, dass wir beide nicht mehr einfach nur Freunde sein können.

Natürlich war mir jetzt auch klar, dass ich falsch gehandelt habe. Ich hätte es schon beenden sollen, als er mich beim Konzert geküsst hat. Ich hätte ihn danach nicht meine Hand nehmen lassen sollen oder hier bei ihm Zuhause die Andeutungen machen, mit ihm zu schlafen. Ich weiß beim besten Willen nicht, was mich dazu geritten hatte, all dies zu machen, aber ich fühlte mich nun einfach nur noch schlecht.

Alec hielt vor dem Haus meiner Mum und ging um das Auto herum, um mir meine Tür aufzumachen. Kurz darauf hielt er mir seine Hand hin und ich nahm diese, um mir von ihm aus dem Auto helfen zu lassen. Danach schnappte er sich meinen Rucksack und wir gingen immer noch schweigend nebeneinander her zur Haustür, weshalb Alec wie selbstverständlich in den Postschlitz griff und den Schlüssel herausholte, um damit die Tür zu öffnen.

Meine Mum war Zuhause und wusste wahrscheinlich auch, dass ich eigentlich bei Harry bleiben wollte, weswegen sie nun im Flur erschien und wie versteinert stehen blieb, sobald sie Alec sah.

"Louis", sagte sie streng und man sah ihr an, dass sie mit meiner Begleitung überhaupt nicht einverstanden war. "Wolltest du nicht bei Harry bleiben? Was ist passiert?"

"Ich..", ich blickte kurz zu meinem Ex-Freund, dessen Blick auf den Boden gerichtet war. Wahrscheinlich hatte er die Blicke meiner Mum bemerkt und fühlte sich jetzt mehr als unwohl, was verständlich war, es färbte immerhin gerade auf mich ab. "Ich habe Alec angerufen und ihn gefragt, ob er mich abholen kann. Harry und ich hatten.. ich wollte einfach wirklich gerne nach Hause."

"Okay, wir reden morgen darüber." Meine Mum ging auf Alec zu, nahm ihm meinen Rucksack ab und verschränkte dann die Arme, als sie ihn streng ansah. "Du kannst dann jetzt gehen, Alec." Selten hatte ich diesen verdammt kalten Ton in ihrer Stimme gehört, erst Recht nicht, gegenüber Alec.

Deswegen sah ich sie nun auch streng an und schüttelte den Kopf, als Alec bereits genickt hatte und nach draußen verschwinden wollte.

"Du kannst bleiben", sagte ich und nahm seine Hand, um ihn kurz darauf hinter mir her in die Küche zu ziehen. Ich schloss die Tür, sobald wir angekommen waren und ließ seine Hand los, um daraufhin auf einen Stuhl zuzulaufen und mich dort zu setzen.

Ich vergrub mein Gesicht in beiden Händen und seufzte einmal auf, als ich hörte, wie Alec ebenfalls einen Stuhl zurückschob und sich neben mich setzte.

"Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?" Seine Stimme klang weich und kurz darauf umfassten seine Finger meine Handgelenke, um meine Hände von meinem Gesicht zu entfernen. Ein Kribbeln fuhr über meine Haut, als er mich so sanft berührte und ich konnte nicht anders, als leicht zu lächeln, sobald mein Herz etwas schneller klopfte.

"Harry hat mich geküsst. Heute, beim Konzert." Fing ich an und natürlich dachte er, das wäre der einzige Punkt gewesen, doch ganz zu meinem erstaunen, sah er nicht überrascht aus. Stattdessen nickte er und ich konnte zwar in seinem Gesicht lesen, dass es ihn belastete, aber er war nicht überrascht. "Wieso sagst du nichts?"

"Lou.. ich weiß, ich habe dir das meistens nur im Alkoholischen Zustand gesagt, aber mir war immer bewusst, dass er dich mag. Man konnte es merken, an der Art und Weise, wie er dich angesehen hat und das er immer um dich herum ist. Es war nur eine Frage der Zeit, nachdem ihr so viel miteinander unternommen habt." Er zuckte mit den Schultern und griff nach meiner linken Hand, um mit seinen Fingern über meinen Handrücken zu streichen und einmal aufzuseufzen. "Deswegen meinte ich auch, dass dich nichts zurückhalten soll, wenn du eine andere Person finden könntest. Harry ist wirklich gut für dich."

"Er ist nur mein bester Freund-"

"Aber er könnte mehr sein." Alec war etwas lauter geworden und ich zuckte zurück, doch es dauerte nicht lange bis ich ihm ansehen konnte, wie sehr er es bereute. Er ließ meine Hand los und lehnte sich im Stuhl zurück, um sich kurz darauf durch die schwarzen Haare zu fahren und den Kopf zu schütteln.

"Wieso ist das so leicht für dich? Wir haben vor nicht mal einem Monat Schluss gemacht und du willst mich jetzt schon mit einem anderen Kerl sehen? Bedeute ich dir denn gar nichts?" Meine Stimme wurde nun ebenfalls lauter, da sich Trauer, Enttäuschung und Wut nun zu einer großen Stimmung aufbauten, die wirklich nicht gut war. Meine Verwirrung half dabei überhaupt nicht weiter.

"Das ist es doch, Louis. Ich liebe dich und du bedeutest mir alles, deswegen möchte ich, dass du glücklich bist." Er massierte sich die Schläfe und als er das nächste Mal seine Augen öffnete, sah ich, wie verdammt müde er aussah. "Natürlich hätten wir beide zusammenbleiben können, wenn ich meine Therapie starte und natürlich, hätten wir das zusammen irgendwie durchgestanden. Aber du bist noch so Jung und du hast so viele andere Möglichkeiten.. ich weiß nicht, woran das mit meinen Aggressionen liegt und momentan gehe ich zwar zur Therapie, aber das einzige was mich abhält ist, dass ich nicht zum Alkohol greife. Aber wer weiß, vielleicht tue ich es ja doch irgendwann wieder? Doch dann wirst du nicht da sein, okay? Du sollst dann nicht da sein."

"Aber ich liebe dich." Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, welches eine Tafel Schokolade geschenkt bekommen hat und nun hört, dass es sie erst in ein paar Monaten essen darf. Meine aufsteigende Müdigkeit tat noch viel dazu bei, das mir nun Tränen in die Augen schossen und meine Unterlippe zu beben begann.

"Ich liebe dich auch und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Fakt ist, dass Harry dir niemals weh tun würde und egal was er getan hat, er fühlt sich gerade bestimmt total schlecht deswegen. Ich weiß, ich habe nie besonders gut über ihn gesprochen, aber das war nur, weil ich schon immer wusste, dass er besser für dich ist, als ich es bin. Bitte versprich mir, dass du ihn deswegen jetzt nicht aus deinem Leben ausschließt."

"Ich habe richtig scheiße gebaut..", schluchzte ich nun und die Tränen rannen über meine Wangen, woraufhin Alec den Kopf schüttelte, näher an mich heran rückte und seine Arme um mich legte, um mich zu beruhigen.

Da fiel mir auf, dass ich nicht wusste, wann ich mich das letzte Mal so geborgen bei ihm gefühlt habe. Zumindest fiel mir kein bestimmtes Ereignis innerhalb unserer Beziehung ein. Trotzdem wollte ich gerade an keinem Ort lieber sein, als hier.

[...]

Alec steht also theoretisch voll hinter Larry.. der einzige der das nicht tut, ist Louis. Was denkt ihr, wie Alec sich verhalten hat? Hätte er anders handeln sollen?

Was denkt ihr, wie Harry nun auf Louis reagiert, immerhin spielen die beiden ja in einer Band?

Ich weiß, dass viele von euch in der Schule sind, aber es ist für mich einfacher, jetzt zu updaten.. vielleicht schicke ich in ein paar Stunden, wenn es bei euch abends ist, nochmal ne Benachrichtigung raus.

Lasst mir was da (:

Lots of love ❤️

xoxo Michelle

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top