Kapitel Dreizehn

Wollte eigentlich Lost in the woods updaten, aber hier habe ich etwas mehr vorgeschrieben.. also.. SURPRISE ❤️ wollt ihr später dort auch noch ein Kapitel haben? Wenn 8 Leute hier was schreiben, verspreche ich, es später zu veröffentlichen :3
Danke für die Votes und die Kommentare gestern. Es hat mich so gefreut, das glaubt ihr gar nicht. Vielleicht könnt ihr euch heute auch wieder aufraffen; ich antworte auch auf jeden Kommentar :3 habe mich sogar an ein extra langes Kapitel gesetzt ❤️

Lasst mir ein Sternchen da und jetzt viel "Spaß" :3 ❤️



Am nächsten Morgen wurde ich vor Alec wach und befreite mich vorsichtig aus seinen Armen. Ich bekam meine Augen kaum auf, da ich noch so verdammt müde war und trotzdem, setzte ich mich vorsichtig hin und schwang meine Beine aus dem Bett. Es dauerte nicht lange, bis ich die Schmerzen spürte, die sich über meinen kompletten Körper verteilten. Mir wurde schlecht, als mir nun im wachen Zustand klar wurde, was gestern passiert war; was ich zugelassen hatte.

Ich schlug meine Augen auf und sah mich in Alec's Zimmer um. Ich konnte nicht sehr viel erkennen, lediglich ein kleiner Spalt in den Rollläden, welcher nie wirklich geschlossen werden konnte, ließ ein paar Sonnenstrahlen ins Zimmer. Mein Blick fiel auf die Bilder von uns beiden, die er an seiner Wand hängen hatte und ich stand vorsichtig auf, um auf eben diese zuzugehen.

Jeder Schritt und jeder Atemzug taten mir weh, trotzdem bemühte ich mich, leise zu sein und meinen Freund nicht aufzuwecken. Dieser umgriff nun nämlich das Kissen und zog es fest an seinen Körper, woraufhin mir ein Lächeln auf die Lippen trat und ich eines der Bilder abnahm, um es mir näher vor de Augen halten zu können.

Es war auf der Hochzeitsfeier seiner Eltern gewesen. Wir hatten beide einen Anzug an und küssten uns vor einem Kranz aus Blumen. Es war wirklich wochenlang unser Hintergrundbild gewesen, bis ich eines von ihm geschossen hatte, welches jede Schönheit übertraf.
Seufzend hing ich es zurück und verließ Alec's Zimmer, um mich kurz darauf ins Bad zu begeben. Ich erledigte mein Geschäft und stand dann auch schon vor dem großen Badezimmer-Spiegel.

Sollte ich es wirklich vagen? Wollte ich wissen, wie mein Körper aussah oder reichten die Schmerzen nicht, die ich spürte? Ich wusste nicht, ob ich das alles nochmal bildlich vor Augen gesetzt haben wollte. In meinem Gesicht war ein leichter Handabdruck zu sehen und ich schluckte, als ich meinen Hals entlang ging, an dem ebenfalls blaue flecken zu sehen waren.
Vorsichtig, immer noch unwissend, umgriffen meine Fingerspitzen den Saum von Alec's Shirt, welches ich immer zum schlafen trug und zogen dies etwas nach oben.

Mit jedem Zentimeter, zeigten sich blaue, grüne und rote Farben auf meinem Bauch. Der Klos in meinem Hals wurde größer und letztendlich, hörten die Farben die meinen Körper zierten nicht auf.
Unterbrochen wurde ich lediglich dadurch, dass ich einen Blick auf mir spürte, den ich noch Nie so bemerkt hatte.

Ich sah zur Badezimmertür, in welcher ein erschrockener Alec stand; den Blick auf meinen Oberkörper gerichtet. Keiner von uns beiden sagte etwas, was wahrscheinlich hauptsächlich daran lag, das es nichts zu sagen gab. Sein Blick wurde unergründlich und unlesbar für mich, bevor er sich umdrehte und einfach verschwand.

Kopfschüttelnd ließ ich den Saum meines Shirts wieder los und spürte sofort darauf den Stress, den mein Körper abbauen musste. Ich war wirklich froh, dass alles in der Toilette gelandet war und eigentlich, kam auch nicht wirklich etwas raus. Vielleicht war es nur der Schmerz und die Trauer gewesen, die ihren Weg nach draußen gesucht und jetzt gefunden hatten.

Ächzend erhob ich mich von der Kloschüssel, spülte meinen Mund aus und putzte mir dann die Zähne, ehe ich mein Gesicht wusch und mir in Alec's Zimmer meine Klamotten anzog.

Ich zögerte es so lange wie möglich heraus, bis ich auf Alec treffen würde. Dieser lehnte an der Küchentheke und sah aus dem Fenster, weshalb ich langsam auf ihn zuging und ihn von hinten umarmte.
Ich schmiegte mich so fest an seinen Rücken, das man meinen könnte, wir wären eine Person und doch, kam von ihm keine Regung. Lediglich ein paar vergangene Sekunden später, befreite er meine Arme von seinem Körper und drehte sich zu mir um; ein ernster Ausdruck zierte dabei sein Gesicht.

"Wir müssen damit aufhören", murmelte er leise und ich sah in seinen Augen die Mauer, die er aufgebaut hatte. Eine Mauer, die er vor mir nie gezeigt hatte, denn er hatte es nie gebraucht. Doch nun schien er keinen anderen Ausweg zu sehen, als all seine Gefühle vor mir zu verbergen und stattdessen eine Maske aufzusetzen.

"Was meinst du?"

Natürlich, konnte ich es ahnen. Er hatte es öfter angesprochen und nur nie durchziehen können, weil meine Überredungskunst gereicht hatte. Weil er mich zu sehr liebt, um mich zu verlassen. Doch durch letzte Nacht ist etwas anders geworden und das merkten wir beide. Nichts anders an unserer Liebe, aber an unserer Beziehung.

"Das mit uns. Ich kann das nicht mehr." Er seufzte und schüttelte den Kopf, als ich bemerkte, wie meine Knie schwach wurden und kurz davor waren, unter meinem Gewicht zusammenzubrechen. "Ich kann nicht mit mir selbst leben, wenn ich dich verletze. Das hast du nicht verdient. Du hast alles Glück der Welt verdient."

"Hör auf, das haben wir durch. Du bist mein Glück. Du liebst mich."

"Und genau aus diesem Grund, müssen wir beide uns trennen." Seine Stimme war fest, als er auf mich zukam und mein Gesicht in seine Hände nahm. In die Hände, die mich sowohl verwöhnen, als auch verunstalten konnten.
"Wir können nicht zusammen sein, weil ich nicht mit dem Gedanken leben kann, das ich dich so sehr verletze. Letzte Nacht war das schlimmste gewesen, ich meine, guck dich doch mal an!"

Seine Stimme wurde lauter und er wollte an das Shirt greifen, um es nach oben zu ziehen, doch das ließ ich nicht zu. Ich konnte es nicht zulassen, das er sich selbst hasste. Meine Hände griffen also stattdessen nach seinen und drückten diese fest.

"Hör auf." Meine Stimme war ein wimmern und obwohl ich flüsterte, hörte er mich.

"Du kannst nicht immer die Augen davor verschließen Lou. Du musst damit anfangen, dich selbst so sehr zu lieben, dass du es nicht zulässt, dass dich jemand so sehr verletzt, wie ich es in diesem Zustand tue." Seine Stimme war flehend und an manchen Stellen brach sie sogar etwas.

Trotzdem wollte ich es nicht wahr haben und schüttelte wie wild den Kopf. Er konnte nicht Schluss machen. Er liebt mich. Und er kann sich bessern, er wird sich bessern und ich werde bei ihm bleiben. Er kann mich nicht verlassen.

"Verlass mich nicht", hauchte ich flehend und ließ es nicht zu, dass er seine Hände aus meinen nahm. "Das kannst du nicht tun. Ich bleibe bei dir, es ist mir egal. Bitte tu das nicht, bitte nicht."

Jetzt erst merkte ich die Tränen, die meine Wange herunter liefen und danach den Kuss, den er auf meine Stirn drückte.

"Ich liebe dich Lou. Es tut mir so leid.."

Als seine Stimme brach, brachen auch meine Knie zusammen. Hielten mein Gewicht und meine Last nicht aus, wollten nur noch zu Boden gehen, so wie es mein Herz getan hatte. Doch wenn ich hier liegen würde, könnte er mich nicht verlassen. Dann würde er es nicht tun.

Sekunden vergingen, Minuten, bis ich seine Stimme hörte, wie er zu telefonieren schien. Ich spürte, wie er mir immer mal wieder näher kam und sich dann doch dagegen entschied, mir hoch zu helfen, bis es an der Tür klingelte und er einen erleichterten Seufzer losließ.

Ich hatte meine Augen geschlossen, als ich nun eine weitere bekannte Stimme wahrnahm, die auf mich zu kam. Ich spürte genau, wie Alec den Raum verließ und mich mit der Person alleine ließ, die sich nun vor mich auf den Boden hockte.

"Lou", hauchte Harry vorsichtig und wollte mein Gesicht umfassen, doch ich drehte es hektisch weg. Er sollte mich nicht weinen sehen und er sollte mich verdammt nochmal nicht anfassen.
"Du kannst hier nicht auf dem Boden sitzen bleiben. Lass mich dir helfen, bitte."

Du hast genug geholfen. Erst seitdem wir beide wieder Kontakt hatten, wurde es schlimmer. Hätten wir diesen nicht, hätte Alec ihn nicht angerufen und mir vielleicht doch aufgeholfen und wir hätten es nochmal probiert. Schluchzend schlug ich seine Hände weg, die immer wieder versuchten, mich irgendwo anzufassen. Ich wollte ihn nicht hier haben, sondern Alec. Doch dieser hatte sich irgendwohin verzogen und mich mit Harry alleine gelassen.

Nach einer Zeit, ließ sich Harry seufzend neben mir nieder und lehnte gegen die Küchenschränke. Keiner von uns sagte ein Wort, lediglich mein abebbendes schluchzen erfüllte den Raum. Harry versuchte auch nicht mehr, mich anzufassen, wofür ich ihm wirklich dankbar war.

Ich wollte und konnte nicht glauben, dass Alec mich gerade verlassen hatte. Wie konnte er das tun? Ich war doch immer bei ihm geblieben und wenn das ein paar blaue flecke zur Folge hatte, dann war das eben so. Die hatte ich definitiv lieber als eine Trennung. Sie vergehen nach einer Zeit wieder und außerdem, war er ja nicht immer betrunken.

"Lou...", hauchte Harry nach einer Weile, als mein schluchzen abgeebbt war. "Lass uns aufstehen und nach Hause fahren."

"Ich kann nicht." Mein Mund war trocken vom ganzen weinen und ich spürte genau, wie meine Muskeln weh taten. Ich konnte nicht aufstehen, nicht einmal, wenn ich gewollt hätte. "Ich kann nicht", fast sofort begann ich wieder zu schluchzen, doch Harry umgriff meinem Körper und zog mich vorsichtig nach oben.

Mein Körper lag schlaff in seinen Armen, als er mich auf meine beiden Beine stellte und sofort meine Taille umgriff, damit ich nicht umfiel. Mein Gesicht vergrub ich in seiner Brust und ich spürte sein Herz schlagen, während er erneut seufzte. Dann ging er vorsichtig ein paar Schritte und lotste uns somit aus Alec's Wohnung, direkt in sein Auto. Dort half er mir auf den Beifahrersitz und schnallte mich an, während ich meinen Kopf danach direkt an der Fensterscheibe abstützte und meine Augen schloss.

So langsam, konnte ich mein Herz wieder schlagen spüren. Jeder Schlag tat weh, es war schmerzhafter als die blauen flecken, die meinen Körper zierten. Genau das, hatte ich vermeiden wollen. Es sollte nicht so sehr weh tun, aber ich liebte Alec. Die betrunkene Persönlichkeit, war nicht er.

Nach einiger Zeit kamen wir bei mir zuhause an und ich stieg eigenständig aus Harrys Auto aus, jedoch war er kurz darauf schon wieder an meiner Seite und legte seinen Arm auf meinen unteren Rücken, um mich sanft zur Haustür zu führen. Dort klingelte er an der Tür, welche kurz darauf von meiner Mum geöffnet wurde und sofort zog sie mich in ihre Arme.

"Oh Gott, was ist denn passiert?"

Ich merkte, dass sie hauptsächlich mit Harry sprach und antwortete deswegen nicht, doch ich hörte auch keine Antwort von Harry. Stattdessen spürte ich die zarten Hände meiner Mutter, wie sie sanft durch meine Haare strichen und ich mich langsam aus ihrer Umarmung löste.

"Ich gehe nach oben." Meine Stimme klang immer noch fahl und weit weg, doch darum kümmerte ich mich nicht. Stattdessen wartete ich auf keine Antwort und ging einfach nach oben um mich kurz darauf in meinem Bett zu verkriechen.

Mein Körper war ausgelaugt vom weinen und von den Schmerzen, die sich über ihn hinwegzogen. Trotzdem war dies nicht das schlimmste. Ich hatte niemals gedacht, dass Liebeskummer so hart sein könnte.
Meine Zimmertür ging auf und kurz darauf senkte sich meine Matratze. Mein Blick hob sich und ich sah direkt in Harrys besorgtes Gesicht.

"Was ist passiert, Lou?", fragte Harry vorsichtig und ich schielte an seinem Kopf vorbei auf die Fotos von Alec und mir, die an meiner Wand hingen.

Ja.. was ist passiert?

[...]

Wer hätte damit gerechnet, das Alec Schluss macht? Laut euren Kommentaren sah das eher weniger so aus, also hoffe ich, dass ich euch überraschen konnte :3

So, Louis ist jetzt also single. Vorausgesetzt, er lässt das so auf sich sitzen. Oder wird er um Alec kämpfen? Was wird Harry jetzt tun?

Wer von euch hätte gedacht, dass Alec sich tatsächlich an Harry wendet?

Lots of love und lasst mir was kleines da ❤️

xoxo Michelle

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