Kapitel Dreißig
Sternchen nicht vergessen ❤️
"Und du bist wirklich nicht böse?", fragte ich Zayn, als wir aus dem Shopping-Center traten und ich dort stehen blieb, während er sich auf dem Weg zu seinem Auto machte.
"Nein, ich freue mich, dass ihr beide euch nun aufgerafft habt. Denk nur daran, dass du in deinem Tempo bleibst und dich nicht aufgrund eines neues Jungen stressen lässt." Zayns Stimme zeigte, dass er wirklich nicht sauer auf mich war, dass ich ihn nun versetzen musste und trotzdem hörte ich die Sorge, die darin mitschwang. "Außerdem treffen Niall und ich uns noch, also.."
"Ach, so ist das also", gab ich grinsend zurück und wackelte mit den Augenbrauen, "Du wolltest mich also sowieso loswerden. Gut zu wissen."
Zayn verdrehte nur die Augen, verabschiedete sich mit einem Kopfschütteln bei mir und ging dann zu seinem Auto, während Harry genau in diesem Moment vorgefahren kam und sich die beiden einmal zuwinkten. Ich hingegen stieg auf der Beifahrerseite ein und wurde sofort mit den Tönen von Ed Sheeran begrüßt, welches mir dieses Mal jedoch ein noch größeres lächeln auf die Lippen zauberte.
Schnell beugte ich mich rüber, um Harry einen Kuss auf die Wange zu drücken, ehe ich meinen Kopf in die Lehne drückte und dabei zusah, wie er das Auto vom Parkplatz lotste.
"Weißt du, wo du essen gehen möchtest?", fragte Harry nach einer Weile, in der wir lediglich dem Künstler gelauscht hatten, der uns beide mehr oder weniger zusammen gebracht hatte und ich zuckte als Antwort mit den Schultern.
"Wir können ja mal schauen, ob wir bei dem schönen Restaurant in der Innenstadt noch einen Platz bekommen. Meine Mum meinte, das Essen dort soll verdammt gut sein." Ich zuckte mit den Schultern und Harry schien zwar in genau diesem Moment das selbe zu denken wie ich, nämlich, dass wir dafür total Underdressed waren, doch es kümmerte keinen von uns beiden und wir machten uns direkt auf dem Weg dorthin.
*****
"Ich kann nicht glauben, dass wir unser erstes Date mit Mc-Donals Essen in Verbindung bringen werden", lachte Harry, als wir uns am See auf den Boden fallen ließen und der Sonne dabei zusahen, wie sie sich langsam schlafen legen wollte.
Pink-Orangene Streifen zogen sich über den Himmel, wurden durch die Wolken bestärkt und zeigten eines der schönsten Farbspiele, die ich je gesehen hatte. Ob die Natur wusste, wie schön sie war?
"Ich wusste nicht, dass Sie das hier als ein Date bezeichnen, Herr Styles", grinste ich und nahm mir ein paar Pommes aus der Schachtel, ehe ich sie in meinen Mund stopfte und Harry beobachtete, welcher etwas Rot um die Nase wurde und offenbar nicht ganz wusste, was er nun dazu sagen sollte.
Nachdem wir in all den drei Restaurants, in die wir gehen wollten, keinen Platz bekommen hatten, waren wir viel zu angepisst und viel zu Hungrig, um noch länger in der Stadt herumzufahren und nach freien Plätzen zu suchen. Ganz im Ernst, wir waren nur zwei Personen und keiner hatte einen Platz für uns? Irgendwie glaubte ich das immer noch nicht so ganz und bin mir sicher, dass mindestens zwei von den drei Restaurants keinen Platz für uns hatten, weil wir zwei Jungs waren, die anscheinend ein Date hatten. Ich hasste Intolerante Menschen einfach so sehr, dass es mich wütend machte und Harry mich regelrecht ablenken musste, damit ich diesen Leuten nicht an die Kehle springe.
"Ich finde, diese Kulisse ist das Beste erste Date, was man haben kann", gab ich zurück, sobald ich in Harrys Gesicht immer mehr Unsicherheit lesen konnte und sich mein schlechtes Gewissen wieder meldete. Ich wartete darauf, dass mir mein Bauch sagte, dass ich die falsche Entscheidung traf, doch mein Körper blieb weiterhin entspannt und erfreut, als Harry mich mit dem strahlendsten lächeln ansah, welches ich jemals bei ihm gesehen hatte.
"Wie steht es jetzt zwischen dir und Alec?", fragte Harry dann und obwohl diese Frage für ein Date wahrscheinlich nicht passend gewesen wäre, wusste ich, dass er als mein bester Freund fragte. Und um herauszufinden, ob ich wirklich bereit war oder mich in etwas stürzte, um das andere zu verdrängen.
"Nicht gut", gab ich nun ehrlich zu und rührte in meinem Milchshake, um ihn dann zur Seite zu stellen und auf den See zu gucken, welcher die Sonnenstrahlen widerspiegelte.
"Was ist denn passiert? Wolltet ihr nicht auf einer Freundschaftlichen Basis bleiben?" Harry klang wirklich geschockt, als er meinen traurigen Gesichtsausdruck sah und legte seine leere Tüte zur Seite, um mir seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
"Ich bin komplett ausgerastet.. ich war so wütend auf mich selbst und das, was ich dir angetan habe, dass alles hoch kam." Ich stoppte und spürte die Tränen, die in meinen Augen aufkamen, als ich zu Harry sah. "Ich habe ihm Vorwürfe gemacht, dass das alles seine Schuld sei und wie er mir so etwas antun konnte", meine Stimme zitterte und die erste Träne rannte über meine Wange, welche ich mit meinem Handrücken wegwischte. "Dann habe ich zu ihm gesagt, dass ich ihn hasse. Einfach so, ohne mir Gedanken darüber zu machen, was das vielleicht auslösen könnte." Harry legte seine Arme um mich und ich vergrub mein Gesicht in seinem Hals, ehe ich den Kopf schüttelte. "Dabei war ich es, der den Mist abgezogen hat und.. ich hatte einfach so Angst, dich für immer verloren zu haben."
"Als ob ich mich jemals von dir fern halten könnte Lou", erwiderte Harry nun sanft. "Die Tage, in denen ich nicht mit dir gesprochen habe und so tun musste, als würde ich dir nicht nahe sein wollen, waren so unglaublich schwer und die reinste Qual.. du kannst dir nicht vorstellen, wie gerne ich einfach einem Gespräch zugestimmt hätte, aber mein Ego war einfach zu groß." Ich entfernte meinen Kopf von seinem Hals und sah ihn an, woraufhin er mir die letzten Tränenreste von den Wangen strich und mich sanft anlächelte. "Du sollst wissen, dass ich dir deine Zeit geben möchte; dass ich wirklich mein bestes versuchen werde, nichts zu überstürzen."
"Danke", hauchte ich und hoffte, dass er in meinen Augen erkennen konnte, wie groß meine Dankbarkeit ihm gegenüber gerade war. Das ich ihm wirklich mehr als Dankbar war, für das, was er für mich tat; für uns tat. Denn es fühlte sich gut an, das Herzklopfen und das Bauchkribbeln nicht mehr unterdrücken zu müssen, wenn er mir so nahe war wie jetzt. Wenn er seine Stirn an meine legte, wir die Augen schlossen und einfach nur die Nähe des anderen genossen, während ich wusste, dass er nichts überstürzen würde.
"Natürlich", flüsterte er gegen meine Lippen und ich konnte heraushören, dass er lächelte. "Ich liebe dich, Lou."
Mein Bauchkribbeln wurde stärker und ein lächeln trat auf meine Lippen. Die Sterne am Himmel schenkten uns ein wenig Licht und die Zeit schien stehen geblieben, als Harry und ich so nebeneinander saßen und nichts anderes zählte, als wir beide.
In diesem Moment gab es nur uns beide, unter dem Sternenhimmel, wie wir unsere Hände hielten, seine Stirn an meiner lag und wir den Grillen bei zirpen zuhörten.
[...]
Ich glaube das war das erste Kapitel mit happy Larry... you're welcome 😂❤️
Wren spielt also gar keine Rolle mehr.. oder?
Lots of love ❤️
xoxo Michelle
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