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So weiter geht es ✨ Tut mir leid das gestern nichts kam ✨ aber viel Spaß bei diesem Kapitel ✨
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Alec
Wieder saß ich in meinem Büro. Heute war überhaupt nicht mein Tag.
Ich übernahm ungefähr die Hälfte der Mandanten von meinem Chef. Er zog sich immer weiter zurück. Eine Pause gab es bei mir nicht mehr. Wenn das noch mehr werden würden müsste ich Arbeit mit nach Hause nehmen. Genau das wollte Magnus und auch ich nicht. Wir hatten nicht mal ein Büro. Doch was sollte ich tun? Ich könnte nichts dagegen tun. Außer noch länger hier zu bleiben und ich kam schon immer später nach Hause.
Es klopfte an meiner Tür. „Herein." Die Sekretärin kam herein. „Du siehst ganz schön fertig aus." Ich versuchte zu Lächeln. „Danke. Was gibt es denn?" Sie holte weitere Akten hinter ihren Rücken hervor. Ich stützte meinen Kopf auf meine Hand. „Noch mehr?" Sie nickte. „Ja es hat sich herum gesprochen das du sehr gut sein sollst und für deine Mandanten kämpfst. Außerdem wollte der Chef das du die hier bekommst." Ich seufzte auf. Niemals hätte ich gedacht das sich das so schnell verbreitet. „Ok, leg sie bitte einfach auf diesen Stapel. Danke."
Wie sollte ich das schaffen? Hatte ich eine Akte abgearbeitet kamen gleich 3 neue dazu. Aber ich musste das irgendwie hinbekommen. Also zog ich die nächste heran und arbeitete diesen Fall durch. Solange bis es wieder an der Tür klopfte.
„Ja?" Nun trat mein Chef herein, hinter ihm meine Schwester. Was hatte sie nur wieder verbrochen? „Gideon wieso weiß ich nichts davon?" Izzy sah mich entschuldigend an. Gedanklich ging ich alles durch was in Frage kam. „Entschuldigen sie, aber von was reden sie?" Nun verwandelte sich sein ernstes Gesicht in ein freundliches. Seine Lippen zierte ein Lächeln. „Sie haben nie erwähnt das sie heiraten wollen?" Ich schaute Izzy genervt an. Wahrscheinlich wusste das nun meine ganze Familie. „Ich habe nichts erwähnt, weil ich noch alles planen muss und mein Freund muss erstmal dazu Ja sagen, bevor wir heiraten können." Izzy grinste hinter meinen Chef. Eigentlich wollte ich es erst offizielle machen, wenn es fest stand das ich wirklich heiraten würde.
„Warum?" fragte mich nun mein Chef. Entsetzt sah ich ihn an. „Zwangsheirat soll nicht so angesagt sein, hab ich gehört." Damit deutete ich auf die gesamten Gesetzbücher die in dem Regal standen. Mr. Williams lachte auf. „Ja das hab ich auch gehört. Aber sie glauben doch nicht das Magnus nein sagen würde?" Wie schon erwähnt mochte jeder Magnus. Bevor ich mit den Gedanken an meinen Freund abschweifen konnte, redete mein Chef weiter. „Ich meinte eher was sie dann noch hier machen?" er meinte das tatsächlich ernst. „Sir, ich habe noch viel zu tun." Schließlich sorgte er jeden Tag dafür das meine Arbeit kein Ende nahm.
„Ja das stimmt. Aber jetzt nehmen sie sich bitte frei und verlassen dieses Büro. Sie müssen wenigstens den Ring kaufen. Denken Sie an diesen Freitag. Ab da wird sich alles ändern. Also nutzen Sie jetzt diese Zeit, Gideon." Ernst sah er mich an. Was meinte er damit das sich ab Freitag alles ändern würde? Ich hab doch nichts falsch gemacht. Er konnte mich nicht feuern. Aber dann hätte ich tatsächlich alle Zeit der Welt. Doch ich mochte es hier zu sein, auch wenn es stressig war.
„Komm sie schon. Ihre Schwester ist extra vorbei gekommen." Mittlerweile grinsten mich beide an. Ich selbst war von dieser Aktion eher weniger überzeugt. Die Akten wurden so schon weniger und jetzt noch ein freier Tag.
„Ich geh schon mal zu deinem Auto, Bruderherz." Eigentlich würde ich jetzt meine Augen verdrehen aber tiefe Zweifel überrannten mich. Magnus sollte sich erstmal auf seinen neuen Job konzentrieren. Außerdem hatte ich so eine leise Ahnung das noch irgendwas passieren würde. Unruhe und sorge überkam mich. Würde ich das wirklich durch ziehen können jemanden einen Heiratsantrag zu machen? „Egal was Sie jetzt denken, sie werden richtig entscheiden." Er klopfte mir auf die Schulter. „Woher wissen sie das?" Ich sah ihn skeptisch an. „Sie entscheiden jeden Tag für ihre Mandanten und so wie ich das nachvollziehen kann waren Ihre Entscheidungen immer richtig."
Tatsächlich schaffte mein Chef es mich zu beruhigen. Heute war wahrscheinlich nicht mein Tag. „Danke." Er nickte nur und verließ dann mein Büro. Kurz seufzte ich auf und lies meinen Kopf hängen.
Ich sprach nicht gerne über meine Gefühle. Der einzige bei dem ich es manchmal tat, war Magnus. Doch ein Heiratsantrag war dann doch nochmal was anderes. Es ist so ein entscheidender Schritt. Obwohl ich wusste das Magnus mein Seelenverwandter war und ich keinen Tag mehr ohne ihn sein wollte, hatte ich wirkliche Zweifel. Eigentlich wollte ich in meinem Leben nie heiraten, auch keine Beziehung oder sogar eine eigene Familie mit Kindern. Aber seitdem ich Magnus kenne hat sich alles verändert. Ich denke anders, ich fühle anders und plane anders. Also würde ich jetzt auch diesen Schritt gehen.
Schnell knöpfte ich mein Jackett zu und ging dann zu meinem Auto. Dort wartete Izzy sehnsüchtig auf. „Na endlich." Ohne ein Wort zu sagen stieg ich in meinen Wagen. Meine Schwester verstand schnell und setzte sich ruhig auf den Beifahrersitz. „Es tut mir leid Alec. Ich weiß das du niemanden was sagen wolltest. Aber ich bin so glücklich das du dich doch dafür entschieden hast. Magnus ist doch die Liebe deines Lebens."
Der letzte Satz lies mich Lächeln. „Izzy, Magnus ist nicht nur eine Liebe. Er ist mein Leben."
Meine Schwester sah mich ernst an als ich los fuhr. „Hast du ihm das schon mal gesagt?" Sie hatte meine Schwachstelle gefunden. Meine Stille war Antwort genug. Komplimente machen war für mich kein Problem und ich liebe dich. Aber wie viel er mir bedeutet, das konnte ich selten. Ich zeigte es ihm lieber, in dem ich ihn verwöhnte.
Nach einer 20 minütigen Fahrt, hielt ich in der Stadt an. Direkt vor dem Laden wo Magnus immer seinen Schmuck kaufte. Izzy und ich betraten den Laden. Sofort kam eine Verkäuferin. Sie musterte mich von oben bis unten. Leicht biss sie sich auf ihre Unterlippe. So eine Reaktion war ich gewöhnt. Allerdings eher bei meinen Freund. Ich trat näher an den Tresen. „Guten Tag, ich such einen Verlobungsring."
Sofort reihte sie alle vor mir auf. Gott, wie viele waren das denn. Jeden schaute ich mir an. Izzy machte mir immer wieder Vorschläge. Allerdings hatte ich mich innerlich schon entschieden. Er war silbern und mit kleinen Swarosvki Steinen besetzt. Es war nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Außerdem war das genau seine Ringgröße, die ich mir seit sofort gemerkt hatte, als er mir das mal beiläufig erwähnt hatte. „Ich würde diesen nehmen." Wieder kam nur ein nicken. Sie packte ihn in eine dunkelrote Schachtel. So wie es üblich war.
Schnell bezahlte ich und verließ dann mit Izzy den Laden. „Der ist schön. Ich wusste gar nicht das du so einen guten Geschmack hast. Obwohl du den schon mal bei der Wahl deines Zukünftigen bewiesen hast." Sie zwinkerte mir zu.
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Ich bin so Mega unzufrieden ✨ Morgen geht es weiter ✨
Lg an alle Leser
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