22
Eine kleine Widmung
Ich hab dich lieb RenaInman
Alec
Ich wachte durch die Sonnenstrahlen auf. Sie blendeten mich und schnell machte ich meine Augen wieder zu. Mein Kopf tat nicht mehr weh und ich dachte darüber nach wo ich war. Denn dieses Zimmer roch nicht nach Sandelholz. Also war ich nicht zu Hause. Aber wo war ich dann? Was war passiert? Ein leichtes Ziehen durchfuhr meinen Rücken. Ich hatte bestimmt doof gelegen.
Wieder versucht ich die Augen auf zu machen. Dieses Mal gewöhnte ich mich an das Licht und ließ sie offen. Kahle, weiße Wänden, Fenster und Geräte die in einem Rhythmus piepten. Etwas war in meiner Ellen beuge. Eine nadeln. Das Krankenhaus. Aber wie bin ich.. plötzlich fiel mir alles wieder ein. Das Gespräch mit Magnus, der zusammen prall, Simon und dann war alles weg. Hatte ich so lange geschlafen? Wenn ich so darüber nach dachte, fühlte ich mich immer noch etwas schwach.
Trotzdem schweiften meine Gedanken wieder zu meinem Ehemann. Ich hatte Angst ihn nicht glücklich zu machen. Die zweifeln stiegen wieder in mir auf. So wie ich es immer tat, ließ ich meine Augen wieder durch den Raum gleiten. Ich tat es immer wenn ich nachdachte. Ich entdeckte zu meiner Rechten einen Stuhl. Ein Mann saß darauf. Sein Kopf zur Seite geknickt, die Arme verschränkt und die Beine ausgestreckt. Magnus. War er die ganze Nacht hier gewesen?
Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Wollte ihn berühren, brauchte seine Wärme. Allerdings erreichte ich nur seinen Oberschenkel. Ganz langsam ließ ich meine Hand darüber fahren. Er wachte nicht auf. Typisch Magnus. Wenn er einmal schlief, dann wie ein Stein. Da war es auch egal wo und vor allem wie.
„Er wird Nacken schmerzen haben." Erschrocken schaute ich zur Tür. Izzy. Sie lächelte mich an, doch gleich danach wurde ihr Gesicht wieder ernst. „Alexander Gideon Lightwood was hast du dir dabei gedacht! Ich habe schon einen Bruder verloren. Der zweite muss nicht folgen." Trotz das sie nur flüsterte wirkte ihre Stimme sauer und voller Sorge. Sie trat näher. „Es tut mir leid." Magnus schlief weiterhin tief und fest.
„Ist bei euch alles ok?" Meine Schwester setzte sich auf den linken Bettrand. Ich hatte meine Augen allerdings auf Magnus gerichtet. Ich mochte es ihm beim schlafen zu zu sehen. Er war wunderschön. „Magnus möchte eine Familie mit mir. Ein Kind." Izzy seufzte. Sie wusste das ich andere Pläne hatte. Eigentlich wollte ich diese für nichts und niemanden über den Haufen schmeißen. Doch, jetzt, wo ich Magnus so sah. Ihm stand deutlich die Sorge ins Gesicht geschrieben. Aber wollte ich wirklich ihm diesen Wunsch ausschlagen? Er wäre glücklich, aber wäre ich es auch? Ich rieb mir meine Schläfe. Die Kopf schmerzen kamen wieder.
„Wie wäre es wenn du deine Pläne einfach mal vergisst? Denk nicht an sie oder an sonst irgendwas. Sondern nur an Magnus, an dich, an ein Kind. Nicht jeder Plan muss aufgehen, Alec. Das Leben kommt immer anders als du denkst."
Ich wendete meinen Blick von ihm ab und betrachtete meine Schwester. Sie lächelte mich an und tippte auf meinen Ehering.
Das was sie gesagt hatte brachte mich nur noch mehr zum nachdenken.
Nachdem Izzy gegangen war, hatte ich weiter Magnus beobachtet. Er sah so friedlich aus. Wieder streifte ich über seinen Oberschenkel und Knie. Dieses Mal zuckte er zusammen und sah mir sofort in die Augen. Ich sah die Erleichterung die ihm überkam. „Alexander." Es war nur ein hauchen. Er kam mir näher und legte seine Stirn an meine. „Es tut mir leid, Mags." Er schüttelte nur seinen Kopf und gab mir somit einen Eskimo Kuss. „Nicht."
Magnus wirkte anders. „Alec ich hab eingesehen, das ein Kind nicht alles im Leben ist. Du bist mir zu wichtig. Gerade jetzt habe ich eingesehen, das du alles bist was mich glücklich macht. Dich könnte keiner ersetzen. Vor allem kein Kind." überrascht sah ich ihn an. Er klang so ernst. „Wie schon gesagt, du bist alles für mich. Du bist mein Leben." Magnus streichelte mir über die Wange. „Aber du..." Wieder schüttelte er den Kopf. „Kein aber. Es ist so gut, wie es ist. Glaub mir. Und jetzt, Darling wie geht es dir?"
Meine Gedanken schweiften wieder ab. Magnus, Baby, Familie. Eigentlich würde ich ihm jetzt gerne sagen wie durcheinander ich war. Das ich nicht wusste was ich fühlen sollte. Hatte er wirklich so schnell die Meinung geändert? Warum war ich mir so unsicher das, das wirklich eine Wahrheit war? Hier stimmte irgendwas nicht. Sein liebevoller Blick holte mich wieder zurück.
„Besser. Und Dir?" Er lächelte leicht. Ich konnte nicht lügen, auch wenn ich es eine Zeit gemacht hatte. Magnus hatte auch das mit bekommen. Ich wollte es nur nicht sehen.
„Mein Nacken tut etwas weh und sonst, keine Ahnung. Ich bin einfach froh Dir nichts schlimmeres passiert ist."
Damit bekam ich einen Kuss. Es tat gut und doch merkte ich sofort das eine kleine Barriere zwischen uns stand.
Magnus schloss die Tür auf und ließ mich eintreten. Wegen Bettenmangel durfte ich das Krankenhaus verlassen. Der Arzt war nicht zufrieden, das ich immer noch Kopf schmerzen hatte. Aber das konnte ich auch zu Hause auskurieren. Eine Woche war ich krank geschrieben. Magnus hatte sich ebenfalls für ein paar Tage frei genommen, wofür ich ihm sehr dankbar war.
Das gehen und vor allem hinsetzen und aufstehen war etwas schwierig. Deswegen sah ich auch aus wie ein Opa. Magnus musste sich mehrmals das grinsen unterdrücken.
Er war etwas erschrocken als er meinen Rücken und Oberkörper gesehen hatte. Deswegen ging ich auch als erstes in das Bad und begutachtete mich selbst. Mein Rücken war komplett bedeckt mit Pflastern und mein Oberkörper hatte die Farben eines Regenbogens.
Der Sturz war doch etwas heftiger als gedacht. Umso mehr erfreute es mich das Simon nichts passiert ist.
„Darling willst du etwas essen?" schrie Magnus durch die halbe Wohnung. Ich grinste leicht. Es war sowas wie Normalität. Ganz langsam ging ich in die Küche. Wieder biss sich Magnus auf die Lippe um nicht zu lachen. „Gern. Ich helf Dir."
Als ich meinen Mann anschaute, hatte er seine perfekt geschwungene Augenbraue hoch gezogen. „Ich schaff das."
Das Ende von diesem Lied war, das ich es nicht geschafft hatte. Meine Rippen ließen es nicht zu das ich mich bückte. „Wer ist jetzt der Alte von uns beiden?"
Wir beide lachten, naja bei mir war es eher nur ein grinsen. Ich genoss es.
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