"What's the reason of you to be here?"

"Grandma I ...", rief Alice, doch dann bemerkte sie, dass ich noch nicht so alt aussah. "Elena? Elena! Elena is here! Oh my god!", rief sie schließlich und fiel mir um den Hals. Angelina kam zum Vorschein. "Elena, what a surprise! Why are you here in London?", fragte sie und lächelte mich strahlend an. Dann kamen auch noch Elliot und Jack. Orion erschien nicht ... Alle umarmten mich und freuten sich sehr, dass sie mich wieder sahen.

Als wir beim Küchentisch saßen, begutachtete ich zuerst einmal den Raum. Nichts hatte sich verändert. Alles war in dem gewohnten Weiß. Ich fühlte mich auf einmal so, als wäre ich gerade nach Hause gekommen.

"Okay, Elena. What's the reason of you beeing here?", wollte nun Angelina wissen. Alle schauten mich gespannt an.

"Where is Orion?", fragte ich stattdessen. Ich wollte lieber mit ihm zuerst reden, damit ich nicht ganz so allein da stand, wenn wir es seiner Familie sagen.

"He isn't at home at the moment. He is at a friend's house", erklärte seine Mutter.

"When does he come home?", wollte ich nun wissen.

"Tomorrow, I think", meinte Elliot. Scheiße. Okay, ich musste jetzt schon wieder etwas alleine machen ...

"I've got a problem ... Angelina, do you want to come with me? Please can we go into the living room", bat ich. Alle schauten mich verwirrt an. Angelina nickte.

Orions Mutter war diejenige, der ich am meisten vertraute. Ich erzählte ihr zuerst von Aurelia, und wie ich hergekommen war.

"Oh, I understand. And what's the problem?", fragte sie, als ich fertig war.

"When you, Elliot, Alice and Jack were at the Cinema this one evening, Orion and I were alone in the house. And there he ..." Wie sagte man das im Englischen? Ähm ... I'm pregnant ...", endete ich schließlich. Ich presste meine Lippen zusammen und wartete auf ihre Reaktion. Ich hatte schon wieder dieses Gefühl, als hätte ich in dieser Nacht etwas falsch gemacht. Angelina nahm mich in den Arm.

"But, Elena. That's great! Then we have a new child in the family! I'm very happy about it. Orion is the father, right?", beruhigte mich Angelina.

"Yes. Of course. Do you want to say this your family, because I really don't want. I've said it so often ...", bat ich sie.

"Okay, yes."

"Thank you." Danach marschierten wir in die Küche zurück. Alle sahen uns fragend an. Meine Händen zitterten ein wenig. Das Blut rauschte in meinen Ohren.

"Alice, please show Elena her room", trug Angelina ihrer Tochter auf.

"But, Elena knows already ...", meinte sie, doch Angelina schickte sie hinaus. Ich folgte ihr.

"What's your problem?", wollte sie nun wissen. Sie war inzwischen dreizehn und verstand das sicher schon. Ganz bestimmt! Eigentlich war Alice nur zwei Jahre jünger als ich. Oder zweieinhalb ...

"I will get a baby in april", erklärte ich. Alice schaute mich mit großen Augen an.

"Is that a joke?!" Sie glaubte mir also nicht.

"No, it's not a joke", gab ich zurück.

"And who is the father?", fragte Alice.

"Your brother Orion", sagte ich.

"Ohhh ... Okay. You and Orion have had sex, right?" Ich senkte meinen hochroten Kopf. War das peinlich. Alice lachte los. Ich schmunzelte. Endlich kamen wir vor meinem Zimmer an. Es hatte sich auch in diesem Zimmer nichts verändert. Ich packte meinen Koffer - der schon auf dem Bett lag - aus und räumte alles in die Kästen ein. In diesem Augenblick kam mir der Gedanke, was wohl mit dem blutbefleckten Leintuch passiert war. Hatte ich es weggeräumt oder gelassen?

Jedoch war es ein wunderschönes Gefühl, wieder in diesem Haus zu sein.

Als ich in die Küche zurückkam, roch es schon sehr gut. Alle waren sehr gut gelaunt. Lag es daran, dass es bald Essen gab, oder war die Neuigkeit Schuld?

"Oh, my little brother is going to be father!", lachte Jack und hielt sich seinen Bauch. Okay, es lag an mir.

"Elena! Can I touch your tummy?", wollte Jack wissen und kam auf mich zu. Er legte seine warme Hand auf meinen Bauch.

"Jack!", rief Angelina empört, und kam mit einer Kochschürze auf uns zu.

"Sorry", lächelte Orions Bruder. Elliot zwinkerte mir zu. Alle hatten die Nachricht gut entgegen genommen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

"I hope that my mother was friendly to you?", fragte Angelina beim Essen.

"Oh, very! I love her. She gave me her ticket, so I could fly to you. She said, that my situation is more important than hers", erklärte ich und schob mir einen Bissen in den Mund. Wie ich das englische Essen vermisst hatte!

Nachher guckte ich mir mit der Familie einen Film im Fernsehen an. Um zehn Uhr ging ich ins Bett und freute mich schon auf den morgigen Tag. Wie wohl Orion reagieren würde ...?

"Elena! Elena!" Ich spürte, wie mich jemand umarmte. Langsam machte ich meine Augen auf. Dieser Anblick ... Ich könnte weinen vor Freunde. Da stand er nun und lachte mich an. Keine drei Sekunden vergingen, als wir schon aufeinander zustürzten um sich leidenschaftlich zu küssen. Wir klebten förmlich aneinander. Es tat so gut, seine warmen, weichen Lippen auf meinen zu spüren. Ob er es schon wusste, dass er bald Vater werden würde? Vielleicht war er ja auch deswegen so glücklich. Seine Eltern und Geschwister waren ja auch so gewesen. Doch er sprach das Thema kein einziges Mal an. Wahrscheinlich wusste er es noch nicht ...

"Wie bist du hier her gekommen?", wollte er zuerst einmal wissen. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte mit Aurelia. Die Schwangerschaft ließ ich aus. Gestern wollte ich es ihm noch erzählen, doch heute war es mir irgendwie vergangen.

Er wurde von seiner Mutter nach unten gerufen. Er gab mir einen Kuss auf die Lippen, dann rannte er aus meinem Zimmer. Ich zog mich erst einmal um. Dann putzte ich mir die Zähne und kämmte mich. Ein bisschen Schminke, dann war ich fertig. Ich hörte, wie die Tür zu meinem Zimmer aufging. Ich verließ das Badezimmer und ging auf meinen Freund zu, doch irgendetwas stimmte nicht ... Er war nicht mehr so fröhlich wie vorher.

"Es tut mir so leid, Elena. Es ist alles meine Schuld! Ich hab dich dazu gebracht!" Orion vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

"Was?", fragte ich verwirrt nach. Er hatte es erfahren. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ihm jemand absichtlich gesagt hatte. Ein Mitglied der Familie hatte sich sicher verplappert, und nicht nachgedacht, doch mein Freund war nicht sauer, sondern eher verzweifelt.

"Du bist schwanger! Wie konnte das nur passieren?! Ich bin so ein Depp ..."

"Nein, bist du nicht, Orion!", widersprach ich ihm und nahm seine Hände. Er warf einen Blick auf meinen Bauch.

"Deshalb bist du hier, oder?", vermutete mein Freund. Ich nickte. Wir setzten uns auf mein Bett, das ich so vermisst hatte.

"Ich kann es verstehen, wenn du sauer auf mich bist, aber bitte hab keine Schuldgefühle, denn allein ich bin Schuld. Du musst jetzt echt verzweifelt sein", meinte Orion niedergeschlagen. "Was sollen wir nur machen?"

"Hey, Orion! Ich freue mich, okay? Auch wenn ich noch ein bisschen zu jung bin, trotzdem finde ich es jetzt schön. Wenn man weiß, dass in dir ein Leben heranwächst. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein wunderbares Gefühl ist", erklärte ich und lächelte. Ich stand auf und stellte mich vor Orion. Dann zog ich mir mein T-Shirt bis zum BH-Ansatz hinauf, nahm die Hand meines Freundes und legte sie auf meinen Bauch.

"Ich bin jetzt im vierten Monat", flüsterte ich glücklich. Orion strich mir über den Bauch. Tränen schimmerten in seinen Augen.

"Also bist du nicht böse auf mich?", versicherte sich mein Freund. Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, Orion." Ich küsste ihn auf den Mund. "Ich liebe dich."

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