Epilog
Epilog
Emily
Sie stand am Straßenrand und war froh, dass die Paparazzi sich auf den immer noch wütenden Frederik Cunningham stürzten, statt auf sie und Ian.
Emily konnte immer noch nicht fassen, dass sie verloren hatte. Denn genau so fühlte es sich an, obwohl der Abend streng genommen doch ein Erfolg gewesen war. Es war Sieg, der bitter im Magen lag, vor allem weil er so unnötig gewesen war.
Ian stand hinter Emily und hielt ihre Hand, während sie versuchten, sich zu beruhigen und Lola und Nathan bei ihrem lautstarken Streit hinter dem Haus nicht zuzuhören.
Lola hatte darauf bestanden, das alleine mit ihrem nun Zwangsverlobten zu klären und Emily wusste, dass es Ian in den Finger juckte, Nathan doch noch dafür eine reinzuhauen. Doch sie hatte auch das Gefühl, dass Lola sich besser mit dieser Vorstellung einer Hochzeit mit Nathan arrangierte als sie zugeben wollte.
Eine Frau, die sich von einem Mann in eine Ehe gezwungen fühlte, wartete nicht geduldig und mit wachsamem Auge darauf, dass ein Sanitäter besagtem Mann ein Kühlkissen für seinen angeschwollenen Kiefer gebracht hatte und zog sich dann diskret hinter das Haus zurecht, bevor sie ihm die Hölle heiß machte.
"Ich kann nicht fassen, dass sie diesen Widerling heiraten wird", meinte Ian, aber umso länger Emily darüber nachdachte, umso eher war sie geneigt Ian zu widersprechen. Lola hatte sich immer für alle aufgeopfert, dass sie vor Nathan einknickte war irgendwie zu erwarten gewesen und das nicht nur für sie.
"Ich hätte das Patent nicht verloren", gestand Emily und Ian betrachtete sie verwundert.
"Was?"
"Ich hätte es nicht verloren. Ich hab am Abend als ich bei meinen Eltern war einen Vertrag mit ihnen aufgesetzt. Eine Rückversicherung. Das Patent gehörte ab diesem Zeitpunkt meinem Vater und dieser stimmt einem Weiterverkauf durch mich nur zu, wenn das Patent in den Besitz einer Firma mit deinem Namen geht. Wäre dein Vater noch an der Macht, wäre der Vertrag, den ich mit ihm hatte, ungültig geworden. Ich hätte das Patent behalten. Deine Firma wäre aber dennoch bankrott", meinte Emily traurig und war erleichtert ihm das jetzt endlich sagen zu können.
Sie hatte sich dafür gefürchtet, ihm davon zu berichten, weil sie ihm nicht das Gefühl geben wollte, sie würde ihm nicht trauen.
Anstatt aber wütend zu sein oder zumindest enttäuscht, lächelte Ian, strich mit der Hand über ihre Wange und schien nicht im Geringsten beleidigt.
"Gott sein Dank. In dem Moment als es hieß, dass mein Vater gewonnen hatte, hab ich gefürchtet du könntest daran zerbrechen und mich für immer hassen", gestand er und hauchte ihr einen Kuss auf den Scheitel, was ein kleines Blitzlichtgewitter in ihre Richtung auslöste.
Wie es aussah, waren doch noch einige Paparazzi da, die die Kamera lieber auf Ian und Emily gerichtet hatten, als Frederik Cunningham, der von der Polizei zu einem Streifenwagen gebracht wurde. In heftiger Gegenwehr.
Der Mann hatte vollkommen die Kontrolle verloren, das Sicherheitspersonal angegriffen und einen Tisch umgeworfen, während sie alle nur im Saal stehen und zusehen konnten. Bis die Gala wegen des Zwischenfalles als beendet erklärt wurde. Der kalte Geschäftsmann ließ seiner hässlichen inneren Seite freien Lauf und das aus guten Grund.
Er hatte verloren.
Ian gehörten nun einundfünfzig Prozent der Firma, was ihm Nathan vor wenigen Minuten noch einmal schriftlich bestätigt hatte.
"Um deine Firma hast du dir keine Sorgen gemacht?", fragte Emily und betrachtete Ian eingehend.
"Dein Patent ist wichtiger, denn es hat für dich einen emotionalen Wert, der das Potenzial hat, dich dazu zu bringen, mich zu verlassen. Das ist mir tatsächlich wichtiger als diese bescheuerte Firma."
Emily schmunzelte, drückte sich an ihn und spürte dieses Ziehen in ihrem Herzen, dass ihr eindeutig verriet, dass sie sich tatsächlich in ihn verliebt hatte.
Direkt in diesen arroganten Kotzbrocken, der in dem Moment, wo er selbst alles verloren glaubte, in erster Linie an ihre Beziehung gedacht hatte. Wenn sie jemals einen Beweis dafür gebraucht hatte, dass es Ian ernst mit ihnen war, dann war dieser jetzt erbracht.
Ian zog sie fester in seine Arme und auch sie klammerte sich an ihn. In dem vertrauensvollen Wissen, dass, egal was jetzt noch kam, sie es schaffen würden immer.
Das Blitzlichtgewitter der Kameras dabei ignorierte sie.
Das waren Probleme für morgen...
ENDE
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Ende. Jaja...es ist nicht ganz mein genre...ich hoffe aber das euch dieser Ausflug dennoch gefallen hat ^^ wir bleiben in Zukunft dennoch lieber bei Dark-Romance und Fantasy-Romance
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