Kapitel 51
Bitte denkt ans Kommentieren ^^
Wie ihr am Ende dieses Kapitels erfahren werdet, hab ich literally darunter gelitten, es zu schreiben. xD
So uhm...yeah.
Comments would heal me. <3
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"Stranger" - Jeremy Shada
https://youtu.be/ADb6hZcsE3E
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"Ja!", rief ich, als das Klopfen an meiner Tür erklang, auf das ich den ganzen Nachmittag über gewartet hatte.
Nachdem ich mich ein wenig von meinem Anfall vorhin erholt hatte, hatte ich es fertig gebracht, den gesicherten Ordner an meinem Handy zu schließen.
Den Rest der Zeit hatte ich damit verbracht, im Bett zu liegen und Youtubevideos zu schauen.
Ich sah von meinem Handybildschirm auf, als meine Zimmertür sich öffnete.
Kurz darauf erschien das lächelnde Gesicht meines besten Freundes.
Ich konnte förmlich spüren, wie allein der Anblick mich ein bisschen besser fühlen ließ.
Taes bloße Anwesenheit war genug, um jeden Tag zu erhellen.
Ich liebte ihn so sehr...
"Hey, TaeTae...", begrüßte ich meinen besten Freund.
"Wie war dein Date?", wollte ich direkt wissen, während ich ein wenig zur Seite rückte, um ihm anzudeuten, dass er zu mir ins Bett kommen sollte.
Auch wenn ich wusste, dass ausnahmslos alles, was Tae mir gleich erzählen würde, mir das Herz brechen würde, wollte ich es hören.
Zum einen, weil ich wollte, dass Tae sein Glück mit mir teilen konnte.
Früher war ich immer genervt gewesen, wenn er von "dem Typen aus der Uni" gesprochen hatte.
Seit ich wusste, dass es sich bei dieser Person schon immer um Kookie gehandelt hatte, konnte ich nicht anders, als meinem besten Freund zu wünschen, dass es funktionierte.
Immerhin wollte ich, dass er glücklich war.
Glücklicher als mit Kookie konnte man eigentlich kaum sein...
Das war der erste Grund.
Der Hauptgrund.
Mein Wunsch, ein guter bester Freund zu sein.
Der andere Grund war...
Interessiert guckte ich den Blonden an.
...ein wenig selbstsüchtiger.
"Hat ihm das Café gefallen?", bohrte ich nach, noch bevor Tae Zeit gehabt hatte, mir zu antworten.
Ein Teil meines Interesses an dem Date der beiden hing mit meinem Interesse an Kookie zusammen.
Eigentlich hatte ich kein Anrecht mehr darauf, weil ich mich ihm gegenüber so daneben benommen hatte...
Trotzdem machte es mich ein kleines bisschen verrückt, nicht zu wissen, wie es dem Braunhaarigen ging.
Was er so tat.
Generell was bei ihm los war.
Außer über Tae hatte ich keine Chance mehr, an diese Informationen zu kommen...
Mein bester Freund lächelte lieb, während er zu mir ins Bett geklettert kam.
Kaum war er nah genug, verschwand ein Teil der Freude aus seiner Mimik.
"Jiminie...", murmelte Tae etwas bedrückt.
Ich zuckte zusammen, als er seine Hand an meine Wange legte.
Sanft strich sein Daumen unter den roten Rändern meiner Augen entlang.
Natürlich sah man die Überreste von vorhin immer noch...
Purer Widerwille überkam mich, während ich in den vor Mitgefühl nur so triefenden Seelenspiegeln meines Gegenübers versank.
Ich brauchte Tae momentan so sehr...
Trotzdem sträubte sich alles in mir dagegen, seine Stimmung ständig derartig nach unten zu ziehen.
Mir war nicht entfallen, wie glücklich er bis eben gewirkt hatte.
"Dein ähm...", setzte ich leise an, während ich mich bemühte, zu lächeln.
"Dein Date?...", fragte ich nochmal nach.
Über seine Besorgnis hinweg schien der Blonde ganz vergessen zu haben, was gerade Thema gewesen war...
Nachdenklich zuckte Taes Pupillen zwischen meinen Augen hin und her.
Als würde er erwarten, dass sie ihm sagen würde, was er tun konnte, damit sein bester Freund endlich aufhörte so traurig zu sein.
Leider gab es auf diese Frage nicht wirklich eine Antwort...
Nichts, was wirklich eine Option wäre.
Deshalb versuchte ich seinem Blick einfach stand zu halten.
Mich darauf zu verlassen, dass der Blonde auch ohne Worte verstehen würde, dass ich viel lieber mit ihm über seinen Tag reden wollte, als über meinen.
So oft ich deshalb auch Panik hatte...
Manchmal war es ziemlich praktisch, dass Tae meine Gedanken lesen konnte.
Schwach zuckten die Mundwinkel meines besten Freundes nach oben, als die Nachricht bei ihm angekommen zu sein schien.
Noch ein paar Mal streichelte sein Daumen über meine Wange, bevor er von mir abließ.
"Es war ziemlich schön...", kaum wanderten seine Gedanken zurück zu dem Treffen mit Kookie, zuckten seine Mundwinkel ganz von alleine nach oben.
Im nächsten Moment entwich ihm ein kleines Lachen.
"Kookie hat ne ziemlich aggressive Einstellung zu Kaffee, glaub ich.", erzählte er amüsiert.
Ich konnte förmlich spüren, wie mir das Herz einfror.
Unwillkürlich weiteten meine Augen sich.
Klar war ich der, der nachgefragt hatte.
Aber...
Der Kloß, der sich gerade in meinem Hals bildete, nahm mir die Luft zum atmen.
Ich hatte keine Ahnung gehabt, das gleich die erste Information mich derartig aus der Bahn werfen würde...
Kaum hatte Tae Kookies massive Liebe zu schwarzem Kaffee angesprochen, waren die Erinnerungen an den ersten und einzigen Morgen hochgekommen, den ich jemals mit dem Braunhaarigen verbracht hatte.
Bilder von dem vertrauenswürdigen Blick, mit dem er mich angesehen hatte, tauchten in meinem Kopf auf.
Gemeinsam mit ihnen all die Hoffnung, die ich damals verspürt hatte.
Obwohl es gerade mal zwei Wochen zurücklag, kam es mir vor, als wäre es ein völlig anderes Leben gewesen...
Kookie hatte mich so unbeschreiblich glücklich gemacht, dass ich damals nicht mal auf die Idee gekommen wäre, dass es schon bald vorbei sein könnte.
Ich hatte es so sehr genossen, bei ihm zu sein...
Hatte mir gewünscht, noch viel öfter bei ihm in der Wohnung aufzuwachen.
Ihn noch viel viel öfter küssen zu können.
Je mehr Erinnerungen mich überkamen, desto mehr stieg mein Bedürfnis, direkt wieder loszuweinen.
Trotz Taes Anwesenheit klaffte das Loch in meinem Herz.
Wahrscheinlich hätte dieses Gefühl mich komplett überwältigt, wenn mein bester Freund nicht weitergesprochen hätte.
"Und er mag Käsekuchen.", fügte er seiner Erzählung hinzu.
Von dieser Information zurück ins hier und jetzt geholt, zuckte ich ein wenig zusammen.
"H-hm?", machte ich nur.
Hatte Tae gerade gesagt, dass Kookie Käsekuchen mochte?
Davon hatte ich noch nie gehört...
Als würde er meine Gedanken lesen, nickte Tae.
"Ja...", lieb lächelte er, während er an den Braunhaarigen dachte.
"Und er findet Filmplakate auch interessant!", schien ihm Stück für Stück immer mehr einzufallen.
Etwas verwirrt hob ich eine Augenbraue.
Diese Eigenschaft kam mir bekannt vor.
Allerdings nicht von Kookie...
Nicht, dass es irgendwie abwegig war, dass die beiden ähnliche Interessen hatten, wenn sie den selben Studiengang gewählt hatten.
Allerdings...
"Warte mal...", entwich es mir, meine eigenen Gedanken unterbrechend.
Es war mir gerade erst aufgefallen.
"...'Kookie'?", fragte ich nach.
Tae hatte ihn bisher immer 'Jungkook' genannt.
Ich hatte extrem darauf achten müssen, dass mir der Spitzname nicht rausrutschte.
Inzwischen wieder deutlich glücklicher, nickte mein bester Freund.
"Oh ähm...ja.", bestätigte er.
Das Grinsen auf seinen Lippen war so schön, dass es fast wehtat...
"Er meinte am Ende, dass ich ihn so nennen soll.", erzählte Tae.
Anschließend wurde seine Mimik ein wenig nachdenklicher.
"Ich glaube, Kookie braucht eine Weile bis er mit Leuten warm wird...", äußerte er seine Gedanken.
Ich musste mich davon abhalten, die Augen zu verengen.
Kookie brauchte eine Weile, um warm mit Leuten zu werden?
Der Kookie mit dem ein eigentlicher One Night Stand sich so angefühlt hatte, als würde ich ihn schon ewig kennen?
Dieser Kookie?
"Wie kommst du darauf?...", fragte ich in möglichst ruhigem Interesse nach.
Inzwischen hatte ich tatsächlich vergessen, wie sehr mein Herz eigentlich wehtun wollte.
Dafür war ich viel zu verwirrt.
Allein die Tatsache, dass es offensichtlich ein Prozess gewesen war, bis Kookie Tae erlaubt hatte, ihn mit seinem Spitznamen anzusprechen, während der Braunhaarige mir direkt bei unserem ersten Mal gesagt hatte, dass ich ihn so nennen sollte, weil es sich sonst komisch für ihn anfühlte...
Die Person, von der Tae sprach, klang nicht nach der Person, die ich kannte.
Wieder bekam ich ein Nicken als Antwort von meinem besten Freund.
"Ich weiß auch nicht...", er drehte sich auf den Rücken, um es sich etwas bequemer zu machen.
"Er hat die ganze Zeit gewirkt, als wäre er nicht ganz da...", berichtete er.
"Als würde ihn etwas beschäftigen...", nachdenklich schaute Tae die Zimmerdecke an.
Augenblicklich spürte ich mein Herz wieder.
"Etwas"...
Schuldgefühle überkamen mich.
Obwohl ich nicht selbstbezogen sein wollte, konnte ich mir vorstellen, was dieses "etwas" war, das Kookie beschäftigte.
Vor allem, wenn er Tae gegenübersaß...
Von einem Moment auf den nächsten wurde mir wieder bewusst, was für ein Arschloch ich war.
Natürlich lernte Tae eine andere Version von Kookie kennen, als ich.
Wenn ich mich jemandem gegenüber so geöffnet hätte, wie Kookie es mir gegenüber getan hatte und die Person danach so mit mir umgegangen wäre, wie ich mit ihm umgegangen war, wäre ich auch erstmal vorsichtig...
Ich war schon dabei, mich hassen zu wollen, weil ich meinem besten Freund die Chance versaut hatte, den selben süßen, aufgeschlossenen Menschen kennenzulernen, in den ich mich verliebt hatte, als Tae erneut weitersprach.
"Mit der Zeit ging es aber...", lächelnd schaute mein bester Freund mich an.
"Er hat 'ja' gesagt, als ich nach noch einem Treffen gefragt hab.", erzählte er.
Ich konnte sehen, wie sehr Tae sich deshalb freute.
Und tatsächlich...
Entgegen allem was logisch war spürte ich, wie mich Erleichterung durchströmte.
...ging es mir ganz genauso.
Zu wissen, dass Tae es offensichtlich trotzdem irgendwie geschafft hatte, dass ich Kookie sich wohl mit ihm fühlte, war unbeschreiblich beruhigend.
"Das freut mich, TaeTae...", sagte ich leise.
Mein Herz schmerzte.
Die Vorstellung, dass die beiden miteinander glücklich werden können, ohne dass einer von ihnen mich dazu brauchte, tat unbeschreiblich weh.
Trotzdem lächelte ich, während ich kurz durch Taes Haare wuschelte.
So ehrlich, wie schon lange nicht mehr.
Auch wenn besagte Zukunft absolut beschissen für mich klang, war ich froh.
Nicht nur wegen Tae.
Sondern auch um Kookies Willen.
Der Braunhaarige war großartig...
Er verdiente jemanden, der nach dem ersten Treffen direkt nach noch einem fragte.
Jemanden, der ihn zu schätzen wusste.
Der ihn nicht nach der ersten Begegnung fast vergaß...
Kookie verdiente Tae.
Einen Menschen, der so unbeschreiblich wundervoll war, dass er jeden mit seiner bloßen Anwesenheit besser fühlen lassen konnte.
Einen Menschen, der auf andere achtete.
Der nicht nur an sich dachte...
"Danke, Jiminie...", flüsterte Tae.
Ohne Vorwarnung drehte er sich auf die Seite und zog mich zu sich.
"Danke, dass du dir das angehört hast.", murmelte er.
Weich vergrub er sein Gesicht in meinen Haaren.
Das Lächeln auf meinen Lippen wurde immer breiter.
Gleichzeitig immer trauriger...
"Gerne, TaeTae..."
Ich kuschelte mich an ihn.
So wie jetzt hatte ich mich noch nie gefühlt...
Alles in mir tat weh.
Ich wollte am liebsten weinen.
Meine Welt fühlte sich komplett falsch an.
Als wäre sie kaputt.
Trotzdem konnte ich einfach nicht aufhören...
Nichts brachte meine Mundwinkel dazu, sich nach unten zu bewegen.
Es schien egal zu sein, wie es mir damit ging.
In mir war die komplett befremdliche Gewissheit...
Ich kniff die Augen zusammen, während ich mein Gesicht in Taes Brust vergrub.
....dass schon alles irgendwie okay sein würde...
"Ich drücke euch die Daumen...", wisperte ich.
...solange die Menschen, die ich liebte, glücklich waren.
Uff uff uff ich muss etwas zu dieser Musikempfehlung und der Entstehung von diesem Kapitel sagen.
Also ich hatte kein Lied für dieses Kapitel.
Dann hatte ich nach einem gesucht und die heutige Empfehlung gefunden.
Ich war instant verliebt und wollte nichts dringender, als dieses Kapitel zu schreiben.
Aber ich hatte die Musikempfehlung abends gefunden und war dann zu müde zum schreiben.
Am nächsten Tag war mein Kopf so voll mit diesem Kapitel.
Ich hab das Lied auf Dauerschleife gehört.
Den.ganzen.Tag.
Mein Hirn war echt für nichts anderes mehr zugänglich, als dieses Kapitel und das Lied.
24/7 lief die Handlung vor meinem inneren Auge ab.
Das war vorgestern.
Vorgestern ging es mir nicht gut.
Also gesundheitlich (mein Kreislauf mag mich manchmal nicht - Nothing to worry about)
Und OH MEIN GOTT ES WAR SO SCHRECKLICH!!! xD
Ich lag echt im Bett, mein Kopf überlaufend mit diesem Kapitel, irgendwo auch ein bisschen Schuldgefühl, weil ich Unizeug machen wollte.
...aber ich konnte nichts machen.
Wirklich nicht, weil ich kaum meine Augen offen halten konnte.
Ich wollte aber so dringend.
Das war next level pain, I swear.
Irgendwann gegen 1 Uhr nachts hab ich mich dann gezwungen, weil ich sonst nicht mehr hätte schlafen können und weil mein Kopf sich echt angefühlt hat, als würde er bald platzen.
Danach ging es mir so viel besser omg. xD
So sehr ich schreiben auch liebe, manchmal ist es kinda belastend. ._.
Not really ofc. ^^
I still love it.
Aber ich musste das trotzdem kurz mit euch teilen, weil es schon irgendwie hardcore frustrierend war. xD
Habt noch einen schönen Abend <3
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