Kapitel 32

"Wait" - Austin Plaine

https://youtu.be/9zpfw8CQ_1k

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"Hmhn...", etwas benommen grummelte ich am nächsten Morgen vor mich hin, als ich aufwachte.


Sobald ich meine Augen öffnete, musste ich ein paar Mal blinzeln, um zu realisieren, dass ich nicht in Taes und meiner Wohnung war.

Es war eine ganze Weile her, dass ich woanders übernachtet hatte...



Das kleine Gefühl der Verwirrung verschwand allerdings sofort, als ich eine vertraute Stimme neben mir hörte.


"Na? Endlich wach?~"



Mit großen Augen schaute ich den braunhaarigen Jungen an, unter dessen Bettdecke ich gerade lag.

Wie auf Knopfdruck begann mein Herz ein bisschen auf und ab zu hüpfen.


"Nein...", murmelte ich gähnend, während ich mir die Augen rieb.

Gleichzeitig konnte ich nicht verhindern, dass meine Mundwinkel nach oben zuckten, kaum dass ich Kookies Lächeln zu Gesicht bekommen hatte.


Mein Gegenüber kicherte niedlich.

"Wow...du bist echt ein Langschläfer.", stellte er fest, bevor er ganz selbstverständlich an mich heranrückte.


Etwas überfordert sah ich ihm dabei zu.

Der einzige, mit dem ich nach dem Aufstehen normalerweise kuschelte war Tae, wenn wir im Zimmer des anderen übernachtet hatten.

Entsprechend war das hier etwas ungewohnt.

...wenn auch kein bisschen schlimm.


Mein Lächeln wurde immer breiter, als Kookie sich an meine Brust schmiegte.

Ohne darüber nachzudenken, legte ich meinen Arm um ihn und zog ihn zu mir.

"Wie spät ist es?", wollte ich wissen, während ich seine Kuscheleinheiten erwiderte.


Der Braunhaarige grinste.

"13 Uhr.", antwortete er und schloss kurz seine Augen.


Ich war so verzaubert von dem Anblick, wie wohl er sich in meinen Armen fühlte, dass mein Gehirn gar nicht realisierte, was das bedeutete.

Dass ich, je später ich nach Hause kommen würde, immer mehr zu erklären haben würde.

Es gab keinen Weg, dass Tae sich nicht wundern würde, wieso ich so lange weg gewesen war.


Im Moment verschwendete ich keinen Gedanken daran...



"Hmm...", durch die Uhrzeit-Information gleich noch müder geworden, vergrub ich mein Gesicht in Kookies Haaren.

"Will ich wissen, wie lange du schon wach bist?", fragte ich.

Geistesabwesend streichelte ich dabei über seinen Hinterkopf.


Mir war natürlich nicht entfallen, dass Kookie im Gegensatz zu mir schon Kleidung trug.

Mal ganz abgesehen davon, dass er ein ganzes Stück wacher wirkte.



Wieder bekam ich nur ein Kichern als Antwort.

"Wenn ich dir das sage bist du nur wieder verstört~", säuselte er, bevor er einen Kuss auf meine Haut drückte.


Ich genoss das kleine Kribbeln, welches von dieser Stelle aus durch meinen ganzen Körper huschte.

"Echt so schlimm?", wollte ich amüsiert wissen.

Sanft ließ ich meine Hand zu Kookies Hüfte wandern und strich ein wenig unter dem Saum seines Oberteils entlang.

"Was hast du denn dann bist jetzt gemacht?", erkundigte ich mich.


Der Braunhaarige gab wegen meiner Berührungen ein kleines Seufzen von sich.

"Ach...dies und jenes...gefrühstückt....dir beim Schlafen zugeguckt...", mit einer gespielten Unschuldsmiene sah er mich an.

"Nichts Besonderes~", Kookies Hasenzähne kamen zum Vorschein.


Meine Augen weiteten sich vor Überraschung ein bisschen, bevor ich zu lächeln begann.

"Aha, so ist das also...", ich zog Kookie an seiner Hüfte ein wenig zu mir.

"Du bist ein Spanner?", grinste ich.


Belustigt zuckten die Schultern meines Gegenübers.

"Nur nebenberuflich...~", scherzte er, bevor er sich mir die letzten Millimeter entgegen drückte.


Meine Augenbrauen zuckten ein bisschen zusammen, als unsere Lippen sich berührten.

"Ständig erfahre ich neues über dich~", schmunzelte ich und bat um Einlass.


Mein Gegenüber nickte grinsend.

"Man lernt nie aus~", während er seinen Mund für mich öffnete, legt er seine Hände in meinen Nacken.



Kookie seufzte, als ich anfing, mit meiner Zunge seine ganze Mundhöhle zu erkunden.

"Jimin...", murmelte er.

Dabei klang seine Stimme schon wieder so glücklich...

Mein Herz schlug schneller deshalb.

Nicht zuletzt auch, weil er mir gerade so offen gesagt hatte, dass er mir beim Schlafen zugesehen hatte...

Davon abgesehen, dass ich es irgendwie süß fand, wusste ich, dass ich in seiner Situation wahrscheinlich genau dasselbe getan hätte.


"Kookie...", flüsterte ich in den Kuss, während die Schmetterlinge in meinem Bauch mich fast umbrachten.

Ich hatte ihn so unfassbar gern...

Gefühlt mit jeder Sekunde ein bisschen mehr.


Entsprechend wäre es gar keine Frage gewesen.

Wenn ich irgendwann mal das Glück haben sollte, neben Kookie aufzuwachen, während er noch schlief, würde ich mich auch nicht satt sehen können...

Das wusste ich.



Unser Kuss artete in ziemlich intensives "morgendliches" rummachen aus.

Kookie war so versessen darauf, meinen Oberkörper zu berühren, dass er irgendwann einfach auf mich drauf kletterte, während ich nicht genug davon bekommen konnte, ihn immer näher zu mir zu ziehen.

Zu spüren, dass nicht mal ein Blatt zwischen uns gepasst hätte...


"Jimin...~", seufzte er.

"Kookie...~", keuchte ich.

Die ganze Zeit über.


Obwohl es das erste Mal gewesen war, dass ich bei Kookie übernachtet hatte, konnte ich nicht anders, als irgendwie zu hoffen, dass ich in Zukunft noch häufiger in diesen Genuss kommen würde.

Es fühlte sich einfach gut an...

So selbstverständlich richtig...

Als wäre er jemand, neben dem ich aufwachen sollte.

Jedes Gefühl der Ungewohntheit war sofort verschwunden gewesen, sobald er mich angelächelt hatte...



"Hey sag mal...", setzte Kookie zwischen unseren Küssen an.

Er begann zu kichern, als ich ihn gar nicht zu Wort kommen ließ, sondern ihn sofort wieder zu mir zog.

"Willst du nicht...langsam mal...frühstücken?", brachte er trotzdem zustande.


Gerade als ich anfing deshalb zu grinsen und einen Spruch dazu bringen wollte, dass ich gerade absolut gar nichts weiter, als ihn brauchte, gab mein Magen ein bestätigendes kleines Grummeln von sich.


Kookie und ich mussten uns lösen, weil wir synchron zu lachen begannen.


Pure Belustigung leuchtete in den Augen meines Gegenübers.

"Das war wohl Antwort genug.", schmunzelte er, bevor er vorsichtig von mir herunterkletterte.



"Willst du dir was zum Anziehen leihen?", fragte er, als er schon im Türrahmen von seinem Schlafzimmer stand.


Ich schüttelte nur meinen Kopf.

"Passt schon.", meinte ich.

Da ich nicht wirklich vor hatte, den ganzen Sonntag hier zu verbringen, würde ich die paar Stunden auch noch in mein Klamotten von gestern aushalten.


Kookie verschwand schonmal in der Küche, während ich mich wieder anzog.



"Was frühstückst du normalerweise?", wollte der Braunhaarige wissen, als ich mich zu ihm gesellte.

Etwas ratlos schaute er den Inhalt seines Kühlschranks an.


Lächelnd trat ich einen Schritt an ihn heran und schlang meine Arme von hinten um ihn.

"Mir reicht eine Scheibe von dem Toast da.", meinte ich und deutete mit meinem Kopf auf die Packung, welche auf Kookies Küchenfläche rumstand.

Danach legte ich mein Kinn auf seiner Schulter ab.


Kookie schien einen Moment zu brauchen, um zu verstehen, dass ich ihn gerade einfach so umarmte.

Nach allem, was wir bisher miteinander angestellt hatten, war das eigentlich nichts Besonderes...

Trotzdem war es in dieser Form bisher noch nicht vorgekommen.

Auch wenn wir beide wussten, dass der andere uns gern hatte und wir außerhalb unserer Treffen auch viel Kontakt hatten, hatten diese bisher meistens nur einem speziellen Zweck gedient.

Unschuldige Kuschelmomente, wie dieser hier, denen nicht irgendeine Form von Geschlechtsverkehr vor- oder nachgegangen war, waren selten...


Eine Tatsache, die mir irgendwie gerade erst bewusst geworden war, die ich aber unbedingt hatte ändern wollen.

Es hatte mich glücklich gemacht, dass Kookie gefragt hatte, was ich frühstücken wollte.

Das gab dem zwischen uns irgendwie einen alltäglichen Anstrich...


Man fing an, etwas über den anderen zu erfahren, weil man mehr teilte, als das Bett und ein paar Chats.

Das war schön...



"Bist du sicher, dass dir das reicht?", fragte Kookie, während er eine Scheibe Toast in seinem Toaster verschwinden ließ.

"Isst du genug?", wollte er wissen, ohne auf eine Antwort von mir zu warten.


Ich lächelte über den Funken Besorgnis in den Augen meines Gegenübers, als er sich zu mir umdrehte.

Dass er überhaupt auf sowas achtete...

Kookie war so süß~


"Bei der nächsten Mahlzeit dann.", versprach ich.

"Ich kann nach dem Aufstehen nicht so viel essen.", schob ich als Erklärung hinterher, als Kookie ein wenig seine Stirn runzelte.


Mal ganz abgesehen davon, dass ich gerade wirklich keinen großen Hunger hatte, wusste ich gar nicht, ob Tae schon zu Mittag gegessen hatte.

Während ich mich vorhin angezogen hatte, war mir die Uhrzeit und die Existenz meines besten Freundes wieder bewusst geworden.

Ich war ein bisschen geschockt gewesen, dass es so lange gedauert hatte...

Entsprechend wollte ich Tae jetzt aber nicht wieder vergessen.

Und da wir eigentlich immer zusammen aßen...



"Bist du sicher?", bohrte Kookie nach.

Er schien nicht überzeugt.


Glücklich darüber, dass ihm meine Gesundheit so sehr am Herzen zu liegen schien, zuckten meine Mundwinkel nach oben.

"Ganz sicher.", bestätigte ich, bevor ich den Braunhaarigen kurz an seiner Hüfte zu mir zog, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken.

"Zu einem Kaffee würde ich allerdings nicht 'nein' sagen~", zwinkerte ich, als wir uns voneinander lösten.


Kookies Augen zucken noch kurz zwischen meinen hin und her, bevor er lächelnd zu Nicken begann.


"Wie trinkst du deinen Kaffee?", wollte er wissen, während er eine Tasse unter die Kaffeemaschine stellte.


Ich grinste, weil allein die Vorfreude auf das koffeinhaltige Getränk meinen Bauch zum Kribbeln brachte.

"Mit einem Schluck Milch bitte~", säuselte ich.


Kookie hob eine Augenbraue.

Kurz zuckte sein Mundwinkel nach oben, bevor er an mir vorbei zu seinem Kühlschrank lief.

"Amateur...", murmelte er.


Empört schnappte ich nach Luft, bevor mir ein Lachen entfuhr.

"Wie bitte?", wollte ich mit amüsiert zuckenden Schultern wissen.


Kookie kicherte.

"Kaffee muss man schwarz trinken. Alles andere macht doch das Aroma kaputt.", erklärte er.


Ich wusste nicht wohin mit der Anziehung, die es gerade auf mich ausübte, dass es ihm nicht egal war, wie Leute ihren Kaffee tranken.

Tae und ich hatten tausend Diskussionen darüber gehabt, bevor wir akzeptiert hatten, dass der andere einfach an Geschmacksverirrung litt.


"Was ist schlimmer? Zucker oder Milch?", fragte ich deshalb.

Tae fand, dass Milch den Geschmack von Kaffee zerstörte, während ich derselben Meinung war, aber auf Zucker bezogen.



Kookie verdrehte nur ein bisschen die Augen.

"Beides schrecklich.", meinte er, während seine Hasenzähne zum Vorschein kamen.

"Kaffee schwarz oder gar nicht.", stellte er klar.


Von dieser offensichtlich festen Meinung belustigt, nahm ich die Tasse an, die Kookie mir gerade hinhielt, obwohl der Inhalt offensichtlich gegen seine Religion verstieß.


"Also...", demonstrativ nahm ich einen Schluck, bevor ich einen Schritt an Kookie herantrat.

"...küsst du mich jetzt nicht mehr?~", wollte ich verführerisch wissen.

Die Tatsache, dass man mit Kookie auch über Kaffee streiten konnte, machte mich viel glücklicher, als sie sollte.

Ich musste es noch weiter ausreizen~



Die Augen meines Gegenübers weiteten sich vor Überraschung ein wenig.

Er schluckte, während sein Blick sofort wie hypnotisiert an meinen Lippen klebte.

Trotzdem konnte ich die Zahnräder in seinem Kopf wegen dem Gewissenskonflikt, vor den ich ihn gerade stellte, förmlich rattern hören.


Amüsiert sah ich dabei zu, wie die Selbstbeherrschung immer mehr aus den Seelenspiegeln des Braunhaarigen verschwand.

"Ich glaub...", er kaute auf seiner Lippe herum.

"In diesem ganz speziellen Fall...", sanft zog er mich an dem Kragen von meinem Oberteil zu sich.

"....mach ich eine Ausnahme.", lächelnd küsste er mich.


Ich konnte förmlich spüren, wie deshalb die Glückshormone in meine Blutbahn ausgeschüttet wurden.

"Dem schließe ich mich an~", flüsterte ich, bevor ich meinen Kaffee beiseite stellte, um meine Hände an Kookies Hüfte legen zu können.


Grinsend gewährte mein Gegenüber mir Einlass, als ich darum bat.

"Hmhn...~", ihm entfuhr ein Seufzen, kaum dass unsere Zungen sich berührten.

Seine Augenbrauen zuckten ein bisschen zusammen, während er daran zu saugen begann.


Ich musste ein Kichern unterdrücken, als mir klar wurde, was Kookie tat.

"Findest du nicht auch...", sanft fuhr ich mit meinen Händen unter sein Shirt und dann zu seinem Hintern.

"...dass Rummachen mit egal was für Kaffee immer besser ist?~", fragte ich, inzwischen bei seinen Oberschenkeln angekommen.


Kookie nickte, während er sich widerstandslos von mir auf seine Arbeitsfläche heben ließ.

"Keine Einwände~", säuselte er und zog mich sofort wieder zu sich.

Seine Beine hatten sich praktisch sofort um meine Hüfte geschlungen.


Lächelnd öffnete ich meinen Mund, damit Kookie sich holen konnte, was er wollte.

"Dachte ich mir...", schmunzelte ich noch, bevor seine Zunge mich zum Verstummen brachte.

Das war der Punkt gewesen, in dem Tae und ich uns damals auch einig gewesen waren...

Dass egal wie der andere seinen Kaffee mochte, sich zu küssen einfach noch schöner war, wenn er vorher welchen getrunken hatte.


Gerade spürte ich das kleine Drücken, was die Erinnerung an Taes unendlich weiche Lippen, in meinem Herz auslöste, fast gar nicht.

Schließlich...

"Hmhn~ Kookie~", seufzte ich, während der Braunhaarige meine ganze Mundhöhle erkundete.

...war er ja hier.

Inzwischen dachte ich nicht mehr an die Lippen von jemand anderen, wenn ich die von Kookie auf meinen spürte.


Mein Gegenüber grinste in den Kuss, als er spürte, dass ich ihn noch mehr zu mir zog, obwohl schon wieder keinerlei Platz mehr zwischen uns war.

"Jimin...", flüsterte er liebevoll, bevor er noch intensiver mit seiner Zunge gegen meine tippte.

Seine Hände fanden ihren Weg in meinen Nacken.



Breit lächelnd ließ ich Kookie alles mit mir machen...

Egal wie verlangend er wurde...

Wie wenig eigenen Speichel ich inzwischen übrig hatte...

Genau wie er, konnte ich nicht genug bekommen.


Das mit Kookie war so perfekt...

Abgrundtief schön...


Immer fester wurde mein Griff an seiner Hüfte.

Ich wollte nicht loslassen...

Diese Wohnung am liebsten nie wieder verlassen...



Auch wenn ich wusste...


"Kookie..~", seufzte ich immer wieder.



....dass ich früher oder später keine Wahl mehr haben würde.



Ich hatte dieses Kapitel einer Freundin zum lesen geben.
Und sie war so: "Das mit dem Kaffee überrascht mich nicht."
I laughed. xD

I swear ich hatte gar nicht vor, dass es schon wieder zu einem Kaffee-Kink motiert.
Die sollten einfach zusammen Kaffee trinken und dann ist es einfach so passiert... >_<

Irgendwann werde ich es schaffen, Charaktere ganz normal Kaffe trinken zu lassen.
Glaubt an mich. xD

May your day be as colourful, wie dieses Bild x3

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