Kapitel 31

"Pulses" - Joan Sterling

https://youtu.be/Mw8POQ0eHbo

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Nachdem ich Kookie irgendwann heruntergelassen und mich vorsichtig aus ihm herausgezogen hatte, hatten unsere Lippen noch eine Weile aneinander geklebt.

Es war wie verhext...

Ich einfach nicht aufhören, ihn an mich heranzuziehen.


Auch als wir es schließlich schafften, uns voneinander zu lösen, blieben wir nah beieinander.

Die ganze Zeit schauten wir uns in die Augen.

Kookie wirkte richtig glücklich...

Und auch mir ging es nicht anders.

Bei ihm zu sein fühlte sich so gut an...

Ich hatte die Existenz einer Welt außerhalb dieser Wohnung bereits vollständig verdrängt.

Kookies und mein kleines, benebeltes Universum war so schön...

Am liebsten wollte ich für immer hier bleiben.


Praktischerweise gab es heute auch gar keinen Grund, dieses Bedürfnis nicht noch weiter auszureizen.

Immerhin war mit Tae zu Hause alles gut.

Er würde auch ohne mich schlafen gehen.

Außerdem hatte er inzwischen bestimmt mitbekommen, dass ich mich mit jemandem traf.

In der letzten Woche hatte ich wegen Kookie wieder so viel am Handy gehangen...

Mit jedem Tag schwand meine Hemmschwelle, einfach zu zeigen, wie glücklich mich die Person in meinem Bildschirm machte.


Das mit Kookie fühlte sich immer echter an...

Und da ich mit jedem Tag, der verging, bemerkte, wie viele Gefühle ich für den Braunhaarigen hatte, sank mein Bedürfnis, das ganze vor Tae zu verstecken.


Nachträglich verstand ich gar nicht, warum ich so ein Bedürfnis gehabt hatte, ein Geheimnis aus dem ganzen zu machen.

Ein Teil von mir hatte nicht gewollt, dass Tae falsche Dinge denkt...

Aber würde er das überhaupt?

Und falls ja....wären die Gedanken, die er haben könnte, wirklich falsch?

Immerhin war Kookie schon lange keine Clubbekanntschaft mehr...

Jedes Lächeln von ihm machte mich so glücklich.

In seiner Gegenwart raste mein Herz.

Am liebsten wollte ich ihn ständig bei mir haben.


Es fühlte sich anders an, als bei Tae...

Doch auch, wenn ich diese federleichten Gefühle, welche ich für Kookie empfand, nicht benennen konnte...

...so waren sie auf jeden Fall tief genug, um das zwischen uns nicht aufgrund eines sinnlosen Geheimhaltungsbedürfnisses zu verkomplizieren.

Kookie bedeutete mir unendlich viel...

Ich wollte das mit ihm nicht länger verstecken.


Davon abgesehen fing ich außerdem langsam an, mich meinem besten Freund gegenüber schlecht zu fühlen.

Er erzählte mir ja auch, wenn er Interesse an jemandem hatte.

Nur ich hatte Geheimnisse...

Das war nicht fair.


Auch wenn es vielleicht nicht ganz vergleichbar war...

Immerhin war Tae nicht in mich verliebt. Er hatte keine Angst, mir einen falschen Eindruck zu vermitteln, wenn er mir signalisierte, dass er nach allem was zwischen uns passiert war, einfach weitergezogen war.

Obwohl ich wusste, dass es nichts änderte, war das wahrscheinlich der Hauptgrund gewesen, warum ich ihm nichts von Kookie erzählt hatte.

Ich hatte nicht gewollt, dass Tae einen falschen Eindruck von meinen Gefühlen bekam...


Aber streng genommen hatte er den ja sowieso...

Er wusste nicht, dass ich in ihn verliebt war.


Entsprechend...gab es keinen validen Grund, Kookie weiterhin so zu behandeln und Tae anzulügen.

Die Dinge waren nun mal so gekommen...

Es wurde Zeit, ihnen ihren Lauf zu lassen.



All das war mir gar nicht so bewusst gewesen...


Erst als Kookie mich vorhin gefragt hatte, wie es weitergehen sollte und ich ihm ganz selbstverständlich hatte versprechen können, dass wir uns auch weiterhin treffen konnten, war mir klar geworden, wie sehr meine Einstellung sich in den letzten Wochen verändert hatte.


Plötzlich hatte sich alles so einfach angefühlt...

Tae war mir wichtig.

Und Kookie auch.

Es gab keinen Grund, sie nicht miteinander bekannt zu machen.


Warum auch immer ich vorher nicht in der Lage gewesen war, das zu erkennen....



Kookie und ich duschten noch fertig.

Ich hatte mir etwas von seinem Shampoo und Duschbad klauen dürfen.

...beziehungsweise Kookie hatte es für mich geklaut.

Nach ein paar Sekunden des Zögerns hatte er einfach angefangen, mich mit dem Duschbad einzureiben.

Als ich das selbe bei ihm getan hatte, war es zunächst zu einem kleinen Schaumkrieg gekommen, der in ziemlich unleckeres Rummachen ausgeartet war, weil wir beide ständig Seife in den Mund bekommen hatten.


Die ganze Zeit über hatten wir so viel gelacht...


Es hatte wirklich Spaß gemacht.



Erst als wir schon aus der Dusche raus waren, fiel mir auf, dass das das erste Mal seit Tae gewesen war, dass ich zusammen mit jemandem geduscht hatte.

Dass ich das auch davor mit niemandem getan hatte...

...und dass ich bis eben keinen einzigen Gedanken daran verschwendet hatte.

Ich hatte ganz selbstverständlich ja gesagt, als Kookie vorhin gefragt hatte, ob ich mitkommen wollte.


Und ich bereute es nicht.

Kein bisschen.

Mit Kookie fühlte die Welt sich so unfassbar in Ordnung an...



"Jimin?", holte die gut gelaunte Stimme des Braunhaarigen mich aus meinen Gedanken.


"Hm?", etwas überrascht blinzelte ich, als er au feinmal direkt vor mir stand und mich angrinste.

"Hast du was gesagt?", fragte ich.

Bis eben war ich komplett weggetreten gewesen.


Der Braunhaarige legte seinen Kopf ein wenig zur Seite, bevor er mich süß anlächelte.

"Ich wollte wissen, ob du jetzt gehen möchtest oder nochmal mit ins Bett kommst.", wiederholte der die Frage, die er mir offensichtlich gerade eben schon gestellt hatte.


Meine Augen klappten ein paar mal auf und zu.

Anschließend zuckten meine Mundwinkel ganz von alleine nach oben.

"Was ist dir denn lieber?~", wollte ich etwas verführerisch wissen.


Mein Gegenüber kicherte.

"Also ich glaub, ich bin schon lange nicht mehr so friedlich eingeschlafen, wie letzten Samstag~", säuselte er, bevor er sich kurz nach vorne lehnte und mir einen Kuss auf die Lippen drückte.

Abwartend schaute er mich danach an.


Ganz von selbst begann ich unglaublich breit zu grinsen.

"Na dann hast du deine Antwort ja~", ich legte meine Hände an sein Gesicht und zog ihn zu mir, um unsere Lippen miteinander zu verbinden.

Diesmal etwas länger...

Gefühlvoller...

Mein Herz klopfte unaufhörlich gegen meine Brust.


Wohlig seufzend ließ Kookie sich darauf ein.

Er schlang seine Arme um meinen Hals, damit wir den Kuss noch eine Weile vertiefen konnten.



Als wir uns voneinander lösten, lächelten wir und eine Weile lang einfach an.

Kookies Augen glitzerten förmlich...

Ihn so glücklich zu sehen, machte mich auch glücklich.


Deshalb wehrte ich mich auch kein bisschen, als der Braunhaarige nach meiner Hand griff und mich hinter sich her in sein Schlafzimmer zog.



Dort angekommen hatte Kookie offensichtlich vorgehabt, mich einfach wieder auf sein Bett zu schubsen.

Zum Glück schaute er allerdings nochmal auf die Matratze, als er seine Hände schon an meinen Schultern hatte.


"Oh...", etwas peinlich berührt zuckten seine Mundwinkel nach oben.

"Vielleicht sollte ich erstmal ein neues Laken drauf machen.", stellte er fest.


Während Kookie schon zu einem seiner Schränke lief, um neue Bettwäsche zu holen, beäugte ich das Bett.

Irgendwie war deutlich zu sehen, dass uns heute nach dem Sex absolut alles egal gewesen war...


Gerade war ich dabei, mir deshalb grinsend auf die Lippe zu beißen, als Kookie plötzlich wieder neben mir stand.

Ich erschrak ein wenig, weil sein Gesicht meinem auf einmal ganz nah war.


"Du ähm...", ein kleiner Hauch Unsicherheit schlich sich in seine ansonsten relativ verspielte Mimik.

"Du musst jetzt auch nicht warten, bis ich hier fertig bin...", murmelte er etwas kleinlaut.


Ich hob eine Augenbraue.

Nicht, dass ich Kookies neue Unsicherheits-Tendenz nicht unglaublich süß fand...

...aber dachte er wirklich, ich würde jetzt einfach gehen, obwohl ich gerade versprochen hatte, zu bleiben, bis er eingeschlafen war?



"Stimmt.", ich grinste, bevor ich Kookie den Bezug für Decke und Kissen aus der Hand nahm.

"Ich kann dir helfen.~", zwinkerte ich.


Kookie blinzelte überrascht, als ich einfach auf sein Bett zulief und anfing, dieses abzubeziehen.

Allerdings legte sich ziemlich schnell sein charakteristisches Hasen-Lächeln auf seine Lippen. 


Eine Weile lang fühlte ich seinen Blick auf mir, bevor der Braunhaarige sich seinem Teil der Arbeit widmete.



Als wir schließlich beide in das frisch bezogene Bett kletterten, rückte Kookie sofort näher.

Zufrieden seufzend kuschelte er sich an mich, während er seine Bettdecke über unsere Körper zog.


Ich ließ mich von seinem Verhalten und seinem Geruch, der gerade wortwörtlich überall hing, dazu hinreißen, mich auch einfach bequem hinzulegen.

Letzte Woche hatte ich mich die ganze Zeit auf meinen Arm gestützt....bereit, dieses Bett jederzeit wieder zu verlassen.

Heute war mir nicht danach.


Entspannt schloss ich meine Augen für ein paar Sekunden, als Kookie sein Gesicht in meiner Brust vergrub.

Ich legte einen Arm um ihn und zog ihn noch ein wenig zu mir.



Eine Weile lang blieben wir so liegen.

Ganz nah beieinander...

Die Anwesenheit des anderen und die Tatsache, dass wir wieder sauber waren, genießend.


Ich war der erste, der das Wort ergriff.

"Danke für die letzten Wochen...", murmelte ich nachdenklich.

Momentan fühlte es sich an, als wäre Kookie überall.

Ich spürte seine Wärme...

Seinen Atem...

Hatte nur seinen Geruch in der Nase...


Da hatte ich gar nicht anders gekonnt, als nochmal zu rekapitulieren, wie viel sich verändert hatte, seit ich ihn kennengelernt hatte...

Wie viel schöner die Welt geworden war.



Etwas überrascht sah der Braunhaarige auf.

"Wofür bedankst du dich?", wollte er wissen.


Ich lächelte.

"Für alles irgendwie...", flüsterte ich und legte meine Hand an seine Wange.

Bevor ich Kookie kennengelernt hatte, hatte mein Herz jeden Tag wehgetan.

Mal mehr...mal weniger.

Egal wie glücklich Tae mich machte, so gab es leider keinen Weg, wie das mit ihm nicht wenigstens ein bisschen schmerzvoll sein könnte...


Doch seit Kookie da war...



"Es geht mir besser, seit wir uns kennen...", verließ es ehrlich meine Lippen, während ich in den dunklen Kulleraugen meines Gegenübers versank.


Diese weiteten sich deutlich, kaum dass ich ausgesprochen hatte.

"Wegen der Sache mit Tae?..", fragte Kookie zögerlich nach.


Lächelnd nickte ich.

"Wenn du da bist, tut es nicht mehr weh...", flüsterte ich, bevor ich ihn an seinem Kinn ein wenig zu mir nach oben drückte und mich ihm näherte.

"Danke...", murmelte ich noch.

Vor Überwältigung zitterte meine Stimme ein bisschen...

Ich war so unbeschreiblich froh, dass Kookie da war.

Schon lange...

Trotzdem hatte ich es heute erst so ehrlich sagen können.


Der Braunhaarige zuckte ein wenig zusammen, als ich meine Lippen auf seine legte.

Er schien meine Worte erstmal verarbeiten zu müssen.



Kaum war das geschehen, begann er allerdings breit zu lächeln.

"Dafür musst du dich nicht bedanken, Jimin..", wisperte in den Kuss.

Er schlang seine Arme um meinen Hals, um sich zu mir nach oben zu ziehen.

"Vielleicht musst du mich dann einfach öfter bei dir sein lassen..", murmelte er, bevor er seine Lippen wieder auf meine drückte.

"...damit es nicht mehr wehtut.", schob er nuschelnd hinterher.


Ich lächelte.

"Vielleicht...", zärtlich nutze ich den Einlass aus, den Kookie mir gerade von sich aus gewährt hatte.

Sein Plan klang wirklich überaus verführerisch...


Auch wenn ich tief in mir wusste, dass egal wie viel Zeit Kookie und ich miteinander verbringen würden...

Selbst wenn Tae und ich uns unrealistischerweise gar nicht mehr sehen würden...

....es nichts ändern würde.


Mein bester Freund brauchte mich nur anzugucken, um mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.

Die ganzen letzten Monate über hatte ich nur ihn gewollt...

Und obwohl das Gefühl Jahre gebraucht hatte, um an die Oberfläche zu treten, war ich mir sicher, dass es, jetzt wo es einmal da war, nie wieder verschwinden würde.


Ich liebte Tae.

Auf die armseligste und endgültigste Art und Weise wie man jemanden nur lieben konnte.



Aber...

Seufzend zog ich Kookie noch näher zu mir.

...wenn das Liebe war....

"Ich hätte auf jeden Fall nichts dagegen...", murmelte ich.

...dann war mir das mit ihm gerade tausendmal lieber.


Der Braunhaarige lächelte glücklich.

"Jimin....", wisperte er und drückte sich noch mehr an mich.


Ich erschauderte als ich spürte, wie perfekte Kookies Oberkörper sich an meinen schmiegte.

Ohne darüber nachzudenken schlang ich meine Arme um seine Hüfte, damit er gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, auch nur einen Millimeter von mir wegzurücken.



Erneut verstrich die Zeit, während Kookie und ich aneinander klebten.

Die einehmende Wirkung des Braunhaarigen ließ einfach nicht nach...

Er hatte jeden meiner Sinne beschlagnahmt.



Stumm schauten wir einander in die Augen, als wir uns irgendwann doch voneinander lösten.

Beide mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.



Kookie war der erste, der den Blickkontakt brach.

Nicht, weil er es wollte...

Seine Augenlider schienen auf einmal einfach zu schwer geworden zu sein.


"Müde?", wollte ich liebevoll wissen, als dem Braunhaarigen im nächsten Moment ein kleines Gähnen entfuhr.


Mein Gegenüber zeigte kurz seine Hasenzähne.

"Kein Wunder nach heute...", murmelte er.

"Aber ich will nicht...", fügte er etwas leiser hinzu.


Verwundert hob ich eine Augenbraue.

"Wieso nicht?", wollte ich wissen.

So wie ich Kookie bisher kennengelernt hatte, war er eigentlich zu vernünftig für solche Gedanken.

Zumal das heute eine echt verdammt lange Nacht gewesen war...

Ich traute mich gar nicht, nachzuschauen, wie spät es inzwischen war.


Der Braunhaarige lächelte schwach.

"Na, ich...", setzte er an.

Rasch huschte sein Blick zur Seite, bevor er sich wieder in meinen Augen verfing.

Während Kookie sich nicht entscheiden zu können schien, welche meiner Pupillen er angucken wollte, zuckten seine Mundwinkel ganz von alleine weiter nach oben.

"Ich hab dich eben gerne bei mir...", gestand er leise.


Überrascht weiteten sich meine Augen.

"Du willst...meinetwegen nicht schlafen?", fragte ich heiser nach.

Mir war nicht bewusst gewesen, dass Kookie so viel daran lag...

Gleichzeitig war ich mal wieder beeindruckt von seinem Mut zur Ehrlichkeit.

Er schien immer zu sagen, was er wollte.


So auch heute...



Ein kleiner Rotschimmer schlich sich auf die Nase meines Gegenübers, bevor er nickte.

"Kannst du nicht...", er küsste mich kurz.

"...einfach hier bleiben?...", erwartungsvoll sah er mir danach in die Augen.


Ich schluckte.

Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, hier zu übernachten.

Allerdings nur, weil ich Angst davor gehabt hatte, dass Tae das mit Kookie mitbekommen könnte.

Eine Angst, von der ich vorhin festgestellt hatte, dass sie keinerlei Daseinsberechtigung hatte.


Entsprechend...



"Ähm...", meinte Kehle wurde trockener, je länger ich in Kookies schokoladenbraunen Seelenspiegeln versank.

"Doch...klar...", hörte ich mich sagen.


Binnen Sekunden wurden die sowieso schon riesigen Augen meines Gegenübers noch größer.

So auch das Grinsen auf seinen Lippen.

"Echt?...", fragte er ungläubig nach.


Noch bevor ich mich versah, hatte ich bestätigend genickt.

Die Freude, die ich daraufhin in Kookies Ausdruck entdeckte, war Grund genug, diese Entscheidung nicht weiter zu hinterfragen.



"Hatten wir nicht gerade festgestellt, dass es gut ist, wenn ich öfter bei dir bin?", lächelte ich, während ich Kookie zärtlich ein paar Haarsträhnen hinter sein Ohr strich.

Wenn ich ganz ehrlich war, wollte ich auch noch nicht gehen...

Zuhause würde nur mein Bett auf mich warten.

Doch hier...


Kookie schenkte mir ein unfassbar niedliches Hasengrinsen.

Hier hatte ich ihn...


Ich wollte bei ihm bleiben.

Seine Nähe genießen...

Spüren, wie angenehm seine beruhigende Wirkung sein musste, wenn man neben ihm einschlief...

Ihn einfach noch eine Weile im Arm behalten.



"Ich finde das klingt wirklich nach einem großartigen Plan...", flüsterte Kookie, bevor er mir einen letzten, sehr gefühlvollen Kuss stahl und dann wieder ein wenig nach unten rückte.

"Danke, Jimin...", murmelte er, während er sich an meine Brust kuschelte.


Ich spürte, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch dadurch verrückt spielten.

"Ich hab zu danken..", ich drückte einen Kuss auf seinen Haarschopf, bevor ich mich auch bequem hinlegte.

Ununterbrochen behielt ich Kookie ganz nah bei mir.



Als wir es schließlich gemütlich hatten, entfuhr uns beiden ein kleines Seufzen.

So zufrieden, als hätten wir den ganzen Abend nur darauf gewartet, so beieinander liegen zu können...


Plötzlich waren keine Worte mehr nötig.

Es war still...

Statt dem Bedürfnis, ständig an den Lippen des anderen zu kleben, schien das Wissen, dass wir uns heute nicht mehr voneinander verabschieden mussten, nun komplett auszureichen.



"Träum schön, Jimin...", murmelte Kookie noch, während seine Atmung bereits gleichmäßiger wurde.


Ich merkte, wie mein Körper sich immer schwerer anfühlte.

"Du auch, Kookie...", flüsterte ich.



Danach war es ruhig.


Während ich im Land der Träume versank, fühlte mein Herz sich so leicht an, wie schon lange nicht mehr.


Kookie...

Er war immer noch überall.



Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so glücklich eingeschlafen war.



Also dafür, dass die beiden eigentlich nur von der Dusche ins Bett kommen mussten, hab ich keine Ahnung, wie dieses Kapitel 2600 Wörter lang geworden ist. xD

Aber unwichtig~
Viel wichtiger:

DIE STORY HAT DIE 10k READS ERREICHT!!!
YEEEEEYYY!!
Oh man ich hab mich so gefreut, als ich das gesehen habe x3
(No shit, ich hab gespürt, wie mein Herz einen Sprung gemacht hat ^^")

Vielen vielen Dank, Leute <3
Ganz ehrlich, ihr macht euch keine Vorstellung, wie viel mir das bedeutet... 

Es mag vielleicht nicht so rüberkommen, weil die Updates hier z.T. extrem auf sich warten lassen, aber Twisted gehört mit zu meinen absoluten Lieblingsgeschichten von mir. Sie teilt sich Platz 1 mit Geschichten, an denen ich schon viel viel länger schreibe.
Wahrscheinlich ist das auch irgendwie das Problem..
Bei Geschichten, die ich selbst als so toll empfinde, möchte ich, dass sie besonders gut werden.
Und darunter ist Twisted irgendwie die einzige, bei der ich nicht über ein Jahr lang Zeit hatte, mich an sie zu gewöhnen...
Es ist die einzige Geschichte, bei der mein (normalerweise nicht wirklich vorhandener) Perfektionismus mich wirklich hemmt, weil ich immer glaube, dass es irgendwie möglich sein sollte, es besser zu machen. Noch gefühlvoller. Noch tiefgehender.
Deshalb schiebe ich es ganz oft vor mir her, Kapitel bei dieser Geschichte hier Probezulesen, obwohl sie schon länger fertig rumliegen.

Und oh man das ist so verdammt schade...
Weil immer wenn ich diese Story anschaue, denke ich mir: "Wieso gibst du den Leuten nicht, was in deinem Kopf ist, damit sie die Geschichte genauso lieben können, wie du?"
...und dann will ich ein Kapitel hochladen, lese drüber, denke mir, dass es besser sein könnte und yeah....

Ein ziemlicher Teufelskreis, bei dem ich mir jetzt aber ganz fest vorgenommen hab, ihn zu durchbrechen, einfach weil es mich langsam traurig gemacht hat, zu sehen, wie wenig Kapitel die Geschichte hier auf Wattpad hat, obwohl ich im Kopf schon so viel weiter bin.
So... I'm gonna give my best ^^

Und natürlich fällt es mir viel leichter, mich dazu durchzuringen, die Kapitel so anzuerkennen, wie sie sind, wenn ich merke, dass ihr mögt, was ich hier schreibe.
Genau das sagen mir diese 10k Reads und eure ganzen lieben Kommentare.
Dass es viele viele Menschen gibt, die diese Story so genießen, wie sie ist. ^^

Ich glaub das ist das schönste Gefühl, was man als Autor haben kann und es gibt mir wirklich sehr viel Kraft. ^^
Vielen vielen Dank dafür <3
Ich hab euch lieb <3

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag ^-^

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