Kapitel 21

Kurzer Reminder, dass Jimin in dieser Story eigentlich braune Haare hat.
Ich hab nur beschlossen ihn im zukünftig als den "Dunkelhaarigen" zu bezeichnen, weil es sonst früher oder später zu ziemlich heftigen Verwechslungsgefahren mit Kookie kommen wird. xD
Stellt euch die passenden Haarfarben bitte auch bei im Text eingefügten Bildern vor.
Bitte dankeschön ^^

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"This Is Not A Love Song" - Eric Nam

https://youtu.be/tKBfZpJ5tik

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Jungkook Pov


~Chat Anfang~

Kookie

Montagsgrüße aus der Bib~


Jimin🧟‍♂️
Weißt du...
Es gibt Menschen, die Montags froh sind, wenn sie aus der Uni raus sind.
...und dann gibt es dich👽

Unwillkürlich entfuhr mir ein kleines Kichern.

Kookie
Jetzt bin ich schon ein Alien und nicht mehr nur ne fremde Spezies? xD

Jimin🧟‍♂️
Langsam aber sicher wird es so abartig, dass es außerirdisch sein muss. 😑

Und direkt nochmal.
Ich mochte Jimins Humor...

Kookie
Tja also...
Was mein außerirdisch gutes Aussehen angeht, kann ich wohl nicht widersprechen 😏👽

Jimin🧟‍♂️
*schreibt...*

Gespannt sah ich auf den Bildschirm.
Mein Herz klopfte ein wenig.

Obwohl solche Kommentare normalerweise einfach zu meinem Humor gehörten, kam das in letzter Zeit immer häufiger vor.
Ständig spürte ich diesen kleinen Hoffnungsschimmer, was Jimin antworten könnte...

Jimin🧟‍♂️
Da kann ich nicht widersprechen~

...und jedes Mal erfüllte er ihn.
Glücklich zuckten meine Mundwinkel nach oben.

Kookie
Dir ist klar, dass du den Kampf um die Weltherrschaft dann eindeutig verlieren wirst? 👽🧟‍♂️

Aliens waren ja mal sowas von viel stärker als Zombies.

Jimin🧟‍♂️
Genau meine Gedanken.
Dein Gehirn wird mir langsam aber sicher doch wieder sympathisch🧟‍♂️

Amüsiert zuckten meine Schultern, während meine Hasenzähne zum Vorschein kamen.

Kookie
*Kästchen auf Lebensliste abhak*
Jetzt kann ich beruhigt sterben xD

Jimin🧟‍♂️
Yumyum totes Hirn🧟‍♂️

Unwillkürlich entfuhr mir ein etwas lauteres Lachen.
Schnell legte ich meine Hand auf meinen Mund, als mir klar wurde, wo ich mich befand.
Dieser Junge machte mich fertig...

Noch bevor ich etwas hätte antworten können, brachte Jimin mein Herz einmal kurz zum aussetzen.

Jimin🧟‍♂️

Hilft das beim am Leben bleiben? ;)


Ich spürte wie mein Bauch zu kribbeln begann.

Kookie
Immer doch🤗
Wo geht's hin?

Er sah ziemlich stylisch angezogen aus..

Jimin🧟‍♂️
Nur kurz einkaufen ^^

Meine Augen weiteten sich.

Kookie
Schickes Outfit dafür :o
Dann viel Spaß ^^

Jimin🧟‍♂️
Nicht nur du siehst gerne gut aus 😏
Danke ^^
Dir auch bei deinen gar nicht abnormalen Freizeitaktivitäten👽

~Chat Ende~


Kurz schmunzelte ich über Jimins Verabschiedung, bevor mein Blick ganz automatisch wieder an seinem Selfie hängen blieb.


Jimin war so verdammt hübsch...

Irgendwie passte es total zu ihm, dass er sich sogar fürs Einkaufen so ordentlich anzog.

Er wirkte wie jemand, dem sein Aussehen sehr wichtig war.

Der es genoss sich zu stylen.


Irgendwie hatte ich Respekt davor.

Klar war mit mein Äußeres auch nicht egal.

Aber an faulen oder extrem lernintensiven Tagen lief ich auch halb im Schlafanzug zu dem Supermarkt zwei Straßen weiter.

Wirklich aufstylen tat ich mich nur, wenn etwas....oder jemand wichtiges Anstand.


Vielleicht ging es Jimin ähnlich.

Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass er sich wegen anderen um sein Aussehen kümmerte.

Sondern dass er es eher für sich selbst tat.

Das respektierte ich.



"Erde an Kookie."


Überrascht schreckte ich aus meinem verträumten Anstarren von Jimins Selfie, als mir plötzlich eine Hand vor dem Gesicht herumwedelte.


"Hm?", verließ es etwas überrumpelt meine Lippen, bevor ich zu meinem Kumpel sah.

"Was gibt's?", wollte ich wissen.


Yoongi hob nur etwas skeptisch eine Augenbraue.

"Ach ich dachte ich weck dich mal aus deinen Fantasien, bevor du hier noch auf den Tisch sabberst.", antwortete er so trocken, dass es meine Mundwinkel sofort nach oben schnipsen ließ.


"Wieso? Hast du den Platz zum sabbern reserviert?", gab ich provokant zurück, während mein Blick zu dem Bibliothekar wanderte, der gerade gut gelaunt am anderen Ende des Raums ein paar Bücher umsortierte.


Hobi war sein Name.

Sein Beruf war eigentlich der offensichtlich falsche für ihn.

Denn anstatt hier für Stille zu sorgen, war er meistens die Person, die alle vom Lernen abhielt, weil er die ganze Zeit beim Arbeiten vor sich hin summte.

Zugegebenermaßen konnte er einem aber trotzdem immer helfen, wenn man etwas brauchte.

Mal ganz davon abgesehen, dass sein sonnengleiches Lächeln jedermanns Tag erhellte.

Deshalb störte sich niemand an seiner...lautbetonten Art.

Die meisten mochten ihn ziemlich gern.


Yoongi ganz besonders.



Schmunzelnd sah ich dabei zu, wie sich ein Rotschleier auf die Nase des Schwarzhaarigen schlich, kaum dass sein Blick an dem Älteren hängen geblieben war.


"D-das ist was völlig anderes.", stammelte er leise zusammen, nachdem er sich gefangen und mir einen mahnenden Schlag auf den Oberarm gegeben hatte.


Auf meine amüsiert nach oben gezogene Augenbraue hin, wog Yoongi seinen Kopf hin und her.

"Wobei...ich bin verknallt. Und du auch.", kurz zuckte er mit den Schultern.

"Doch kein so großer Unterschied.", sein charakteristisches Gummy-Grinsen legte sich auf meine Lippen.

"...obwohl meins wahrscheinlich eher ne Zukunft hätte, als deins.", fügte er mit einem sticheligen Unterton hinzu.


Ich unterdrückte ein Lachen.

"Klar. Wenn du dich in hundert Jahren mal getraut hast, ihn anzusprechen.", gab ich zurück.

"Jimin und ich haben schon viel mehr als nur Worte ausgetauscht.", ergänzte ich augenbrauenwackelnd.


Als mein Kumpel mich daraufhin nur entnervt ansah, hielt ich kurz inne.

"Aber...", mein Blick wurde ein wenig ernster.

"Ich bin nicht verknallt.", stellte ich klar.



Nun war es an Yoongi, ein Lachen zu unterdrücken.

"Alles klar. Hat sich die Definition für die Blümchenaura um dich herum geändert, als ich geblinzelt hab?", wollte er sarkastisch wissen.


Ich verdrehte nur ein wenig die Augen.

"Ich mag ihn halt...", murmelte ich, während meine Augen nochmal an Jimins Selfie hängen blieben.


"Und du grinst wie ein kleines Mädchen, wenn ihr schreibt, freust dich wie ein Kind an Weihnachten vor jedem Wochenende und...", Yoongi unterbrach seine Aufzählung, um den Kragen von meinem Shirt ein wenig zur Seite zu ziehen.

"....meintest du nicht, dass du Knutschflecken nicht leiden kannst?", erinnerte er mich.


Ich konnte nicht verhindern, ein wenig rot zu werden.

"Das...", setzte ich an, während ich das Shirt wieder an Ort und Stelle zog.


"..ist was anderes?", beendete Yoongi meinen Satz mit einem leicht provokativen Unterton.


Hastig nickte ich.


War es wirklich.

Normalerweise mochte ich Knutschflecken nicht, weil ich sie für eine ziemlich unnötige Zurschaustellung von sexuellen Aktivitäten hielt.

Nicht, dass mir das Thema in irgendeiner Form unangenehm war...

...aber es war schon etwas Privates für mich.

Was auch immer ich mit wem auch immer anstellte ging nur mich und diese Person etwas an.

Also wieso jemandem einen roten Fleck auf den Hals setzen, der förmlich schrie: "Hey ich hatte Spaß."?


Aber bei Jimin war es ja überhaupt nicht so gemeint gewesen...

Ich hatte einfach das Bedürfnis gehabt, irgendwas auf ihm zu hinterlassen, was ihn an mich erinnern würde.

Genau dasselbe hatte ich von ihm haben wollen.

Ein kleines Andenken.

Mehr nicht.


Die Nacht mit dem Dunkelhaarigen war unglaublich gewesen...

Es schien egal zu sein, was wir taten.

Solange Jimin da war, fühlte es sich gut und richtig an.

Er war so süß...gleichzeitig witzig und trotzdem liebevoll.

So jemandem war ich noch nie begegnet.


Ich hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht, als er mich gefragt hatte, ob er mir auch einen Knutschfleck machen sollte, sondern ganz instinktiv zugestimmt.

Dass der Dunkelhaarige von sich aus eine etwas diskretere Stelle ausgesucht hatte, zeigte nur, wie aufmerksam er war.


Deshalb...

...war es etwas anderes.

Jimin war etwas anderes.


Auch wenn es nicht so aussah.



"Und du findest dein Verhalten so gar nicht verdächtig?", wollte Yoongi gänzlich unüberzeugt wissen.


Kurz schluckte ich, weil sich ein kleiner Kloß in meinem Hals gebildet hatte, bevor mein Blick die Tischkante fixierte.


Streng genommen...

...wusste ich es nicht.



Vielleicht...

....ganz offensichtlich...

...stand ich ein bisschen auf Jimin.


Aber auch das war irgendwie anders, als ich es bisher gewohnt gewesen war.

Normalerweise lernte ich Typen kennen und es war entweder klar, dass man Interesse aneinander hatte oder eben nicht.

Jimin dagegen hatte ich in so einem unverbindlichen Kontext getroffen...

Obwohl dieser sich von Anfang an unpassend angefühlt hatte, war ich geistig darin hängen geblieben.


Das zwischen uns war ein missglückter One Night stand gewesen, der sich zu irgendeiner Art lockeren Sexfreundschaft entwickelt hatte.

Ich kannte diese Art von zwischenmenschlicher Beziehung noch überhaupt nicht.


Und obwohl diese von Woche zu Woche intensiver wurde...

....ich mich immer stärker zu dem Dunkelhaarigen hingezogen fühlte...

...ihn immer mehr in mein Herz schloss...

...hatte ich kein Bedürfnis, etwas an unserem "Format" zu ändern.


Klar hatte ich es nicht unbedingt schön gefunden, als Jimin mir erzählt hatte, dass er praktisch unsterblich in seinen besten Freund verliebt war.

Als ich Sonntagfrüh aufgewacht war, hatte ich mir für einen Moment gewünscht, dass Jimin einfach bei mir geblieben wäre.

Aber all diese Dinge....störten mich auch nicht wirklich.

Ich könnte gut ohne sie leben, verspürte aber kein Verlangen, sie irgendwie zu entfernen.


Auch als ich Tae als 'Idioten' bezeichnet hatte, war es mir eher um Jimin gegangen.

Es tat mir leid für ihn, dass er in dieser Situation war. Dass er verletzt wurde.

Aber ich hatte keine negativen Gedanken Tae gegenüber, weil er die Person war, in die Jimin verliebt war.

Vielleicht war ich etwas neugierig..

...aber sonst...


Jimin kam ja trotzdem zu mir.

Schon bevor wir uns kennengelernt hatten, war er in Tae verliebt gewesen.

Und trotzdem hatte er sich mir gegenüber so benommen, wie er es nun mal tat.

Lieb....rücksichtsvoll....und so viel mehr.


Deshalb sah ich in Tae nicht wirklich ein Problem, obwohl ich spürte, wie gern ich Jimin hatte.
Dass es über normales 'mögen' hinausging...


Allerdings war ich mir entsprechend auch nicht sicher, ob ich meine Gefühle dem Dunkelhaarigen gegenüber als "verknallt sein" bezeichnen würde.

Denn eigentlich...kam es mir nicht so vor...


Es war irgendwas undefiniertes, was nichts Halbes und nichts Ganzes war.


Aber dieses etwas...

...fühlte sich verdammt gut an.


Ich wollte nichts daran ändern.



"Können wir vielleicht wieder über Quellcodes reden?", fragte ich, nachdem ich mein Handy beiseitegelegt hatte.

Etwas übertrieben kontenziert sah ich auf meinen Laptop, welcher aufgeklappt vor mir stand.

Ich hatte genug von diesem Thema...


Mein Kumpel hob etwas amüsiert eine Augenbraue, nickte dann aber.

Für heute schien er mich genug gequält zu haben.


Halb konzentriert versuchten wir noch etwas für unser Studium zu machen.

Yoongis Blick wanderte immer wieder zu Hobi, während meine Gedanken ständig an einem gewissen dunkelhaarigen Medienmanagent-Studenten hängen blieben.



Manche Sachen...

...wurden wahrscheinlich nur schlechter, wenn man versuchte, sie in Worte zu fassen.



Hier endlich mal Kookies Sicht der Dinge ^^
Ich hoffe es war alles logisch soweit~

Und ja.
Ich hab vor diesen Zombie-Alien-Witz so lange auszureizen bis er tot und geschändet ist.
...nur um dann immer noch damit weiterzumachen.
Schön, dass ihr fragt. ^^

Yoongi hatte dann heute auch endlich mal seinen offiziell ersten Auftritt~
Ich weiß tbh noch nicht, wie viel Platz in dieser Story für Nebenpairings sein wird.
Sehen wir dann ^^

Habt noch einen schönen Tag ^-^

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