Kapitel 18

"Lose you to love me" - Selena Gomez

https://youtu.be/zlJDTxahav0

_______________


"Hmhn...", leise seufzte Kookie, als unsere Lippen erneut aufeinander trafen.


Seit einer wunderschönen kleinen Ewigkeit hatten wir uns nicht mehr voneinander gelöst.

Mir war bereits sämtliches Zeitgefühl abhandengekommen.


Aber das war okay.

Weil wir heute nicht im Club gewesen waren, hatten wir insgesamt mehr Zeit.

Und auch so hatte ich es alles andere als eilig, hier wegzukommen.


Was wir taten fühlte sich schon wieder viel zu gut an.

Viel zu richtig...

Kookie war inzwischen auf mich drauf geklettert und ich konnte nicht anders, als jede Sekunde zu genießen, in der unsere nackten Körper sich aneinander schmiegten.

Wir beide spürten, dass er andere bereits wieder etwas hart geworden war.


Aber auch das...war egal.

Gerade wollte keiner von uns mehr.

Ich merkte, dass Kookie nur meine Nähe suchte...

...und freute mich darüber, weil es mir ganz genauso ging.



Leise keuchend ließ ich meine Finger durch die Haare an seinem Hinterkopf gleiten, während ich meine Lippen wieder auf seine drückte.

"Kookie...", flüsterte ich dabei.

Ich konnte nicht anders.


Der Braunhaarige lächelte, seinen Mund bereits willig für mich geöffnet.

Seufzend genoss er, wie ich mehr als ausführlich seine ganze Mundhöhle erkundete und mit meiner Zunge gegen seine tippte, bevor er mich vorsichtig aus seinem Mund herausschob, nur um kurz darauf dasselbe bei mir zu tun.


Wir hatten schon vor geraumer Zeit den Überblick verloren, wer gerade Lust hatte, der Dominantere zu sein.

Nicht, dass es wichtig gewesen wäre.

So wie wir uns einander entgegen drückten fühlte es sich nur natürlich an, sich auf eine etwas unkontrollierte Weise abzuwechseln.

Es war schön...



"Jimin...", verließ es sehnsüchtig Kookies Lippen, bevor er sich von mir löste und anfing meinen Nacken mit kleinen Küssen zu versehen.

Meine Augenlider flatterten ein wenig, als ich seine feuchte Zunge an meinem Hals spürte.

Zittrig atmete ich aus und vergrub meine Hände noch tiefer in seinen weichen Haaren, bevor ich meinen Kopf zur Seite legte, um ihm mehr Angriffsfläche zu geben.


Freudig nahm Kookie dieses Angebot an.

Seine Handfläche strich über meine Brust, während er jeden Millimeter meines Halses mit seinem Mund oder seiner Nasenspitze berühren musste.



"Darf ich dir nen Knutschfleck machen?", wollte er wissen, als seine Lippen sich schon verdächtig lange an einer Stelle aufhielten.


Instinktiv nickte ich und schloss meine Augen.

"Klar...", flüsterte ich und drückte ihn unwillkürlich an seinem Hinterkopf noch mehr zu mir.


Tae wusste, dass ich öfter Sex hatte, wenn ich auf Partys ging. Entsprechend würde er sich wahrscheinlich nicht mal darüber wundern.

Obwohl es mir gerade auch egal war, was er denken könnte.

Was irgendwer denken könnte.


So undefiniert es auch war...

Das mit Kookie fühlte sich besonders an.

Schön. Entspannend.

Deshalb wollte ich gern eine kleine Markierung von ihm haben.



Ich spürte, wie sich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen des Braunhaarigen legte, bevor er eifrig anfing, sich festzusaugen.

Erregt rollte ich dadurch die Augen nach hinten, während mein Mund sich einen Spalt breit öffnete.

Meine Hand streichelte über Kookies Hinterkopf.


Der leichte Druck, den er gerade an meinem Hals aufbaute, schickte ein belebendes Kribbeln durch meinen Körper.

Einfach....großartig...



Leise keuchte ich in Kookies Ohr, bis er schließlich befand, fertig zu sein.


"Glücklich?", wollte ich etwas amüsiert wissen, als ich sah, mit was für glitzernden Augen er sein Werk betrachtete.


Hastig nickte der Braunhaarige, bevor er mich ansah.

"Sehr~", säuselte er.

Im nächsten Moment hatten seine Lippen sich wieder auf meine gepresst.


Lächelnd erwiderte ich den Kuss und strich mit meinen Handflächen über Kookies heraustretende Schultermuskulatur.

Er war so gut gebaut...

Seine Haut so weich...

Ich bekam nie genug davon.



"Willst du auch einen?", fragte ich, als der Braunhaarige sich wieder hatte neben mich fallen lassen, ohne unseren Kuss auch nur eine Sekunde lang zu unterbrechen.

Sanft strich ich dabei über eine relativ unauffällige Stelle am unteren Rand von seinem Hals, welche die meiste Zeit über von Kleidung bedeckt sein würde.


Irgendwas sagte mir, dass Kookie nicht der Typ zur Zurschaustellung von Knutschflecken war...



Der Braunhaarige löste sich von mir, um mich angucken zu können.

"Ja, bitte~", verließ es breit grinsend seine Lippen.

Ungetrübte Vorfreude schimmerte in seinen Augen.


Ich war für einen Moment wie verzaubert davon.

Wahrscheinlich hatte ich noch nie jemanden kennengelernt, dessen Ausstrahlung auch nur ansatzweise mit der von Kookie vergleichbar gewesen wäre.

Als würde man ihn ansehen und auf Anhieb wissen, was für ein toller Mensch er war...

Immer wieder nahm er mich damit gefangen.



Liebevoll zuckte mein Mundwinkel nach oben, bevor ich mit meinen Lippen etwas weiter südlich wanderte.


Zittrig seufzte der Braunhaarige, als ich es ihm gleich tat und erstmal seinen ganzen Hals mit Küssen übersah.

Über einige Stellen ließ ich zärtlich meine Zunge gleiten.


Die Geräusche, die Kookie dadurch von sich gab, kamen einer Symphonie gleich.

Ich genoss, wie seine Hände sich in meinen Haaren vergriffen und mich sehnsüchtig an ihn drückten.

"Jimin...", flüsterte er immer wieder.

Langsam hob und senkte sich sein Brustkorb, während sein Atem auf mein Ohr traf.



Als ich schließlich bei der Stelle angekommen war, die ich vorhin ausgesucht hatte, hob ich fragend meinen Blick.


Hastig nickte der Braunhaarige.

"Da ist gut...", hauchte er.

"Mach~", seine Hände übten sanften Druck an meinem Hinterkopf aus.


Ein wenig über seine Ungeduld schmunzelnd legte ich meine Lippen an seinen Hals und begann quälend langsam, mich festzusaugen.


Mein absichtlich gedrosseltes Tempo bemerkend, gab Kookie ein leises Kichern von sich.

"Du machst mich fertig, weißt du das?~", flüsterte er in mein Ohr.

Seine Stimme zitterte vor Erregung ein bisschen.


Belustigt zuckten meine Mundwinkel nach oben.

Ziel erreicht~


Damit zufrieden, intensivierte ich mein Tun, sodass schon bald ein kleiner dunkelroter Fleck Kookies Hals schmückte.



Kaum war ich fertig, zog der Braunhaarige mich wieder zu sich nach oben.

"Jimin...", murmelte er.


Synchron seufzten wir, als unsere Lippen sich wieder berührten.

Bei uns beiden waren sie schon fast taub. Rot und angeschwollen.

Trotzdem konnten wir nicht aufhören.


Ich wusste nicht, woran es bei Kookie lag, dass er nicht genug bekam.

Allerdings kannte ich meinen Grund.


Das was Kookie vorhin gesagt hatte...

Ich war nicht sicher, wie ernst er es gemeint hatte.

Trotzdem hatte es sich unglaublich gut angefühlt, diese Worte von jemandem zu hören.

Sie von ihm zu hören.


Bei jedem anderen Menschen hätte ich wahrscheinlich nicht so reagiert.

Aber bei Kookie...

...hatte ich nicht anders gekonnt, als ihn augenblicklich noch näher bei mir haben zu wollen.

Ihn in dem, was er gesagt hatte, zu bestärken.

Obwohl ich eigentlich Gefühle für jemand anderen hatte, neigte ich bei Kookie ständig dazu, diese zu vergessen...



Als wir es schließlich doch irgendwann fertig brachten, uns voneinander zu lösen, versank ich sofort wieder in den dunklen Kulleraugen meines Gegenübers.

Geistesabwesend strich mein Daumen über seine geröteten Lippen.


Er war so...

...unfassbar schön...

Gefühlt mit jedem Mal, wenn ich ihn sah, etwas mehr.



Stumm erwiderte Kookie meinen Blickkontakt.

Auch er schien sich nicht wirklich lösen zu können.

Seine sowieso schon riesigen Seelenspiegel wirkten noch größer.


Wir waren beide komplett weggetreten.



Erst als mein Blick unwillkürlich etwas weiter nach unten wanderte und an dem Fleck an Kookies Hals hängen blieb, holte es mich zurück in die Realität.


Schwer musste ich schlucken, als mir klar wurde, was wir getan hatten.

Was ich mir dabei gedacht hatte...


Seit Tae hatte ich niemandem mehr einen Knutschfleck verpasst.

Absichtlich.


Doch vorhin...

...hatte ich nicht mal wirklich darüber nachgedacht...

Es war mir egal gewesen.


Und auch das, was Kookie gesagt hatte...

Der Grund, wieso gerade alles so eskaliert war.

Ich spürte, wie ein kleiner Gedankenregen auf mich niederprasselte.


Dinge wie "Ich hätte sofort verstanden wie toll du bist", sagte man doch eigentlich nur zu Leuten, von denen man etwas wollte, oder?

...

Hieß das...

...

Aber eigentlich hatten wir doch darüber gesprochen.

...

Welchen Sinn machte es, sowas zu jemandem zu sagen, der gerade erklärt hatte, dass er in jemand anderen verliebt war?

...

Und wieso....hatte es mich so überhaupt nicht gestört?



Von mir selbst irritiert blinzelte ich ein paar Mal.


Wenn ich ganz ehrlich mit mir selbst war...

....hatte es mich nicht nur nicht gestört.

Ein Teil von mir hatte sich wahnsinnig über das gefreut, was Kookie gesagt hatte.

Hatte sich gewünscht, dass er weiterhin so denken würde.

Dieser Teil hatte seitdem die volle Kontrolle gehabt.


Doch jetzt...

....wo der Rest von meinen Verstand sich zurückmeldete....

...überkam mich, so wie letzte Woche, die plötzliche Angst, dass ich Kookie falsche Hoffnungen machen würde.


Obwohl wir schon darüber gesprochen hatten.

Gefühlt zogen wir Grenzen, nur um sie zwei Sekunden später direkt wieder zu übertreten.

Gedankenlos.

Ohne, dass es sich falsch anfühlte.


Aber....war das okay?

Ich war doch eigentlich...



"Jimin?"


Ich schreckte auf, als Kookies Stimme wie aus dem Nichts erklang und mich zurück in die Realität holte.

...nur um im nächsten Moment in sein besorgtes Gesicht zu schauen.


"Alles okay bei dir?", wollte er vorsichtig wissen.

"Du guckst als hättest du einen Geist gesehen...", sanft legte er seine Hand an meine Wange und streichelte ein paar Mal darüber.


Obwohl eben solche Zärtlichkeiten der Grund für meinen kleinen Panikanfall gewesen waren, spürte ich, wie seine Berührungen mich beruhigen.


"Ja, ich...", kurz schloss ich meine Augen und atmete durch, bevor ich den Braunhaarigen wieder ansah.

Erneut blieb meine Konzentration an dem Knutschfleck hängen.


"Ist das...", kurz unterbrach ich mich.

"Naja...", zögerlich sah ich meinem Gegenüber in die Augen.

"Ist das mit Tae okay für dich?", fragte ich schließlich.



Kookies Augen weiteten sich ein wenig.

Als würde er überhaupt nicht verstehen, was ich meine, legte er seinen Kopf schief.

"Äh...ja?", etwas verwirrt hob er eine Augenbraue.

"Was daran sollte nicht okay für mich sein?", gab er die Frage zurück.


Von seinem völligen Unverständnis etwas überrumpelt begann ich erneut zu blinzeln.

"Naja ich dachte....wegen dem was du gesagt hast...", versuchte ich meinen Gedankengang zu erklären.


Kookie schien einen Moment zu brauchen, um zu verstehen, worum es ging.

"Du meinst, dass ich Tae für einen Idioten halte, weil er nach Jahren nicht gerafft hat, was man schon nach einer Begegnung hätte mitbekommen können?", wollte er wissen.


Etwas zaghaft nickte ich.

Ein Teil von mir wehrte sich dagegen, zu hören, wie Tae als Idiot bezeichnet wurde.

Denn das war er nicht.

Nichts an ihm.

Aber ich wollte Kookie in so einem Moment nicht vorschreiben, was er zu denken hatte.

Zumal er Tae ja überhaupt nicht kannte...



Kookies Augenbrauen zuckten ein wenig nach oben, bevor ihm ein kleines Lachen entfuhr.

"Ja...das war ernst gemeint.", sagte er.

"Ich find dich echt toll, Jimin.", grinsend rückte er etwas näher.

"Aber es war auch ernst gemeint...", sanft strich er mit seiner Nase über meine.

"...dass ich das zwischen uns so mag, wie es ist.", erklärte er.

Anschließend entfernte er sich wieder ein bisschen von mir.

"Ich hatte nicht vor, Druck zu machen. Entschuldige, wenn es so rüberkam.", lächelte er.


Ich brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, wie aufrichtig alles geklungen hatte, was er gerade von sich gegeben hatte.

Kookies Ehrlichkeit war schon fast beängstigend...

Aber in einer Situation wie dieser wirklich sehr hilfreich.


Verständnisvoll zuckte mein Mundwinkel nach oben.

"Du musst dich nicht entschuldigen...wirklich nicht.", sagte ich.

Vorsichtig zog ich ihn an seiner Hüfte etwas näher zu mir.

"Ich hab nur nochmal sicher gehen wollen..", erklärte ich.


Wie auf Knopfdruck kamen Kookies Hasenzähne zum Vorschein.

"Siehst du...", flüsterte er, bevor er sich mir entgegen reckte.

"Einer der vielen Gründe, warum ich Tae für einen Idioten halte.~", schmunzelte er und drückte seine Lippen kurz auf meine.


Sein gedanklicher Schluss überrumpelte mich etwas.

Trotzdem schaffte ich es noch, den Kuss zu erwidern.



Lieb lächelte Kookie mich danach an.


"Du musst dir wirklich nicht so viele Gedanken machen.", meinte er.

"Ich bin zufrieden, wenn das zwischen uns so bleibt, wie es ist.", sein Blick zuckte über mein Gesicht.

"Also nur...wenn du das auch willst natürlich.", fügte er mit weicher Stimme hinzu.


Fast schon amüsiert zuckte mein Mundwinkel nach oben.

Was für eine Frage...



"Tja...", grinsend zog ich Kookie wieder zu mir, um unsere Lippen noch weiter zu foltern.

"Wer könnte dir schon widerstehen?~", säuselte ich.


Dem Braunhaarigen entfuhr ein niedliches kleines Kichern.

"Hmhn...", leise seufzte er, während seine Hände ihren Weg zurück in meine Haare fanden.



"Du ganz offensichtlich nicht~"



Ich schwöre....ihr habt keine Ahnung, wie lange ich dieses Lied schon als Musikempfehlung geben wollte...
ENDLICH xD

Und ja, ich weiß.
Das Ende von dem Kapitel ist ein bisschen...promt.
Tbh musste ich irgendwann einfach aufhören, weil danach nochmal mehr kommt und ich nicht wollte, dass es massive Überlänge bekommt.

Aaaaber.
Deshalb - und weil ich hier auch schon wieder einen Puffer hab, der mir ein bisschen auf die Nerven geht - setz ich mich nach diesem Kapitel an mein Unizeug, mache das fertig, belohne mich zwischendrin (hoffentlich) mit ein paar Kommentaren und Votes von euch...
...und mache dann noch das nächste Kapitel fertig. ^^

Also zwei Updates heute~
Dann können wir uns alle noch auf was freuen. x3

Bis nachher~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top