3 Never ever!
N i a l l │15.06.2016 │L o n d o n
„Eine Fake-Freundin", sprach ich trocken und sah Richard Griffiths von Modest Management ausdruckslos an. Andrew Rogers, seit 2015 unser Manager, rieb sich das Kinn.
Louis war der Erste, der überhaupt was zu diesem bescheuerten Vorschlag sagte: „Wie war denn das Casting so? Habt ihr euch die Mädchen auf unseren Konzerten angesehen und die Hübschesten aus der Masse gezogen und gefragt, ob sie sich vorstellen könnten für sechs Monate Niallers Freundin zu spielen?"
Harry lachte albern auf. „So weit würde ich nicht gehen. Sie haben sicher geschaut, welche sich am besten vermarkten lässt."
Wir befanden uns in einem großen Besprechungsraum von Modest und auch wenn Andrew schon vor einem Monat mit mir über diese hirnrissige Idee gesprochen hatte, traf mich das immer noch ziemlich unvorbereitet.
„Jungs", ermahnte uns Andrew, doch keiner konnte ihn ernst nehmen. Erstens sah er aus, wie eine laufende Kugel und zweitens war diese runde Harry Potterbrille nicht das, was zu einem Mann in seiner Position passen sollte. „Wir haben euch das erklärt. Vermarktung, Skandale und Glamour sind wichtig!"
Ich rollte die Augen und sprach: „Ich finde, Harry macht seinen Job gut."
Nun lachten die Jungs und Harry winkte wie die Queen: „Danke für das Kompliment."
Wir reizten das Management gerne und oft. Leider hatten sie auch Nerven aus Stahl und für unsere Scherze nur noch ein müdes Lächeln übrig. Richtig wütend hatte ich sie sowieso nur nach den Taylor Swift-Desaster erlebt. Das Ganze war anders geplant gewesen und eigentlich war jedem klar, dass eine Fake-Freundin nicht die Antwort war. Allen, außer Modest.
„Niall", sprach Richard ruhig, „wir würden die Anfrage nicht an dich richten, wenn wir uns nicht sicher wären, dass du Nutzen davon hättest."
Ich lehnte mich gelassen zurück und lächelte zynisch: „So? Dann erkläre mir mal, Richard, welchen Nutzen habe ich denn davon?"
Es wurde still im Raum und ich bemerkte, wie Andrew und Richard sich kurz ansehen. Dann atmete Richard tief durch und blickte mich eindringlich an. „Es bringt die Presse von Barbara und dir weg, es ändert dein Image."
Bewusst hatte er mich mit Barbaras Namen Schachmatt gesetzt. Ich presste die Zähne aufeinander und spürte den Blick meiner Bandkollegen und Freunde auf mir. Ohne in ihre Köpfe sehen zu können, wusste ich genau, was sie dachten.
Harry wechselte in Gedanken prompt die Seiten und war absolut Richards und Andrews Meinung, was die Fake-Freundin betraf. Er mochte Barbara nicht und hatte es schon immer gehasst, wenn wir das, was zwischen uns war, wieder aufleben ließen. Harrys rechtes Auge zuckte bereits, wenn er irgendwo nur den Namen 'Barbara Palvin' las und dieses verräterische Zucken sagte mir über seine Meinung alles.
Er mochte sie nicht und würde alles und jedem zustimmen, der oder was dafür sorgte, dass ich sie nicht mehr traf. Selbst wenn das hieß, ein zweites Taylor Swift-Desaster anzuzetteln.
Zayn war am Anfang noch der Auffassung gewesen, dass es okay war, eine On-Off-Beziehung zu haben. Bis ich ihm das erste Mal nach einer zu heftigen Party ins Auto gekotzt hatte und es zu einer gewissen Tradition geworden war.
Mittlerweile appellierte er eher an einem Mantra, dass die Richtige irgendwo in der Welt herumirrte und Barbara es nicht war. Er seufzte nur jedes Mal so schwer, wie ein alter Greis, wenn ich sagte, dass ich sie traf. Auch er reihte sich gedanklich bereits neben Harry ein.
Louis war der Einzige, der wegen diesem Thema mit mir ernsthaft stritt. Ich sah das Funkeln in Louis' Augen und wusste sofort, dass auch er wie eine geschlossene Mauer hinter Richard stand. In Laufe der Zeit hatte er so krampfhaft versucht mich mit Eleanors Freundinnen zu verkuppeln, das sie ihm mittlerweile gar keine Freundinnen mehr vorstellte.
Dann hatte er versucht, mich mit allem möglichen Kram zu erpressen, sogar gedroht meine Mutter einfliegen zu lassen, wenn ich es nicht sofort unterlassen würde mit dieser ollen Blutsaugerin anzubandeln. Der Schuss ging nach hinten los, denn meine Mutter mochte Barbara.
Ab da wurde Louis erst so richtig erfinderisch und erpresste mich emotional, indem er sich aberwitzigen Gefahren aussetzte und ich jedes Mal glaubte, er stände bereits halb im Grab. Die Aktionen trieben Eleanor jedes Mal an den Rand eines Wutanfalls.
Liam dagegen sah mich einfach nur mit seinen Teddy-Augen an und mein Magen schmerzte. Sein Blick schrie nach Mitleid und es war, als würde er sagen: „Du weißt genau, dass es falsch ist sie zu treffen und du am Ende wieder der Dumme bist."
Das war fast schlimmer, als wenn Louis mir hinterher schrie, was für ein Vollidiot ich doch war. Ich konnte damit umgehen, dass mir jemand etwas vor den Latz knallte, aber traurige Blicke, Tränendrüsen, enttäuschte Gesichter, das brachte mich halb ins Grab.
Das Schlimme war, Liam hatte recht. Ich war seit zwei Jahren immer der Dumme. Es war, als würde sich Barbara nach ein paar Wochen mit mir langweilen und ließ mich regelmäßig sitzen, nur um dann ein paar Monate später wieder unschuldig vor mir zu stehen und das Spiel erneut zu beginnen.
Dieses Mädchen war ein Fehler. Mein Fehler.
Ich machte ihn immer wieder, sie musste nicht einmal viel tun, um mich um den Finger zu wickeln.
„Eine Fake-Freundin ist vielleicht gar nicht mal so schlecht", sprach Louis plötzlich und ich sah ihn mit einen wütenden Blick an. Die Stimmung im Raum sank sofort und Liam seufzte laut: „Richard, Andrew, würdet ihr uns ein paar Minuten alleine lassen?"
Beide nickten und verschwanden durch die Glastür. Zwar trennte uns jetzt eine Wand aus Glas, aber dadurch, dass wir sie immer noch sehen konnten, hatte zumindest ich nicht wirklich das Gefühl mit den Jungs alleine zu sein.
„Ich denke auch nicht, dass die Idee so schlecht ist", wurde Harry schließlich zum Verräter und ich verzog keine Miene. Es war klar was jetzt kommen würde.
3... 2... 1...
„Vielleicht solltest du über den Vorschlag einmal nachdenken, Nialler", Zayn pünktlich, wie ein Schweizer Uhrwerk.
Ich schwieg.
Louis stand auf und griff nach der Mappe, die Richard liegen gelassen hatte. Er blätterte durch die Unterlagen und sprach: „Komm schon Niall, was sind schon sechs, sieben Monate?"
Wieso verstand denn niemand, dass es mir nicht um diese scheiß sechs Monate ging, sondern darum, dass das Ganze nicht echt war?
Ich war nicht der Typ für solche Spielchen. Fairerweise musste ich zugeben, dass dieses On-Off-Ding eigentlich auch nicht meine Art war. Im Moment fühlte ich mich einfach wie in einer Endlosschleife, aus der ich mich nicht befreien konnte.
Liam beugte sich plötzlich vor und sah mich ernst an: „Niall, ich weiß, dass ich dir versprochen habe, immer zu dir zu halten, aber in diesem Fall muss ich Louis recht geben."
„Wieso?", wollte ich wissen und Daddy Direction wurde noch ernster, falls das überhaupt möglich war. „Weil Barbara dich nicht gut behandelt. Ich weiß, sie bedeutet dir etwas, aber du solltest dich fragen, ob sie das nicht ausnutzt. Dieses Fake-Ding würde nicht nur die Presse ablenken, sondern vielleicht auch dich."
Ich wollte keine Ablenkung, ich wollte eigentlich nur, dass Barbara aufhörte davon zu laufen. Denn im Gegensatz zu meinen Freunden wusste ich, dass ich ihr etwas bedeutete, aber sie Schwierigkeiten damit hatte, einfach zu bleiben.
Es war ein Problem, das unter uns existierte.
Natürlich verletzte es mich, wenn sie nach Wochen wieder da war, wir eine schöne Zeit zusammen hatten und ich eines Morgens aufwachte und sie samt ihrer Klamotten plötzlich weg war.
Jedes weitere Mal war es, als würde es mehr schmerzen, als das Mal davor. Immer wieder gab ich mich der dummen Hoffnung hin, sie möge einfach bleiben. Die Illusion zerplatzte dann jedes Mal, wenn ich auf Twitter verfolgen konnte, dass sie erneut mit jemand anderen um die Häuser zog.
Dass mich die Presse verspottete, war mir eigentlich recht egal.
„Der Plan ist gut", riss Louis mich aus meinen Gedanken und hielt ein Dokument hoch. „Ihr sollt nicht nur der Presse vorspielen, ihr wärt ein Paar, sondern man hat auch ordentlich Action für euch eingeplant und Ausflüge und so. Klingt alles sehr spaßig."
„Dann mach du das doch und ich nehme solange Eleanor", sprach ich fuchsig. Plötzlich warf mir jemand ein Zuckerpäckchen an den Kopf und ich fuhr herum. Zayn sah mich wütend an: „Hör auf dich wie ein Dreijähriger zu benehmen, Nialler! Ich sollte auch nur einfach einmal ein Mädchen von Little Mix daten und schau was draus geworden ist!"
Er war dauerverlobt. Ansonsten konnte man absolut nichts Schlechtes bei Perrie und Zayn finden. Sie waren Seelenverwandt und passten perfekt zueinander.
„Das war Schicksal", sprach ich knapp und plötzlich lachte Louis laut auf. Er sah mich arrogant an und seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln: „Genau das ist dein Problem! Deshalb wirst du nie wie Zayn an ein Mädchen wie Perrie kommen. Du lässt dem Schicksal überhaupt keine Chance etwas für dich vorzubereiten."
„Da müsste schon der Zufall mitarbeiten", murmelte Harry zuckte mit den Schultern: „Und wir alle wissen, der Zufall ist eine Schlampe."
„Nein, Timing ist eine Schlampe, Zufall ist ein vierblättriges Kleeblatt", korrigierte Liam schmunzelnd.
Ich sah meine Freunde nacheinander an, sie hatten einen scheiß philosophischen Moment. Obwohl ich es bereits innerlich wusste, dass sie verdammt noch mal recht hatten und ich schon geschlagen war, stemmte ich mich noch ein letztes Mal dagegen: „Okay, gut, sagen wir ich füge mich diesem Fake-Freundinnen-Scheiß, dann will ich im Gegenzug, dass jeder einzelne mir etwas verspricht."
Meine Freunde strahlten mich bereits an, als ich das Wort 'fügen' benutzte, keiner dachte daran, dass ich nach so vielen Jahren One Direction nicht einfach so klein bei geben würde.
„Louis!"
Peter Pan sah mich überrascht an.
„Versprich mir, dass du nie wieder so tust, als hättest du dir mit einer Heckenschere das Bein amputiert, nur damit ich nicht das Haus verlasse!" Das letzte Mal hatte er mich erfolgreich davon abgehalten meinen Flieger nach New York zu Barbara zu bekommen.
Louis rollte mit den Augen. „Na schön, nie wieder die Heckenscheren-Nummer."
„Schwöre auf die Doncaster Rovers!"
Seine Augen weiteten sich, dann hob er die Hand zum Schwur: „Na gut, ich schwöre auf die Doncaster Rovers und auf David Beckhams linken Fuß!"
Zufrieden nickte ich und fasste Liam ins Auge, dieser sah mich abwartend an.
„Keine peinlichen Doppeldates, weder mit Sophia und dir, noch mit sonst irgendjemanden!"
„Okay", war seine knappe Antwort. „Auf was soll ich schwören? Auf meine Löffelsammlung, oder auf Batman?" Unwillkürlich musste ich lächeln und winkte ab. Bei Liam war ich mir sicher, dass er sein Wort halten würde.
Zayn wusste sofort, was ich von ihm wollte und hob ergebend beide Hände: „Schon klar, ich werde keine Andeutungen machen, dass sie toll ist, zu dir passt und den ganzen anderen Brimborium."
Guter Freund.
Dann wendete ich mich meiner größten Sorge zu.
Harry.
Dieser beugte sich mit selbstbewusster Miene vor: „Ich schwöre hier gar nichts, aber eins verspreche ich dir, wenn du diese Fake-Freundinnen-Sache durchziehst und irgendwas scheiße läuft, dann werde ich dir zeigen, wie scheiße ich wirklich werden kann."
Ich wusste nicht, was Harry damit meinte, deshalb schwieg ich dazu. Wir waren Freunde und bislang hatte er immer nur das Beste für mich gewollt. Somit ergaben seine Worte für mich keinen Sinn.
Bevor ich aber etwas dazu sagen konnte, trat Andrew wieder zu uns in den Konferenzraum. Dieses Mal war er jedoch in Begleitung hübschen Frau, die mir vage bekannt vorkam. Liam neben mir löste schließlich das Rätsel: „Gisele Bündchen!"
Harry setzte sich sofort gerade hin, Louis zog die Schultern zurück und ich konnte sehen, das Zayn sich unruhig durch die Haare fuhr. Nervosität war gerechtfertigt, immerhin war sie einmal eine der schönsten Frauen der Welt gewesen. Sie lächelte freundlich in die Runde und plötzlich brach es aus Louis raus: „Das ist Nialls Fake-Freundin?"
Gisele Bündchen brach in schallendes Gelächter aus und sprach: „Nein, die Illusion muss ich leider zerstören. Ich bin nur wegen meinen Pflichten als Manager hier. Außerdem bin ich sicher etwas zu alt, das würde keiner eurer Fans mir abkaufen."
Gisele sah auf die schmale Uhr um ihr Handgelenk: „Entschuldigt übrigens, Jane sollte eigentlich schon längst hier sein."
„Sie heißt also Jane?", warf Liam interessiert ein und ich rollte mit den Augen. Eigentlich wollte ich absolut nichts über sie wissen. Meine Freunde dafür umso mehr. Gisele setzte sich neben Andrew und strahlte Liam an, so als würde sie ihm von ihrer eigenen Tochter erzählen: „Ja, Jane Clancy. Sie ist eines der ersten Mädchen, dass ich selbst entdeckt habe."
„Wieso macht sie das ganze mit?", fragte Zayn gelassen, aber sprach aus, was ich mich fragte. Ein Mädchen, dass scheinbar ein Model war, würde doch keinen Fake-Freund brauchen.
Gisele sah mich, statt Zayn an und erklärte: „Versteh' das nicht falsch, Niall, aber Jane braucht Publik. Werbung. Unter den Insidern ist sie bekannt, aber ihr fehlt der absolute Durchbruch. Die Werbung die sie macht ist gut, sie läuft auch regelmäßig auf Modeschauen, aber die große Bekanntheit bleibt einfach aus."
Sie klang traurig darüber, aber ich hatte in diesem Moment kein Mitleid. Ein Mädchen, dass dermaßen an seinen Profit dachte, dass sie sich zu so einer blöden Aktion bereit erklärte, stand nicht gerade hoch in meiner Achtung. Außerdem, wenn sie nicht auffiel, dann konnte sie kein so tolles Model sein.
„Wie ist sie so?", warf Harry interessiert ein und unsere Blicke kreuzten sich. Gisele lächelte weiter und sah dabei auf ihr Handy. „Oh, sie ist eine liebe. Freundlich, bodenständig und abgesehen von kleinen Macken ganz niedlich. Sie wird sich bei euch im Tourbus sicher wohl fühlen, alleine in Hotelzimmern zu sitzen ist nichts für sie und eigentlich ist sie auch sehr pünktlich."
Super!
Meine blöde Fake-Freundin würde sich also direkt die Ehre geben. Ich hätte mal wissen wollen, was Andrew und Richard getan hätten, wenn ich mich geweigert hätte. Fast fünf Monate würden wir auf Tour sein, musste das Blödchen dann nicht arbeiten? Mir wurde bewusst, Tour würde heißen, ich hätte kaum eine Möglichkeit dieser Tussi aus dem Weg zu gehen.
„Andrew entschuldige, aber darf ich Jane kurz anrufen?", Gisele hob ihr Handy doch Andrew nahm es ihr ab, er tippte die Nummer in das Telefon am Tisch ein und reichte Gisele den Hörer.
Ich erinnerte mich, einige Räume bei Modest waren so sicher ausgestattet, dass man in ihnen nicht einmal Handyempfang hatte. Wie im weißen Haus. Kurz darauf hörten wir es alle klingeln und sahen uns belustigt an. Louis hatte am Apparat wieder herumgespielt und Andrew versuchte verzweifelt den Lautsprecher auszuschalten.
Ich schmunzelte und ahnte bereits, dass Louis den Code verändert hatte, sodass es fröhlich weiter vor sich hin tutete.
Plötzlich nahm jemand ab und ohrenbetäubender Lärm schallte uns entgegen. Technomusik erfüllte den Raum und jemand brüllte: »Ja!«
„Kendall?", Gisele schien verwirrt und wir ebenfalls. Kendall Jenner? „Wo ist Jane und wo zur Hölle seid ihr?"
Im Hintergrund veränderte sich die Musik und irgendeine Computerstimme rauschte: „Möge die Macht mit dir sein!"
War das... Star Wars?
»Moment! Was... äh, wir sind auf einer Cosplay-Party von Star Wars«, brüllte Kendall ins Handy.»Feiern Janes Geburtstag nach, auch wenn der schon vier Monate her ist. Besser spät als nie.«
Es klang eher so, als würde die Truppe am anderen Ende der Leitung jede Gelegenheit zum feiern ausnutzen wollen und der Anlass war dabei egal.
Gisele atmete tief durch und schloss die Augen, es sah aus, als kämpfe sie um ihre Beherrschung. „Kendall, wo ist Jane, wieso gehst du an ihr Handy!"
»Jane kriegt das Handy nicht durch ihren Helm!«
Als wäre damit alles erklärt, dabei warf es nur noch mehr Fragen auf und Giseles hysterisches „Wie bitte?", durchaus verständlich.
»Wir sind auf einer Cosplay-Party«, wiederholte Kendall als würde sie einem kleinen Kind etwas erklären. »C.o.s.p.l.ay, das heißt, wir sind verkleidet. Hailee geht als Yoda, ich bin Prinzessin Leia und Jane ist ein Klonkrieger, die haben Helme auf, die Weißen.«
Im Hintergrund war wieder die verzerrte Stimme zu hören. „Luke ich bin dein Vater, hasch, hasch."
Die ganze Situation wirkte so surreal, dass ich nicht anders konnte, als zu lachen. Laut und ausgiebig. Das hatte ich schon lange nicht mehr getan und irgendwie war es ein befreiendes Gefühl.
„Hailee Steinfeld?", flüsterte Liam neben mir und ich zuckte mit den Schultern. Zwar hatten wir letztens erst ihren neuen Film gesehen, aber wer wusste, wie viele Hailees noch auf diesem Planeten herumschwirrten.
„Sag Jane, sie soll sofort nach Modest kommen, sie hat seit einer halben Stunde ein Termin!", Gisele rieb sich über die Stirn und Kendall plärrte zurück: »Was? Das kann nicht sein! Heute morgen haben wir in ihren elektronischen Kalender geschaut, da stand nichts.«
„Mir egal ob da was stand, sie soll sofort hier her kommen!"
»Aber sie sieht aus wie-«
„Ist mir egal!"
Noch einmal hörten wir im Hintergrund das Star Wars Mantra „Möge die Macht mit dir sein!", dann legte Gisele wütend auf.
Es war still im Konferenzraum, außer mein Kichern war nichts zu hören.
„Es tut mir leid, also normalerweise ist Jane nicht so, ich weiß selbst nicht wie das passieren konnte. Sie wird sicher in einer halben Stunde da sein." Es schien Gisele peinlich zu sein und sie sah uns entschuldigend an.
Harry ganz englischer Gentleman, winkte ab: „Kann ja mal passieren. Wir können uns ja in der Zwischenzeit etwas zu futtern in der Kantine holen und wenn wir zurückkommen ist Jane ganz sicher da."
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