Kapitel 29

Müde hielt ich ein Glas unter den Wasserhahn, das ich für Collin befüllte. Ich hatte keine Ahnung, was man bei zu viel Alkohol tat, da ich dieses Problem noch nie gehabt hatte, aber meine Hoffnung war, dass Leitungswasser helfen würde.

Als ich nach drüben zur Couch tapste, war Collin noch immer im Flur damit beschäftigt, seine Jacke und Schuhe auszuziehen. Das Glas stellte ich auf den kleinen Couchtisch, zu den ganzen Snacks, die von vorhin noch hier herumstanden, und ging aus dem Wohnzimmer hinaus zur Garderobe, vor der mein Gast auf dem Boden hockte und anscheinend einen Knoten in die Schnürsenkel seines linken Sneakers gewurschtelt hatte. Mit angewinkeltem Bein saß er an der Wand und zog wahllos an den Bändeln.

Ich ließ mich vor ihm auf den Boden sinken und stieß seinen anderen, bereits ausgezogenen Schuh bei Seite.
„Komm, ich helfe dir", meinte ich und schob seine Hände vorsichtig weg.
Erschöpft schnaufte er aus und lehnte seinen Kopf nach hinten, gegen die Wand. „Danke", entgegnete er und langsam hatte ich tatsächlich das Gefühl, als würde die Wirkung des Alkohols nachlassen, wobei es mit Sicherheit noch eine ganze Weile dauern würde, bis er wieder komplett nüchtern war. Zumindest lallte er nicht mehr.

Konzentriert machte ich mich daran, seine Schnürsenkel auf zu lösen, was nicht sonderlich schwer war, weil es nur ein Doppelknoten war, den Collin irgendwie da hinein bekommen hatte.
Ich stützte sein Bein und zog ihm den Schuh vom Fuß, nur um ihn dann zu dem anderen an die Wand zu kicken.

Einen Augenblick verharrte ich und betrachtete den Jungen, der vor mir saß. Seine Augen hatte er ziemlich geschlossen und seine Arme auf den Knien abgelegt. Das schwarze T-Shirt mit hellgrünen und weißen Streifen, schmeichelte seinem durchtrainierten Oberkörper ungemein. Unter dem Stoff konnte ich seine Brustmuskulatur ausmachen.

Plötzlich begann Collin zu lachen. Es war ein kehliges, raues Lachen, das mir ein Kribbeln in meinen ganzen Körper zauberte.
„Was ist?", fragte ich ihn und legte den Kopf schief. War das etwa ein Nebeneffekt von Alkohol?
„Du checkst mich ab", stellte er mit einem breiten Grinsen fest. „Ich hab's genau gesehen."

Peinlich berührt faltete ich meine Hände im Schoß und hätte schwören können, dass mein Gesicht gerade leuchtete, wie die Rücklichter eines Autos. Collin blinzelte amüsiert und jetzt erkannte ich, dass er seine Augen die ganze Zeit nur halb geschlossen hatte und es nur so wirkte, als hatte er sie zugemacht, weil er seinen Kopf nach hinten lehnte.

„N-Nein! Das hättest du wohl gerne!"
Zugegeben, mein hysterisch klingendes Stottern wirkte wenig überzeugend.

Schnell stand ich auf und streckte ihm eine Hand entgegen, um aus dieser peinlichen Situation zu fliehen, die dieser Arsch offensichtlich auch noch genoss. Er grinste nur wissend und zog sich mit meiner Hilfe hoch. Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer, wobei ich vorne weg sprintete und er hinterher geschlurft kam.

Am Sofa wartete ich und dirigierte ihn, sich hinzusetzen und das Wasser zu trinken, dass ich ihm sofort in die Hand drückte.
„Du musst immer schön hydriert bleiben", erklärte ich ihm und lief dann wieder Richtung Flur, wo ich die Treppe anpeilte.
„Ich hole kurz Bettzeug, aber wenn ich wiederkomme, will ich, dass das Glas leer ist. Verstanden?", rief ich und stapfte die Stufen hoch.

„Aye aye, Sir", kam es mit fester Stimme aus dem Wohnzimmer und ich hätte schwören können, dass Collin dabei salutierte. Die Vorstellung brachte mich zum Lächeln.

Im Obergeschoss sauste ich in mein Zimmer und hob das Bettzeug von der Reisematratze auf, das für Robin gedacht war. Mein Eigenes ließ ich im Bett liegen, da ich nicht vorhatte, heute Nacht mit unten zu schlafen.

Bevor ich mich schwer beladen wieder auf den Rückweg machte, atmete ich nochmal tief durch. Was war das bloß für eine seltsame Nacht? Mein Puls schien dauerhaft im Hunderterbereich zu liegen und langsam spielte ich mit dem Gedanken, etwas Schlechtes gegessen zu haben, da mein Magen einfach nicht aufhören wollte, zu kribbeln.

Mit meinem Gepäck auf den Armen, das so groß war, dass es mir die Sicht versperrte, tastete ich mich Stufe für Stufe mit meinen Füßen die Treppe herunter. Zum Glück wohnten wir schon so lange hier, dass ich jeden Zentimeter des Hauses auswendig kannte. Abgesehen von dem Arbeitszimmer meines Vater, das ich schon seit zwei Jahren nicht mehr betreten hatte.

An der Couch angekommen, warf ich das Bettzeug neben Collin, der mit einer Schüssel Chips dasaß und schmatze, und schob dann die ganzen Couchkissen zur Seite, sodas ich das Kopfkissen links neben ihn, an die Armlehne werfen konnte. Die Decke breitete ich auf der großen Sitzfläche aus und schlug sie einmal um, sodass er besser darunter schlüpfen konnte.

Ausgelaugt ließ ich mich neben Collin plumpsen und verschnaufte erstmal. Ein Blick auf mein Handy, dass ich aus meiner Hosentasche zog, verriet mir, dass wir bereits nach halb zwei hatten.

„Hast du das Wasser getrunken?", fragte ich und legte mein Telefon auf die Tischplatte vor mir.
„Jup", entgegnete Collin und zeigte auf das leere Glas, dass ich zwischen den restlichen drei Schüsseln, die noch auf dem Couchtisch standen, ganz übersehen hatte.
„Sehr gut", lobte ich ihn, wobei ich mich ziemlich müde anhörte.

Eine kurze Stille entstand, in der nur Collins Schmatzen zu hören war und ich meinem Herzschlag lauschte.

„Tut mir leid", sagte er auf einmal.
Verwirrt kniff ich die Augen zusammen. „Was?"
„Dass ich nach unserem Streit so wütend auf dich war", gab er zu. „Und dass ich dir die ganze Woche aus dem Weg gegangen bin."

Während er noch immer Chips in sich hineinstopfte, drehte ich mich zu ihm und zog meine Beine in einen Schneidersitz. Es war überraschend, aber es gefiel mir, dass er allen Anscheins nach, das Gespräch von vorhin wieder aufgriff.
„Warum eigentlich?", wollte ich von ihm wissen und beobachtete, wie er still wurde, schluckte und das Essen einstellte. Die Schüssel, die noch immer zwischen seinen Beinen verweilte, hob er nun an und stellte sie auf dem Couchtisch ab.

„Ich... weiß es nicht genau", gab er zu und zuckte mit den Schultern. Er klang ziemlich nachdenklich und schaute zur nachtschwarzen Fensterfront, die neben dem Fernseher begann und sich circa vier Meter nach rechts zog.

Als ich schon vermutete, dass das Thema jetzt vorbei war, fuhr er fort: „Es ist verwirrend."
„Was ist verwirrend?", hakte ich nach, bereit dazu, mehr über Collins Innenleben zu erfahren.

„Naja ich, meine Gefühle."
Eine kurze Pause entstand.
„Weißt du, ich habe so etwas noch nie vorher gefühlt. Mit Vivienne nicht, mit Annabel nicht, mit Rosane nicht. Nichtmal mit Sandie, obwohl der Sex echt gut war."
Okay, eindeutig zu viel Information!

„Bevor du jetzt über Sachen redest, die ich lieber nicht wissen will-", quasselte ich ihm dazwischen, während ich abwehrend die Hände hob und meinen Blick von ihm abwandte.
Er schnitt mir jedoch sofort wieder das Wort ab, drehte sich ruckartig zu mir, nahm meine Hände in seine und senkte sie zwischen uns.

„Nein, mache ich nicht! Was ich dir sagen wollte...", er überlegte kurz, während ich wie versteinert dasaß und meine Wangen glühten, wie ein Backofen.
„Ich habe Angst davor! Ich kenne sowas nicht und weiß nicht, was das ist. Warum auch immer dachte ich, dass ich davor flüchten könnte, wenn ich dich meide. Aber jedes Mal, wenn ich dich mit diesem anderen Typen reden oder lachen gesehen habe, wollte ich ihm einfach eine reinhauen, weil ich derjenige sein wollte, mit dem du lachst."

Meine Gedanken drehten sich, wie in einem Karussell und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Mein Herz machte Freudensprünge und drehte eine Pirouette nach der nächsten, während mein Kopf immer wieder dazwischen funkte und versuchte, mir klar zu machen, dass Collin nur betrunken war und das alles nicht stimmte. Dass er nur wirres Zeug brabbelte.

Du weißt, dass das nicht stimmen kann. Niemand mag dich wirklich. Niemand wird dich jemals wirklich mögen.

Ein Schrecken durchfuhr mich. Erst jetzt stellte ich fest, dass es die letzten zwei Wochen viel zu leise in meinem Kopf, viel zu schön gewesen war. Wie befreiend und belebt ich mich gefühlt hatte, im Vergleich zu früher.
Aber nun war sie wieder da. Die Stimme.

Trotzdem war sie noch nicht der Herr über meine Gedanken und Handlungen. Noch hatte ich die Kontrolle und ich wollte es glauben! Ich wollte glauben, dass Collin die Wahrheit sagte. Immerhin war er betrunken und Betrunkene und Kleinkinder sprachen doch bekanntlich immer die Wahrheit oder?
Ich wollte glauben, dass er mich auf die gleiche Weise mochte, wie ich ihn.

„Mir geht's genauso! Ich bin auch verwirrt", platzte es aus mir heraus, bevor mich die kleine Stimme in mir stoppen konnte.

Seine Augen suchten meine und ich konnte nicht widerstehen, in dem Blau, das mich so an den Atlantik erinnerte, zu versinken. Etwas Warmes breitete sich mit jedem Herzschlag über meine Venen in meinem ganzen Körper aus. Es erfüllte mich von innen heraus und plötzlich spürte ich alles ganz intensiv. Collins warme Hände, die vor mir lagen und sich um meine schlossen. Seine Augen, die meinen Blick gefangen nahmen und die ich ewig hätte betrachten können. Und plötzlich gab es nur noch uns.

Es war so lange schön, bis es nicht mehr schön war.

Erst war es ein Hauch Unwohlsein, dann war es eine Prise Nervosität und dann ein Schub Panik.
Was zum Henker tat ich hier gerade? Es war falsch! Collin meinte es nicht so und ich machte mich mal wieder komplett zum Affen!

Ich riss meine Augen von seinen los und betrachtete unsere Hände, die zwischen uns lagen. Langsam zog ich meine Arme zurück. Mit meinem Oberkörper rutschte ich ein Stückchen nach hinten und drehte meinen Kopf zur Seite.
„Es ist schon spät, wir sollten langsam ins Bett gehen", nuschelte ich und war im Begriff, aufzustehen.

Collin verfolgte jede meiner Bewegungen mit andächtigem Blick und verstärkte den Griff um meine Finger, die noch teilweise in seinen Händen lagen. Er umfasste meine linke Hand, hob sie an und presste sie auf seine Brust, wobei ich auf die Couch gezogen wurde und wieder neben ihm Platz nahm. Ich spürte seine definierten Brustmuskeln unter dem T-Shirt und öffnete verwirrt den Mund.

„Spürst du das?", fragte er und sah mich ruhig an. Sein Herz pochte in kurzen Abständen unter seinen Rippen und zwar genauso schnell wie meins schon die ganze Zeit.
„Das ist immer so, wenn du in meiner Nähe bist, Alenia."

Sprachlos starrte ich ihn mit halb offenem Mund an, während er unsere Hände wieder auf seinen Schoß senkte.
Der Augenkontakt, den wir nun hatten, war so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, als wäre Collin der Mittelpunkt meines Universums und alles würde sich um uns beide drehen. Seine Züge wirkten viel weicher und ein paar Haarsträhnen waren ihm in die Stirn gefallen, was sein umwerfendes Aussehen nur noch abrundete.
Mir entging nicht, dass sein Blick hin und wieder zu meinen Lippen rutschte.

Er ließ meine Hände los, verlagerte sein Körpergewicht und kam mir langsam immer näher, wobei sein Blick zwischen meinen Augen und Lippen hin und her huschte. Wenn es überhaupt noch möglich war, pochte mein Herz nun noch schneller gegen meine Rippen und ich zog scharf die Luft ein, nur um sie dann anzuhalten.

Als er mir so nahe war, dass ich seine Wärme und sein Atem auf meiner Haut spüren konnte, legte ich ihm zaghaft eine Hand auf die Brust und drückte leicht dagegen. Es fühlte sich so an, als würde ich seinen alkoholisierten Zustand ausnutzen und ihn vielleicht zu etwas drängen, dass er bei Verstand niemals tun würde.

Ein paar Zentimeter kam er mir noch näher und instinktiv schloss ich die Augen. Ich konnte seinen Mund schon förmlich auf meinem spüren, ein so geringer Abstand war zwischen uns.
Doch dann stoppte er, weshalb ich meine Lider wieder öffnete und feststellen musste, dass das Blau seiner Iris aus dieser Distanz noch faszinierender aussah, als aus der Ferne.

Seine rechte Hand glitt an meinen Scheitel und strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr, die schon wieder ein Eigenleben entwickelt hatte. Vorsichtig streifte er mit seinen Fingern über meine Lippen, hin zu meiner Wange, fuhr unter meine Haare und legte seine Hand hinter meinem Ohr ab.

„Darf ich dich küssen?", fragte er mit rauer Stimme, wobei ich seinen Atem auf meiner Wange spürte. Etwas Alkohol konnte ich noch immer ausmachen.

Mein Herz schrie "Ja!", während auch mein Verlangen jeden Moment größer wurde. Dennoch zögerte ich, da mir die Stimme in meinem Kopf davon abriet.
Seine Augen suchten meine und ich konnte kaum widerstehen, meine Lippen auf seine zu pressen. Es waren nur wenige Zentimeter, die uns voneinander trennten. Ich wollte es so sehr!

Deshalb kostete es mich auch eine heiden Überwindung, als ich den Blickkontakt zu ihm abbrach und meinen Kopf zur Seite drehte.
„Tut mir leid", flüsterte ich. „Aber du bist betrunken, Collin."
Der erste romantische, magische Moment in meinem Leben und ich zerstörte ihn.

Collin nahm seine Hände zu sich und brachte wieder etwas mehr Abstand zwischen uns. Ich fühlte mich wie der schlechteste Mensch auf Erden, weil ich ihn so gerne geküsst hätte. Das eigentliche Problem war, dass ich Angst hatte, etwas falsch zu machen oder etwas nicht zu machen.
Meinen ersten Kuss hatte ich noch nicht und wenn überhaupt, wollte ich ihn mit einem nüchternen Collin, sodass ich sicher sein konnte, dass er es auch wollte.

Peinlich berührt fummelte ich an meinen Fingern herum und wagte es kaum, aufzuschauen.
„Außerdem ist es spät und wir sollten wirklich schlafen gehen", unterbrach ich aufgewühlt die unangenehme Stille, die sich über uns gelegt hatte.

Als ich meinen Blick hob, erkannte ich entgegen all meinen Erwartungen, nicht einen wütenden und enttäuschten Collin, sondern ein leichtes Lächeln. Verwirrt stand ich auf. War er etwa glücklich darüber, dass er mich nicht küssen musste?

Als wäre nichts gewesen, schnappte er sich die Bettdecke, legte sich darunter und schlug eine Seite zurück. Mit seiner flachen Hand klopfte er neben sich und schaute mich erwartungsvoll an. Ich regte mich nicht.
„Tu nicht so, als hätten wir das nicht schon gemacht", meinte er und lächelte. „Schlaf hier, bei mir."

Überrumpelt verengte ich meine Augen zu Schlitzen. Natürlich würde ich das Angebot gerne annehmen, aber es verwirrte mich einfach gerade zu sehr. Ich hätte damit gerechnet, sein Ego gekränkt zu haben oder dergleichen, da er ja irgendwie gerade einen Korb von einem Freak wie mir bekommen hatte.
Doch es erleichterte mich andererseits auch, denn ich würde mich dafür hassen, wenn ich Collin mit meinem "Nein", nun endgültig vertrieben hätte, obwohl ich den Kuss eigentlich gewollt hatte.

Nachdem sich die erste Verwunderung verflüchtigt hatte, freute ich mich eher und krabbelte samt Kleidung zu ihm unter die Bettdecke. Mit dem Rücken in seine Richtung gedreht, platzierte ich mich, mit ein wenig Abstand zu ihm. Ich fragte lieber nicht nach, ob er ein Schlaf-Shirt von meinem Bruder haben wollte, da ich es besser fand, komplett angezogen neben ihm zu liegen.

Er breitete die Decke über uns aus und meine Schmetterlinge explodierten, als er seinen Arm auf meiner Taille ablegte und mich von hinten umarmte. Da ich mich noch nie zuvor in einer derartigen Situation befunden hatte, war ich dementsprechend überfordert.
Wo sollte ich meine Arme hintun?

„Bist du mir böse, dass ich den Kuss abgelehnt habe?", fragte ich in die Stille hinein, als wir beide ruhig nebeneinander lagen.
„Nein", entgegnete er sofort und wirkte dabei erstaunlich ernst. „Ich verstehe das. Das nächste Mal trinke ich einfach nichts und du sagst ja."

Mein Gesicht brannte regelrecht und ein dämliches Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Es schien einfach viel zu surreal.

„Gute Nacht, Collin", meinte ich und merkte selbst, dass man mein Lächeln heraushörte.
Auf einmal verstärkte er den Druck um meine Hüfte und zog mich so nahe an sich, bis ich an seinen Oberkörper stieß. Dadurch, dass ich um einiges kleiner war als Collin, konnte er seinen Kopf mühelos auf meinem ablegen, was er auch tat, nachdem er mir lächelnd einen Kuss auf die Schläfe gegeben hatte.
„Gute Nacht, du Zwerg."

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