Kapitel 21
Am nächsten Morgen wurde ich von dem hellen Licht, das der Schnee reflektierte, aufgeweckt, da ich gestern Abend vergessen hatte, den Rollo zu schließen. Müde gähnte ich und blinzelte gegen die Helligkeit an. Dieses Bett war dermaßen gemütlich, dass ich eigentlich noch etwas liegen bleiben wollte.
Als sich meine Augen halbwegs an den Lichtunterschied gewöhnt hatten, blieb mir fast mein Herz in der Brust stehen und ich versteifte mich. Mit etwas Abstand, mir gegenüber, entdeckte ich Collin, der so aussah, als würde er noch schlafen.
Perplex schaute ich an ihm herab. Er trug nur ein beigefarbenes T-Shirt, eine schwarze Boxershorts, dazu dunkelrote Socken, mit Weihnachtsbäumen drauf, und lag auf der Seite, sodass sein Körper mir zugewandt war.
Wie konnte man nur mit Socken schlafen?
Sein Look entlockte mir ein Schmunzeln, das aber in dem Moment verschwand, als ich mir klar machte, dass er anscheinend heute Nacht neben mir verbracht hatte.
„Mmhh", brummte er.
Erschrocken wollte ich meine Hände an meine Brust ziehen, wobei ich auf Widerstand stieß. Ein Blick zwischen uns zeigte mir, dass Collin meine linke Hand mit seiner fest umschlossen hielt. Überfordert, was ich nun tun sollte, lag ich einfach weiter still da und betrachtete seine weichen Züge im Kontrast zu dem kantigen Kinn. Seine dunkelblonden Haare waren von der Nacht verstrubbelt, was ihm aber nicht seine Attraktivität nahm.
„Ist es schon Morgen?" Seine Stimme klang etwas rau, noch ziemlich verschlafen und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Langsam begann er zu blinzeln und schien zu sich zu kommen.
Als er mein Gesicht erblickte und unsere Augen sich direkt trafen, lächelte er. „Guten Morgen."
In meinem Inneren brach das reinste Gefühlschaos aus. „Was machst du hier?", platzte mir das heraus, was ich mich schon die ganze Zeit fragte. „Und wie lange bist du schon da?" Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er sich neben mich gelegt hatte. Gestern Abend war ich alleine eingeschlafen und nun war er auf einmal hier! Es verwirrte mich, sehr.
Er atmete einmal tief ein und schloss seine Augen. „Keine Ahnung wie lange schon, aber seit heute Nacht irgendwann."
Wow, danke für diese wahnsinnig hilfreiche Antwort!
Schnaufend öffnete er seine Lider wieder und sah mir erneut in die Augen, was mein Gesicht warm werden ließ.
„Cupcake hat gegen zwei Uhr oder so angefangen zu jammern, weil sie mal raus musste. Also bin ich aufgestanden, hab sie rausgelassen und als ich wieder in mein Zimmer wollte, habe ich dich plötzlich wirres Zeug reden hören." Er grinste und mein Gesicht heizte sich noch mehr auf. Hatte ich etwa im Schlaf geredet?! Wie peinlich...
„Irgendwas von einem Hügel mit 'nem Zelt und einer Verfolgung." Er lachte. „Als ich in dein Zimmer geschaut habe, hast du aber geschlafen und weil ich dich nicht aufwecken wollte, wollte ich direkt wieder gehen, aber dann bist du auf einmal aufgewacht und hast übel geschnauft. Ich sag's dir, das hat mich fast zu Tode erschreckt!" Wieder lachte er und mir wurde das ganze immer peinlicher, weil ich mich wirklich gar nicht mehr daran erinnern konnte.
„Du meintest dann, dass du einen Alptraum hattest. Ich habe mich dann kurz zu dir gesetzt und dich weng beruhig und du hast gefragt, ob ich heute Nacht bei dir bleiben kann, also habe ich mich mit in dein Bett gelegt und joa. Das war's eigentlich."
Vor Scham hätte ich gerade am liebsten die Decke über meinen Kopf gezogen. Wieso hatte ich das getan!? Und wieso hatte er es einfach gemacht?
„Es tut mir so leid!", entschuldigte ich mich bei ihm. „Wie peinlich..."
„Ach, passt schon, ich fand's nicht schlimm. Es war irgendwie... sogar süß." Das Grinsen auf seinem Gesicht, brachte mich fast um meinen Verstand. Mein Bauchraum war wie ein Kokon, der Tausende von Schmetterlingen beherbergte. Wie konnte man nur so verdammt gut aussehen wie er und wieso war es bitte süß, wenn man gezwungen wurde, die ganze Nacht ohne Decke neben einem Freak zu verbringen?
„Warte, hast du nicht gefroren?" Nun kam ich etwas unter meiner Decke hervor und streckte meine freie Hand nach ihm aus, um sie auf seinen Oberarm zu legen. Seine Haut fühlte sich weich an, aber etwas ausgekühlt.
Als ich realisierte, was ich da gerade tat, zog ich sie schnell wieder zurück unter die Decke und langsam bezweifelte ich, dass es möglich war, noch röter im Gesicht zu werden, als es bei mir nun der Fall sein musste.
„Nein, das ging", antwortet er, was ich ihm jedoch nicht abnahm.
Unsicher kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Wollte er mir etwa noch mehr Schuldgefühle machen?
Da strapazierte ich schon seine Gastfreundschaft und ließ ihn dann auch noch halb erfrieren? Ich kam mir so schlecht vor...
Kurz haderte ich. „Hier!" Leicht genervt von mir selbst, aber hauptsächlich mega nervös, hielt ich die Decke zu seiner Seite hin hoch und signalisierte ihm, dass er mit darunter rutschen sollte. Ich zog noch etwas Stoff hinter meinem Rücken hervor, sodass für uns beide genügend Platz war und rutschte ein Stück nach hinten, sodass wir uns nicht berührten. Wäre es keine überdimensional große Bettdecke gewesen, hätte ich es sowieso niemals gemacht.
Zögernd kam Collin etwas näher, krabbelte unter die Decke und legte seinen Arm darauf ab. „Danke", meinte er überrumpelt und das erste Mal, dass ich es erlebte, stieg zur Abwechslung mal ihm eine leichte Röte auf die Wangen.
Ich wollte es nicht, aber es fühlte sich wie ein kleiner Triumph an, da er nun derjenige war, der verlegen schien. Sonst war es immer ich.
In akzeptablem Abstand zueinander, worauf ich penibel achtete, lagen wir noch ein paar Minuten so da und dösten vor uns hin. Ich konnte auch nicht genau erklären, wieso ich auf einmal so entspannt war, aber zu meinem Schrecken, fühlte ich mich ausgesprochen wohl dabei, mit ihm ein Bett zu teilen.
„Collin? Bist du schon unten?", ertönte es aus dem Flur. Man hörte Julie barfuß die Treppe hinunter tapsen und Cupcake hinterher stolpern.
Genervt atmete der Junge scharf die Luft neben mir aus und kniff die Augen zusammen. Es wirkte, als wollte er entweder lieber noch weiterschlafen, oder hier liegen bleiben, aber logischer Weise tippte ich auf das erstere. Ich durfte mir nicht zu viel Hoffnung machen.
„Wahrscheinlich sollte ich aufstehen", merkte er an und sah mir dabei in die Augen, wie so oft schon an diesem Morgen.
„Ja, wahrscheinlich", stimmte ich ihm nickend zu.
Einen Moment verharrte er noch, ehe er sich unter der Decke hervor schob und aufstand. Mit meinem Blick verfolgte ich seine Bewegungen und kam nicht drum rum, ihn anzustarren, als er so dastand. Normaler Weise war ich keine Person, die bei anderen viel auf deren Aussehen achtete, aber bei Collin war es anders. Ich konnte mich einfach nicht an ihm satt sehen.
„Ich komme, Julie", rief er und verschwand dann aus dem Raum. Zurück ließ er eine komplett verwirrte Loserin, die gerade fast einen Herzinfarkt bekam, als sie die letzte Viertelstunde Revue passieren ließ.
Was war das nur zwischen uns? War da überhaupt was zwischen uns? Und wie zum Henker konnte es überhaupt soweit kommen? Ich musste mich unbedingt langsam mal zurück halten und damit meinte ich meine Gefühle, da es sowieso kein gutes Ende nehmen würde.
Mit einem leisen Kreischen, warf ich die Decke über meinen Kopf und rollte mich darunter zusammen. Bevor ich mich traute auch runter zu gehen, musste ich erstmal meine innere Aufruhe beseitigen.
Dieser Prozess zog sich über zehn Minuten, bis ich mich endlich dazu durchringen konnte, aufzustehen, mich anzuziehen und im Bad fertig zu machen. Da ich vorhatte, direkt nach Hause zu gehen, zwängte ich mich einfach wieder in meine Jeans und legte Collins Jogginghose zusammengefaltet auf das gemachte Bett. Daneben auch noch das T-Shirt, da ich nicht wusste, wo die Wäsche war und er es ja wahrscheinlich erstmal waschen wollte.
Langsam trat ich die Treppe hinab und schlich in Richtung Küche, aus der ich Stimmen vernahm. Im Türrahmen blieb ich stehen und beobachtete, wie Collin mit dem Rücken zu mir gedreht am Herd stand und irgendwas in einer Pfanne zubereitete. Mittlerweile hatte er seine Hose von gestern drüber gezogen. Julie verweilte in Pyjama auf einem der Barhocker und baumelte mit den Füßen, während sie wahrscheinlich auf Essen wartete. Auch sie konnte mich nicht sehen.
Außerdem drang von irgendwoher Musik, zu der Collin rhythmisch mit dem Hintern wackelte und mit summte. Seine Schwester erzählte ihm gerade von einem Traum, den sie anscheinend heute Nacht gehabt hatte. Er handelte von Einhörnern, die Blitze aus ihren Hörnern schießen konnten und in einem Schloss auf Wolken gewohnt haben.
Eine Weile rührte ich mich nicht und betrachtete einfach mit einem gerührten Lächeln die süße Situation. Die beiden wirkten so glücklich miteinander und es herrschte eine Harmonie, die bei uns im Haus mit meiner Mom gestorben war.
Plötzlich begann Cupcake, die ich hinter der Kücheninseln gar nicht gesehen hatte, zu bellen und schlitterte schwanzwedelnd auf mich zu. Freudig empfing sie mich und sorgte dafür, dass sich Collin und Julie nun gut gelaunt zu mir umdrehten.
„Ich hoffe, du hast Hunger", meinte der Junge grinsend und trat ein Stück zur Seite. Zum Vorschein kamen zwei Teller, auf denen sich Türme von Pancakes stapelten.
„Du kannst kochen?", war das erste, was mir dazu einfiel. Ungläubig lief ich zögernd neben Julie und ließ mich lächelnd auf einem der Barhocker nieder. Vor jeweils dreien lagen leere Teller.
Eigentlich wollte ich ja gehen... Aber ein Frühstück würde sicherlich noch drin sein.
Das Mädchen lachte über meine Frage und nickte dann. „Collin kann gut kochen", klärte sie mich auf.
Ich musste zugeben, dass ich etwas überrascht darüber war. So viel hätte ich ihm gar nicht zugetraut. „Wie kommt's dazu?"
Er zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder seiner Pfanne zu, in der ein weiterer Pancake brutzelte. „Unsere Eltern sind oft weg und irgendwer muss ja Essen machen", erklärte er nebensächlich, aber ich hatte schon gestern gespürt, dass seine Eltern ein sensibles Thema für ihn waren und nun wusste ich wahrscheinlich auch, wieso. Die beiden ließen es sich zwar nicht anmerken, vor allem Collin nicht, aber ich hatte das Gefühl, als machte sie die Tatsache, dass sie nicht viel Zeit mit ihren Eltern verbringen konnten, traurig, was ich sehr gut nachvollziehen konnte, wenn ich an meinen eigenen Vater dachte. Anscheinend hatte jeder so seine eigenen familiären Lasten zu tragen, die niemand zu Gesicht bekam.
Da es meine Schuld war, dass die Stimmung gerade irgendwie etwas gedrückt wurde, hatte ich auch das Bedürfnis, sie wieder zu heben. Leider war ich nicht gut, was das Führen von Gesprächen anging...
„Es riecht auf jeden Fall fantastisch", versuchte ich es etwas kläglich.
Zu meinem Glück, war Julie eine echte Frohnatur. Sie sprang auf und holte Ahornsirup und Apfelmus aus dem Kühlschrank.
„Die Einhörner in meinem Traum heute Nacht, haben auch Pancakes gegessen und einen riesigen Brunnen mit Ahornsirup gehabt!" Sie strahlte förmlich, als sie uns davon berichtete.
Inzwischen war anscheinend der Teig aufgebraucht, weshalb Collin den Herd ausstellte und sich mit den zwei überlaufenden Tellern zu uns gesellte. Nachdem er sich ein paar Pancakes aufgeladen und mit Sirup verziert hatte, schob er sie weiter zu uns. Ich war mir sicher, dass sie mindestens genauso gut schmeckten, wie sie rochen.
**
Als wir unser Frühstück beendet hatten, eilte Julie sofort nach oben, um sich etwas anderes anzuziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir inzwischen schon nach halb elf hatten. Es war wirklich ungewöhnlich, wie lange ich heute Nacht geschlafen hatte. Wenn ich mich nicht irrte, müssten es fast zwölf Stunden gewesen sein! Diese Betten sprachen wirklich für sich...
„Ich denke, ich sollte jetzt dann mal gehen", meinte ich zu Collin, stand von dem Barhocker auf und machte mich auf, Richtung Flur. Er hatte sich so gut um mich gekümmert, dass ich mir schlecht vorkam, ihm nichts zurückgeben zu können.
„Ja", erwiderte er grinsend und folgte mir. „Du warst länger da, als ursprünglich geplant."
Überrascht drehte ich mich zu ihm um und zog meine Augenbrauen hoch. „Darf ich dich daran erinnern, dass du", dabei deutet ich mit meinem Zeigefinger auf ihn, „vorgeschlagen hast, dass ich übernachten soll?" Verwirrt setzte ich meinen Weg zur Garderobe fort.
„Ich habe nie behauptet, dass ich es schlecht fand", merkte er ruhig an, grinste schief und wirkte dabei leicht verlegen.
Als ich ihm einen Seitenblick zuwarf und sich unsere Augen trafen, spürte ich schon wieder die Röte in mein Gesicht kriechen und schaute schnell wieder nach vorne. Nervös strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Ich auch nicht." Meine Stimme war eher ein Flüstern, als irgendwas sonst.
Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, ob er es gehört hatte, aber nun konnte ich seinen Blick auf mir fühlen. Er beobachtete, wie ich meine Jacke von dem Harken nahm und in meine Sneaker schlüpfte. Es hatte etwas unangenehmes und trotz, dass es ganz banale Dinge waren, die ich gerade tat, hatte ich auf einmal Angst, dabei etwas falsch zu machen, da mich seine bloße Präsenz aus dem Konzept brachte.
Als ich fertig mit Schleifen binden war, zog ich mir meine Jacke über und Collin brachte mich noch zur Tür. Unsicher, wie ich mich verabschieden sollte, blieb ich davor stehen und sah auf den Boden, als würde ich dort auf eine Antwort stoßen.
„Ich fand's schön, dass du da warst", nahm mir Collin das Reden ab, wofür ich ihm sehr dankbar war. Lächelnd hob ich meinen Kopf und blickte zu ihm hoch.
„Wegen Bio natürlich", fügte er noch schnell hinzu und kratzte sich betreten am Hinterkopf. „Du... hast mir sehr weitergeholfen. Danke."
Wieder entstand diese Spannung zwischen uns und löste in mir ein mittlerweile bekanntes Kribbeln aus. Mein Herz begann schneller zu schlagen und seine Augen bohrten sich in meine.
„Immer gern", brachte ich über die Lippen.
Im nächsten Moment fuhren wir beide erschrocken zusammen. Die Klingel schallte lautstark durch das Haus und jetzt raste mein Herz nicht mehr nur durch das Gefühlschaos, das Collin in mir verursachte, sondern auch durch den halben Herzinfarkt, den ich soeben erlitten hatte.
Entgeistert öffnete der große Junge die Haustür, was einen kalten Luftzug hinein wehen ließ. Vor uns standen zwei vertraute Gesichter, deren Verwirrung ihnen deutlich anzusehen war, als sie mich entdeckten.
„Hey... Leute?", begrüßte Francesca uns. Aron schien noch immer etwas überfordert, genau wie Collin und ich.
„Was machst du denn schon hier?", fragte sie nun und sah mich skeptisch an. „Ich dachte Aron und ich sind überpünktlich, aber du topst ja alles."
Es entstand eine kurze Stille zwischen uns allen, in der Collin und ich uns peinlich berührte Blicke zuwarfen und dann begannen, nervös zu lachen. Wir hatten beide vergessen, dass wir uns ja heute mit Aron und Francesca für Geschichte treffen wollten.
„Also, das ist eine komplizierte Story", erklärte der Junge und schaute unsicher zu mir.
„Ja, ich..." Fieberhaft überlegte ich, ob ich ihnen einfach die Wahrheit sagen sollte. Zudem verwirrte es mich, dass Aron, der sonst immer so offen und gesprächig war, noch gar nichts gesagt hatte, nicht einmal eine Begrüßung.
„Sie hat sich in der Uhrzeit vertan", fiel mir Collin ins Wort. Ich korrigierte ihn gerade einfach mal nicht, auch, wenn ich mir sehr schlecht vorkam, diese halbe Lüge einfach so stehen zu lassen. Genau genommen hätte ich mich tatsächlich in der Uhrzeit vertan, da ich unser Treffen komplett vergessen hätte.
„Mhm", erwiderte Francesca nur und beäugte mich von oben bis unten, was mich sehr durcheinander brachte. „Und wieso trägst du dann die selben Sachen, wie gestern?" Meine Freundin verschränkte die Arme vor der Brust und warf uns einen triumphierenden Blick zu.
Nun wurde mir warm, sehr warm. Ich wusste, dass ich die Wahrheit nun nicht mehr länger verschleiern konnte, so unangenehm es mir auch war. Betreten knetete ich meine Finger.
„Es ist nicht so, wie es gerade vielleicht aussieht", behauptete ich und Collin stimmte mir nickend zu. „Ich war gestern nur wegen der Bio Nachhilfe da und dann stürmte es auf einmal so und die Busse sind nicht mehr gefahren und ich musste hier bleiben."
„Joa", bestätigte der Blonde und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Wie auch immer, lasst uns mal rein gehen, ich friere mir hier sonst noch was ab", meldete sich urplötzlich Aron zu Wort und quetschte sich zwischen uns hindurch, ins Hausinnere.
Francesca kniff wissend die Augen zusammen und hatte ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. „War bestimmt mega doof, hm?", kommentierte sie ironisch und drängte sich dann ebenfalls an Collin und mir vorbei.
Mittlerweile hatte ich begonnen zu schwitzen und wollte meine fette Winterjacke einfach nur so schnell wie möglich loswerden. Die Situation war mir mehr als nur unangenehm und Collin schien es ähnlich zu gehen, auch, wenn er sich schon wieder gefasst hatte und mich nun anlächelte. Ich konnte gerade keinen Augenkontakt aushalten, weswegen ich es ignorierte, mich wieder von meinen Schuhen und meiner Jacke trennte und dann zu den anderen beiden ins Wohnzimmer tapste, gefolgt von Collin.
Ehrlich gesagt, hatte ich absolut keine Lust, nun auch noch Geschichte zu machen und wollte einfach nur nach Hause, aber da musste ich wohl jetzt durch...
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