||Kapitel 33||
Überrascht sah die Menge zu Lydia und Stiles. Damit hatte wohl niemand gerechnet. Auch Stiles nicht, das sah man seinem Gesichtsausdruck an, bevor er Lydias Kuss zu erwidern schien. Nach ein paar Minuten richteten die Schüler ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Feier.
Auch ich wurde wieder aus meinen Gedanken gerissen als hinter mir eine mir allzu bekannte Stimme sprach: „Darf ich dich um diesen Tanz bitten?"
Überrascht drehte ich mich um. „Derek...ich hab nicht gewusst, dass du...aber klar doch", erwiderte ich daraufhin. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er erschien. Solche Schulfeiern waren wirklich nicht seins und dennoch war er gekommen.
Er legte dann seine Hand auf meine Seite, während die andere meine Hand griff. Meine Hand in seiner liegend, legte ich die andere auf seine Schulter und wir tanzten zu dem langsamen Lied.
Noch immer war ich ein wenig perplex darüber. Nicht nur über sein Erscheinen, auch über diesen Tanz war ich überrascht.
„Du überrascht mich wirklich. Bist du sicher, dass du diesen Tanz tanzen willst?", fragte ich skeptisch.
„Klappe, Montgomery. Ich tue das hier gerade für dich, also genieß es. Das wirst du vermutlich kein zweites Mal von mir erleben", erwiderte er, woraufhin ich schmunzelnd die Augenbrauen hob. „Da ist er wieder: der Derek, den ich kenne."
Er küsste mich dann kurz auf die Wange, ehe das Lied aufhörte und er sich wieder von mir löste. Das Lächeln was ich eben noch auf den Lippen hatte, verblasste allmählich, denn ich war mir nicht sicher, wie er sich nun geben würde die nächsten Tage, bevor ich eine Entscheidung treffen müsste. Unsicher sah ich zu ihm. „Derek, ich...", fing ich an zu sprechen, doch der Dunkelhaarige unterbrach mich:
„Nein, sag jetzt einfach nichts. Wir reden in ein paar Tagen über diese ganze Sache."
Ich nickte daraufhin leicht. „Okay. In Ordnung", erwiderte ich und sah dann wieder zu ihm. „Kommst du nachher mit zu der Feier bei Stiles?", wollte ich wissen.
„Weihnachtsfeier? Nichts was ich die letzten Jahre gemacht habe...aber wenn du es dir wünscht", erwiderte er.
Wieder kam ein Lächeln auf meine Lippen und ich antwortete: „Danke. Ich würde es mir wünschen."
„Na gut, dann machen wir das", erwiderte er.
„Und nochmal tanzen...?", fragte ich vorsichtig und mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
„Nein, das kannst du vergessen. Das war einmalig", antwortete der Alpha daraufhin.
„Na schön", erwiderte ich schmunzelnd.
Der Nachmittag verlief dann wie zu erwarten. Ein Chor trat auf, Duette wurden gesungen, die meisten tanzten ausgiebig auf der Tanzfläche und manch andere standen gelangweilt auf Rande.
Lydia hatte es wirklich toll organisiert, aber solche Schulfeiern waren eben nicht für jeden etwas.
Gegen Abend leerte sich der Saal dann immer mehr und Scott, Allison, Stiles, Lydia, Kira, Derek und ich begaben uns auf den Weg zu Stiles' Haus. Nur Isaac fehlte. Ich überlegte kurz, ob ich ihn anrufen sollte, doch ich beschloss, dass es besser war, das zu lassen. Schließlich war da noch diese Situation im Maskenraum gewesen und anschließend hatte er zusehen müssen wie seine Freundin Stiles in aller Öffentlichkeit geküsst hatte. Naja vermutlich war sie nun nicht mehr seine Freundin, dennoch konnte ich es verstehen, dass er jetzt keine Lust hatte auf einen gute-Laune-Abend mit besagten Personen. Dennoch schrieb ich ihm: Frohe Weihnachten. Ich hoffe, dir geht es gut. -S.
Kurz darauf kamen wir bei Stiles' Haus an und ich legte mein Handy wieder beiseite. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer auf die Couch und während im Hintergrund Musik lief unterhielten sich alle angeregt. Ich legte die Gedanken an diese ganze Entscheidungssache mit Isaac und Derek ab und genoß einfach den Abend mit meinen Freunden und vor allem meiner Schwester. Unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest und schöner hätte ich es mir nicht vorstellen können.
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