✹ ~Wedding ~ 𓆉

「𝟚𝟠𝕥𝕙 𝕊𝕖𝕡𝕥𝕖𝕞𝕓𝕖𝕣」

✈︎ + 𝟸𝟷𝟿𝟷 𝚃𝚊𝚐𝚎

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1255 Wörter

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Die Sonne stand tief am Horizont, tauchte den Himmel in ein feuriges Orange und ließ die Palmen golden schimmern. Alles war perfekt. Und doch hatte ich das Gefühl, dass mein Herz gleich aus meiner Brust springen würde.

Ich stand am Rand, die Augen auf den kleinen Pavillon gerichtet, der mit Blumen und Lichterketten geschmückt war. Dort wartete Harry – mein Harry – auf mich. Ich hätte nie gedacht, dass wir jemals hier landen würden.

„Bereit?" Ayanna trat neben mich. Sie trug ein smaragdgrünes Kleid, das perfekt mit ihrem strahlenden Lächeln harmonierte. Sie war in den letzten Jahren zu meiner besten Freundin geworden und hatte uns bei der Planung der Hochzeit sehr geholfen.

Ich atmete tief ein und nickte. „Ja. Bereiter war ich nie."

Sie musterte mich mit einem prüfenden Blick und lächelte dann. „Du siehst gut aus, Louis. Aber wenn du dich nicht gleich in Bewegung setzt, könnte Harry nervös werden. Und das wollen wir nicht, oder? Er zerstört sonst gleich alle Blumen da vorne."

Ich lachte leise. Der Gedanke an Harry, wie er nervös die Blumen am Pavillon neu arrangierte, beruhigte mich seltsamerweise.

Ich holte ein letztes Mal tief Luft und trat den Weg entlang, der mit bunten Blütenblättern bestreut war. Die Gäste die sich auf den weißen Stühlen versammelt hatten, fingen leise an zu murmeln. Lichterketten spannten sich zwischen den Bäumen und leise Gitarrenmusik erfüllte die Luft.

Harry stand schon vorne. Mit seinem hellen Anzug sah er so unfassbar gut aus, dass ich das Kribbeln in meinem Körper nicht unterdrücken konnte. Seine grünen Augen suchten meine und als sich unsere Blicke trafen entspannte sich sein Gesicht sofort. Das Lächeln, das er mir schenkte, nahm mir auch das letzte Bisschen Nervosität.

Unsere Gäste – unsere Familien und Freunde – hatten sich alle hier versammelt. Anne saß mit Aurora auf dem Schoß in der ersten Reihe neben Gemma, die den zwei Monate alten Jude in einer Trage vor sich trug. Die fünfjährige trug ein weißes Kleid mit einem Blumenkranz im Haar, welches sie zusammen mit Ayanna für alle Gäste vorbereitet hatte und hielt stolz einen kleinen Strauß in den Händen, den sie ebenfalls selber stecken durfte.

Auf der anderen Seite saßen meine Großeltern, die trotz ihres Alters den weiten Weg auf sich genommen hatten, um bei unserem großen Tag anwesend sein zu können. Neben ihnen saß Jada, die schon den ganzen Tag mit ihren Tränen zu kämpfen hatte. Meine Geschwister waren ebenfalls alle da und füllten die ersten Reihen. Lottie hatte mir und Harry ebenfalls schon einen kleinen Neffen geschenkt, der gerade friedlich in Phoebes Armen schlummerte.

Und dann waren da unsere Freunde, die uns in den letzten Jahren begleitet hatten. Ayanna und Selene saßen gemeinsam in der zweiten Reihe, ihre Hände ineinander verschlungen. Niall, der Lila gerade mit einem Taschentuch im Gesicht rumtupfte. Tasha, Aiden, Ben und Noah saßen neben ihnen und winkten grinsend, als sich unsere Blicke trafen. Nur Kian saß nicht bei ihnen, da er mit seiner kleinen Band für die Musik sorgte.

Es fühlte sich an, als hätten wir die ganze Welt hier versammelt. Unsere ganze Welt.

Harry und ich hatten uns für persönlich geschriebene Gelübde entschieden, die wir uns aber in Briefform vor der Zeremonie gegeben hatten, damit jeder seinen Brief in Ruhe lesen konnte.

Die Zeit jetzt mit den Gästen wollten wir lieber nutzen, um und bei ihnen zu bedanken. Ohne sie hätten wir diese Beziehung vielleicht gar nicht weiterführen können. Jeder von ihnen hatte seinen Teil beigetragen, um uns beide entweder wieder zueinander zu führen oder uns zu unterstützen. In den letzten fünf Jahren hatten wir einen Weg gefunden, alles miteinander zu verbinden und das wäre ohne die Hilfe aller nicht möglich gewesen.

Meine Großeltern und meine Geschwister hatten Harry und mir ein Zuhause geboten, die erste Zeit in der wir in England waren und noch nicht genau wussten wo und wie wir dort leben wollten.

Anne hatte mit uns gemeinsam eine Zweigstelle von Jadas Eventagentur aufgebaut und kümmerte sich um alle Angelegenheiten, wenn wir nicht vor Ort waren. In den fünf Monaten, die wir jedes Jahr in England lebten, arbeitete sie dann weniger, um die Zeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen.

Sie, Michal, Gemma und Robin hatten uns außerdem dabei geholfen eine Anliegerwohnung herzurichten, in der Harry und ich leben konnten und um die sie sich in den Barbados-Monaten kümmerten.

Es war ein langer und anstrengender Prozess gewesen, die Zweigstelle aufzubauen, aber die Mühe hatte sich gelohnt. Es war ein wahr gewordener Traum von Harry und mir - wir konnten Events im Stil von Barbados organisieren und die karibischen Partys kamen mittlerweile so gut an, dass wir kaum hinterher kamen.

Wir konnten den Menschen in England so ein Gefühl von Kurzurlaub bieten und ein bisschen von dem Gefühl vermitteln was Barbados uns gab. Die Events waren wie eine Brücke zwischen unseren zwei Welten für uns und dass wir das geschafft hatten machte mich fast täglich unfassbar dankbar.

Ohne Jada wäre 'Jadas Events' natürlich niemals nach England gekommen und Harry und ich hätten nicht das Glück haben können hier und dort die gleiche Arbeit, die wir so sehr liebten, machen zu können.

Aber sie hatte so viel mehr als das für uns getan - sie war mehr als in meiner Praktikumszeit schon wie eine Mutter für mich gewesen und das Vertrauen was sie uns entgegenbrachte, hatte uns erst so sicher gemacht uns all das zu trauen. Ohne sie hätte ich schließlich auch Harry vermutlich nie kennengelernt.

Ich lauschte Harrys Worten, in denen er über unsere Jahre zwischen zwei Welten sprach – über die Schwierigkeiten, die Kompromisse und die Liebe, die uns immer verbunden hatte und sich bei den Menschen bedankte, nachdem meine Stimme versagte und er komplett übernommen hatte.

Die Tränen liefen über meine Wangen und ich versuchte nicht zu laut zu schniefen, während Harry mir immer wieder ein Grinsen zu warf, ich aber auch in seinen Augen die Tränen glitzern sehen konnte.

Als wir schließlich endlich, nach monatelanger Planung, viel Organisation und einigen Hürden „Ja" sagten, mischte sich das Jubeln mit dem sanften Rauschen der Wellen und ich spürte die Gänsehaut, die sich auf meiner Haut breit machte.

Für einen Augenblick dachte ich an den Moment, als ich ins Flugzeug gestiegen war und nicht wusste was ich von meinem Leben wollte - nur wusste, dass ich zu Harry musste und dabei so unvorsichtig gewesen war, dass ich im Krankenhaus landete. So aussichtslos wie sich alles zu der Zeit angefühlt hatte, hätte ich niemals damit gerechnet wie viel sich in fünf Jahren entwickeln würde und wie viel wir erreichen würden.

Und jetzt standen wir hier, Harrys Hand an meiner Wange zog mich näher zu ihm. Seine Lippen schmeckten salzig und er grinste noch immer, bevor er mir noch einen Kuss auf die Stirn drückte und mich dann in eine enge Umarmung zog. Ich spürte das Kribbeln in meinem Bauch auch nach fünf Jahren noch immer - vielleicht sogar noch ein wenig stärker. Diese Ruhe, sobald seine Arme sich um mich legten, sein Duft mich umgab und seine Stimme jeden Gedankenstrudel durchbrechen konnte, war unvergleichbar und unersetzlich.

Er war der beste Freund, Geschäftspartner, Kollege, Schlafplatz, Koch, Zuhörer, Tröster und nun auch Ehemann für mich.

Als ich in die Runde blickte – unsere lachenden Familien, das sanfte Leuchten der Lichter und die Liebe in Harrys Augen – wusste ich, dass wir alles erreicht hatten.

Es war nicht nur ein Ja zu unserer Liebe, sondern auch ein Ja zu dem Leben, das wir uns gemeinsam aufgebaut hatten.

Ein Leben zwischen zwei Welten - immer zusammen.


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And with that... the ‚twinkling of an eye' - season comes to an end. ✹𓆉

Das wars Leute 🥺 Das war twinkling of an eye. Meine erste eigene Geschichte 🥹 Seit drei Jahren hat diese Geschichte und diese Idee in meinem Kopf geschlummert und jetzt hab ich sie endlich mit euch geteilt

Mir fiel es tatsächlich ein wenig schwer hierfür ein passendes Ende zu finden, weil es für die beiden ja auch nicht so einfach war da einen Weg zu finden, wie sie glücklich sein können. Umso glücklicher bin ich jetzt mit dem Ende und ich hoffe ihr mögt auch wie die beiden ihre zwei Welten kombiniert haben 🤭

Vielen Dank an jeden, der hier gelesen, gevotet und kommentiert hat! Ich kann nicht in Worte fassen wie sehr es mich immer gefreut hat und wie dankbar ich bin, dass so viele auch eine Geschichte nur von mir lesen wollten.🥹😭🫶🏻  Danke auch an Michelle, dass du mir den Account dafür überlassen hast! 💗

Bis bald ihr Lieben und wie man auf Barbados sagt „Tek care" (take care) 🌴♥️

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