✹ ~ Urlaub ~ 𓆉
「𝟞. 𝕁𝕒𝕟𝕦𝕒𝕣」
✈︎ 𝟾𝟶 𝚃𝚊𝚐𝚎, 𝟸𝟶 𝚂𝚝𝚞𝚗𝚍𝚎𝚗
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3309 Wörter
«𝕃.»
"Wie kann dieser Hund so unfassbar viel Energie haben? Es ist unglaublich", schnaufte ich, nachdem wir bereits etliche Male am Strand entlang gerannt sind.
Währenddessen stand Paolo noch immer schwanzwedelnd vor uns, mit dem Ball im Maul, bereits ein weiteres Wettrennen mit uns zu starten.
Harry lachte leise und schüttelte den Kopf, bevor er Paolo den Ball abnahm und so weit weg warf wie möglich. "So, das war der letzte Wurf, wir müssen los, sonst fährt Carla ohne uns."
Ich nickte schnell und konnte nicht verhindern, dass sich ein großes Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete. Jada hatte uns nach dem ganzen Weihnachts- und Silvester Trubel ein paar Tage freigegeben.
Wir hatten die letzten Tage viel Zeit mit Harrys Freunden verbracht, da ich mich mittlerweile auch schon ein wenig schlecht fühlte, weil er so viel Zeit mit mir verbrachte und seine Zeit durch die Arbeit schon so eingeschränkt gewesen war in letzter Zeit. Allerdings hatten alle seine Freunde mir mehr als deutlich gezeigt, wie willkommen ich bei ihnen war und wie sehr sie sich aber auch freuten, wie glücklich Harry war. Das zeigten mir alleine schon die unzähligen Bilder, die sie alle bei unseren Grill- und Spielabenden und Treffen am Strand von uns machten. Selbst wenn wir gemeinsam feiern waren und in irgendwelchen Clubs tanzten, schaffte es irgendjemand uns beide zu fotografieren.
Heute hatten wir aber tatsächlich einen Tag nur zu zweit geplant. Und Harry hatte es geschafft mir damit auch noch einen großen Traum zu erfüllen.
Carla, eine Bekannte von ihm nimmt uns gleich mit auf eine Schildkröten Mission, wie Harry es so schön nennt. Eigentlich zeigt sie uns nur ihren Arbeitstag bei einem Projekt, welches sich für die Sicherheit von Meeresschildkröten einsetzt. Besonders die Strände, an denen in den unterschiedlichen Brutzeiten viele Schildkröten Schutz suchen werden von ihnen betreut. Zusätzlich informieren sie die Touristen, die mit Booten aufs Meer fahren, um mit Schildkröten zu schwimmen, wie sie sich am besten verhalten, um den Tieren keinen Schaden zuzufügen.
Bisher hatte ich es noch nicht geschafft eine Schildkröte aus der Nähe zu sehen, aber Harry wusste, dass das noch einer der Punkte war den ich vor der Abreise unbedingt erledigen wollte. Deshalb hat er seine Connections ein bisschen spielen lassen und heute war es endlich so weit.
Eine knappe halbe Stunde später hielten wir schon an der ersten Strandbucht und Carla erklärte uns, dass sie einmal prüft, ob irgendwelche Gefahren in der Nähe sind und ob es den zwei brütenden Schildkröten hier soweit gut geht. Wir halfen ihr noch dabei einiges an Müll zu entsorgen, der achtlos am Strand liegen gelassen wurde und dafür sorgen würde, dass sich Ratten den Schildkröten nähern und die Babyschildkröten nach dem Schlüpfen angreifen.
Nachdem wir so an einigen Stränden vorgegangen sind und wir dabei immer den notwendigen Abstand eingehalten haben, um die Schildkröten nicht zu stören, war es nach ein paar Stunden endlich so weit und wir fuhren mit einem kleinen Boot raus aufs Meer.
Carla kannte die besten Stellen um mit diesen Schwimmen zu können und obwohl gerade die Hauptsaison für Touristen auf Barbados war, waren wir fast alleine in dieser Strandbucht unterwegs.
Die erste Schildkröte die wir antrafen war größer als alle die ich bisher gesehen hatte und ich beobachtete sie staunend, während ich im Augenwinkel wahrnahm wie Harry mit seiner Einweg Kamera ein paar Bilder knipste.
"Wow, die Lederschildkröte scheint sehr groß geraten zu sein. Die sind außerhalb von Barbados ein sehr seltener Anblick und ihr grüner Leder Panzer wird leider gerne gejagt.. schön zu sehen, dass die Jäger sie noch nicht gefunden haben. Eine so große Schildkröte dieser Art habe ich hier noch nie gesehen", erklärte Carla uns selbst ziemlich begeistert.
Wir paddelten mit dem Boot noch ein wenig umher, bis wir an einem flacheren Stück ankamen und Carla uns die Erlaubnis gab ins Wasser zu gehen. Mittlerweile tummelten sich einige Schildkröten um uns herum, die große Schildkröte war uns aber ebenfalls gefolgt.
Ich konnte den Blick einfach nicht von ihr lassen. Die Art, wie sie so ruhig durchs Wasser glitt, war irgendwie magisch. Ihre Größe war einfach unglaublich, und ich merkte, wie mein Herz schneller schlug vor Aufregung.
Während Harry auf dem Boot blieb und weiter fleißig Bilder mit der Kamera und seinem Handy knipste, begab ich mich vorsichtig ins Wasser.
"Die erinnert mich irgendwie an dich, Harry," murmelte ich leise an Harry gewandt und zeigte auf die große Schildkröte, die nun um mich herum schwamm. Ein freches Grinsen im Gesicht sah ich zu ihm hoch. Harry sah mich verwundert an, die Kamera noch in der Hand.
"An mich?", fragte er lachend. „Weil ich so langsam und gemütlich unterwegs bin, oder wie?"
Ich schüttelte den Kopf und grinste. „Neeeeein, eher weil du so eine entspannte und ruhige Ausstrahlung hast. Genau wie sie."
Harry schmunzelte und warf mir einen Seitenblick zu. "Also, wenn du mich jetzt mit einer Schildkröte vergleichst, muss ich mir wohl Sorgen machen, hm?" Er lachte leise und machte noch ein paar Fotos von der Szene, bevor er die Kamera weglegte und tatsächlich neben mich ins Wasser glitt.
Er kam so nah an mich heran, dass ich sein Bein an meinem spürte und keine Sekunde später, fand seine Hand unter Wasser meine. Das Wasser reichte uns gerade bis zum Oberschenkel, weswegen ich mich ins Wasser gekniet hatte um die Schildkröten noch näher betrachten zu können. Ich warf einen kurzen Blick auf unsere Hände, dann zu Carla, die aber damit beschäftigt war ein paar Bilder zu schießen und sich einige Notizen zu machen.
Harry drückte meine Hand, brachte mich so dazu ihn anzusehen, bevor er mir ein warmes Lächeln schenkte und mir dann einen Kuss auf die Stirn gab. Es waren keine Menschen in unserer Nähe, weswegen es sich in diesem Moment tatsächlich so anfühlte, als wären wir in unserer eigenen kleinen Welt - zusammen mit den Schildkröten.
"Ich meine das als Kompliment," sagte ich schließlich nach ein paar Augenblicken, in denen ich Harry dabei beobachtete hatte, wie er die Schildkröten ein wenig misstrauisch begutachtete. Ich stieß ihn leicht mit der Schulter an und lächelte. "Du hast so eine beruhigende Art, weißt du? Auch wenn du dich gerade gar nicht so wohl fühlst, strahlst du trotzdem so viel Ruhe aus. Wie die Schildkröte - die ist einfach da, ganz gelassen, egal was passiert."
Harry hob eine Augenbraue und legte den Kopf ein wenig schief, bevor er sich zu mir beugte und mir einen Kuss gab. "Danke, dass du das mit mir machst", erklärte ich und bekam ein so sanftes Lächeln von Harry, dass sich das Kribbeln in meinem Bauch auf meinen ganzen Körper ausbreitete.
Der Moment fühlte sich so surreal und perfekt an, dass ich mich kaum zusammenreißen konnte. „Okay, bevor wir wieder an Land müssen, lass uns noch ein paar Selfies machen, diesen Moment will ich festhalten."
Harry rollte mit den Augen, aber lachte trotzdem, bevor er sein Handy aus dem Boot holte und sich wieder neben mir positionierte. Ich spürte Harrys Blick auf mir und seine Hand die sich an meine Hüfte legte. Wir alberten ein wenig rum, schwammen und schnorchelten noch ein wenig umher, bis es schließlich Zeit war a den Strand zurückzukehren.
Clara ließ uns in einer Bucht aus dem Boot, nachdem wir beschlossen hatten zu Fuß zu Harrys Wohnung zu laufen, weil diese nicht weit weg war. Ich fühlte mich immer noch wie in einer anderen Welt, völlig beflügelt von dieser Erfahrung und den Glückshormonen diese Zeit mit Harry zu erleben.
Am Ufer entdeckte ich einen kleinen Souvenirstand und zog Harry grinsend hinter mir her in die Richtung. „Warte mal kurz. Ich will uns was holen."
„Was denn?" fragte er neugierig.
Ohne lange überlegen zu müssen fand ich direkt das perfekte Andenken. Ich zeigte auf zwei schlichte Ringe mit kleinen Schildkröten darauf. Einer der beiden war grün und einer blau „Die hier. Als Erinnerung an heute."
Harry sah mich an, seine Augen funkelten und er nickte. „Schöne Idee, das ist perfekt."
Ich griff nach den beiden Ringen und drehte sie in meiner Hand. Sie waren schlicht, aber die kleinen Schildkröten waren detailliert und fein gearbeitet. Ich reichte dem Verkäufer das Geld und hielt Harry einen der Ringe hin.
„Hier," sagte ich und lächelte. "Keiner wird wissen, dass sie uns miteinander verbinden, aber es wird uns immer aneinander erinnern."
Harry lächelte ebenfalls, nahm den Ring und schob ihn sich an den Finger. Er musterte den Ring, dann sah er mich an und grinste schief. „Oder erinnerst du dich dann mehr an meine entspannte Art?"
Ich schob meinen Ring ebenfalls über den Finger und zuckte grinsend mit den Schultern. „Beides, wahrscheinlich. Immerhin bist du irgendwie immer der Ruhepol in dem Chaos hier."
Harry lachte leise, dann sah er sich einen Moment lang um, bevor er er mich näher zu sich zog, während wir noch ein paar Schritte am leeren Strand entlang gingen. „Ich find's schön, dass wir das zusammen machen konnten," sagte er nach einer Weile. „Ich weiß, wie viel dir das bedeutet hat, die Schildkröten zu sehen."
Ich lehnte meinen Kopf leicht an seine Schulter und genoss den Moment. „Ja, das war echt ein Traumtag. Danke, dass du das möglich gemacht hast Haz."
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wir schlenderten noch eine Weile schweigend weiter den Strand entlang - das Meeresrauschen und der warme Sand unter unseren Füße. Keine anderen Boote, keine Touristen, nur wir beide. Das Gefühl der Freiheit und Geborgenheit war fast greifbar und ich konnte mich gar nicht dran erinnern, wann wir das letzte Mal von so wenigen Menschen umgeben waren wie in diesem Moment.
Ich schnappte mir Harrys Hand und drückte diese, bevor ich sie nach einigen Augenblicken wieder los ließ, aber so nah neben ihm blieb, dass ich die Wärme, die von ihm ausging spürte. Wir hielten noch an einem Eisladen an, bevor Harry mir einige seiner liebsten Ecken in der direkten Nähe seiner Wohnung zeigte.
Die letzten Wochen waren wir so viel mit der Arbeit beschäftigt, dass wir kaum Zeit für solche Momente gehabt hatten. Wir sahen uns zwar trotzdem täglich fast durchgehend, aber einfach ewig durch die Straßen schlendern uns dabei unsere verrücktesten Kindheitserinnerungen zu erzählen und unzählige Fotos zu schießen fühlte sich nochmal schöner an, als der normale Alltagswahnsinn zusammen.
Wir beschlossen auf Harrys Terrasse zu grillen und uns dort noch einen schönen Abend zu machen, weswegen wir noch einen Stopp beim Supermarkt einlegten. Auch dort alberten wir so viel miteinander rum, dass wir schon Sorge hatten gleich rausgeschmissen zu werden.
Es tat gut Harry so unbeschwert zu sehen. Während der Arbeit war er ziemlich perfektionistisch und die Sorgenfalte auf seiner Stirn viel zu oft präsent. Aber heute hatte ich sie nicht einmal gesehen - auch nicht beim schwimmen mit den Schildkröten, obwohl er vor diesen eigentlich immer Abstand gehalten hatte, war er überwiegend am Grinsen gewesen und schien den Moment wirklich zu genießen.
Es kribbelte in meinen Fingern ihn in meine Arme zu ziehen, zu küssen, ihn einfach irgendwo zu berühren, aber da wir noch immer in der Öffentlichkeit waren und dort einfach ein wenig vorsichtig waren, um keine unangenehmen Situationen oder Probleme mit dem Gesetz zu bekommen, hielt ich mich zurück. Stattdessen freute ich mich umso mehr auf den Abend alleine zu zweit.
So kam es dann auch, dass es keine 5 Minuten dauerte und Harry gerade so den Einkauf abstellen konnte, bevor ich ihn schon gegen die Küchentheke gedrückt hatte und mich an seinen Körper presste. Harry stöhnte überrascht auf, bevor er mich anzüglich angrinste.
"Das wollte ich schon ungefähr den ganzen Tag machen", hauchte ich leise und erhielt daraufhin ein leises, verruchtes Lachen.
"Oh ja frag mich mal, ich kann an nichts anderes denken, seitdem mich dein Hintern im Wasser ständig berührt hat", gab er zurück und ich konnte die Lust in seinen Augen aufblitzen sehen.
Ich biss mir auf die Unterlippe und ließ meinen Blick einmal über sein Gesicht wandern, bevor ich meine Hand in seinen Haaren vergrub und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Wir stolperten zum Sofa und Harry ließ sich drauf fallen, bevor er mich auf seinen Schoß zog.
Es dauerte nicht lange, bis wir unsere T-Shirts verloren und der Kuss immer intensiver wurde. Da ich nun meinem Verlangen nachgehen konnte, berührten meine Hände ihn überall wo ich dran kam. Das schien im allerdings nichts auszumachen, da er ebenfalls jeden Zentimeter meines Körpers begutachtete.
Egal wie oft wir intim miteinander wurden, es wurde mit keinem Mal weniger aufregend. Ich fand immer wieder neue Stellen an Harrys Körper, die ihm leise Seufzer entlockten, während er es jedes Mal aufs Neue schaffte, mir Dinge an meinem eigenen Körper zu zeigen, die ich vorher nicht wahrgenommen hatte.
"L-lou..", murmelte Harry leise, als ich von ihm abgelassen hatte und meine Hand nun seinen Bauch entlang fuhr. Die Muskeln unter meinen Fingern zuckten bei jeder Berührung und ich konnte praktisch dabei zusehen wie sich die Gänsehaut auf seiner Haut verteilte.
Stumm fragte ich ihn mit meinem Blick was er von mir verlangte. Er nahm meine Hand von seinem Bauch und führte sich an seinen Schritt, der sich bereits gegen seine Hose drückte. Ich befreite ihn von seiner Hose, ließ mir von ihm gleich auch meine ausziehen, während ich ihn so verwöhnte, wie ich es in den letzten Wochen und Monaten für seine Bedürfnisse perfektioniert hatte.
Wir funktionierten in so vielen Bereichen einfach so gut, dass wir uns oft ohne Worte verständigen konnten. So war es gleich zu Beginn bei der Arbeit gewesen, aber auch bei all unseren körperlichen Erfahrungen verstanden wir einander ohne große Erklärungen. Ich hatte zuvor noch nicht erlebt, dass jemand so unfassbar aufmerksam war wie er.
Deswegen dauerte es auch nicht lange, bis wir beide den perfekten Rhythmus fanden und Harry immer wieder in mich eindrang, dabei den Winkel so veränderte, dass es mich gerade genug reizte. Er liebte es mich immer wieder auch ein wenig zu ärgern und ich liebte es, wie sehr er mich dabei beobachtete. Seine Zunge fuhr meinen Hals entlang, darauf bedachte keine zu auffälligen Flecken zu hinterlassen, mich aber so sehr zu kitzeln, dass sich die Härchen in meinem Nacken aufstellten. Währenddessen fuhr seine andere Hand meinen Penis auf und ab und er stieß sanft, aber bestimmt immer wieder mit dem Becken vor und zurück, traf dabei meinen empfindlichsten Punkt genau.
Es beeindruckte mich immer wieder, wie gut er mehrere Dinge gleichzeitig koordinieren konnte, während ich Schwierigkeiten hatte mich nicht nur der völligen Lust hinzugeben. Aber auch dafür hatten wir schnell einen Rhythmus gefunden, so dass jeder auf seine Kosten kam und keiner mit einer ungestillten Lust zurück blieb. So brachte er mich zu meinem Höhepunkt, während ich noch völlig außer Atem die Position gewechselt hatte und nun über ihm thronte. Meine Finger liebkosten seine leicht gereizte Spitze und meine Lippen fuhren abwechselnd mit meinen anderen Fingern über seine empfindlichen Nippeln.
Es dauerte nicht lange, bis sich sein Wimmern mit einem Stöhnen mischte und er sich in meinen Oberarm krallte. Mein langgezogener Name in dem Moment in dem Harry seinen Höhepunkt erreichte, würde wohl immer das heißeste bleiben, was ich je gehört habe. Fast immer entlockte es mir ein Grinsen, weil diese Stimmlage, dieser Ton ihm immer nur in diesem Moment entwich und es mich auch ehrlich gesagt ein wenig stolz machte, dass ich das aus ihm herausbrachte.
Schwer atmend zog er mich an sich heran und legte seine Arme um mich. Ich schmiegte mich an seine Brust, konnte seinen schnellen Herzschlag an meinem Ohr wahrnehmen und das unregelmäßige Heben und Senken seiner Brust. Mein eigenes Herz hämmerte gegen seinen Bauch und ich war mir ziemlich sicher, dass er das ebenfalls spürte.
Wir blieben einen Moment so liegen, genoßen die Ruhe und die Anwesenheit des anderen, bevor wir uns beide aufrafften und nach einer kurzen Dusche den Grill anschmissen.
Wenig später hatten wir es uns auf der kleinen Terrasse bequem gemacht und dafür Harrys zwei Gartenliegen so nah einander geschoben wie möglich. Mit Blick auf den Sonnenuntergang blieben wir eine ganze Weile draußen liegen. Irgendwann hatte Harry sich zur Hälfte auf meine Liege mit drauf gelegt und lag nun eng angekuschelt auf meiner Brust.
Wir waren gerade dabei uns die Bilder vom Tag anzuschauen und ich verschickte einige davon an meine Familie und meine Freunde in England, bis plötzlich Lotties Name auf dem Bildschirm aufploppte. Verwirrt nahm ich den Facetime Anruf an und starte dann auf ein Blatt, welches ich allerdings nicht entziffern konnte.
„Warte warte Lotts, ich kann das so gar nicht lesen halt mal still! Oh mein Gott ist das eine Zusage?" Meine Schwester nickte wild bevor sie anfing den Brief vorzulesen.
„Sie wollen dich eigentlich gleich einstellen, weil sie glauben das du so gut passt Lou!"
„Hast du gerade vorgelesen, dass sie mich gleich als Manager in Manchester einstellen wollen, weil die Stelle frei wird?"
Sie nickte erneut, bevor sie den Text nochmal vorlas. Ich konnte ihr aber gar nicht richtig folgen, weil ich mein Handy schon auf Lautsprecher gestellt hatte und in meine E-mails klickte, um zu schauen, ob sich die Agentur auch so gemeldet hatte.
Ich war so vertieft, dass ich nicht mitbekam, wie Harryein wenig von mir weggerutscht war und nun nicht mehr auf meiner Liege lag.
Tatsächlich hatte ich eine E-Mail bekommen mit einigen möglichen Terminen für ein Interview, welches per Telefon stattfinden würde und gab ein erfreutes Quietschen von mir.
„Oh wow das ist genau die Stelle die ich haben wollte. Sie haben mir Termine per Mail geschickt Lottie."
„Auf geht's, geh recherchieren wie dann die Zeitverschiebung ist und was du alles wissen musst Lou! Sag Bescheid, wann wir die Daumen drücken müssen und vergiss nicht mir noch mehr Bilder von den Schildkröten zu schicken! Ich muss los Lou, hab dich lieb gute Nacht!" Sie gab der Kamera einen Kuss und schneller als ich reagieren konnte, hatte sie schon aufgelegt.
Noch immer voller Euphorie checkten ich schnell alle Termine, überprüfte, wann sie um die Uhrzeit hier stattfinden würden und ob ich dort gerade arbeitete. Gerade als ich den Kalender öffnete, um mir die als nächstes anstehenden Events anzusehen, räuspert sich Harry leise neben mir.
"Gute Nachrichten?", wollte er leise wissen. Der Ton seiner Stimme ließ mich innehalten. Ich konnte ihn nicht deuten und er klang für seine Verhältnis ziemlich... kühl?
Vorsichtig sah ich zu ihm, doch er hatte seinen Blick starr auf sein Handy gerichtet. Irritiert von der Frage nickte ich erst, bevor ich dann doch ein leises "Ja", von mir gab. Er hatte doch das ganze Gespräch und meine Reaktion mitbekommen.. war es da nicht offensichtlich, dass es gute Neuigkeiten waren?
"Schön", gab er ebenso leise zurück. Mein Herz machte einen Satz. Ich mochte nicht in welche Richtung die Stimmung sich verändert hatte. Ich mochte es ganz und gar nicht. Die harmoniebedürftige Seite in mir schrie laut auf und ich presste meine Lippen aufeinander, bevor ich mein Handy sperrte und meine Hand ausstreckte, um sie auf seinen Oberarm zu legen. Ich strich sanft über seinen Arm, spürte, wie sich die Muskeln unter meiner Hand ein wenig entspannten.
"Wollen wir uns ins Bett legen?" Er nickte und stand auf, wobei ich nun sehen konnte worauf er gerade so gestarrt hatte. Ich konnte einen Countdown erkennen - und ein kurzer Blick auf die Anzeige genügte mir um zu wissen für was er war.
Der Tag meiner Abreise. Dafür hatte ich selbst ebenfalls einen Countdown, denn auch wenn wir nicht drüber sprachen und ich eigentlich nicht drüber nachdenken wollte, der Gedanke wieviele Tage mir noch blieben, kam mir jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen und jeden Abend bevor ich einschlief.
Ich seufzte leise, schob diesen Gedanken aber so weit weg wie möglich, weil es mich zu sehr runterzog und ich die Gedanken daran einfach nicht alles andere überschatten lassen wollte.
Stattdessen stand ich ebenfalls auf, schnappte mir Harrys Hand, drückte ihm einen langen, liebevollen Kuss auf die Lippen, drückte meinen Finger in die Stelle an seinen Wangen, wo sich bei jedem Lächeln Grübchen bildeten, bis ich sie unter meinen Fingern spüren konnte und zog Harry hinter mir her ins Schlafzimmer. Dort zeigte ich ihm wieder ganz ohne Worte, wie wichtig er mir war, wie schön die Zeit mit ihm war.
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Gaaaanz viel Zweisamkeit und ein toller Tag mit Schildkröten (😭) für die beiden Turteltauben!
Urlaub Larry = Entspannt + Happy Larry 🏝️🚤🩵
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