✹ ~ Drachen steigen lassen ~ 𓆉

「𝟚𝟞. 𝔽𝕖𝕓𝕣𝕦𝕒𝕣」

✈︎ 𝟹𝟶 𝚃𝚊𝚐𝚎, 𝟷𝟽 𝚂𝚝𝚞𝚗𝚍𝚎𝚗

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2769 Wörter

«𝕃

Es war seltsam ohne Harry unterwegs zu sein. Wir verbrachten so gut wie jede Sekunde zusammen und das eigentlich auch schon seitdem ich vor knapp fünf Monaten hier angekommen war.

Heute hatte ich ihn aber mehr oder weniger dazu gezwungen sich auch mal ohne mich wieder mit einem Freund zu treffen. Auch wenn es immer noch niemanden offensichtlich zu stören schien fühlte ich mich trotzdem weiterhin ein wenig schlecht ihn so von seinen Freunden fernzuhalten.

Wir hatten morgens noch zusammen ein paar Termine abgearbeitet, bevor er sich dann auf den Weg zu seinem besten Freund Niall gemacht hatte, während ich zu einem Termin in der Klinik gefahren bin, wo ich ca. alle vier Monate hin musste.

Mit neuem Insulin bewaffnet war ich schließlich schon wieder im Bus und überlegte was ich mit dem freien Tag anfangen sollte. Ich hatte durch Harry zwar einige Menschen hier kennengelernt, aber bisher noch nie jemanden alleine getroffen, weshalb es sich auch seltsam anfühlte heute jemanden von ihnen zu fragen.

Ich entschied mich also dafür erstmal in meine Unterkunft zu fahren und dort ein wenig aufzuräumen. Harry und ich hatten uns am Abend zuvor an einem neuen Rezept versucht, was sich am ende als aufwändiger gestaltet hatte als angenommen. Als das Essen nach Ewigkeiten dann endlich fertig war, hatten wir keine Energie mehr um noch aufzuräumen.

Also erschlug mich das Chaos in der Küche gleich, als ich zur Tür reinkam und ich seufzte leise, bevor ich Paolo ein paar Minuten lang begrüßte und dann von meinem klingelnden Handy unterbrochen wurde. Stirnrunzelnd nahm ich den Anruf an und hörte gleich darauf die freudige Begrüßung von Ayanna, die immer gute Laune zu haben schien.

"Hallöchen Louis, ich habe gehört Harry und Niall leben heute wieder in ihrer eigenen Welt. Hast du Lust ein bisschen Spaß zu haben ohne die beiden?" Ich hörte jemanden im Hintergrund lachen und nahm an, dass es Selene war.

"Möchte ich wissen, was deine Definition von Spaß ist?"

"Nackt durch Blumenfelder rennen natürlich. Selene braucht ein paar neue Motive zum malen, also bist du dabei?" Ich verdrehte die Augen und warf den vollbesabberten Ball in den Flur, damit Paolo hinter her sprinten konnte.

"Okay, aber ich muss erst noch ein bisschen aufräumen, sonst tötet Jada mich und Harry wenn sie heute Abend wieder kommt."

"Ouuuh, was habt ihr getan? Habt ihr das ganze Haus als eine Art... Swinger Club benutzt? Ich fasse es nicht das Hazzy mich nicht eingeladen hat zu euer Party!"

"Wir haben gekocht und irgendwie.. sieht das aus wie als hätten wir ne Essenschlacht veranstaltet", erklärte ich, bevor ich seufzend aufstand und mir das Chaos in der Küche näher ansah.

"Lass das bloß nicht Aiden hören, der würde euch beide gleich nochmal töten, dafür, dass ihr exquisites Essen zum Spielen benutzt. Okay, also wir sind so in 15 Minuten bei dir. Bis gleeeeeich." Ehe ich protestieren konnte, weil das definitiv zu wenig Zeit war, hatte sie schon aufgelegt und mich sprachlos zurückgelassen.

Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren machte ich mich direkt dran und entfernte zumindest erstmal den groben Müll und Dreck, bevor ich mich um die Töpfe und Pfannen kümmerte und diese einweichen ließ. In der Zwischenzeit räumte ich die Spülmaschine aus und wieder ein, bevor ich über die Theke wischte. Es klingelte und kurz darauf hörte ich schon wie die Tür aufging. Hier war es tatsächlich üblich, dass man sich zwar ankündigte, aber nicht darauf wartete, dass einem die Tür geöffnet wird.

Ich hörte wie Paolo freudig begrüßt wurde und kurz darauf tauchte Ayanna neben mir auf und lehnte sich an die Küchentheke. Sie hatte wie immer eine Blume in ihr Haar eingeflochten und grinste mich an.

"Es sieht gar nicht mehr so chaotisch aus, wie ich es erwartet habe. Oh habt ihr das Gericht von Aidens letzter Dinnerparty gekocht? Seid ihr verrückt, kein Wunder, dass es im Chaos geendet hat." Sie lachte kurz und ich schlug ihr leicht gegen den Arm.

"Hey, wir sind gar nicht so unfähig im Kochen. Und er meinte es ist nicht so kompliziert."

"Das sagt er immer, aber eigentlich ist nur für ihn nicht kompliziert, weil er als Koch sowieso ne andere Auffassung von kompliziert hat, oder würdest du ihm bei dem Gericht zustimmen?"

"Okay okay, es war definitiv kompliziert.." Sie lachte erneut und beobachtet mich dann dabei, wie ich die Töpfe und Pfannen schnell spülte und dann zum Abtrocknen abstellte. Anschließend packte ich die Tüte mit meinen Medikamenten aus und verstaute sie in einem Fach in der Küche.

"Wie lange hast du eigentlich schon Diabetes?", wollte Aya wissen und deutete auf die Insulinpackungen.

"Seit ich zwei bin."

"Wow und hattest du schon immer dieses coole Hightech Teil?" Ich schüttelte lachend meinen Kopf, bevor ich mir meinen kleinen Rucksack schnappte und kurz checkte, ob ich alles wichtige dabei hatte.

"Ich hab tatsächlich ziemlich schnell so einen Pod gekriegt ja, die waren damals relativ neu, aber konnten noch nicht so viel wie das Ding jetzt. Das kam erst mit der Zeit, dass es immer mehr automatisch macht und ich weniger tun muss."

"Wie cool, du bist also gealtert und das Ding ist zeitgleich auch gealtert, nur.. besser." Ich wollte ihr erneut gegen den Arm schlagen, aber sie wich mir geschickt aus, bevor sie schnell aus der Küche in den Wohnbereich lief.

"Danke, so hab ich das auch noch nicht gesehen." Sie lachte und streckte mir die Zunge raus, bevor sie zur Tür deutete.

"Bist du ready?" Ich nickte, bevor ich dann kurz innehielt.

"Moment. Erfahr ich jetzt noch was wir eigentlich machen?"

"Wenn du so fragst.. nein." Sie grinste und ich machte einen Schmollmund, woraufhin sie anfing zu lachen. "Eigentlich wollen wir einfach nur an den Strand, Selene will tatsächlich malen, ich will Drachen steigen lassen und vielleicht kommt noch wer von den anderen dazu. Du kannst also auch mit malen, Drachen steigen lassen, oder tun wonach dir auch immer ist - nur in guter Gesellschaft und nicht alleine." Sie zwinkerte mir zu und ich lächelte dankbar und nickte zustimmend.

Sie hatte mich so überrumpelt mit dem Anruf und der Einladung, dass ich mir noch keine Gedanken darüber machen konnte, ob es sich für mich komisch anfühlen würde, alleine mit ihnen unterwegs zu sein. Aber das war vermutlich auch besser so, denn jetzt war ich sowieso schon mitten im Geschehen und noch ehe ich mir hätte Gedanken machen können, saß ich auch schon auf der Rückbank des Pick ups.

Ich beobachtete Selene dabei, wie sie Aya verschiedene Farben hinhielt, damit diese ihr bei der Entscheidung helfen konnte. Ayannas Hand lag auf Selenes Bein und fuhr dort auf und ab und sie legte ihren Kopf schief, immer wenn sie nach dem Unterschied der beiden Farbtöne fragte. Die beiden hatten einen so natürlichen und liebevollen Umgang miteinander, dass mir immer warm ums Herz wurde, wenn ich sie beobachtete.

Nach knapp 20 Minuten kamen wir schon an dem Strand an, an dem wir als Gruppe meistens zusammen waren. Es war kaum was los, nur ein paar Surfer tummelten sich am Strand. Der Wind hier war immer relativ stark, weswegen der Strand auch zum Drachensteigen perfekt geeignet war.

Noch bevor wir an der Palme ankamen, bei der wir meistens saßen, weil hier der meiste Schatten war, hatte Aya sich schon den Drachen geschnappt und rannte den Strand damit entlang. Wir schüttelten leise lachend den Kopf, ehe wir eine Picknickdecke ausbreiteten und unsere Taschen abstellten. Selene baute gleich ihre kleine Leinwand auf und verteilte die verschiedenen Farben um sich herum, bevor sie mir ein kleines Lächeln schenkte und sich dann dem Bild widmete. Ich beobachtete sie ein paar Minuten dabei, immer fasziniert, wie sehr sie in ihre eigene Welt verschwinden und einfach immer und überall malen konnte. Es dauerte nicht lange bis ich erkannte was sie malte - Ayanna, die mit dem Drachen am Strand entlang lief.

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich schnappte mir mein Handy, um ein Foto von. Ayanna und dem Meer zu machen, bevor ich das in die Familiengruppe und an Harry schickte. In dem Moment gesellten sich Aiden und Tasha zu uns und während Aiden uns wie immer mit Essen versorgte, wollte Tasha mich und Selene dazu animieren mit ihr Yoga zu machen. Ich ließ mich überreden, konnte aber zum Glück nach ein paar Minuten aufhören und mich entschuldigen, als mein Handy klingelte.

Lottie schmollte in die Kamera, als ich den Facetime Anruf annahm und ich grinste und streckte ihr die Zunge aus, während ich mich wieder auf die Picknick Decke setzte und mir einen Kopfhörer aus meinem Rucksack schnappte, um sie bei dem Wind besser zu verstehen.

"Es ist absolut unfair, dass du da gerade am Strand liegst und ich den halben Tag draußen im Regen stand und mir den Arsch abfrieren musste!", schmollte sie und ich zuckte mit den Schultern.

"Tja, Augen auf bei der Berufswahl, Schwesterherz."

"Jaja, du mich auch. Hast du heute frei?"

"Nein nicht ganz, wir hatten heute morgen einige Termine, ein Termin ist heute Nachmittag aber ausgefallen, also haben wir entschieden nur den halben Tag zu arbeiten."

"Hach ja, entschieden, du hast es gut." Ich verdrehte meine Augen, woraufhin sie anfing zu lachen und den Kopf zu schütteln.

"Und was machst ihr jetzt so schönes?"

"Harry ist bei einem Freund, ich wurde gerade zum Yoga machen verdonnert, aber ansonsten genießen wir einfach den Strand."

"Moment mal, Harry ist nicht bei dir? Das ist ja.. das ist ja ein Wunder, ihr hängt doch 24 Stunden, 7 Tage lang die Woche aufeinander." Ich verdrehte die Augen, merkte aber wie ich rot wurde. "Aww Loulou du brauchst dich doch nicht schämen, weil du gerne Zeit verbringst mit der Person, die du lie-"

"Lottie-", unterbrach ich sie schnell und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab, vergrub mein Gesicht so in meinen Oberschenkeln, um sie nicht ansehen zu müssen.

"Ich weiß du willst nicht drüber reden Lou und es nervt dich wenn ich es anspreche. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber du bist bald-"

"Lottie lass es, ich lege sonst auf." Ihr hörte sie seufzen und dann tief durchatmen.

"Ok ok, ich muss jetzt eh gleich los, Fizzy ist gleich da. Viel Spaß noch am Strand Lou."

"Danke Lotts, viel Spaß bei eurem Konzert und passt auf euch auf."

"Machen wir, ciao", sie gab mir einen Luftkuss und legte dann auf, ließ mich mit einem unangenehmen Ziehen im Herzen zurück. Bevor ich allerdings weiter drüber nachdenken konnte, ploppte schon eine Nachricht von ihr auf.

'Sei nicht böse, als kleine Schwester ist es mein Job dich zu nerven und dich zu Sachen zu zwingen, die du versuchst aufzuschieben. Hab dich lieb, du idiot ❤️'

Ich seufzte, antwortete mit einem Herz und legte mein Handy neben mir ab, als ich plötzlich Selenes Blick auf mir spüren konnte. Sie war ein sehr zurückhaltender Mensch - ich konnte mich nicht dran erinnern in den letzten Monaten jemals wirklich mit ihr ein Gespräch geführt zu haben - weswegen es mich auch sehr überraschte, als sie mir plötzlich eine Frage stellte, die das Ziehen in meinem Herzen noch verstärkte.

"Freust du dich darauf, in einem Monat nachhause zu fliegen und deine Familie wieder zusehen?"

Natürlich - war mein erster Gedanke. Aber war es so? Ich freute mich definitiv darauf, meine Familie wieder in die Arme schließen zu können, aber ich freute mich nicht wirklich darauf zurück zu fliegen. Der Gedanke bereitete mir eher Bauchschmerzen und Unwohlsein. Da war keine Vorfreude, kein Kribbeln - eigentlich nur Angst. Angst davor was dieser Moment bedeuten würde. So richtig nachhause würde es für mich auch nicht gehen. Schließlich würde ich schon zwei Wochen später meinen neuen Job in Manchester anfangen, knapp 1,5 Stunden von meiner Familie und meinem bisherigen Zuhause entfernt.

Bevor ich antworten konnte, legten sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich. Ich merkte, wie das Unwohlsein überschattet wurde von einer wohligen Wärme, sobald ich den mir allzu vertrauten Geruch wahrnahm und mich seine Locken im Gesicht kitzelten, als ich den Kopf in den Nacken legte und in zwei strahlend grüne Augen blickte.

Harry ließ sich grinsend neben mir auf die Picknickdecke fallen und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er leise "Du hast mir gefehlt", murmelte und wir daraufhin ein lautes Lachen hören konnten.

"Ja das hast du wirklich, das kann ich bestätigen." Ich drehte mich zu der Stimme um und erblickte zuerst blonde, verwuschelte Haare, bevor ich angegrinst wurde. "So so, du bist dann wohl der Louis, der meinem besten Freund den Kopf verdreht hat?" Zu perplex um zu antworten, nickte ich nur, während Niall sich auf die andere Seite neben mich setzte. "Hi, ich bin Niall", grinste der Blondschopf und ich nickte erneut, bevor ich ihn ebenfalls anlächelte.

"Hi, schön dich endlich kennenzulernen."

"Das sehe ich ganz genau so mein Freund! Jetzt weiß ich endlich von wem der liebe Hazza immer nur spricht." Wir lachten beide, als Harry ein empörtes "Hey" von sich gab und sich seine Wangen rosa färbten. Er versteckte sein Gesicht an meiner Schulter und mich durchflutete erneut ein warmes Gefühl, gefolgt von einem Kribbeln in meinem Bauch.

Aya kam auf Niall zu gestürmt und umarmte ihn, bevor er die anderen auch noch begrüßte und Aya dann den Drachen klaute, um damit ebenfalls über den Strand zu rennen und von ihr verfolgt zu werden. Selene hatte sich tatsächlich von Tasha überzeugen lassen mit ihr und Aiden Yoga zu machen, weswegen in diesem Moment nur Harry und ich auf der Decke zurückgeblieben waren.

Harry lachte neben mir kopfschüttelnd und ich kuschelte mich a seine Seite, zerquetschte ihn schon fast, weil ich ihn so fest an mich drückte.

"Hey Lou, ich würde ich gerne noch atmen können", lachte er und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Ich löste mich ein wenig von ihm und schmollte, was er mir einem erneuten Lachen beantwortete. "Es freut mich übrigens sehr, dass du auch alleine was mit den anderen unternommen hast."

"Du findest es also nicht komisch, dass ich ohne dich was mit deinen Freunden mache?"

"Wieso sollte ich Lou? Es sind auch deine Freunde hier, Love." Ich setzte mich ein wenig auf und suchte in seinem Gesicht nach einem Zeichen, dass es ihn vielleicht doch störte. Doch da war nichts in seine, Blick. Nichts außer Wärme, Zuneigung und.. Liebe. Ich lächelte und gab ihm einen Kuss auf seine Wange.

"Hattest du eine schöne Zeit mit Niall?" Er nickte und das Funkeln in seinen Augen wurden für einen Moment noch stärker.

"Ja, es war wirklich schön. Es fühlt sich immer gar nicht so an, als wäre er monatelang auf irgendeiner Expedition am anderen Ende der Welt gewesen und das war das wovor ich Angst hatte als er den Job angenommen hat. Danke das du mich dazu gebracht hast ihn direkt zu treffen, auch wenn du mir trotzdem gefehlt hast." Er strahlte und ich konnte nicht anders als in sein Grübchen zu piksen, weswegen seine Wangen wieder einen intensiveren Rosaton annahmen, bevor ich verstehend nickte. "Hattest du auch eine schöne Zeit? Hat beim Arzt alles geklappt?" Ich nickte, als mein Handy, was zwischen uns lag plötzlich wieder vibrierte.

Eine weitere Nachricht von Lottie ploppte auf und ich spürte wie Harrys Körper neben mir sich anspannte und auch meine Muskeln versteiften sich, während mein Herz ganz schwer wurde und das Unwohlsein wieder in den Vordergrund rückte.

'Bitte versprich mir aber, dass du mit Harry redest Louis. Du kannst nicht abreise, ohne über euch zu sprechen, das wird dich und ihn nur kaputt machen. Nutzt die Zeit die ihr noch habt'

Während ich irgendwo wusste, dass sie recht hatte, schrie der viel größere Teil in mir, dass ich das was wir gerade hatten nicht mit irgendwelchen Gesprächen zerstören wollte. Ich wollte nicht das sich etwas an unsere Beziehung änderte, ich wollte die letzte Zeit die mir noch blieb mit ihm nutzen, ohne das wir Gespräche führen mussten, die alles negativ machen würden.

Irgendwie fühlte es sich so an, wie als hätten wir eine stumme Absprache getroffen, dass wir die Zeit zusammen in vollen Zügen genießen und uns nicht damit beschäftigen, was nach meiner Zeit hier sein würde. Als hätten wir beide, ohne es je zu sagen, beschlossen es so hinzunehmen wie es ist - das ich wieder zurück fliege und wir eben nur eine begrenzte Zeit zusammen haben.

Harry räusperte sich, bevor er aufstand und hinter sich deutete. "I-ich bin mal eben auf Toilette", murmelte er leise und noch ehe ich reagieren konnte verschwand er mit schnellen Schritten. Ich spürte einen Stich in meinem Herzen und plötzlich war da auch noch ein anderes Gefühl, was hervorkroch. Zweifel.

Was, wenn wir doch unangenehme Gespräche führen mussten?


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Erstmal eine kleine Info vorab: Louis hat Diabetes Typ 1. Das war bisher kein Thema, weil es für ihn im Alltag kaum ein Thema ist. Es wird im weiteren Verlauf der Geschichte nochmal anders und dann auch eher ein Thema, aber prinzipiell lebt Louis damit einfach fast, wie ohne Krankheit. Ich habe mich da zwar eingelesen, bin aber natürlich kein Experte und da es hier eine fiktive Geschichte ist, entspricht es vielleicht nicht immer der Realität, aber es ist eben eine Krankheit die für jeden Menschen anders ist - deswegen habe ich hier auch versucht eine individuellen Verlauf für Louis zu erschaffen. Nur für euch als Info, wieso es bisher nicht thematisiert wurde. ♥️

Und damit erstmal ein Hallöchen an euch ♥️ In dem Kapitel haben wir ein wenig was über die Freunde von Harry erfahren, die mittlerweile auch Louis Freunde sind (auch wenn er da bis zu diesem Tag ein wenig zurückhaltender war, es auch so zu nennen). Harry hat, wie schon hin und wieder erwähnt einen recht großen Bekanntenkreis, aber die engsten Freunde sind hier in dem Kapitel zumindest erwähnt worden. Ich hoffe es waren euch nicht zu viele Namen und Charaktere - wenn ihr da noch Frage neu habt oder gerne eine Charakter Übersicht hättet, lasst es mich gerne wissen 🤭 Bisher habe ich die Freunde bewusst nicht in den Fokus gesetzt, weil ich durch die großen Zeitsprünge eher so viel wie möglich Larry Zeit einbringen wollte (und wir die beiden ja auch beim Aufbau ihrer Beziehung begleiten wollte 👀)

Stichwort Beziehung: Ihr merkt vielleicht.. die beiden haben noch nicht so richtig über ihre Beziehung gesprochen... Irgendwie hat es sich bei den beiden auch einfach so natürlich entwickelt und plötzlich haben sie jede Sekunde miteinander verbracht und sind sich näher gekommen.. Louis denkt auch ein Gespräch sei nicht notwendig, weil sie ja wissen, dass er zurückfliegt und damit die gemeinsame Zeit endet... Wie seht ihr das? 👀

Schauen wir mal was uns noch erwartet.. ein Kapitel kommt noch bevor die Zeit (theoretisch?) ausgelaufen ist..

Ganz viel Liebe an euch! Danke fürs Lesen ♥️

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