im Wald
Wieder oben angekommen, stöberte Marvi in ihrem Kleiderschrank.
Was zieh ich an, lieber eine Jeans oder leggins. Vielleicht doch lieber eine Jogginghose? Grübelte sie in sich hinein und prompt kam die Antwort, Stell dich mal nicht so an Kindchen, sprach die ihr zu vertraute innere Stimme etwas herablassend.
Du kannst es auch nicht lassen, immer mischt du dich ein!, antwortete sie sich selbst. Wärend dessen zog sie eine graue Jogginghose aus ihrem Schrank. Sie ließ diese fallen, auf den grauen flauschigen Teppich, auf welchem sie stand. Marvi ging einen Schritt nach links, sie schaute zu den Pullis, dann zu den Strickjacken, immer wieder, hin und her. Ihre Hand wanderte zu den Jacken, stoppte, dann griff sie doch nach einem Pulli. Diesen ließen auf die Hose fallen, daneben lag ihre Unterwäsche. Sie öffnete den Schuhschrank, griff nach irgendwelchen Turnschuhen und schloss die Tür anschließend wieder.
Sie nahm die Schuhe in die linke Hand und die Klamotten in die rechte, zielstrebig ging sie auf ihr Bett zu,
sie setzte sich und begann sich umzuziehen. Charly kam herein und wanderte zum Bett. "Hey, ähm, was das komische Buch betrifft, glaubst du daran? Und falls das stimmt und uns tatsächlich helfen soll, wie sollen wir es denn endziffern können?", fragte Charly leicht unsicher. Marvi schaute ihr in die Augen. Nach kurzem schweigen, welches durch Vögelgezwitscher begleitet wurde, antwortete sie.
"Ich glaube das Buch existiert nicht grundlos. Ob es uns hilft, weiß ich auch noch nicht." Sie zog ihre Schuhe an, schlüpfte erst in den linken und sprach dann weiter. "Vielleicht kann die Wahrsagerin etwas damit anfangen, die Schrift lesen oder es ist eine Sprache die wir lernen müssen."
Da meldete sich Charly wieder zu Wort, "Wieso die Wahrsagerin? Vielleicht ja unsere Elte - Nein das wäre dumm, sie würden es uns doch erzählen, oder? ".
"Naja, vielleicht ist es so eine Art Test, wenn sie es nämlich selber nicht lesen können dann müsste es ja eine andere Person geben die uns die Weisheiten Preis geben kann, die wir finden müssen. Die diese Informationen dementsprechend auch an unsere Eltern gab. Oder glaubst du es gibt ein zweites Buch davon? Eines wo die einzelnen Zeichen erklärt werden, wie ein übersetzer?", sprach Marvi ihre Gedanken laut aus. "Das ist gar nicht mal so schlecht, ein weiteres Werk zum übersetzen, wäre einleuchtend. Aber dann könnten sie es doch einfach erzählen oder es uns geben. Sie hätten dann ja gleich beide auf den Tisch packen können."
Marvi zuckte mit den Schultern, stand auf, und ging zur Tür. Schaute noch einmal zu ihrer Schwester welche ihr dann folgte.
"Gut, aussteigen ihr Lieben.",rief ihre Mutter, während sie aus dem Auto stieg. Alle schnallten sich ab. Ihr Vater ging vorran, dicht gefolgt von ihrer Mutter und als Schlusslicht die Mädchen. Sie liefen in den Wald, anfangs gab es noch Wege, sie wanderten immer tiefer hinein, die Wege verschwanden. Es wurde immer kühler und etwas nebliger. Sie kamen an eine Lichtung, die Bäume hier wirkten tief schwarz und alles düster und grau. Es ist erst Mittags, der Himmel ist noch hell und dennoch wirkt hier alles als wäre es schon spät Nachts. Sie blieben in einer Reihe stehen. "Kommt her, in einen Kreis. Wir müssen ihn schließen, fasst euch an den Händen.", sprach ihr Vater. Ihre Mutter setzte, nach dem sich alle die Hände reichten, fort wo ihr Mann aufgehört hat.
"Geist des Mondes,
Geist vom schein,
Geist der Erde,
Geist vom sein.
Geist der Sonne,
Geist vom leben ,
Geist des Wassers,
Geist vom geben,
Geist des Windes,
Geist vom toten
Geist der Sterne,
Geist vom boten.",
rief sie mystisch, ihre Augen wurden dunkelrot, beinahe Schwarz. Die Energie wanderte, von der einen Hand, über den einen arm zum anderen arm,
zur andern Hand und zur nächsten Person. Der Energiekrsislauf, die Wallung wurde schneller bis sie gleichmäßig überall verteilt war.
In jedem Körperteil war sie nun zu spüren. Marvis Augen wurden ebenfalls dunkelrot. Sie sah die andern an, erst ihre Mutter, die umgeben von Energie war, welche weiß leuchtete, dann rüber zu ihrem Vater, dann zu ihrer Schwester und zum Schluss zu ihr selbst. Alle sind umhüllt, mit dem weißen Schein.
Sie fühlt wie sie nach und nach die Kontrolle über sich verliert, sie kann sich nicht bewegen, sie kann nicht denken, sie nimmt nur noch war. Ihre Füße verlassen die Erde, sie schweben alle ein paar Zentimeter über dem Boden, als würden sie auf imaginären Stühlen stehen. Alle augenpaare sind in den Himmel gerichtet. Welcher immer schwärzer wurde. Es sah aus wie die Nacht.
Es blitzt und Donnert, ein starkes Unwetter Braut sich zusammen.
Der Donner grölt nur so vor sich hin.
Ein starker luftzug ist zu spüren.
Der Wind. Er wird stärker, Blätter und kleine Pflanzen werden von dem Wirbel verschleppt. Ein sehr lauter Donner ist zu vernehmen, es klang, als wäre ein Haus in sich zusammen gefallen. Unerträglich laut.
Die Blitze erleuchten den Himmel. Kein einziger funkelnder Stern zu sehen. Die dunklen Gewitterwolken tauchen die vermeintliche Nacht in ein tiefes Schwarz. Der Regen prasselte auf die Erde, als hätten sie einen großen Schirm über sich gespannt. Aus dem Himmel sieht sie ein grelles Licht, ein Schein, er wird immer heller und größer, bis er sie alle ganz umgibt.
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Danke für's lesen.
Ich weiß es hat ewig gedauert bis ich dieses Kapitel veröffentlicht habe aber ich hatte vorher viel zu tun und nicht die richtige Motivation hier für.
Ich hoffe es hat euch gefallen, stimmt gerne für dieses Kapitel ab.
Ich hoffe das nächste lade ich schneller hoch.
~DailyScarley
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