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Am nächsten Morgen wurde ich nicht nur von meinem Wecker geweckt sondern auch von einem Gefühl. Bei dem Gedanken an dem Mädchen was ich nachher in der Biologie Stunde sehen werde bestärkt sich dieses Gefühl. Ein unruhiges Gefühl im Bauch. Ich machte mich mit diesem mulmigen Gefühl, dass ich Versuchte zu unterdrücken auf den Weg in die Schule. Doch in der Cafeteria, als ihre "Geschwister" kamen war sie nicht dabei. Auch zur Biologie Stunde kam sie nicht. Vielleicht ist sie ja krank war einer meiner Gedanken doch auch die Tage darauf kam sie auch nicht. So ging das die ganze Woche. Sie tauchte kein mal mehr diese Woche auf. Ich war etwas gekränkt als ich am Freitag nach Hause kam.
Die Woche verlief recht ereignislos, es schien nicht einmal die Sonne aber zum Glück blieb es trocken. Das Wochenende verbrachte ich damit Hausaufgaben zu machen und mit meinem Vater Filme zu gucken.
Am Freitag Abend werde ich wie jeden Tag eigentlich von diesem unerwünschten Gefühl geplagt. Es stimmt, Lynn ist mir die ganze Woche nicht aus dem Kopf gegangen. Jeden Tag, zu jeder Stunde. Ob Morgens vor der Schule, Mittags in der Schule oder Abends am Ende des Tages. Ich musste an sie denken. Gefolgt von diesem Gefühl, was ich noch nie Gefühlt habe.

Es war Sonntag Abend. Vielleicht kam sie ja morgen wieder. Und da ist es wieder. Diese Aufregung, dieses kribbeln. Egal was das ist ich mag das wirklich ganz und gar nicht. Über den Gedanken schlief ich ein. Am nächsten Morgen wurde ich wie die ganze Woche über schon wieder mit diesem Gefühl (und meinem Wecker) geweckt. Schnell sprang ich auf, ging duschen, schminkte mich, zog mich an, packte meine Sachen und ging die Treppe runter. Mein Dad saß schon da.
„Morgen" begrüßte ich ihn fröhlich.
„Morgen"
Ja mein Dad ist ein Morgenmuffel.
Wir redeten ein bisschen während ich mir meine Schuhe anzog. Wir gingen gemeinsam aus dem Haus.
Vor meinem Auto umarmten wir uns.
„So viel Spaß heute." sagte er lächelt.
„Danke dir viel Spaß bei der Arbeit." erwiderte ich ihm. Wir stiegen gleichzeitig in unsere Autos und fuhren nach einander die Ausfahrt raus.
In der Schule angekommen wurde ich schon von meinen "Freunden" erwartet. Sie redeten über irgendwas doch ich hörte nicht zu, denn ich wurde von einem Unbehaglichen Gefühl unterbrochen. Der einzige Grund dafür war das das Auto von Lynn Cullen in mein Blickfeld geraten war. Sie war also wieder da.
Sehnsüchtig wartete ich alle Stunden ab, bis ich wieder Biologie in der 4. Stunde hatte. Was mich sehr verwunderte war dass alle Cullens in der Pause wie verschollen waren. Wo waren sie denn bloß? Meine Gedanken Gänge wurden von dem Klingeln unterbrochen. Ok Bella nur noch eine Stunde dann siehst du sie wieder. Hoffentlich.
Die ganze Geschichtsstunde über konnte ich mich nicht konzentrieren und das Gefühl in meinem Bauch wurde von Minute zu Minute stärker. Als es klingelte überkam mich noch ein weiteres Gefühl. Panik? Ich war mir nicht sicher. Als ich den Biologieraum betrat stach sie mit ihrem Aussehen direkt aus der Masse heraus. Sie war wieder In nur einer Farbe angezogen. Schwarz. Sie trug einen Schwarzen langen Pullover. Es regnete in Strömen, was die ganze Stadt noch dunkler wirken ließ als sonst.
Sie sah mich an. Mit langsamen Schritten ging ich auf sie zu. Als ich mich setzte kratzte ich das letzte bisschen Mut in mir zusammen und guckte ihr tief in die Augen.
„Hallo" fing sie an. Sie hatte eine wunderschöne, ruhige Stimme, die mir beim ersten Ton den ich hörte eine Gänsehaut verpasste.
„Tut mir Leid, ich bin letzte Woche nicht dazu gekommen mich vorzustellen. Ich heiße Lynn Cullen. Du bist Bella?"
Sie guckte mir tief in die Augen. Wie sie meinen Namen betonte gefiel mir sehr.
Ich nickte kurz und brachte kurz darauf ein „ja" heraus.
Bevor sie neu ansetzen konnte unterbrach Mr. Molina unser "Gespräch". Er erklärte uns die Aufgabenstellung der erste der das Arbeitsblatt komplett ausgefüllt und richtig hat bekommt eine goldene Zwiebel. Wow. Einfallsreich. Die ganze Zeit schaute sie mich an. Kein einziges Mal wendete sie ihre Augen von mir ab.
Wir machten uns sofort an die Arbeit doch es blieb eine unangenehme Stille dort weswegen ich das Wort ergriff. Ich beschloss sie einfach grade raus zu fragen, was mich beschäftigte.
„Du warst weg?" verwundert schaute sie mich an.
„Eh, ja. Ich war ein paar Tage nicht in der Stadt... Persönliche Gründe." antwortete sie mir, doch ich hatte die ganze Zeit das Gefühl dass sie mich anlügt. Ich nickte nur kurz. Die ganze Zeit schauten wir uns tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl mit nur einem Blick konnte sie alles sehen: meine Ängste und Schwächen, meine Stärken und alles was ich je in meinem Leben gefühlt hatte. Ich selber verlor mich in ihren Augen. Sie waren fast Schwarz, was seltsam war, denn ich hatte das Gefühl dass sie eher hell waren als ich sie das letzte mal sah. Aber das war ja 2 Wochen her, vielleicht vertue ich mich da. Ich wurde mit dem Klang ihrer Stimme wieder aus den Gedanken gerissen, denn als ich so vor mich hin dachte blieb es still.
„Und genießt du den Regen?" fragte sie mich und hatte schon die ersten beiden Aufgaben des Arbeitsblatts gelöst. Wow, dass ging ja schnell. Und WOW, sie stellt mir eine Frage über das Wetter. Heißt das sie will die Konversation aufrecht erhalten?
Wenn ja war das kein guter Versuch aber verdammt Süß. Über diesen Gedanken musste ich ein wenig Lachen worauf hin sie mich anschaute wie ein Auto.
„Was?" fragte sie mich darauf verdutzt.
„Du stellst mir eine Frage über das Wetter?" fragte ich begnügt.
„Eh Ja eh... ich denke das tue ich." Wow sie scheint sich bei allem so sicher zu sein, doch in diesem Moment ist sie alles andere als das, dass merkt man.
„ehem... Ich mag den Regen nicht so wirklich. Weder die Kälte noch die Nässe, dass ist nicht so ganz meins." antwortete ich ihr endlich.
Daraufhin musste sie lachen was mich nun ein wenig stutzig machte.
Nun war ich also diejenige die „was?" fragte. „Nichts..." Sie lachte weiter.
Sie hatte ein wunderschönes lachen. Viel schöner als ihre sonstige Finstere Miene. „...Wenn du Regen so sehr hasst, warum bist du dann an den Ort mit der höchsten Niederschlagsrate gezogen?"
„Ist Kompliziert..." entgegnete ich ihr etwas gekränkt.
„Ich bin sicher ich kann dir Folgen." kam es von ihr.
Hmmmm wo fange ich bloß an.
„Meine Mutter hat wieder geheiratet und...-" „und du kannst den Kerl nicht ausstehen?" Beendete sie meinen Satz.
„Nein, dass ist es nicht. Ehm... Phil ist schon okay." in diesem Zeitpunkt fielen mir ihre Augen wieder auf. Sie waren ein wenig heller. Daraufhin schaute sie weg und widmete sich wieder den Aufgaben.

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