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Bella's Sicht
Ich konnte die Nacht kaum schlafen...
Vampire. Irgendwie absurd. Ich habe schon immer an sie geglaubt auch wenn es mir ein wenig peinlich war.
Ich muss Lynn zur Rede stellen. Ich brauche einfach antworten und ich denke dass ist sie mir auch langsam schuldig oder?
Mit einem mulmigen Gefühl mache ich mich fertig und auf den Weg in die Schule bzw. vor sie Schule, denn ich warte hier auf sie. Ich kann keine Sekunde mehr warten und schon gar keinen ganzen Schultag mehr.
Ungeduldig und voller Angst warte ich jetzt schon seit 20 Minuten und immer noch keine Spur von ihr bis ein rotes Auto in mein Sichtfeld gerät. Rosalie. Kurz darauf folgte auch Jaspers und Emmets Autos. Doch wo war Lynn?
Nach geschlagenen 10 weiteren Minuten sah ich ihr schwarzes Auto. Alice war bei ihr, sie schienen sich zu unterhalten und ausnahmsweise sah es mal so aus als würden sie sich gut verstehen.
Aber ich muss mich jetzt auf die wichtigeren Sachen konzentrieren!
Als sie Ausstieg blieb mein Herz kurz stehen, ihr Aussehen überwältigt mich einfach jedes Mal.
Als hätte sie mich gerochen schnellte ihr Blick zu mir und unsere Augen trafen sich. Sie warf Alice einen kurzen Blick zu und begab sich in meine Richtung. Auch ich bewegte mich zu ihr, doch wir können uns nicht hier auf dem Schulhof unterhalten, also ging ich knapp an ihr vorbei, konnte hören wie sie die Luft neben mir knapp einzog, und begab mich in den Wald. Sie verstand sofort, dass wusste ich, und folgte mir.
Ich ging so weit wie ich es für richtig hielt, aber ist alleine im Wald, mit einem möglichen Vampir zu sein wirklich etwas was ich für Richtig hielt?
An einer kleinen Lichtung angekommen blieb ich stehen und Lauschte den leisen Geräuschen ihrer Schritte um zu schätzen wo sie grade war. Mein Herz schlug mir bis unters Kinn und ich hatte echt Angst. Nicht vor ihr, sondern vor der Wahrheit. Ich hatte Angst vor dem was nach all dem hier kommt.
Als sie unmittelbar hinter mir stand ergriff ich das Wort. Einen genauen Plan hatte ich nicht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte aber ich wusste dass sie schon ahnte was kam.
„Du bist unfassbar schnell... und stark. Deine Haut ist bleich und... eiskalt. Deine Augen, sie wechseln die Farbe. Und manchmal sprichst du als... als wärst du aus einer anderen Zeit."
Die Worte sprudelten so aus mit heraus, doch als ich ihren Duft riechen konnte stoppte ich erst.
„Du isst oder trinkst nie etwas. Du meidest die Sonne." setzte ich wieder an.
„Wie alt bist du?" fragt ich sie schließlich mit ein wenig Angst vor der Antwort.
Sie war so nah doch ich konnte nicht hören, wie sie einen Atemzug nahm. Vielleicht tat sie das auch gar nicht. Vielleicht muss sie es gar nicht.
„Siebzehn" antwortete sie langsam.
Das war mir nicht genug also hackte ich wie so oft bei ihr nach.
„Wie lange bist du schon 17?"
„Eine Weile..."
Natürlich wurde ich erneut enttäuscht. Also kratzte ich all meinen Mut zusammen um den nächsten Satz zu sagen.
„Ich weiß was du bist."
Sie trat einen weiteren Schritt an mich heran.
„Sag es... Ich will es hören." als ich nichts erwiderte war sie die jenige, die nach hackte.
„Sag es!" ihre Stimme drang sich tief in meine Gedanken und Kontrollierte meinen Körper. Ich atmete schneller denn ich hatte das Gefühl meine Lunge zieht sich zusammen.
„Ein Vampir." schnellte es aus mir heraus.
Ein Schauer lief mit über den Rücken.
„Hast du Angst?"
Habe ich das? Nein, denn ich habe das Vertrauen in mir, dass mir sagt dass ich es nicht muss. Sie wird mir nichts tun. Also drehte ich mich um. Ihre Goldbraunen Augen trafen sofort auf meine. Sie bemerkt jede einzelne Bewegung, die mein Körper in dieser Sekunde machte. Jede einzelne.
„Nein"
„Dann stell mir die elementarste Frage: Was essen wir?"
Dieses Vertrauen wurde stärker. Und ich bekam mehr Mut. Denn ich sah keine Person vor der ich Angst haben müsste. Ich sah nur Sie.
„Du wirst mir nicht weh tun."
Sie packte meinen Arm und zog mich tiefer in den Wald.
„Wo gehen wir hin?"
„Auf den Berg. Aus der Sonnenbank raus. Du sollst wissen wir ich im Sonnenlicht aussehe." meinte sie und zog mich auf ihren Rücken. Ich erschrak als sie los rannte. Es war unglaublich wie schnell sie rennen konnte. Fast in Lichtgeschwindigkeit. Der Wind peitschte durch meine Haare und in mein Gesicht aber ich konnte meine Augen nicht schließen. Trotz all dem fühlte ich mich einfach sicher bei ihr.
In 2 Minuten waren wir da. Viel zu schnell um es überhaupt zu merken. Sie setze mich etwas unsanft ab und bewegte sich in meinem Tempo in Richtung Sonnenschein. Dabei Knöpfte sie ihre Bluse auf. Sie Trag nur Schwarz, seitdem ich die das erste mal sah.
„Deswegen zeigen wir uns nicht im Sonnenlicht. Die Menschen würden sehen dass wir anders sind."
Ihr Gesicht begann zu funkeln. Dann auch ihre Brust bis hin zu ihrem Bauch. Wie winzige Diamanten, die auf ihrer Haut verteilt waren. Sie war wunderschön.
„Das ist es, was ich bin."
„Du bist wunderschön..." dachte ich dann laut.
Sie schüttelte traurig ihren Kopf und wiederholte meine Worte. Immer und immer wieder.
„Wunderschön, wunderschön Bella, dass ist die Haut eines Killers."
Sie drehte sich von der Sonne weg und ging tiefer in den Wald hinein, wenn das überhaupt noch möglich war.
Ich folgte ihr.
„Ich bin ein Killer." sagte sie wütend.
„Das glaube ich nicht!" widersprach ich.
„Ja, weil du der Lüge glaubst! Es ist eine Tarnung, denn ich bin das gefährlichste Raubtier, dass es gibt...
Alles an mir wirkt einladend auf dich: meine Stimme, mein Gesicht, selbst mein Geruch." sie schüttelte ihren Kopf. Ich konnte es nicht glauben, sie hatte recht. Dann sprach sie wieder.
„Als ob ich das nötig hätte."
Schnell bewegte sie sich weiter weg von mir. Ich konnte sich nicht mehr sehen bis sie kurz darauf aus einem kleinen Hügel zu sehen war.
„Als ob du mir davon laufen könntest."
Erneut verschwand sie. Dann tauchte sie neben mir auf.
„Als ob du dich wehren könntest." und schon griff sie nach einer Wurzel und zog einen ganzen Stamm aus einem Felsen. Wow.
„Ich würde geschaffen um zu töten."
Ich atmete so schnell wie noch nie zuvor. Habe ich jetzt Angst? Auf jeden Fall. Ich hatte nicht geahnt zu was sie fähig ist.
Aber ich wollte sie. Ich wollte sie so sehr dass ich das Risiko einging.
„Es ist mir Egal."
„Ich habe schon Menschen getötet." legte sie eins drauf.
„Das spielt keine Rolle!" widersprach ich erneut.
„Ich wollte dich töten." ihre Stimme wurde ruhiger und sanfter. Nun sah ich wieder sie und die Angst verschwand. Mir war sehr wohl bewusst was sie grade sagte.
„Noch nie habe ich das Blut eines Menschen so sehr begehrt."
Sie kam mir näher.
„Ich vertraue dir." sagte ich entschlossen.
Sie legte eine Hand an meine Wange. Sie was Eiskalt.
Sie sah mir tief in die Augen „tu es nicht."
Unsere Lippen waren sich so nah wie noch nie zuvor.
„Ich bin hier, ich vertraue dir." versuchte ich den letzten Rest zu überwinden doch die entwich meinem Versuch und flüchtete auf einen Baum.
„Unsere Familie unterscheidet sich von anderen unserer Art. Wir jagen nur Tiere. Wie haben gelernt unseren Durst zu kontrollieren...
Aber Du und dein Duft." sie lehnte sich nach vorn. „Dass ist wie eine Droge für mich. Meine ganz persönliche Droge."
„Wieso hast du mich Anfangs do sehr gehasst?"
„Das tat ich... weil ich dich so sehr wollte.
Ich weiß nicht mehr ob ich mich kontrollieren kann."
Langsam trat ich näher an sie. So nah wie vorhin. „Ich weiß du kannst es."
Sie sah mir tief in die Augen. Dann wandte sie sich wieder ab.
Ich folgte ihr und trat neben sie.
„Ich kann deine Gedanken nicht lesen. Du musst mir sagen was du fühlst." sprach sie leicht. Nun war sie die jenige, die näher an mich heran trat. Sie verschränkte die Arme links und rechts neben mir und lies mir keinen Platz mehr zum Atmen.
„Jetzt habe ich Angst." sofort nahm sie einen Arm weg. Ich wusste dass sie sich um mich sorgte und nicht wollte dass ich Angst bekam.
„Gut" erwiderte sie knapp.
Sie entfernte sich wieder.
„Ich habe keine Angst vor dir-" trat ich zum dritten Mal an sie heran und sie erwiderte meinen Satz mit einem traurigen lachen.
„-nur davor dich zu verlieren, dass du plötzlich verschwindest."
„Ich habe so lange auf dich gewartet..."
Sie legte ihre Hand auf meine Brust um meinen Herzschlag zu fühlen.
„Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm." sprach sie erneut. Mein Innerstes machte einen Freuden Tanz, denn sie hatte mir gesagt dass sie genau so fühlte wie ich.
„Was für ein dummes Lamm."
Sie lachte erneute kurz auf. „Was für ein kranker masochistischer Löwe."
1481 Wörter
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