Kapitel 26

Lächelnd sah ich meinen Kindern dabei zu wie sie auf den Rasen, ein paar Meter von mir entfernt, miteinander spielten. Sie wuchsen unglaublich schnell und mein Herz schmerzte etwas da ich die Zeit mit ihnen als Babys nicht so sehr genießen kann wie normale Mütter.

Etwas verträumt setzte ich mich in den Schneidersitz auf den Rasen und beobachtete sie, nebenbei zupfte ich etwas an den Grashalmen rum.

„Ich weiß wie du dich fühlst, ich weiß wie schwer es ist die Zeit mit ihnen nicht genießen zu können.." Murmelte Bella leise während sie die paar Stufen von der Terrasse zu mir lief und sich vorsichtig neben mich setzte.

Ich wendete meinen Blick nicht einmal von meinen Kindern jedoch verblasste mein Lächeln etwas und ich musste schwer schlucken. Tief einatmend lehnte ich mich an Bella die einen Arm um mich schlang. „Es ist so schwer Bella...ich hatte nicht einmal Zeit mit all dem klar zu kommen. Ich hab mich verliebt, wurde schwanger, bin verlobt und ein Vampir. Und nun sitze ich hier mit meinen Kindern die viel zu schnell wachsen. Dabei dachte ich doch Vampire haben alle Zeit der Welt." Von Bella kam ein lautes seufzen ehe sie zu sprechen begann. „Ich verstehe dich, du brauchst Zeit um alles erstmal zu verarbeiten. Nimm dir die Zeit die du brauchst, es wird dir niemand böse deswegen." Ich nickte nur da mir die Worte fehlten.

Kurz schloß ich die Augen und entspannte mich während Bella weiter sprach, wohl er fragte. „Wo ist eigentlich Carlisle? Hat er nicht gesagt er hat zwei Tage frei?" Ich nickte leicht und beantwortete etwas widerwillig ihre Frage. „Es gibt im Krankenhaus viel zu tun. Er wurde heute morgen um drei Uhr angerufen." „Hm versteh-" wird Bella unterbrochen als wir beide diese gefährliche Aura wahrnehmen.

Schnell öffnete ich meine Augen und sprang sowie Bella auf „Was ist das?" Flüsterte ich während wir langsam zu den Kindern gingen jedoch hatten wir unsere Blicke im Wald. „Ich weiß es nicht" flüsterte Bella zurück. Langsam aber sicher breitete sich Panik in mir aus, die ich versuchte zu verdrängen. Schnell hob ich Felicia hoch und nahm Ciel an die Hand. „Komm mein Schatz, lass uns rein gehen" lächelte ich zu ihm runter und bekam ein kichern zurück. Schnell schaute ich wieder in den Wald und zog meinen Sohn vorsichtig zurück zur Terrasse. Bella stand noch kurz da und schaute sich um ehe sie uns folgte und uns ins haus drückte. „Wie könnte es so...nah..sein? Wir hätten es schon viel früher bemerken müssen" sprach sie etwas irritiert und schaute weiterhin nach draußen während sie die Tür verriegelte. „Vielleicht haben wir uns das eingebildet?" Ich ließ Ciels Hand los und Felicia vorsichtig runter. Die beiden tapsten wie kleine Pinguine ins Wohnzimmer weshalb ich Lächeln musste, doch mein blick galt sofort wieder Bella. „Eingebildet? Wir haben es beide gespürt Ana das wird schon keine Einbildung sein."

Seufzend verdrehte ich die Augen und ging in die Küche. „Gott wird das den nie aufhören?!" Mit den Nerven am Ende hört ich Bella aus dem Wohnzimmer rufen. „Gewöhn doch dran" etwas frustriert schüttelte ich den Kopf und nahm mir die Fläschchen meiner Kinder. Während ich die Fläschchen wusch und mir dann in die Hand schnitt um die Fläschchen mit Blut zu füllen, hörte ich die Kinder lachen und mit Bella rum albern. Grinsend leckte ich mir das Blut von der Hand und wusch sie dann, die Wunde schloss sich nach ein paar Sekunden weshalb ich mit den falschen zu meinen Kindern ging. „Sie trinken wohl immer noch nur dein Blut was?" Bella schaut mich fragend an und hob Felicia auf ihr Schoß während ich ihr die Flasche reichte und Bella sie zu füttern Begann. Seufzend setzte ich mich neben Ihnen und gab Ciel seine Flasche, die er sofort an sein Mund führte und daraus trank. "Ja, ich hab versucht ihnen anderes Blut zu geben aber das nützt nichts. Das Blut bleibt unberührt tagelang in der Flasche." „Hast du es mit deiner Blutgruppe versucht?" Verwirrt schaute ich Bella an „was meinst du mit meiner Blutgruppe? Die trinken sie doch gerade" schmunzelnd schüttelte Bella den Kopf. „Ich meine natürlich Blut das nicht von dir stammt aber dennoch die gleiche Blutgruppe." Verstehend nickte ich, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein hab ich nicht" „dann solltest du das mal versuchen!" „In Ordnung, aber die sind ja jetzt eh statt alsoo..ein ander mal."

„Ich hoffe sie brauchen nicht mehr lange, ich mach mir sorgen." Sagte Bella als ich wieder ins Wohnzimmer kam da ich die Kinder ins Bett brachte. Ich ließ mich neben ihr aufs Sofa fallen und schaute zum Fernseher. „Sie werden schon kommen. Sag mal...hat Carlisle sich bei dir gemeldet oder so?" „Äh..nein wieso fragst du?" Interessiert setzte sie sich richtig auf und schaute mich neugierig an. „Naja er ist schon seit heute morgen weg und eigentlich bekomm ich wenigstens einen Anruf von ihm." „Vielleicht hat er viel zu tun, er arbeitet schließlich im Krankenhaus." Ich schüttelte den Kopf „nein so ist das nicht, er ruft immer wenigstens einmal an! Egal wie stressig es ist" Sie überlegte kurz, seufzte dann aber "tut mir leid, was ich dir raten kann ist die Ruhe zu bewahren" ich verdrehte die Augen, sie ist mir echt keine Hilfe...

Ich hörte wie sich die Haustür öffnete und sprang schnell auf um in den Flur zu flitzen. „Na wie wars? Habt ihr euch verletzt? W-mhh" wurde mir der Mund von Emmett zu gehalten, vorsichtig griff er in mein Nacken und drängte mich ins Wohnzimmer „du würdest weiterfragen wenn ich das nicht täte" grinste er um bella lächelte amüsiert. Auch die anderen traten ein und setzten sich, erst dann ließ Emmett mich los und ich setzte mich beleidigt in Carlisles Sessel. „also? Ich warte auf Antworten" Esme lächelte mich leicht an "es war ganz Okay, es ist niemand verletzt und es hat nur solange gedauert weil wir etwas weiter weg waren." Zufrieden über die Antworten die ich bekam verschränkte ich die Arme und nickte.

Nach Stunden die wir gemeinsam im Wohnzimmer verbrachten, gingen alle in ihre Zimmer weshalb ich um ein Uhr nachts noch allein dort saß. Besorgt wartete ich auf Carlisle, der sich nach zwei Stunden noch immer nicht meldete. Entnervt stand ich also aus und lief hoch ins Schlafzimmer. Ich setzte mich aufs Bett und dachte nach ob ich nicht im Krankenhaus vorbei schauen sollte. Als ich die Haustür jedoch hört stand ich schnell wieder aus und ging zur Zimmertür. Gerade als ich sie öffnen wollte hört ich Esme sprechen „wieso lässt du sie warten?" Was sollte das den bedeuten? Wen lässt Carlisle warten? „Ich war beschäftigt außerdem bekomme ich langsam Schuldgefühle.." Verwirrt starrte ich auf die Tür

Reden sie über mich? Wieso hat er Schuldgefühle?

„Dann sag ihr das, ich werde warten. Das weißt du auch, ich dräng dich nicht" Vollkommen verwirrt von dem Gespräch öffnete ich Geräuschlos die Tür und schaute hinaus. „Ich weiß und dafür bin ich dir sehr dankbar...Ich liebe dich." Ich schluckte schwer als ich Carlisle das sagen hörte und schloss die wieder genauso geräuschlos wie davor. Meine ganzen Emotionen, die sorgen, die Angst, alles war weg.

Wie kann er seiner Ex-Frau sagen das er sie liebt? Meint er das vielleicht nur familiär? Sollte ich ihn darauf ansprechen? Er würde bestimmt nicht wollen das ich das höre, wieso sonst hätten sie flüstern sollen?


So mal ein etwas längeres Kapitel, da ich die letzten Monate nicht updaten konnte.

Es tut mir Wahnsinnig leid, ich will euch aber nicht mit meinen Problemen zu dröhnen.

Ich versuche in den nächsten Tagen noch ein Kapitel hochzuladen ansonsten wünsche ich euch

fröhliche Feiertage!

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