16. Werkstatt
♪ Rock or Bust – AC/DC
❃ ❃ ❃ G I L L I A N ❃ ❃ ❃
Schnaufend strich ich eine Haarsträhne aus meinem ölverschmierten Gesicht.
Seit ich in Don's Werkstatt arbeitete, wurde ich von Duke behandelt, als sei ich ein unwissendes Kind, was Oldtimer anging. Dieser Arsch ging mir dermaßen auf den Wecker, dass ich am liebsten den Altölbehälter über seinem Kopf entleeren wollte.
Zu allem Unglück war Don während der letzten Tage ständig unterwegs gewesen, um liegengebliebene Oldtimer einzusammeln. Das Gebiet, um das er sich dabei kümmerte, reichte locker bis in den nächsten Bundesstaat und dementsprechend lange war er abwesend.
Don lobte meine Arbeit aber Duke versuchte mir das Leben zur Hölle zu machen, wann immer sein Onkel durch Abwesenheit glänzte. Allerdings rechnete er nicht damit, dass ich ihm täglich die Stirn bot und mich wehrte, wenn er mit seiner selbstgefälligen Art daherkam.
„So, ich bin fertig", meinte ich und prompt gab er seinen Senf dazu: „Das muss ich überprüfen. Erst dann bist du fertig."
„Tu, was du nicht lassen kannst, aber denke daran, dass nicht ich es war, die zu wenig Öl in den alten Chrysler gekippt hat", erinnerte ich ihn an seinen letzten Fauxpas, der erst drei Tage zurück lag. Don war deswegen mittelmäßig ausgeflippt und hatte Duke zur Schnecke gemacht, weil der Chrysler haarscharf an einem Getriebeschaden vorbeischlitterte.
Während Duke meine Arbeit in Augenschein nahm, säuberte ich meine Hände. Dabei dachte ich die ganze Zeit an das Gespräch mit Niall. Wir hatten einen tollen Samstag miteinander verbracht und festgestellt, dass wir beide mit gebrochenen Herzen herumliefen. Und genau dies verband uns miteinander.
So frei und unbeschwert, als wir zusammen kochten, hatte ich mich schon länger nicht mehr gefühlt. Niall war ein toller Gesprächspartner und ein einfühlsamer Mann.
Er hatte mir nicht verraten, wie der Kerl hieß, der sein Herz brach, im Gegenzug hatte ich aber auch nicht die Umstände erläutert, die dazu führten, dass Milo mich betrog.
Mit Sicherheit würden wir eines Tages dieses Gespräch führen, denn ich wartete nur auf den passenden Augenblick, mein Herz richtig auszuschütten. Am Samstag lähmte mich jedoch etwas in meinem Innersten, sämtliche Einzelheiten zu erzählen.
Einstweilen freute ich mich jedoch, Niall heute beim Abendessen im Haus meiner Schwester und meines Schwagers zu sehen. Cheyenne bekam ihre Gitarrenstunde und ich würde währenddessen Stanley in der Küche zur Hand gehen.
Mich nützlich zu machen, war für mich selbstverständlich, so lange die beiden mir ein Zimmer zur Verfügung stellten. Je länger ich hier war, desto mehr merkte ich, wie sehr ich meine Schwester vermisst hatte und ich war froh, sie nun jeden Tag sehen und mit ihr sprechen zu können.
Ein lautes Poltern riss mich aus meinen Gedanken. Duke hatte es verursacht. Fluchend kehrte er in den angrenzenden Raum und als ich fragte, welche Laus ihm über die Leber gelaufen sei, brummte er: „Das war keine Laus, sondern ein Hammer. Hab' mir auf die Finger gehauen."
Nur mit größter Mühe gelang es mir, ein Lachen zu unterdrücken. Das geschah diesem Ekel recht.
„War meine Arbeit so schlimm, dass du mit einem Hammer nachhelfen musstest?", zog ich ihn auf. Sogleich wurde er pampig.
„Hör auf, mich dumm anzumachen, Püppchen."
Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann war es, als Püppchen bezeichnet zu werden. Da sah ich rot. Diesem blöden Heini würde ich gleich etwas erzählen! Leicht wütend stemmte ich die Hände in die Hüften, holte tief Luft und sprach: „Deine blöden Sprüche kannst du dir sparen. Ich bin weder dein Püppchen, noch deine Putze, die den Saustall wegräumt, den du in der Werkstatt veranstaltest."
Schleimig grinste er mir entgegen. „Das wollen wir doch erstmal sehen, Püppchen. Du bist als Letzte gekommen und du wirst als Erste gehen, wenn ich meinem Onkel sage, dass ich nicht mit deinen Leistungen zufrieden bin und du schlampig arbeitest, wenn er außer Haus ist."
Laut begann ich zu keuchen: „Das wagst du nicht, du-."
Doch er fiel mir ins Wort: „Lass es nicht darauf ankommen."
Was zur Hölle hatte er eigentlich für ein Problem mit mir? Ich nahm ihm weder den Job, noch seinen Status als Neffe weg und er führte sich mir gegenüber auf, wie die Axt im Walde.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen?", blökte ich ihn an.
„Nein, Püppchen."
„Ich bin nicht dein Püppchen!" Zornig sah ich mich nach einem Wurfgeschoss um, fand einen alten, ölverschmierten Lappen, den ich zusammenknäulte und in seine Richtung warf. Prompt traf das Ding ihn mitten in die Visage. Fast wollte ich jubeln, aber als ich Dukes Gesichtsausdruck sah, wurde mir doch ein wenig mulmig zumute.
Seit jeher wiesen seine Gesichtszüge einen Hauch Brutalität auf und ehe ich mich versah, packte er mich fest an den Handgelenken. Seine Finger fühlten sich wie Schraubstöcke an.
„Lass mich los", zischte ich, wobei ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien. Leider misslang das gründlich und er drückte nur noch fester meine Handgelenke zusammen.
Fast ging ich in die Knie, wollte laut aufschreien, als eine Stimme in meine Ohren drang: „Bist du bescheuert? Lass sie sofort los, sonst breche ich dir sämtliche Knochen!"
Die ansonsten weiche Nuance wenn er sprach, war vollkommen verschwunden. Stattdessen hörte ich Bestimmtheit und Zorn, gepaart mit einem beschützenden Unterton.
Duke war wohl ebenso überrascht wie ich und zog sofort seine Hände zurück. Er gab mich frei und alles was ich tat, war, in Nialls Arme zu stolpern, die mich ohne zu zögern auffingen.
Ich war heilfroh, dass er da war, gerade im richtigen Augenblick auftauchte. Atemlos spürte ich, wie seine Brust sich hob und senkte und er ein tiefes Schnaufen ausstieß.
„Was war das gerade? Misshandelst du hier Frauen?", richtete Niall unverblümt seine Frage an Duke.
Als mein Blick zu dem Mann ging, dessen Griff mich noch vor wenigen Sekunden beinahe in die Knie zwang, erkannte ich die Unsicherheit in seinen Augen. Niall war Zeuge einer Szene geworden, die er seinem Onkel verschweigen wollte. Dies funktionierte nun nicht mehr.
Es stand nicht nur Aussage gegen Aussage, sondern zwei gegen einen.
„Ähm, ich – das war nur Spaß", versuchte sie das Ekelpaket herauszureden. „Manchmal schlage ich dabei über die Stränge."
Nervös schob er seine Hände in die Taschen des ölverschmierten, blauen Overalls und kaute auf seinem Kaugummi herum, den er immer im Mund hatte. Niall beeindruckte das jedoch wenig bis gar nicht.
„Hör mal zu, du komischer Vogel, wenn ich deinem Onkel erzähle, wie du Gillian behandelst, steckst du mächtig in Schwierigkeiten. Also entschuldige dich besser bei ihr."
Mein Herz klopfte wie rasend, noch nie hatte ich Niall so reden gehört. Es war einfach umwerfend, wie er sich verhielt. Er strahlte solch eine Ruhe und Sicherheit aus, die sich auf mich übertrugen.
Langsam drehte ich mich zu Duke und sagte mit einem breiten Grinsen auf den Lippen: „Los, fang an, ich höre."
Den Rücken an Nialls Körper gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt, schaute ich auffordernd zu Duke, dessen blöder Gesichtsausruck mich beinahe zum Lachen reizte. Es fiel ihm sichtlich schwer, eine Entschuldigung herauszubringen, aber er tat es.
„Es tut mir leid, Gillian. Das wird nicht wieder vorkommen."
Anschließend reichte er mir seine Hand, die ich ein wenig zögerlich ergriff. Vielleicht meinte er es wirklich ernst aber falls nicht, würde ich ihm den Hintern aufreißen und vor seinem Onkel bloßstellen.
Da ich mit meiner Arbeit fertig war und die Hände gewaschen hatte, rüstete ich mich gemeinsam mit Niall zum Gehen. „Bis morgen, Duke."
„Bis morgen, Gillian."
Komisch, wie freundlich er doch sein konnte.
Bevor wir durch die Tür gingen, realisierte ich den Gitarrenkoffer, der neben der Tür stand. Ich wartete, bis Niall sich diesen umgehängt hatte und lief dann voraus. Er ging dicht hinter mir, als wir die Werkstatt verließen und kurz darauf nach draußen traten.
Ein leichter Wind wehte uns um die Nase und unsere Schritte knirschten bei jedem Schritt auf dem Kiesweg, der zum Ausgang des Grundstücks führte.
„Ist der Typ immer so finster drauf?" Ich drehte mich zu Niall, als er mir diese Frage stellte, nickte und sprach: „Du warst meine Rettung. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre."
„Dann bin ja froh, dass ich mich entschieden habe, bei der Oldtimer Werkstatt vorbeizuschauen, um dich abzuholen", erwiderte er mit einem Grinsen, dem jedoch kurz darauf Besorgnis wich. „Der kann dich noch nicht so behandeln. Wenn das nochmal vorkommt, sag mir das. Dann nehme ich mir diesen Typen vor."
Schmunzelnd schaute ich in seine blauen Augen. „Was willst du machen? Ihm deine Gitarre über den Kopf ziehen?"
Niall stieß ein heiseres Lachen aus. „Du traust mir auch gar nichts zu, oder? Als Jugendlicher habe ich mal kurzzeitig Kampfsport betrieben."
„Oh." Meine Augen wurden groß und rund. „Und was genau?"
Erneut verzogen sich Nialls Lippen zu einem Schmunzeln. „Nichts Wildes, nur Tai Chi."
„Du überraschst mich immer wieder aufs Neue", entfuhr es mir lachend, beobachtete wie er seinen Kopf leicht schief legte und sagte: „Ist das nun gut oder schlecht?"
„Gut, ich mag Überraschungen."
Gemächlich legten wir den Weg zur Bushaltestellte zurück und während wir auf das Eintreffen es öffentlichen Verkehrsmittels warteten, stoppte unsere Unterhaltung nicht. Niall erklärte mir, dass er heute mit Cheyenne ein neues Lied einüben wollte und zu diesem Zweck seine Gitarre mitgenommen hätte.
„Da wird sie sich bestimmt freuen", meinte ich und kramte in meinem kleinen Rucksack nach der Wochenfahrkarte.
„Das hoffe ich doch", kam es prompt von Niall.
Der Bus erreichte die Haltestelle, wir stiegen ein, um uns auf der hinteren Bank niederzulassen. Wenn ich dort saß, reichten meine Füße nicht bis zum Boden und als Niall das bemerkte, grinste er.
„Ich weiß, ich bin ein Zwerg", seufzte ich.
„Ich mag kleine Frauen."
„Echt?"
„Klar."
Zögernd richtete ich meine Frage an ihn: „Und wie sieht es bei Männern aus? Dürfen die auch kleiner sein als du?"
Kurz räusperte er sich. „Naja, eigentlich schon, aber mein letzter Freund war ein bisschen größer als ich."
Ich hätte so gerne mehr über seinen Ex-Freund erfahren, aber ich traute mich nicht ihn auszuhorchen. Vielleicht würde er das als aufdringlich empfinden; ein Gefühl, das ich ihm keineswegs geben wollte. Niall war eher der diskrete Typ und genau das mochte ich so an ihm.
Mit baumelnden Beinen saß ich im Bus, die Gedanken zu Milo schweifend. Es tat noch immer höllisch weh, aber ich wollte das Gefühl verdrängen. Regelmäßig schnürten mir diese Erinnerungen die Luft ab, besonders der Moment, in dem er mir die schmerzvolle Wahrheit präsentierte.
Hier in Burlington war alles weit weg und ich konnte ein wenig durchatmen. Nur zu gerne verlor ich mich in meiner Arbeit bei den Oldtimern, die mich perfekt ablenkten. Andererseits fühlte es sich an, als würde ich einen Teil von mir selbst wiederfinden, zu meinem Innersten gelangen.
Und nun war Niall da.
Bisher hatte er meine Freizeit sehr versüßt und ich war froh, Dinge gemeinsam mit ihm unternehmen zu können. Sein positives Wesen übertrug sich auf mein Gemüt, was sich dadurch äußerte, dass es mir leichter fiel zu lachen und Witze zu reißen.
„Okay, Gillian, wir müssen aussteigen."
Fast hätte ich das nicht bemerkt und war froh, dass ich Niall an meiner Seite hatte.
„Die werden gleich Augen machen, wenn wir beide ins Haus schneien", meinte ich, als ich den Schlüssel aus meinem Rucksack zog.
Cheyenne hatte mir den Ersatzschlüssel anvertraut, mit den Worten, dass ich ihn bloß nicht verlieren sollte. Seitdem achtete ich auf ihn wie auf meinen Augapfel und hoffte, dass ich das Ding nie verlegen würde. Denn auch solche Sachen waren mir bereits passiert. Einmal hatte ich den Schlüssel zu Großvaters Werkstatt verschlampt, worauf der alte Herr fast durch die Decke ging.
Schmerzlich dachte ich an Großvater, den ich wirklich sehr vermisste, während ich den Schlüssel ins Schloss steckte, um anschließend die Haustür aufzustoßen.
„Chey, Stan, ich bin zuhause", rief ich in den Flur und sofort kam Derry uns entgegen.
Niall kraulte den kleinen Terrier, nachdem dieser von mir abgelassen hatte und Sekunden später vernahm ich Schritte, die sich näherten.
„Hallo Gi-." Cheyenne blieben die Worte im Hals stecken, als sie Niall erblickte. „Du hast Niall gleich mitgebracht? Oder habt ihr euch per Zufall vor der Tür getroffen?"
„Weder noch. Ich habe Gillian von der Arbeit abgeholt", klärte mein Begleiter die Sache auf.
„Oh, das ist aber nett von dir." Meine Schwester lächelte und setzte noch hinzu: „Stanley ist bereits in der Küche."
Das war mein Stichwort, um die beiden alleine zu lassen. Schließlich wollte ich meinem Schwager helfen, das Essen zuzubereiten, sowie den Tisch zu decken. Stanley zeigte sich sichtlich erfreut und fand es cool, dass Niall mich abgeholt hatte.
„Du brauchst einen guten Freund, Gillian", sinnierte er. „Einen, mit dem du auch mal reden kannst. Manchmal sind die Familienmitglieder nämlich nicht die besten Gesprächspartner, wenn es um Probleme geht."
Schon immer sah Stan die Dinge pragmatisch, etwas, wofür ich ihn sehr mochte.
Zu zweit erledigten wir die Essenzubereitung recht schnell, deckten den Tisch gemeinsam und hatten bereits das erste Glas Wein intus, als Cheyenne und Niall zu uns stießen.
Die Begeisterung stand meiner Schwester im Gesicht geschrieben. Ihre Augen leuchteten und sie sprudelte die Worte nur so heraus: „Niall und ich haben einen Song zusammen gespielt! Das war so toll."
Er schien ein wirklich guter Gitarrenlehrer zu sein und ich war froh, dass er meine Schwester unterrichtete. Bei Niall war sie in den besten Händen.
Während des Essens erfolgte eine lebhafte Unterhaltung am Tisch. Zuerst ging es um Stanleys Kochkünste, dann um Derrys gute Erziehung und schließlich darum, wie Stan Niall als Gitarrenlehrer angeheuert hatte.
Ich fand die Geschichte witzig und amüsierte mich gleichzeitig über die Tatsache, dass keiner von uns vorher gewusst hatte, wie Niall und mich gerade diese Begebenheit zusammenführen würde.
Nach dem Essen halfen alle den Tisch abzuräumen, doch als es ans Einräumen der Spülmaschine ging, scheuchten uns Cheyenne aus der Küche. „Das mache ich alleine. Stanley, würdest du bitte noch eine Flasche Wein aus dem Keller holen? Niall und Gill, ihr könnt es euch im Wohnzimmer gemütlich machen."
Eindeutig hatte Cheyenne das Organisationstalent unserer Mutter geerbt. Sicher wäre es ihr einfach gefallen, diese dämlichen Wohltätigkeitsveranstaltungen vorzubereiten, aber das lag nun für immer außerhalb ihres Verantwortungsbereiches.
Entgegen Cheyennes Vorschlag, gleich das Wohnzimmer aufzusuchen, schlug Niall vor, kurz in meinem Zimmer vorbeizuschauen.
„Ich bin neugierig, wie du hier wohnst", sprach er und trat hinter mir durch die Tür des gemütlichen Raums.
Die Möbel waren in weißem Holz gehalten, was das Zimmer größer und vor allem hell wirken ließ. Obwohl ich sie nicht selbst ausgesucht hatte, fühlte ich mich hier richtig wohl. Cheyennes Handschrift, was die Einrichtung anging, war hier unverkennbar: zeitlos, gemütlich und gleichzeitig ein wenig elegant.
Der pompöse, protzige Hauch, der unser Anwesen in Midland umgab, fehlte hier völlig. Mir war das egal, denn ich brauchte es nicht unbedingt. Seit ich in Burlington angekommen war, konzentrierte ich mich auf die notwendigsten Dinge, die man im Leben brauchte und vermisste nicht wirklich etwas. Zumindest auf das Materielle bezogen.
Meine Seele hingegen litt still vor sich hin und Niall, der zu bemerken schien, dass es mir gerade nicht so toll ging, nahm mich kurz in den Arm.
„Es ist schön, dass du hier bist, Gillian, auch wenn die Umstände nicht ideal sind", meinte er und ich kuschelte mich an seine Brust.
„Ich finde es schön, einen Freund hier zu haben", nuschelte ich leise.
„Dieser Freund wird auch immer für dich da sein."
Mehr brauchte er mir nicht zu sagen, außerdem hatte er heute schon bewiesen, was ein guter Freund war, indem er Duke in die Schranken wies. Bei dem Gedanken daran entwich mir ein Kichern.
„Was ist denn so lustig?", wollte Niall wissen.
Sofort prustete ich los: „Ich dachte gerade an Duke und wie du mit ihm umgesprungen bist."
„Das hat er verdient."
Dem konnte ich nur zustimmen.
„Gillian, Niall, der Wein steht bereit!", vernahm ich Stanley Stimme, die Aufforderung für uns genug war, um die Treppe nach unten zu steigen.
Dankend nahm ich das bauchige Glas entgegen, das mit einem würzigen Rotwein gefüllt war. Interessiert schnupperte Niall daran und als er den ersten Schluck nahm, reagierte er begeistert. „Der schmeckt super."
Als richtiger Weinkenner erklärte uns Stanley wo dieser gute Tropfen hergestellt wurde. Er stammte aus Kalifornien und er hatte ihn dort vor Jahren gekauft, als Cheyenne und er dort eine Rundreise auf eigene Faust unternahmen.
Seine bildlichen Beschreibungen bezüglich der Reise waren umwerfend und ich saugte jeden Satz in mir auf.
„Und dann sahen wir kleine Ziegen, die waren so niedlich", bemerkte Cheyenne grinsend, als Stan von dem Weingut schwärmte
„So richtige Baby-Ziegen?", horchte ich nach und meine Schwester nickte. „Die waren so süß."
In diesem Moment meldete sich Niall zu Wort. „Also mit Baby-Ziegen kann ich nicht dienen, aber auf der Farm meiner Eltern gibt es derzeit Lämmer. Ihr seid herzlich eingeladen, euch diese anzuschauen."
„Echt jetzt?" Beinahe wäre ich ihm um den Hals gefallen. „Wann können wir dahin?"
„Wenn ihr wollt, am kommenden Wochenende."
Mein Herz pochte schneller, als ich antwortete: „Klar, ich bin dabei."
Just in diesem Moment ertönte der Klingelton meines Handys und als ich danach griff, um auf das Display zu schauen, begann ich kurz zu seufzen, nahm den Anruf jedoch entgegen.
„Hallo, Liam, wie geht es dir?"
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Hallo meine Lieben, wie geht es euch? Vor allem nach diesem kleinen Cliffhanger?
Seid ihr gespannt, wie es nun weitergeht?
Wie fandet ihr es, dass Niall sich so für Gillian eingesetzt hat, als Hank sich so schrecklich verhielt?
Und was mag Liam von Gillian wollen?
Danke für eure Kommis, Votes und das Lesen. Ich dachte nicht, dass so viele noch dabei bleiben :)
LG, Ambi xxx
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