23. Atelier
♪ Wild World – Cat Stevens
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Zu viert brausten wir in Liams neuem Maserati, auf dem Weg zum Atelier der Designerin Sophia Smith, die Straße entlang, die direkt in die Stadtmitte führte.
Während Liam selig hinter dem Steuer lächelte, saß Esra zu seiner Rechten und Niall und ich belegten die beiden Rücksitze. Der Fahrtwind wehte um meine Nase, da Liam das Dach des Cabrios geöffnet hatte und als ich kurz zu Niall schaute, zwinkerte er mir zu.
„Bestimmt finden wir heute ein tolles Kleid für dich, Gillian", sprach er zuversichtlich.
Kurz seufzte ich. „Ich hoffe es. Nicht, dass die heutige Anprobe in einer Katastrophe endet und ich mich nicht entscheiden kann."
Esra, die meine Worte genau gehört hatte, gab sofort ihren Senf dazu: „Dann nehmen Liam und ich dir die Entscheidung ab."
„Soweit kommt es nicht", erklärte ich lachend und wohlwissend, dass Niall mir zur Seite stehen würde. Ich verließ mich voll und ganz auf ihn, denn wer Oldtimer mochte, würde sich auch mit meinem Geschmack bezüglich des Brautkleides anfreunden.
Der Prinzessinnenstil entsprach so gar nicht meinem Geschmack und genau deshalb hatte ich mir die Leute, die mich am heutigen Tag begleiten sollten, sehr gut ausgesucht. Da waren meine Cousinen aus New York raus, Esra hingegen drin. Meine beste Freundin gab sich weder angepasst, noch verkörperte sie irgendwelche Klischees und schon gar nicht, was Kleidung betraf.
Dass Liam mitkommen wollte fand ich toll, denn er hatte einen super Geschmack, was Klamotten anging. Zudem schätzte ich seine Ehrlichkeit und dass er sich einen Dreck darum scherte, ob es sich bei Sophia Smith um eine weltbekannte Designerin handelte oder nicht. Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätten wir den Designer genommen, der für die Ausstattung der Klamotten besonderer Anlässe seit Jahren für unsere Familie zuständig war. Aber warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren und jemand, dessen Bekanntheitsgrad sich auf einem eher niedrigen Level befand, eine Chance geben?
Schließlich hatte sich genau dies mit Niall als besonderer Glücksfall erwiesen. Unsere Hochzeit war die erste, die er plante und trotzdem machte er seine Sache großartig.
Aufgeregt stieg ich aus dem Wagen, nachdem wir unser Ziel in Midland erreicht hatten und wäre beinahe noch gestolpert, was durch Niall verhindert wurde. Er fing mich in letzter Sekunde auf. Langsam aber sicher wurde das zur Gewohnheit und ich bedankte mich mit geröteten Wangen.
„Wirklich, Gillian, du bist so ein Schussel", spottete Esra grinsend. „Erst vergisst du fast den heutigen Termin und jetzt fliegst du beinahe auf die Knie."
Ein wenig peinlich berührt schaute ich zu Niall, der mit einem lauten Lachen herausplatzte. „Das ist nicht zu fassen", japste er. „Du hättest tatsächlich den Termin zum Aussuchen deines Brautkleides vergessen? Lass das nicht Milo hören."
„Frag sie, was sie dir zahlt, wenn du schweigst", kam es prompt von Liam, den ich sofort zurechtwies: „Es ist wieder typisch, dass du nur an die Kohle denkst."
Nach diesem kleinen Disput lief ich schnurstaks zum Eingang des Ateliers, doch Niall kam mir zuvor und hielt mir galant die Tür auf. Anschließend betrat er direkt hinter mir das Geschäft, gefolgt von meinem Cousin und Esra.
„Guten Tag Miss Smith, ich bin Niall Horan. Wir hatten bereits miteinander telefoniert", begrüßte er die hübsche brünette Frau, die sicher nicht viel älter war als ich. Sophia Smith gewann binnen Sekunden mein Herz, als sich ein warmes Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte.
„Mr Horan, ich freue mich, dass unser Termin mit Miss Dearing geklappt hat." Dann streckte sie mir die Hand entgegen. „Nett, Sie kennenzulernen und wie ich sehe, haben Sie Verstärkung mitgebracht."
„Ja, meine beste Freundin und-."
„Den Cousin", schnitt Liam mir galant das Wort ab.
„Oh, der Cousin, ich dachte zuerst Sie seien der Bruder der Braut."
Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie Liam die langhaarige, schlanke Designerin taxierte und begann innerlich zu schmunzeln. Sophia Smith entsprach genau dem Typ Frau, den er bevorzugte.
„Gillian hat eine Schwester, aber keinen Bruder", klärte Liam sie auf. In diesem Moment war ich heilfroh, dass wir nicht den üblichen Designer genommen hatten, der damals Cheyennes Brautkleid entwarf. Sicher wäre es peinlich gewesen, daran erinnert zu werden, dass der ganze Tüll letztendlich im Müll landete, da man das maßgeschneiderte Kleid nicht zurückgeben konnte.
In dieser Hinsicht war Sophia Smith ein Glücksgriff und agierte dementsprechend völlig unbefangen.
„Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Das gehört zu meinem Service dazu."
Wie auf Bestellung erschien ein junger Mann, der ein großes Tablett auf dem runden Tisch in der Mitte abstellte. Darauf befand sich sogar Champagner und da ich meine Aufregung kaum unter Kontrolle zu halten vermochte, wählte ich den Alkohol.
„Du darfst das, Gillian, du bist die Hauptperson und musst auch nicht mehr Autofahren", kommentierte Niall, als ich das Champagnerglas mit der prickelnden Flüssigkeit in meinen Händen hielt, die ein wenig zitterten.
Der Anblick der Brautkleider machte mir bewusst, dass ich schon sehr bald einen neuen Schritt in meinem Leben gehen würde. Einen unheimlich wichtigen Schritt, einen, der vieles änderte.
Esra griff zum Kaffee, den auch Liam bevorzugte und Niall ließ sich einen Orangensaft einschenken. Somit waren alle versorgt und Sophias Assistent, der auf den Namen Max hörte, verschwand wieder.
„Haben Sie bereits einen besonderen Wunsch, was das Kleid angeht?", erkundigte sich die nette Designerin bei mir, worauf ich zur Antwort gab: „Ich weiß auf jeden Fall was ich nicht möchte. Ein Prinzessinnenkleid aus Tüll."
Cheyennes Kleid hatte so ausgesehen und alles was übrig blieb, waren Tränen gewesen. Kein gutes Omen, außerdem stand mir dieser Stil überhaupt nicht.
Auf meine Aussage erntete ich ein verständnisvolles Nicken der Designerin, sowie die zuversichtlichen Worte: „Das kriegen wir sicher hin."
Zielsicher ging sie auf den vollbepackten Kleiderständer zu, den Max zuvor in den Raum geschoben hatte und nahm eines der langen Brautkleider von der Stange.
„Das dürfte Ihre Größe haben, Miss Dearing."
„Bitte nennen Sie mich einfach Gillian." Ich mochte diese förmlichen Anreden nicht und zum Glück schien Sophia Smith ebenso gestrickt zu sein, denn sie sprach lächelnd: „Okay, aber dann möchte ich auch Sophia genannt werden. Das ist sowieso viel persönlicher."
In der nächsten Sekunde mischte mein Cousin sich prompt ein: „Ich hoffe, das gilt auch für den Rest. Ich möchte Liam genannt werden und nicht Mr Payne. Das macht mich so alt und seriös."
„Letzteres bist du ganz und gar nicht", warf Esra lachend ein, zu der ich mich umdrehte. Dabei erhaschte ich einen Blick auf Nialls Gesicht, das sich leicht rötlich verfärbte. Gott, das war so niedlich. Bestimmt traute er sich nicht, Sophia das Du anzubieten und deshalb half ich nach.
„Sophia, ich bin mir sicher, dass mein Hochzeitsplaner nichts dagegen hat, wenn du ihn mit Niall ansprichst."
Somit schien alles geklärt und wir wandten uns den wirklich wichtigen Dingen zu: dem Stück Stoff, das meinen Körper während des wichtigsten Tages meines Lebens umhüllen würde.
„Es ist wichtig, dass du dich in deinem zukünftigen Kleid wohlfühlst, denn bedenke immer, du wirst es den ganzen Tag tragen", erklärte Sophia. „Wenn es also irgendwo zwickt oder nicht richtig sitzt, müssen wir es ändern. Und wenn es sich nicht ändern lässt, scheidet es aus."
All diese Argumente leuchteten mir ein und somit ließ ich mir von Sophia die Brautkleider zeigen, die sie selbst entworfen hatte. Ihren Geschmack fand ich umwerfend, das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stoffe toll und während mich die Masse des Angebots erschlug, wählten Niall und Esra aus, während Liam heimlich Sophias Figur checkte. Ich sah es genau in seinen Augen, dieses interessierte Glimmen, das jedes Mal aufflackerte, wenn eine Frau ihm gefiel. Hoffentlich war es ihm noch möglich, sich auf das eigentliche Vorhaben dieses Tages zu konzentrieren.
Insgesamt durfte ich sechs Kleider anprobieren und jedes einzelne anzuziehen mutierte zu einer Herausforderung. Glücklicherweise gehörte es zu Sophias Service, dass sie selbst Hand dabei anlegte und mich in die überaus große Umkleidekabine begleitete.
Das erste Kleid, das ich anprobierte hatte eine Korsage, die zwar schön aussah, aber in der ich mich nicht wohl fühlte. Trotzdem führte ich das Kleid allen vor und erntete Daumen nach oben.
„Ich bin ehrlich, ich fühle mich nicht hundert Prozent wohl darin", gab ich ehrlich zu, als Sophia und ich wieder alleine in der Kabine standen und sie den Reißverschluss im Rücken öffnete.
„Das habe ich bereits an deinem Gesicht bemerkt", sprach sie und ließ mich aus dem Kleid schlüpfen. „Also nehmen wir das Nächste."
Das zweite Prachtstück war im Vintage-Stil gefertigt und gleich als ich hineinschlüpfte, fühlte ich mich wohl darin.
„Das ist viel viel besser", meinte ich, während sich ein Grinsen auf meine Lippen legte.
Und wieder zeigten alle ihre Daumen nach oben, was mich innerlich seufzen ließ.
„Ihr seid mir keine große Hilfe, wenn ihr alle einer Meinung seid und nichts auszusetzen habt", beschwerte ich mich.
„Nun ja, du hast noch vier weitere Kleider zum anprobieren", erklärte Esra. „Wir finden bestimmt ein Haar in der Suppe."
Besagtes Haar tauchte beim dritten Kleid auf. Esra merkte an, dass ihr der Stoff ab der Taille nach unten nicht an mir gefiel und wenn ich ehrlich war, hatte sie Recht. Somit schied das Exemplar aus.
Der vierte Traum in weiß hingegen, saß perfekt und sah bezaubernd aus. Ich fühlte mich wohl darin und auch dem Rest schien es zu gefallen. Bei Nummer fünf legte Liam jedoch sogleich ein Veto ein: „Du siehst aus wie Grace Kelly, diese kleinen Ärmel stehen dir nicht sonderlich gut."
Wie immer sprach mein Cousin unverblümt seine Gedanken aus, aber ich war ihm dankbar dafür, denn nur so verkleinerte sich die Auswahl. Als das letzte Kleid an die Reihe kam, hatte ich zunächst Zweifel, ob ich überhaupt hineinpasste, da es ziemlich eng wirkte. Allerdings schien Sophia ein gutes Auge zu haben, denn es saß perfekt.
Gespannt trat ich aus der Umkleidekabine, fühlte die Augen aller auf mir, doch niemand sagte ein Wort.
„Und?" Ungeduldig trat ich von einem Fuß auf den anderen, beobachtete die Gesichter der drei Menschen, die mir bei meiner Entscheidung helfen sollten, mit dem Effekt, dass sie nichts sagten.
Schließlich redete Esra als Erste: „Ich kann mich nicht entscheiden. Nummer zwei, vier und sechs sehen toll an dir aus."
Resigniert ließ ich die Schultern sinken, da trat Niall auf mich zu. „Könnten wir kurz unter vier Augen miteinander sprechen?"
„Aber natürlich."
Ohne Umstände zog ich ihn mit in die Kabine und als er vor mir stand, holte er sein Handy hervor. „Ich habe dich in allen Kleidern fotografiert, Gillian und ich möchte dich bitten, das zweite Kleid nochmal anzuziehen. Würdest du das für mich tun? Und es mir alleine in der Kabine zeigen?"
Niall eine Bitte abzuschlagen fühlte sich ungefähr so an, als ob man einem kleinen Kind sein Lieblingskuscheltier verweigerte. Mit anderen Worten, es war unmöglich.
„Bitte schick Sophia zu mir, dann ziehe ich es nochmal an."
Sekunden später stand die Designerin hinter mir, half mir die Kleider zu wechseln und rief Niall anschließend in die Kabine, die sie dann verließ. Seine blauen Augen wanderten von meinem Gesicht über den Stoff, den ich am Leib trug und der sich unsagbar gut anfühlte.
Und dann tat Niall etwas, was ich nicht erwartete. Er ging vor mir auf die Knie, nahm meine Hand und begann zu sprechen. „Gillian Dearing, wenn du meine Verlobte wärst, dann würde ich dich hier, auf der Stelle, in diesem Kleid heiraten wollen. Du siehst wunderschön darin aus."
Für einen Moment verschlug es mir die Sprache, für eine Sekunde blickten wir uns in die Augen. Aber genau diese Sekunde reichte aus, um eine Entscheidung zu fällen. Niall hatte als Mann zu mir gesprochen, als Mann, der die Attraktivität einer Frau suchte und mir damit zu verstehen gab, dass dieses Kleid all meine Vorzüge zur Geltung brachte. Zudem fühlte ich mich so wohl darin, fast wie in einer zweiten Haut.
Langsam reichte ich ihm meine Hand, die er ohne zu zögern ergriff, bevor er sich wieder erhob. Erneut blickten wir uns in die Augen und ich sprach das aus, was ich dachte: „Danke, Niall, du hast mir damit sehr geholfen."
Augenblicklich zeigte sich ein seliges Lächeln auf seinem hübschen Gesicht und gleichzeitig bot er mir seinen Arm. „Wir sollten den anderen deine Entscheidung verkünden."
Niemand zweifelte meine Entscheidung an, selbst Sophia nicht. Später, als wir erneut in der Kabine standen, weil die Länge ein wenig geändert werden musste, gab sie offen zu, dass sie dieses Kleid am besten an mir fand.
„Ich hatte gehofft, dass du dieses aussuchen würdest."
„Es war Niall, der mir dazu geraten hat und ich glaube, er kennt meinen Geschmack."
„Oh, das will ich meinen."
Sophia gab mir ihre Visitenkarte mit und versprach sich zu melden, sobald die Änderungen am Kleid fertig waren. Glücklich und zufrieden verließ ich das Aetlier, hängte mich bei Niall ein und als Liam vorschlug, gemeinsam noch etwas essen zu gehen, stimmten alle zu.
„Ich lade euch ein, damit das klar ist", ließ ich verlauten, worauf keine Gegenwehr erfolgte.
Da ich bezahlte, suchte ich auch das Lokal aus, in dem wir das Essen einnahmen. Heute verspürte ich Lust auf die mexikanische Küche und deshalb suchten wir das Abuelo's, mein mexikanisches Lieblingsrestaurant in Midland, auf.
Mir gefiel das Ambiente, zudem schmeckte das Essen ausgezeichnet. Als wir zwischen den dicken Säulen durchgingen, die sich im Inneren befanden und die einen wunderbaren Kontrast zu den Bäumen bildeten, deren grüne Blätter saftig wirkten, erspähte ich den Besitzer des Restaurants, der sogleich auf uns zusteuerte.
Pablo begrüßte mich überschwänglich und bot uns sogleich einen Tisch an, der sich in einer etwas ruhigeren Ecke befand.
„Was darf ich euch bringen?"
Schneller als gedacht hatten alle ausgewählt und nach kurzer Zeit standen die Getränke auf dem Tisch. Bald darauf folgte die Vorspeise, Guacomole und Jalapeno Cheese Fritters für alle. Mein Magen knurrte wie verrückt und somit stürzte ich mich förmlich auf das Essen. Der Hauptgang für mich und Esra bestand aus den Yucatan Barbecue Shrimps mit echter mexikanischer Barbecue Soße während Niall und Liam sich beide an die Steaks hielten.
Mir war das egal, Hauptsache es schmeckte allen, was sich sehr leicht feststellen ließ, da es plötzlich stiller am Tisch war als sonst und alle genießerisch ihr Essen mampften.
Natürlich durfte der Nachtisch nicht fehlen und während wir darauf warteten, stellte Liam eine sehr berechtigte Frage: „Was geschieht eigentlich mit dem Brautkleid, wenn du es abholen kannst?"
„Milo darf es auf keinen Fall sehen, das bringt Unglück", antwortete ich.
Aber meine beste Freundin griff sofort den Faden auf. „Du kannst es bis zur Hochzeit bei mir lagern. Ich passe gut darauf auf."
„Danke, du bist ein Engel." Kaum sprach ich diese Worte aus, ließ Liam einen Satz los, der uns zum Lachen brachte.
„Kann ich mir das Kleid eventuell für den nächsten Kostümball ausleihen? Ich gebe bestimmt eine heiße Braut ab."
„Du wirst darin aussehen, wie eine aufgeplatzte Leberwurst", ließ sich Esra vernehmen, nachdem sie sich die Lachtränen aus den Augen gewischt hatte. Erneut brach eine Lachsalve am Tisch los, doch Niall setzte noch eins oben drauf.
„An deiner Stelle würde ich mir Latex-Unterwäsche leihen, Liam. Das sieht bestimmt schnuckelig an dir aus."
Zum ersten Mal in meinem Leben erlebte ich, dass jemand Liam quasi mundtot machte, was an eine meisterliche Leistung grenzte. Mein Cousin blickte Niall an und schien wirklich zu überlegen, was er darauf antworten sollte. Aber Liam wäre nicht Liam, wenn ihm nicht etwas Passendes einfallen würde und wie immer gewann er den verbalen Schlagabtausch: „Gerne, lieber Niall, aber nur, wenn du sie mir dann ausziehst."
Es endete damit, dass Esras Cola aus ihren Nasenlöchern herauskam und Niall mir auf den Rücken klopfen musste, damit ich nicht erstickte.
„Himmel, war das lustig", keuchte ich, als ich wieder halbwegs zu Atem kam.
„Wieso lustig? Wir haben das ernst gemeint, nicht wahr, Liam?", flachste Niall mit einem unverschämten Grinsen in Richtung meines Cousins.
„Total, ich weiß gar nicht, was es da zu lachen gibt", stieg Liam sofort mit ein, aber bevor die nächste Battle vonstattengehen konnte, meldete sich Liams Handy.
„Sorry, ich muss rangehen, das ist unser Coach vom Soccer", entschuldigte er sich.
Stirnrunzelnd führte er das Gespräch, sagte nur Dinge wie „Mist" und „Keine Ahnung, ich werde es versuchen aber versprechen kann ich nichts."
Für mich hörte sich das alles andere als überwältigend an und als er das Telefonat beendet fragte ich direkt nach: „Gibt es irgendwelche Probleme?"
„Das kannst du laut sagen. Unser Linksaußen hat sich einen Meniskusriss zugezogen und wird nicht am Charity Spiel teilnehmen können. Sein Ersatz liegt mit Windpocken im Bett, die er sich von seiner kleinen Tochter geholt hat."
„Und nun habt ihr niemanden, der für ihn einspringen könnte", schlussfolgerte Esra nüchtern.
Als Liam zustimmend und etwas genickt nickte, da meldete sich Niall zu Worte: „Ich könnte einspringen, habe früher mal Soccer gespielt und sogar auf dieser Position."
Liams Antwort erfolgte klar und deutlich: „Deal."
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Hallo meine Lieben, endlich wieder ein neues Kapitel bei Tüll&Tränen. Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ihr beim Lesen ebenso geschmunzelt habt wie ich beim Schreiben.
Was sagt ihr zum verbalen Schlagabtausch von Niam am Tisch?
Und wie gefällt euch Sophia?
Und was sagt ihr dazu, dass Niall nun beim Charity Fußball Match mitmacht?
Wie immer freue ich mich auf eure Antworten, ups falsches Buch, wir sind ja hier nicht im Blog, wo alle antworten.... ;)
Danke für all eure Votes und Kommentare und dass ihr noch immer hier seid und mich unterstützt.
LG, Ambi xxx
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