02. Football


♪ Princess of the Night - Saxon


G I L L I A N


Die ganze Familie saß bereits am Frühstückstisch, als ich in das große Esszimmer trat und begrüßte mich ausgesprochen munter.

„Guten Morgen", murmelte ich noch halb verschlafen und nahm den freien Platz neben Liam ein, der vorhin noch eine kleine Aufklärung bezüglich des Termins vorgenommen hatte. Mir war glatt entfallen, dass heute das Spiel der Dallas Cowboys gegen die Houston Texans stattfand. Und das konnte man fast schon als sträflich bezeichnen. Alle in unserer Familie liebten Football und wir unterstützten das Team der Dallas Cowboys seit ich zu denken vermochte.

„Ich bin froh, dass dir und Harry nichts passiert ist", sprach meine Mutter, während sie sich einen Kaffee eingoss. Ihr Gesichtsausdruck wirkte besorgt, was durchaus Anlass gab zu glauben, dass der Porsche ziemlich was abbekommen hatte.

Allerdings klärte Großvater mich mit wenigen Sätzen auf: „Die Ölwanne muss ausgetauscht werden und der Auspuff hat was abgekriegt. Ansonsten ist alles heil."

Nach dieser Nachricht wunderte es mich nicht, dass Dad so ruhig blieb und stumm seine Grapefruit auslöffelte. Nur alleine der Anblick der Frucht ließ mich erschaudern. Wie konnte man nur das bittere Zeug in sich hineinschaufeln? Mir wurde schon vom Zuschauen übel.

„Oh Gott, ich bin so froh", seufzte ich und langte nach einem der Pancakes, den ich mit reichlich Ahornsirup übergoss.

„Und ich erst", meinte Tante Flora. „Euch hätte so viel passieren können."

Natürlich, sie machte sich Sorgen um Harry, ihren Mann, aber der Lockenkopf beschwichtigte sie sogleich: „Ach, das war eine Lappalie. Nichts Schlimmes und wir hatten alles im Griff."

„Das sagst du immer, Schatz", flötete Flora und ließ ihre Finger genüsslich durch sein dunkles Haar gleiten. „Du willst nur nicht, dass ich mich aufrege."

Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie Dad die beiden beobachtete. Er war in eine Art Schockstarre verfallen, als Tante Flora uns ihren neuen Freund, der zweiundzwanzig Lenze weniger zählte als sie, vor zwei Jahren vorstellte. Im letzten Jahr hatten die beiden geheiratet und Dad schien es jetzt endlich akzeptiert zu haben.

Ich verstand überhaupt nicht, wie man deswegen solch einen Aufriss machen konnte. Alter war doch nur eine Zahl und Harry tat Flora gut. An seiner Seite blühte sie regelrecht auf. Außerdem passte er perfekt in unsere Familie, obwohl er nichts mit dem Ölgeschäft zu tun hatte. Obgleich Harry stets wie ein richtiger Frauenschwarm wirkte, hatte er nur Augen für Tante Flora und das ließ mir das Herz aufgehen.

„Wann fliegt ihr nachher?", erkundigte sich Dad, was mich überrascht aufsehen ließ.

„Fliegst du nicht mit uns?"

„Nein." Er schüttelte seinen Kopf, während seine blauen Augen zu mir blickten. „Flora und ich müssen morgen früh um neun in New York sein. Das wird zu knapp und zu stressig. Wir werden uns das Spiel nachher im Fernsehen anschauen."

Somit stand fest, dass ich alleine mit den beiden Jungs und Großvater flog. Damit hatte ich kein Problem und wenn ich ehrlich war, freute ich mich riesig auf das Spiel.

„Schade, dass Milo nicht dabei sein kann", seufzte ich, als Liam und ich nach dem Frühstück nach draußen gingen, um nach dem Porsche zu schauen, der in Großvaters privater Werkstatt stand.

Da wir auf einem riesigen Grundstück lebten und die Werkstatt in einiger Entfernung zum Haus lag, nahmen wir Rusty, Großvaters alten schwarzen Pick-Up, um dorthin zu gelangen. Ich bestand darauf zu fahren, Großvater saß neben mir und Liam hockte sich hinten auf die Ladefläche.

Heiß knallte die Sonne vom Himmel, ich schwitzte jetzt schon, obwohl ich außer den Schalthebel zu betätigen und das Lenkrad zu drehen, nichts getan hatte. Aber in unseren Breitengraden waren Temperaturen um 86 Grad Fahrenheit im September normal.

Großvater hatte den Porsche bereits auf die Hebebühne gebockt und ich sah die volle Bescherung, als ich in die Werkstatt eintrat. Der Lack wies auf der rechten Seite eine große Schramme auf.

„Oh nein", jammert ich. „mein armes Baby."

„Ich wollte beim Frühstück nichts sagen, Ken hätte sich nur wieder aufgeregt", meinte Großvater.

„Das kannst du nicht ausbessern, das muss komplett neu lackiert werden", stellte Liam fest und ich schluckte. Er hatte Recht. Es war unumgänglich, den Porsche in eine Lackiererei zu bringen, denn das konnten wir hier, in Großvaters Hobby-Werkstatt nicht richten.

„Dann muss ich mich wohl morgen drum kümmern", seufzte ich.

Tröstend legte Liam seinen Arm um meine Schulter. „Das wird schon wieder, Cousinchen. Bei der nächsten Rallye bist du wieder dabei und ich werde dich als Co-Pilot begleiten."

Liam und Harry wechselten sich immer ab, je nachdem wie sie Zeit hatten und das rechnete ich den beiden hoch an.

„Das nächste Rennen ist aber keine Rallye", bemerkte ich grinsend. „Da nehme ich beim NASCAR teil."

Augenblicklich verzog sich Liams Gesicht zu einem überbreiten Grinsen. „Egal, ich begleite dich auch dort. Du weißt ja, ein Geschwindigkeitsrausch macht mir nichts aus."

Liam war mindestens genauso verrückt wie ich, das lag eindeutig in der Familie.

Das laute Dröhnen eines V8 Motors tönte durch die Gegend und als ich mich umdrehte, sah ich einen großen schwarzen Nissan Armada vor der offenen Werkstatttür parken.

Lässig stieg Harry aus dem Wagen, rückte seine Sonnenbrille zurecht und sprach: „Ladies und Gentlemen, wir müssen langsam los, wenn wir nicht zu spät kommen wollen."

Er hatte sich bereits umgezogen und trug sein Dallas Cowboys Fan-Trikot, sowie eine blaue Nike Sportbermudas. In Anbetracht der Hitze würde ich mich wohl auch für knappe Shorts entscheiden, anstatt für eine lange Jeans.

Binnen kürzester Zeit verließen alle die Werkstatt und kletterten in den Wagen, wobei ich die Trittbretter an den Seiten nutzte, um hineinzugelangen. Ich war einfach zu klein, meine Beine zu kurz für das riesige Gefährt.

„Na Zwerg, hast du es endlich geschafft?", lästerte Liam, als ich ächzend auf die Rückbank sank.

„Klappe, Payne", erwiderte ich grinsend, „sonst darfst du nachher laufen."

„Heißt das, du verzichtest freiwillig aufs Trinken und wir können saufen?", warf mein Cousin begeistert ein. Doch Harry nahm ihm jegliche Illusion: „Das kannst du vergessen, sie kommt mit den Füßen nicht an die Pedale ran."

Damit hatte er wohl Recht.

In null Komma nichts zog ich mich um, nachdem wir das Haus erreicht hatten und schnappte mein Snapback, das wie das Fan Shirt das Emblem der Dallas Cowboys trug; einen dunkelblauen Stern. In die Shorts hatte ich mich hineinquetschen müssen, sie war arg eng geworden, was ich aber auf den Wäschetrockner schob.

Harry drückte ordentlich aufs Gas, als wir Richtung Flughafen fuhren, der nur fünfzehn Minuten entfernt lag und wo der Learjet bereits auf uns wartete.

In einer guten Stunde würden wir in Houston sein und hoffentlich ein tolles Spiel genießen können. Traurig dachte ich daran, dass Milo nicht dabei sein konnte. Aber die Ölgeschäfte gingen vor – damit musste ich klarkommen.

Mit einem lauten Seufzer auf den Lippen blickte ich nach draußen, auf den Wolkenteppich, der so herrlich aussah, dass ich am liebsten darauf herumlaufen wollte.

„Alles okay, Gill?", erkundigte Harry sich.

„Ich habe Milo noch immer nicht erreicht", antwortete ich und nahm das Bier entgegen, das der Stewart mir reichte. „Dankeschön."

„Ach komm schon, er ist in Mexico und du weißt, wie schlecht das Handynetz dort ist."

Ich nahm einen großen Schluck Bier, bevor ich redete: „So schlecht, dass ich bisher keine Verbindung bekam, aber wenigstens konnte ich ihm vorhin auf die Mailbox quatschen."

„Der wird schon melden, wenn er wieder im Land ist", beruhigte Liam mich. „Er soll ja morgen zurückkommen, oder?"

„So ist es und darüber bin ich echt froh."

Nach einer butterweichen Landung in Houston liefen wir direkt zum Taxistand und ließen uns zum Stadion kutschieren. Liam hatte die Karten einstecken, die er vor dem Eingang verteilte. Kontrolle mit abtasten entsprach hier der Normalität, sodass wir beim Einlass automatisch kurz getrennt wurden. Wir fanden jedoch recht schnell wieder zusammen und mussten nur auf Großvater warten, der sein Snapback zurechtrückte, bevor er losstiefelte.

„Auf geht's, Kinder."

Das war der Startschuss, die Plätze zu suchen. Wie immer hatten wir Karten für den VIP Bereich, der eigene Toiletten und einen separaten Verzehrbereich für Getränke und Speisen aufwies. Einige Leute saßen bereits auf den Plätzen und ich beobachtete, wie sich das Stadion langsam füllte.

Ein wenig umständlich kramte ich das Handy aus meiner Umhängetasche, um einen Blick darauf zu werfen. Immer noch keine Nachricht von Milo – ich machte mir wirklich Sorgen um ihn.

„Hier, dein Bier", Liam versorgte uns mit Getränken, er hatte gleich eine Palette mit vier Bechern besorgt, die er nun verteilte.

„Jungs, einer von euch muss nüchtern bleiben", mahnte ich, als ich bemerkte, dass sich alle drei Männer dem Alkohol hingeben. „Wie sollten wir denn sonst nach Hause kommen?"

Es war Harry, der sofort eine Antwort parat hatte: „Notfalls lassen wir den Wagen im Parkhaus auf dem Flughafen in Midland stehen und fahren mit dem Taxi heim." Angesichts dieser Aussage lag die Vermutung nahe, dass er sich einen Sonnenstich zugezogen haben musste, weshalb ich ihm voller Inbrunst einen Vogel zeigte.

„Bis wir zurückkommen hat sich der Alkohol im Blut wieder verflüchtigt", brummte Großvater. „Ich werde nur ein Bier trinken und den Fahrer spielen."

Ob ich das nun wollte? Er sah im Dunkeln nicht mehr so gut, aber die beiden Jungs schienen davon begeistert.

„Das ist super, Mortimer, dann können Liam und ich einen draufmachen."

Na toll. Es war beschlossene Sache und ich wurde nicht gefragt. Die drei verhielten sich heute wirklich seltsam, aber ich kam nicht dazu, weitere Gedanken daran zu verschwenden, da das Spektakel startete. Zuerst tauchten die Cheerleader auf. Allesamt hübsch anzusehen in ihren kurzen Röckchen und gut trainierten langen Beinen. Der Anblick der jungen Frauen trieb die Stimmung im Stadion in die Höhe und auch die Musik trug dazu bei.

Für meinen Geschmack dauerte es heute wirklich lange, bis die Mädels ihre Darbietung beendet hatten, zudem war es noch immer viel zu heiß, obwohl wir im Schatten saßen. Ich kam mir vor wie in einer Sauna, dabei ignorierte ich das Zwicken meines Shirts an der rechten Seite.

Als endlich die erste Mannschaft, die Dallas Cowboys, anrollte, begann ich zu jubeln und spürte, wie mein Adrenalinpegel in die Höhe schoss. Ich war mit meinem Herzen und meiner Seele bei diesem Team, hoffte, dass sie heute gewinnen würden.

Neben mir johlen auch Harry, Liam und Großvater, der es sich nicht nehmen ließ, seine Tröte auszupacken. Voller Verzweiflung hielt ich mir die Ohren zu, denn jeder Ton, der diesem Ding entfloh, bedeutete Schmerzen.

Der Geräuschpegel im Stadion schwoll noch weiter an, als die Heimmannschaft, die Houston Texans auftauchten. Ein Hexenkessel war nichts dagegen und die Atmosphäre wirkte regelrecht entfesselt.

Sichtlich verstimmt ließ Großvater die Tröte sinken, wobei er eine unwirsche Handbewegung machte. „Die sollen anfangen, ich möchte für mein Geld etwas geboten bekommen."

Diese Meinung teilte ich auf jeden Fall.

Das Spiel begann mit einer Minute Verspätung, doch es ging gleich mächtig zur Sache. Mit aller Macht versuchten die Texans ihre Defense aufrecht zu erhalten, aber die Cowboys machten es ihnen nicht einfach.

„Go, go, go!", brüllte ich euphorisch, hüpfte gleichzeitig dabei in die Höhe. Liam und Harry taten es mir gleich und selbst Großvater erhob sich von seinem Sitz. Meine Finger krallten sich um das Geländer, während ich fieberhaft die nächsten Spielzüge verfolgte. Immer näher gelangten die Cowboys in das Territorium der Texans, wurden zu Boden gebracht, aber behielten das braune Ei. Als einer der Spieler sich freigekämpft hatte und das ovale Ding mit einem genialen Pass in die Arme eines Teamkameraden abgab, schlug mein Magen regelrechte Purzelbäume.

Wie gebannt starrte ich auf das Spielfeld und dann passierte es.

„Touchdown!", brüllten wir alle vier synchron und just in diesem Moment war im Block der Cowboys Fans der Teufel los. Alles tanzte auf den Rängen, wildfremde Menschen umarmten sich und ich spürte den innerlichen Freudentaumel, der durch meine Venen pulsierte.

Zeit um Atmen zu holen blieb uns keine, denn das Spiel nahm mächtig an Tempo auf, leider aber auch an Fouls und als Großvater sich lautstark beschwerte, meckerte ein Typ, der auf dem Nebenrang saß und ein Texans Shirt trug, los: „Du alter Schwachkopf, halt's Maul! Das war kein Foul!"

Binnen Sekunden schoss mein Puls in die Höhe, mindestens ebenso schnell wie Großvater von seinem Sitz. „Hast du gerade Schwachkopf zu mir gesagt, du Pfeife? Du hast noch in die Windeln gekackt, als ich schon schwer gearbeitet habe, du Sitzpisser!"

Drohend blickte der Typ zu meinem Großvater: „Hast du gerade Sitzpisser zu mir gesagt, alter Mann?"

Das war der Moment in dem ich mich vor Großvater aufbaute. „Hat er und jetzt halt die Klappe, wir wollen das Spiel sehen und nicht durch deine unqualifizierten Kommentare gestört werden!"

An seinem Blick erkannte ich, dass der Mann total betrunken war, doch darauf nahm ich keine Rücksicht. Wenn man nichts vertrug, dann sollte man besser die Finger vom Alkohol lassen, anstatt Leute anzupöbeln.

„Seit wann haben Frauen hier was zu melden? Du bist wahrscheinlich noch nicht mal volljährig", machte der Typ mich dumm an und ich spürte, wie die Galle in mir hochstieg. Bevor ich jedoch etwas entgegnen konnte, klärten Liam und Harry die Situation auf ihre Art.

„Noch einen Ton und ich lasse dich rauswerfen wegen Mobbing an älteren Bürgern und Frauen", blaffte Liam das Spatzenhirn an und Harry sagte ganz gechillt: „Soll ich gleich meine Kollegen von der Security rufen, oder geben wir ihm noch eine Chance?"

Grummelnd drehte der alkoholisierte Macho sich zur Seite und hielt seine Klappe, während ich den angestauten Atem herausließ. Das war gerade noch mal gutgegangen.

„Großvater", flüsterte ich, „lass dich bitte nicht mehr provozieren." Trotz seiner achtzig Jahre besaß er noch immer ein hitziges Temperament und nur alleine der Blick seiner stechendblauen Augen konnte jemanden zur Weißglut bringen.

Das erste Viertel endete mit einem Vorsprung der Dallas Cowboys und im zweiten Viertel holen die Houston Texans auf. Ich war froh, als die Halbzeitpause begann, denn meine Blase drückte schon heftig. Das passierte immer, wenn ich Bier trank, dennoch lag es mir fern, darauf zu verzichten. Dafür schmeckte es viel zu gut.

„Wo willst du hin, Gill?" Liams fragender Blick ging zu mir.

„Was rauslassen", erklärte ich grinsend, doch Harry meinte: „Warte einen Moment, dann komme ich mit dir."

„Aufs Frauenklo?", zog ich ihn auf, aber er lachte darüber. „Wenn du unbedingt möchtest."

„Vielleicht solltest du mal auf die Leinwand schauen, bevor du abhaust", mischte Liam sich ein und im ersten Moment erschloss sich mir der Zusammenhang nicht. Doch dann wandte ich den Blick zu dem riesigen Bildschirm, der direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Stadions hing.

In diesem Augenblick traf mich fast der Schlag.

Milo stand, mit einem Mikrofon in der rechten Hand, auf einem Podest und sprach laut und deutlich: „Houston, wir haben ein Problem." Ein Raunen ging durch das Publikum, bevor Milo weiterredete. „Ich suche meine Freundin Gillian Dearing. Wenn du hier bist und mich siehst, dann komm bitte zu mir."

Mein Herz hüpfte vor Freude, meine Kehle wurde trocken und ich fragte mich, was zum Teufel hier los war. Warum war Milo hier, wo der doch morgen erst in den USA eintreffen sollte? Und warum stand er auf diesem Podest, wo Liam ihm doch hätte mit Leichtigkeit die Nummern unserer Sitzplätze durchgeben können?

Das nächste was ich fühlte, war der Schubs, den Liam mir verpasste: „Los, geh' schon. Er sucht dich."

Es war Harry, der mich schließlich an die Hand nahm und buchstäblich mit sich zerrte. „Keine Zeit verlieren, Gill, die Pause dauert nicht ewig."

Völlig konfus lief ich neben ihm her, noch immer an seiner Hand, bis endlich der Ausgang zum Feld in Sicht kam. Wie selbstverständlich ließ man mich durch und ich hatte das Gefühl, dass die Blicke der Leute mich durchleuchteten. Die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, fühlte sich merkwürdig an, zumindest in einem Stadion. Nur auf dem Ball der Ölbarone war ich das gewöhnt.

Die letzten Meter zum Podest legte ich mit wackeligen Beinen zurück und alles was ich sah, war Milo, der mir lächelnd seine Hand reichte, damit ich besser hinaufsteigen konnte.

Mich verwunderte das Zittern seiner Hand und als ich in seine grünen Augen schaute, bemerkte ich die Nervosität an ihm. Doch ich fühlte mich nicht minder aufgeregt, lag doch die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums auf uns.

Sekunden zogen vorüber, in denen wir uns anschauten und dann ging Milo plötzlich vor mir auf die Knie. Ich bekam mit, dass er sein kleines Schmuckkästchen aus seiner Hosentasche zog und als er dieses öffnete, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Mein Atem setzte aus.

„Gillian Erin Dearing, ich frage dich vor allen Anwesenden hier. Willst du meine Frau werden?"

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Bitte schlagt mich nicht! Ich weiß, ich habe euch schon im ersten Kapitel hinters Licht geführt. Aber meine Intension, Klischees zu brechen, ist in dieser Geschichte groß, damit werdet ihr leben müssen.

Wie fandet ihr das Football Game? Und vor allem Gillinas Großvater? Ich stelle ihn mir als richtig alten, verschrobenen Texaner vor. Er wird übrigens von Sir Anthony Hopkins verkörpert, falls ihr ein Gesicht dazu haben wollt.

Oben im Bild sehr ihr Milo aka Tyler Hoechlin. Tja, wer würde zu ihm schon nein sagen? :)

Ich danke allen, die mir bisher hierher gefolgt sind und würde mich wahnsinnig über Feedback freuen. Traut euch, ich beiße nicht und wie ich immer sage: nichts ersetzt einen Kommentar!

LG, Ambi xxx

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