Nachhause
Ich steige in meinen Flieger und mir wird mein Platz zugeteilt, dann lasse ich mich erschöpft mit meinem Koffer auf den staubigen Sitz fallen.
Man muss zugeben ich werde Australien vermissen, ich war für ein Jahr hier und habe kleinen Koalas geholfen oder neue Bäume eingepflanzt.
Ich hatte in einer kleinen Hütte geschlafen, mit meiner Kollegin Lilih und in dieser kleinen Hütte stand gerade mal ein Herd und ein kleines Bett, aber meistens habe ich draußen am Lagerfeuer gepennt.
Es gab schöne Tage, z.B. wo ich ein Koala auf dem Arm hielt. Es gab aber auch nicht so schöne Tage, z.B. wo man die verwüsteten Stellen des Feuers gesehen hatte.
Allein schon den Flieger zu bekommen war ein langer Weg und ich beschloss etwas zu schlafen.
Mein bester Freund Nico hat mich morgen zu ihm eingeladen um zusammen The Voice Kids zuschauen, um mich zu erholen. Von "Erholung" habe ich etwas anderes erwartet, aber Nico war nie ein großer Romantiker.
Bevor ich in den Tiefschlaf sank, blinkt mein Handy auf.
Ich öffnete genervt meine Augen:,, Na toll!", brumme ich.
Wer hat geschrieben? Nico!
"Heyy Emi.
Wenn du morgen kommst nicht wundern Àlvaro ist auch da!:))
Ich zucke mit meiner Augenbraue,
"Àlvaro? Ist doch nicht schlimm, dann schauen wir halt zu dritt The voice!"
Ich tippe es schnell in mein Handy ein und er liest es, braucht aber lange bis er zurück schreibt, als ob er ganz genau überlegt was er schreibt.
"Ja, ich dachte ja nur. Bis morgen, freu mich!"
Ich schicke auf diese Nachricht nur ein Smiley ab und lege mein Handy weg.
Ich bin Álvaro zweimal zweimal begegnet , einmal in Nicos studio und einmal war er bei Nico zu Besuch, also ist das jetzt das 3. mal.
Was? Wieso soll ich mich wundern? Álvaro ist ein sympathischer, lustiger und ordentlicher Mensch, ehrlich gesagt freue ich mich auch ein bisschen auf ihn. Die Vorfreude steigt.
In drei Stunden muss ich umsteigen, also kann ich noch etwas schlafen.
Als der nächste Tag anbricht muss ich noch ein letztes Mal umsteigen und dann warte ich auch schon auf mein Taxi in Berlin. Ich stütze mich erschöpft gegen die Bushaltestelle, die gleichzeitig auch für Taxis gedacht ist.
Es fängt an zu schütten und als mein Taxi kommt, bin ich bereits ich klitsch nass.
10 min unterwegs und schon schaut mich der Fahrer komisch an, Toll, wenn ich ehrlich bin, mag ich keine anderen Menschen, doch ich versuche ein falsches Lachen hinzubekommen:
-,,Sie sehen sehr erschöpft aus junge Dame!"
-,,Ja ich hab eine lange Reise hinter mir!"
-,,Ich würde Ihnen etwas Schlaf vorschlagen, aber wir sind ja gleich da!"
Was schon?! Die Zeit vergeht wie im Flug!
Langsam zähle ich die Strassenlaternen, diese immer erneut das Auto beleuchten. Ich weiß nicht aber ich liebe es irgendwie. Immer und immer wieder scheint das warme Licht in das Auto, es fühlt sich an, ob wenn deine Mutter damals mit dir Schaffe gezählt hat , diese immer über einen Zaun springen. Immer und immer wieder. Noch ein und noch eins. Meine Augenlider werden schwerer.
Der Fahrer schaut mich plötzlich durch den Rückspiegel freundlich an:
,,Wir sind da, Ihr Koffer ist im Kofferraum!"
,,Danke für die Fahrt!", sage ich schnell und drücke ihm das Geld in die Hand, mir ist es egal ob es zu viel ist. Ich hole schnell meinen Koffer aus dem Kofferraum, winke nochmal dem Taxifahrer, um mich erneut zu bedanken.
Als er weg war klingel ich stürmisch an der Klingel wo "Wellenbrink" draufsteht, es brummt, und weiß es ist das Zeichen, dass man reinkann.
Ich lass meinen Koffer draussen im Regen stehen und renne die Treppen hoch, Nico wartet lächelnd oben an der Tür und ich springe ihm weinend in die Arme, er legt seinen Kopf in meinen Nacken:
,,Du bist ja plitsch Nass!"
,,Das ist mir egal!",sage ich weinend. ,,Verdammt ich bin so froh, dass du da bist." Ich sage nichts, nicke nur und bin einfach froh, dass mein Bester Freund, dieser seid der Kindheit zu mir steht jetzt hier ist und meine kalte trief-nasse Haut wärmt.
Wir stehen Minuten so da. Ich löse mich von ihm und schaue ihm lächelnd in seine Braunen Augen. Ich war so unendlich glücklich darüber ihn wieder zu sehen.
,,Lass uns reingehen."
Nico geht mit mir durch den Flur, bis zum Wohnzimmer und dort sitzt Alvaro, dieser lustlos in die leere starrt.
Ich schaute zu Nico belustigt zu Nico: -,,Was ist ihm denn über die Leber gelaufen?" -,,Álvaro und seine Freundin haben sich getrennt." -,,Oh Scheiße das tut mir leid!" -,,Ja es hat nicht mehr so gute geklappt..."
Auf diese Antwort antwortete ich nicht mehr und setzte mich zu ihm:
-,,Hey Àlvaro.", ich versuche einfach einen gute Stimmung aufzubauen
Er sah mich an und nickte nur zur Begrüßung.
Ich strich seine Strähne hinters Ohr, seine Haare sind länger geworden, als wir uns das letzte mal gesehen haben.
-,,Das wird wieder,okay?"
-,,Danke, Emely, du solltest dir etwas trockenes Anziehen!"
Ich grinse ihn schief an und bin enttäuscht, dass ich nicht die gute Möglichkeit hatte ihn aufzumuntern.
Nico schaut mich fragend an:,,Wo ist dein Koffer eigentlich?"
Ich lache nur und dann fällt es mir wieder ein, keine zwei Sekunden später renne ich die Treppen herunter und hole den Koffer aus dem Regen.
Nico lehnt sich Kopfschüttelnd an den Türrahmen:
-,,Der ist wohl hin was?"
-,,Sieht ganz so aus."
-,,Wenn du magst kannst du trockene Sachen von mir haben!"
-,,Ja wäre nett!",sage ich und tuhe so als ist nichts geschehen.
Eine viertel Stunde später sitze ich mit trockenen Sachen, diese mir zu groß sind, mit Alvaro auf der Couch und versuche verzweifelnd ein Gespräch anzufangen ,um ihn abzulenken, ich kann Menschen, diese mir wichtig sind nicht am Boden zerstört sehen.
Er merkt dies und fängt mit einem falschen lächeln an:
-,,Wie war Australien?"
-,,Sehr sehr schön, aber das Feuer zu sehen war nicht so cool."
Ich rutsche mehr an ihn heran und zeige Àlvaro ein Bild, wo ich mit einem Koala kuschelte, das lachen des Spaniers wurde echt:
-,,Naww süß!"
Ich zeige ihm mehr Bilder, bei einem stoppe ich.
,,Warte in so einer kleinen Hütte hast du geschlafen?!",fragt er verwirrt
-,,Jaa und ich hab mit meiner Kollegin drinne geschlafen!"
-,,Hui ich könnte das nicht!"
-,,Ja aber meistens haben wir draussen am Lagerfeuer geschlafen und morgens ging es zur Arbeit!"
-,, irgendwie will ich das auch Mal machen!",grinst er.
,,Dann komm ich aber mit!",ruft Nico aus der Küche, er hat die ganze Zeit mitgehört und kommt mit ein paar Getränken zurück und gibt sie uns.
,,Was ist das?",und beobachte die rote Flüssigkeit. '
,,Das ist Sangria!",sagt Nico.
Mit dieser komischen Antwort gebe ich mich nicht zufrieden.
,,Also das ist ein spanisches Getränk!",sagt Àlvaro schnell.
Ich trinke es mit einem Zug und Nico schaut mich geschockt an.
Ich krampfe zusammen,,Fuck, ist das sauer!"
Nico tippt auf seinem Handy herum:,,So wer will Pizza?"
,,ICH!",rufe ich
,,Okay, kommt in einer Stunde"
Was, erst?
Nico sieht weshslb ich so schief schaue und wiederholte es, um mich zuärgern:
-,,Also die Pizza kommt in einer Stunde!"
Ich stürze mich auf ihn herauf und halte ihn fest.
,,Starkes Mädchen!",grinst er.
,,Mh, bei Essen ist bei mir nicht zu scherzen!"
Eine Halbe Stunde später sitze ich mit den anderen auf der Couch und rede über andere Themen, die meisten Interessieren mich eigentlich garnicht, aber es war witzig, wie die beiden die beiden, über alles sich beschwerten.
Es klingelt:,,Uh Pizza,ich gehe schon!",sagt Nico und schnappt sein Portmonee.
,,Ich dachte es kommt erst in einer Stunde!", meckert Àlvaro.
,,Du kennst doch Nico!",winke ich ab.
Er lacht liebevoll.
,,He Nico gleich beginnt the Voice!",rufe ich.
,,Komme!"ruft er und trägt drei Pizza Kartongs herrein.
,,Endlich Pizza!",fluche ich.
Als Werbung war schaut Nico Àlvaro mit vollem Mund an:
-,,Willst du Live gehen?"
-,,Ich glaube diesmal kann es ausfallen!",sagt er schnell und schnappt sich noch eine Pizza.
Àlvaro hat mir mein Vorschlag schon genommen und ich lächelt erleichtert.
Ich rücke mehr an den beiden heran.
Die Sendung ist nun zuende und ich lasse mich erschöpft auf das Gästebett fallen.
,,Nacht Leute!", eine Stimme aus dem Gegenüberliegendem Zimmer, ich erkannte es war Àlvaro.
,,Nacht!",rief ich.
3 min später kommt Nico noch kurz in mein Zimmer und setzt sich zu mir ans Bett.
Mein Atem zitterte, als er eine Strähne aus meine Gesicht wischte:
-,,Gute Nacht,Emi.",flüstert er.
Ich nicke nur.
Er steht auf und dreht sich nochmals zurück:,, Hab dich lieb."
,, Ich dich auch."
Und dann schliesst er die Tür und hinterlässt das dunkle Zimmer indem ich mich befinde. Die Uhr auf meinem Handy zeigt 23 Uhr an. Ich stöhnte. So lange hätte ich nicht wach bleiben dürfen! Die Müdigkeit überrollt nicht derartig, dass ich nur ein paar Minuten brauche um in den Schlaf zu fallen.
____________________________________________________________________
@Changed_Nicofans meine Krabbelgruppe😂♥️
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top