Kapitel 17 | Strafstunde die Zweite

„Hermine, was ist bloß in dich gefahren?", fuhr Harry sie an, während beide mit Ron im Schlepptau durch den Korridor schritten und auf die große Halle zusteuerten. Es war Freitagabend, 18 Uhr. Nachdem Hermine gestern resigniert aus dem Zaubertränkeraum gekommen war, schien Harry das Thema deutlich mehr zu bevorzugen, als die Diskussion über den Halbblutprinzen.

Wütend schüttelte Hermine ihren Kopf, als sie sich auf die langen Bänke setzten und Ron sofort Toast und Kürbispastete auf seinen Teller schaufelte.

„Harry, wie oft soll ich es dir noch sagen? Ich habe Snape beleidigt und wollte mich vor dem Nachsitzen bei ihm entschuldigen! Du weißt doch, wie er ist! Wenn er jemanden einmal auf dem Kieker hat, dann...", entgegnete sie, doch anscheinend gefiel Harry diese Erklärung nicht.

„Du bist sonst nie großartig aufgefallen! Was ist bloß los mit dir?", meinte er skeptisch. „Und dann auch noch Snape!"

Seufzend verdrehte sie ihre Augen und versuchte das mulmige Gefühl zu verdrängen, dass Harry in ihr auslöste. Sie müsste vorsichtig sein.

„Was kann ich dafür, wenn du dich davonmachst und mich ignorierst? Wärst du sitzen geblieben und hättest mich ausreden lassen, dann wären Ginny und ich dir auch nicht hinterhergerannt!"

Harry kniff wütend seine Augen zusammen, da ihm der Themenwechsel augenscheinlich nicht gefiel. Zufrieden nippte Hermine an ihrem Kürbissaft und schaute sich nach Ginny um, die sie heute noch gar nicht zu Gesicht bekommen hatte. Weder zum Frühstück, noch zum Mittagessen, oder auf den Korridoren, war sie ihrer besten Freundin begegnet und Hermine konnte sich denken, woran es liegen könnte.

„Hast du Ginny gesehen?", fragte sie an Harry gewandt. Sein Gesichtsausdruck entgleiste für einen Moment und schluckend schüttelte er den Kopf.

„Wieso soll er Ginny gesehen haben? Was ist mit mir?"; unterbrach Ron sie, dem es nicht passte, dass er ständig ausgeschlossen wurde. „Schließlich ist sie meine Schwester!"

Harrys Gesichtsfarbe schien noch ein wenig blasser zu werden, doch er sagte nichts dazu und widmete sich seiner „Cornish pasty".

Resigniert senkte Hermine ihren Kopf, was Ron nur noch wütender zu machen schien. Die Kürbispastete auf seinem Teller besänftigte ihn aber augenblicklich, sodass kurzweilige Stille zwischen den Freunden herrschte.

In Hermine schien das Chaos von Minute zu Minute größer zu werden. Die Nervosität stieg ins Unermessliche und auch die Gedanken an die bevorstehende Strafe, bereiteten der jungen Hexe Angst. Zwar war Snape bei ihrem letzten Gespräch, nach dem Erste-Hilfe Kurs, wesentlich freundlicher gewesen, doch er war so unberechenbar wie das ständige, wechselhafte Wetter.

„Hermine, du musst vorsichtiger sein.", durchbrach Harry die Stille und sofort riss sie ihren Kopf herum. „Snape ist ein ganz gemeiner Hund!"

„ICH muss vorsichtiger sein? Wollen wir nicht einfach mal über dich sprechen, Harry?", fauchte sie wütend. „Wann erzählst du uns endlich, was du die Abende mit Dumbledore besprichst?"

Harry kniff zornig seine Augen zusammen.

„Wieso ist das eigentlich so wichtig für dich, Hermine?"

Entsetzt schüttelte sie ihren Kopf. Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein!

„Weil Ron und ich dir helfen werden und es wirklich nett wäre, wenn du uns endlich verraten würdest...", begann sie, doch Harry's Gesichtsausdruck wurde immer düsterer.

„Ich nehme euch nicht mit.", entgegnete er tonlos. Ron hob kurz seinen Kopf und legte den Kopf leicht schräg.

„Natürlich, Mann. Wir werden dir helfen!", nuschelte er mit vollem Mund, was Hermine das erste Mal beeindruckte. Wenn es darauf ankam, dann hielt Ron zu seinen Freunden.

„Ich werde euch ganz sicher nicht in Gefahr bringen.", murmelte Harry resigniert, während er eine Gabel „Cornish pasty" in den Mund schob. Hermine beugte sich ein wenig näher zu ihm herüber, damit die anderen Schüler ihren Disput nicht mitverfolgen konnten. Einige schauten schon interessiert zu ihnen herüber und verreckten sich ihre Hälse, um hören zu können, was der Auserwählte wohl mit seinen Freunden besprach.

„Harry!", zischte Hermine. „Wir werden dir helfen, das zu vollbringen, was auch immer Dumbledore dir aufträgt! Egal, was es auch sein wird!"

Harry drehte seinen Kopf herum und sah seiner besten Freundin abweisend in die aufmerksamen Augen.

„Das, was Dumbledore und ich besprechen, werde ich alleine bewältigen müssen."

Ron's Augen sahen ihn ungläubig an, da sowohl er, als auch Hermine, bis jetzt immer damit gerechnet hatten, dass Harry sie irgendwann in sein Vorhaben miteinweihen würde. Die plötzliche, abwesende Art, irritierte sie beide mehr denn je.

„Also hast du nie vorgehabt uns zu sagen, was Dumbledore mit dir bespricht?", fragte Hermine leise. Harry schüttelte den Kopf.

„Es ist besser, wenn ihr so wenig wie möglich wisst."

Hermine und Ron tauschten einen vielsagenden Blick miteinander. Auch wenn die Spannung zwischen beiden im Moment unangenehm war, saßen sie im selben Boot.

„Du brauchst unsere Hilfe, Alter.", warf Ron bestimmt ein, als Harry mutlos in seinem Essen herumstocherte und Hermine keinerlei Anstalten machte, das Gespräch fortzuführen. Es war der falsche Zeitpunkt, als auch der falsche Ort, um so ein wichtiges Thema zu besprechen.

Harry sagte nichts dazu. Er starrte nur auf seine Gabel und presste mühselig die Lippen aufeinander.

Hermine stand auf und stützte sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab.

„Das Gespräch ist noch nicht vorbei, Harry.", sagte sie leise, während die Gryffindor Schüler interessiert zu ihnen herübersahen, „Ich muss los. Bis später."

Mit diesen Worten sprang die Hexe auf und ging mit schnellen Schritten aus der lauten, gefüllten Halle. Es war zwar erst halb Sieben, aber sie wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Also schritt sie gemächlich durch den dunklen Korridor und wartete vor dem Büro ihres Professors. Nach einer Viertelstunde rauschte eine dunkle Gestalt auf sie zu und ließ sie erstarren.

„Miss Granger, Sie sind zu früh.", bemerkte Snape kalt, ließ seinen Blick kurz über ihren Körper gleiten und schloss mit einem Schwenker seines Zauberstabes sein Büro auf. „Nach Ihnen."

Sie nickte nervös und schritt in das dunkle Büro, das sofort erleuchtet wurde.

„Setzen Sie sich.", sagte Snape hinter ihr, was sie zusammenzucken ließ. Schnell schritt sie auf den bekannten Stuhl zu und nahm darauf Platz.

Snape verschwand in einem Nebenzimmer. Hermine schaute sich abweisend in dem Büro ihres Professors um, während das Gespräch mit Harry in ihrem Kopf umherschwirrt. Er hatte nie vorgehabt, ihnen von seinem Vorhaben zu erzählen? Was bedeutete das? Würde Harry Hogwarts einfach verlassen? Wann würde er das tun? Sollte sie vielleicht zu Dumbledore gehen? Aber vielleicht hatte Dumbledore ihm genau DAS gesagt? Und was war mit dem Buch des Halbblutprinzen? Wusste Harry vielleicht, von wem es war?

Kurz schloss die junge Hexe ihre Augen, um die Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen und sich auf ihre Strafarbeit zu konzentrieren.

Plötzlich tauchte Snape vor ihr auf, setzte sich auf seinen Stuhl und sah sie mit einem prüfenden Blick an. Hermine hielt ihre Luft an, nicht gewagt, irgendetwas zu sagen.

Sie starrte ihn einfach nur an. Nach einer gefühlten Ewigkeit, durchbrach sie die Stille.

„Was muss ich heute tun, Sir?"

Snape Mundwinkel zuckten nach oben, doch anscheinend war er noch nicht gewillt, die Spannung zu durchbrechen.

„Es beschäftigt sie etwas.", sagte er skeptisch, um dann eine Augenbraue hochzuziehen und sie weiterhin prüfend zu forcieren.

Erschrocken schluckte Hermine merklich, nicht wissend, wieso ihr Professor überhaupt auf ihren Gemütszustand einzugehen schien. Was interessierte es ihn?

„Was beschäftigt Sie, Miss Granger?", bohrte er weiter nach.

„Nichts, Sir.", entgegnete sie.

Schweigend verschränkte er seine Arme vor der Brust.

„Mitkommen."

Er erhob sich und schritt in sein Nebenzimmer. Irritiert sprang die junge Hexe auf, um ihm dann zu folgen. Der Nebenraum war augenscheinlich eine Vorratskammer und Hermine kannte ihn nur zu gut. In ihrem zweiten Schuljahr, hatte sie hier einige Sachen aus der Kammer geklaut, um einen Vielsafttrank zu brauen. Einen komplexen Verwandlungstrank. Er war so klein, dass Snape und Hermine sich nur wenige Zentimeter entfernt gegenüber standen.

Anscheinend schien Snape dasselbe zu denken, denn seine Mundwinkel zuckten amüsiert nach oben.

„Sie kennen sich hier ja bestens aus, Miss Granger.", sagte er ölig. Nickend holte sie tief Luft.

„Ja, Sir."

„Sie haben zwei Stunden Zeit, um die fehlenden Zutaten zu notieren und zu ordnen. Ab jetzt."

Mit diesen Worten rauschte er an ihr vorbei und streifte mit seiner Schulter die Ihre. Herzklopfend begann sie, die einzelnen Zutaten aufzuschreiben, zu prüfen und zu ordnen.

***

Snape holte tief Luft, nachdem er Granger in der Vorratskammer stehen gelassen hatte. Er setzte sich schluckend auf seinen Stuhl und schloss für einen Moment seine Augen. Die Präsenz, die das junge Mädchen ausstrahlte und dieser intensive Blick, die sie ihm zuwarf, verlangte ihm zu viel Selbstkontrolle ab. Er hatte keine Ahnung, wieso Granger plötzlich so eine gefährliche Anziehung für ihn hatte. Er wusste es nicht. Aber er dürfte auf keinen Fall seine Kontrolle verlieren. Was beschäftigte sie so augenscheinlich? Wieso stritt sie so oft mit Potter? Hatte Granger ihm erzählt, was zwischen ihnen vorgefallen war? Und wieso, verdammt, interessierte ihn das überhaupt?

Mürrisch machte er sich daran, einige Aufsätze zu korrigieren, um dann festzustellen, dass seine Schüler auf eine beängstigende Art und Weise, keinerlei Ahnung von dem hatten, was sie grade im Unterricht durchnahmen. Wie sollten sie in einer Schlacht kämpfen, wenn sie noch nicht einmal die wichtigsten und einfachsten Verteidigungszauber beherrschten?

Stirnrunzelnd versah er jedem Aufsatz, mit seiner dunklen, eleganten Feder, rote Noten und Bemerkungen.

„Sir?"

Snape riss den Kopf hoch und starrte Hermine für einen Moment böse an.

„Was?"

„Ich bin fertig, Sir.", sagte sie ruhig, um dann ein zaghaftes Lächeln aufzubringen. Ihre Wangen waren errötet, in ihrem Blick lag eine gewisse Zufriedenheit und ihre Haare waren etwas durcheinander, doch für ihn sah sie wunderschön aus. Schluckend nickte er langsam. Bevor er sie wegschicken wollte, blitzte die Erinnerung an den Streit mit Potter auf.

„Setzen Sie sich, Miss Granger.", räusperte er sich, wobei er feststellen musste, dass seine Stimme ein wenig rauer war, als beabsichtigt. Er müsste sich zusammenreißen!

„Ja, Sir?", fragte Hermine abwartend, nachdem sie auf dem Stuhl Platz genommen hatte. In ihren Augen lag eine gewisse Neugier, gepaart mit diesem intensiven Blick, der ihn auf entwaffnende Art und Weise durchbohrte.

„Es ist hoffentlich klar, dass dieser...", begann er, stockte dann aber, um tief Luft zu holen. „Dass dieser Ausrutscher unter uns bleibt?"

Seine Frage war eher rhetorisch gemeint, doch sie schien ihn sofort zu verstehen.

„Natürlich, Sir.", antwortete sie. „Wieso meinen Sie, dass...?"

Aufmerksam suchten ihre Augen die Seine.

„Ich meine damit, dass auch Potter und Weasley zu diesem Deal gehören, Miss Granger."

Irritiert nickte Hermine langsam.

„Ich habe nicht vor, Harry oder Ron davon zu erzählen.", sagte sie.

„In Ordnung. Da Sie mir ja schon deutlich gemacht haben, dass ich ihr Gedächtnis nicht manipulieren muss - ."

„Das wäre illegal, Sir!"

Kopfschüttelnd zog Snape seine Augenbrauen gen Himmel.

„Wenn es einer gewissen Schutzmaßnahme dient..."

Entgeistert starrte Hermine ihn an, während er mitansehen konnte, wie sie seine Worte in ihrem Gehirn versuchte zu verarbeiten.

„Sie können jetzt gehen, Miss Granger." Er nickte ihr auffordernd zu und zeigte mit der Hand zu seiner Tür.

Zögernd blieb sie auf ihrem Stuhl sitzen, anscheinend nicht gewillt, sein Büro zu verlassen. Die Bilder blitzten durch seinen Kopf und schnell rückte er ein wenig näher an seinen Schreibtisch, um eventuelle ‚Missverständnisse' nicht schon wieder zu offenbaren. Doch Hermine schien mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein.

„Darf ich Sie auch etwas fragen, Sir?", murmelte sie nach kurzer Zeit.

Misstrauisch nickte er.

„Glauben Sie, dass Riddle ein begnadeter Zaubertrankschüler war?"

Fassungslos riss Snape seine Augen auf und schnappte heftig nach Luft. Riddle? Was sollte das denn nun? Und wieso fragte sie ihn das?

„Wieso wollen Sie das wissen?", zischte er erschrocken, was sie dazu veranlasste, mit den Schultern zu zucken.

„Vielleicht wissen Sie ja etwas darüber?", erwiderte Hermine und skeptisch kniff er seine Augen zusammen. „Ich meine, weil Sie lange Lehrer an dieser Schule waren, vielleicht hat er ja einmal einen Preis gewonnen oder ein Buch geschrieben..."

Bei dem Wort „Buch", zuckte er merklich zusammen. Worauf wollte sie hinaus? Und was wollte sie ihm mitteilen? Es schien so, als wäre sie strikt darauf bedacht, ihm keine detaillierten Informationen zu geben.

„Miss Granger, entweder reden Sie in ganzen Sätzen mit mir oder Sie lassen es.", schnaubte Snape.

Seufzend biss Hermine sich auf ihre Unterlippe und nestelte nervös an ihrem Pullover herum.

„Entschuldigen Sie, Sir.", murmelte die junge Hexe verwirrt, um dann aufzuspringen und ihm dankend zuzunicken. Mit diesen Worten wollte sie sich umdrehen und auf die Tür zusteuern, doch Snape sprang auf und riss sie grob an der Schulter herum. Entsetzt schaute sie ihn an, während er ihre Schultern festhielt und sie mit einem mörderischen Blick durchbohrte.

„Sie sollten aufpassen, mit wem Sie über solche Dinge sprechen, Miss Granger!", knurrte er wütend. War dieses Mädchen tatsächlich so naiv? Wo war ihre Intelligenz, mit der sie so prahlte?

„J-a, Sir.", stotterte Hermine herzklopfend, da ihr das Verhalten ihres Professors Angst machte.

Kurz sah Snape sie an und stieß seine Schülerin dann rüde von sich.

„Wieso wollen Sie Dinge über Riddle wissen, Granger? Sie haben andere Sachen zu tun! Lernen! Freunde treffen! Kind sein.", sagte er mit bebender Stimme. „Sie sollten Ihre Nase nicht in Dinge stecken, von denen Sie keine Ahnung haben sollten! Das grenzt an willenlose Dummheit!"

Hermine schnappte empört nach Luft, als er sie „Kind" nannte und kniff zornig ihre Augen zusammen.

„Ich bin kein Kind, Professor!", fauchte sie und trat mutig einen Schritt vor. Auch wenn ihr Herz fast aus ihrer Brust sprang, machte sich jetzt ihr Stolz bemerkbar. „Es wird einen Krieg geben. Wir werden alle kämpfen müssen. Egal, ob Schüler oder Lehrer!"

In ihrem Blick lag eine gewisse Kampfeslust, aber auch Angst. Angst, die er sofort riechen konnte, so deutlich spürte er sie. Das kurzweilige Bild, was vor ihm aufblitzte, Granger, wie sie kämpfte, gegen Bellatrix oder Malfoy. Ein kleines, hilfloses Mädchen, im Kampf gegen einen Todesser, ließ seinen Herzschlag für einen Moment aussetzen. Er wusste nicht wieso, aber dieser Gedanke raubte ihm den Atem und setzte in ihm eine unbeschreibliche Angst frei.

Schluckend starrte er in ihr junges Gesicht, um dann wieder eine emotionslose Maske aufzusetzen.

„Kein Schüler wird kämpfen müssen, Granger.", entgegnete er ihr, denn auch, wenn er sich dafür am liebsten umbringen würde, wollte er ihre offensichtliche Angst ein wenig lindern.

„Das glauben Sie doch selber nicht.", schnaubte Hermine kopfschüttelnd. „Wir alle werden kämpfen müssen. Niemand kennt Voldemort, niemand kann seine Schritte voraussehen. Harry wird ihn ganz sicher nicht alleine besiegen können."

Bei Potters Namen zuckte er zusammen. Wusste Granger vielleicht mehr, als Dumbledore ihm offenbarte?

„Was hat Potter Ihnen über die abendlichen Treffen mit Professor Dumbledore erzählt, Granger?", fragte er sachlich, um möglichst kein Interesse preiszugeben. Vielleicht würde er nun endlich erfahren, was Albus ihm verheimlichte!

„Sie wissen, dass Harry zu Dumbledore geht?", meinte Hermine überrascht.

„Natürlich weiß ich das.", sagte er ruhig und griff unauffällig nach seinem Zauberstab, den er unter dem Tisch bereithielt.

Zögernd blickte Hermine ihren Professor an, während sie überlegte, ob sie Snape erzählen sollte, dass Harry nicht über die Treffen mit Dumbledore sprach. Aber wieso interessierte ihn das? Wie stark könnte sie ihm vertrauen?

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, spürte sie das gewaltsame Eindringen in ihren Geist und schrie auf.



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