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Linus

Mein Herz raste und er wusste das. Ich sah es in seinen Augen. In seinem Grinsen. Er führte das Messer mit der Spitze zu meiner Stirn. Langsam wanderte es über meinen Nasenrücken zu meinen Lippen und weiter bis zu meiner Brust.
"Macht dich das an?", fragte er leise.
Wieder nickte ich nur.
Er grinste und schmiss das Messer weg. Seine Hände stützte er links und rechts neben mich und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort. Wir verloren uns in diesen. Marlon fasste mich an der Taille und drehte uns, sodass ich auf ihm lag. Seine Hände glitten über meinen Rücken und dann in meine Hose. Er zog mich fest an sich um unseren Kuss intensiver werden zu lassen.
Meine Hände wanderten zu seinem Hosenbund. Schnell öffnete ich diesen und glitt dann mit meiner Hand in seine Boxershorts. Ich nahm seinen Schwanz in die Hand und fing an ihm einen runter zu holen.
Er stöhnte zwischen unseren Küssen, während er sich auch daran machte meine Hose zu öffnen. Nachdem wir beide unsere ganzen Klamotten verloren hatten, packte Marlon mich an den Hüften und ließ mich langsam auf seinen Schwanz gleiten. 
Schmerzerfüllt, aber zeitgleich voller Lust stöhnte ich auf.
"Gut machst du das, Baby.", flüsterte er mir zu.
Durch sein Lob wurde ich weiter angespornt und konnte ihn vollends in mir aufnehmen. Ich bewegte mich ganz langsam um mich an seine Größe zu gewöhnen. Marlon küsste meinen Hals und meinen Mund abwechselnd. Und als er merkte, dass ich mich bewegen konnte, stieß er hart zu.
Erschrocken keuchte ich und beugte meinen Rücken durch, damit er noch tiefer stoßen konnte. Marlon packte meine Kehle und drückte zu. Wir hatten unser perfektes Tempo gefunden und verschmolzen miteinander. Die Welt um mich herum hörte auf sich zu drehen. Ich vergaß alle Sorgen und Gedanken. Jetzt zählten nur wir beide. 
Er ließ meine Kehle wieder los, sodass ich erleichtert nach Luft schnappte. Meine Hände ruhten auf seiner Brust. Seine Hand, welche nicht an meinem Hals lag, lag an meinem Schwanz. Er stieß nochmal kräftig zu. Ich stöhnte und krallte meine Fingernägel in seine Brust.
"Fuck...", stöhnte er und sein Griff an meinem Hals wurde wieder fester.
Ich spürte den anbahnenden Orgasmus. Marlon musste es nicht anders gehen, denn er stieß noch ein paar Mal zu, bevor er inne hielt und sich in mir ergoss. Das brachte auch mich zum Kommen.
Erschöpft ließ ich mich neben ihn fallen.
Er grinste, schnappte sich sein Messer und fuhr meinen Hals entlang.
"Du bist so heiß.", hauchte er mir zu.
Alles schien in diesem Moment perfekt zu sein.

Doch schon bald sollte meine ganze Welt in sich zusammenbrechen...

(...)

Luise stand in der Küche und wischte gerade die Theke ab. Ich lief an ihr vorbei und schnappte mir einen Energy. Geöffnet ließ ich diesen auf der Theke stehen um Andy schnell zu antworten.
"Hier, du kannst ja putzen. Hast schließlich das ganze Wochenende nichts im Haushalt gemacht."
Sie warf mir den Lappen zu, doch dieser traf meinen Energy, welcher umkippte und auf den Tresen auslief.
"Na toll.", sagte ich ironisch. "Das war jetzt aber deine Schuld."
"Das machst du sauber!"
Marlon kam in die Küche und schaute dieses Mal Luise sauer an. "Was soll das?"
Ha! Dieses mal bin nicht ich der Gefickte.
Das war ich gestern.
Anderes Thema.
"Er kann die Küche sauber machen. Er hat das ganze Wochenende nichts getan!"
"Aber deswegen musst du den Lappen doch nicht auf ihn schmeißen."
Marlon nahm den Lappen und reichte ihn Luise. "Mach das schnell weg."
"Die Küche würde immer noch scheiße aussehen, wenn ich nichts getan hätte."
"Ist doch nicht schlimm. Wir hätten das heute doch auch alles aufräumen können."
"Was soll das? Wieso nimmst du ihn plötzlich in Schutz?"
Weil ich seinen Schwanz lutschen soll.
"Hör auf zu Lachen!", schrie sie mir zu.
"Luise!", schrie jetzt Marlon. "Hör auf damit. Er hat dir doch nichts getan."
Scheiße, wieso machte Marlon mich sogar jetzt an? Er darf gerne öfters hinter mir stehen und mich beschützen. Das war heiß.
Luise schnaufte nur, nahm den Lappen und fing an den Tresen zu wischen. Sie funkelte mich böse an, während ich ihr nur den Mittelfinger zeigte, als Marlon gerade nicht hinsah.
Ich schnappte mir die Cornflakes im Schrank und schüttete sie in eine Schüssel. Danach schaute ich in Marlons Schüssel.
"Was ist das?", fragte ich angewidert.
"Porridge."
"Das sieht richtig widerlich aus."
"Das ist lecker.", sagte er mit vollem Mund. "Probier mal."
Ich nahm in den Löffel ab und probierte das Zeug.
"Lügner.", sagte ich. "Das ist ekelhaft."
"Du bist ekelhaft."
"Gestern hat sich das nicht so angehört.", flüsterte ich ihm zu.
Luise war zwar bereits aus der Küche raus, aber ich will lieber kein Risiko eingehen, dass sie mich hört.
"Du solltest sowas auch lieber essen anstatt Energy und Cornflakes zum Frühstück."
"Wer bist du? Mein Ernährungsberater?"
"Ich will nur, dass du ein langes und gesundes Leben führst."
"Sterben werde ich so oder so."
Er beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr: "Ich könnte dir die Scheiße ja auch einfach verbieten."
"Wenn ich stattdessen deinen Fraß essen muss, werde ich liebend gerne jeden Morgen bestraft."
"Mal schauen, wie lange du das durchhalten würdest."
"Lange."
"Achja? Okay, für zwei Wochen kriegst du keinen Sex."
Mein Mund öffnete sich, schloss sich aber sofort wieder, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
"Dachte ich mir.", grinste er. 
"Du bist gemein."
"Darauf stehst du doch. Hey, willst du mit unter die Dusche?"
Fuck, auf jeden Fall.
Doch bevor wir das tun konnten, ging die Haustür auf. Mom und Steve waren wieder da.
Freudestrahlend kamen sie in die Küche, Luise ihnen hinterher. 
"Ihr seht erholt aus.", sagte Marlon und nahm erst meine Mom und dann Steve in den Arm.
"Das sind wir auch.", antwortete meine Mutter und nahm mich auch in den Arm.
"Und hier war alles okay? Habt ihr euch benommen?", fragte Steve.
Er legte seine Hand auf meine Schulter zur Begrüßung, doch ich zog sofort weg. 
Pack mich bloß nicht an, du Arschloch.
"Natürlich. Hier war alles in Ordnung.", sagte Marlon.
Er log. Weil es schon kleine Reibereien zwischen Luise und mir gab, aber darüber wollte keiner von uns sprechen.
"Und wie war euer Wochenende?", fragte Luise.
"Wir haben euch was zu erzählen.", sagte Steve und nahm meine Mom in den Arm. 
Sie grinsten über beide Ohren.
"Wir sind verlobt."

Und meine Welt stürzte ein.

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