16

Linus

Andy
Brauchst du Hilfe?

Ich runzelte die Stirn, als ich diese Nachricht las. Warum schrieben meine ganzen Freunde in Rätseln?

Linus
???

Andy
Soll ich dich abholen von der Totenfeier? Wir sind schon alle in der Hütte und feiern da. Hab extra noch nichts getrunken um dich abholen zu können.

Linus
Ja, bitte!!

Ich schickte ihm ein Standort und Andy machte sich auf den Weg. Gott, wie sehr ich diese Clique liebte. Andy durfte zwar noch kein Auto fahren, aber hey, er fuhr wenigstens nicht angetrunken. Nur ohne Führerschein.
"Geht es noch weiter?", fragte Samuel mich, als ich gerade die letzte Nachricht tippte.
"Ja, wir feiern noch woanders weiter. Ich muss mich nur irgendwie an meine Mutter vorbeischmuggeln. Sie wird nicht davon begeistert sein, dass ich abhaue."
"Ich helfe dir.", meinte Samuel und trank sein Glas leer. "Wie lange braucht dein Kumpel hierher?"
"Halbe Stunde ungefähr."
"Dann machen wir die Flasche hier jetzt noch leer."
Gesagt, getan. Wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde, bis die Flasche leer war. Okay, sie war auch nicht mal mehr bis zu Hälfte gefüllt. Andy schrieb mir, dass er da ist. Samuel und ich tranken schnell unser Glas auf und standen dann beide auf.
"War nett dich kennengelernt zu haben. Bleib wie du bist, Linus."
"Hat mich auch gefreut. Du hast mir den Abend gerettet."
"Dito."
Er gab mir einen Handschlag, bei welchem ich Luises starrenden Blick bemerkte.
Samuel ging rüber zu meiner Mutter und verwickelte sie und Steve in ein Gespräch.
Er schaute unauffällig zu mir und gab mir mit einem kleinen Augenbrauenzucken zu verstehen, dass die Luft rein ist.
Ich beeilte mich und schlüpfte schnell aus der Saaltür. Nun stand ich im Flur und sah bereits das Auto im welchem Andy saß.
Heilige Scheiße, auffälliger ging es ja wohl nicht. Ein heller, grüner Mercedes stand dort. Es war eines der Autos, welches bei den Straßenrennen gefahren wurde.
Wo zum Teufel hatte er das her?
Als ich fast bei der Tür angekommen bin, stieß ich mit Marlon zusammen.
"Wo willst du hin?", fragte er.
"Rauchen."
Er schaute zur Tür und sah das Auto. Damit war meine Lüge aufgeflogen.
"Wenn du jetzt abhaust, hinterlässt das einen beschissenen ersten Eindruck."
"Gut, dass mir das egal ist."
Ich lief an ihm vorbei, stieß jedoch extra hart meine Schulter an seine. Aber er bewegte sich dadurch kein Stück. 
War mir egal. Die Geste zählt.
"Du stinkst wie eine Kneipe.", begrüßte Andy mich.
"Ohne Alkohol hält man das da nicht aus. Wie bist du an das Auto gekommen?"
"Lange Geschichte. Wie war die Feier?"
"Lange Geschichte."

(...)

Ich schlief nicht zuhause.
Ich wachte in Zarahs Bett auf. Mein Schwanz in ihrem Mund.
Schlaftrunkend fasste ich unter die Bettdecke nach ihrem Kopf und spürte wie sie hochkam.
"Guten Morgen.", säuselte sie.
"Morgen." Ich strich ihr sanft durch die Haare. "So wird man gerne geweckt.
"Das hab ich mir gedacht.", lachte sie und verschwand wieder unter der Decke.

"Du willst das, Lian. Du weißt es nur noch nicht. Aber weißt du was? So einfach mache ich es dir nicht. Irgendwann wirst du mich anbetteln dich zu berühren. Und ich werde es nicht tun. Ich will dich leiden sehen. Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

Ich biss mir auf die Lippen und verzog angewidert das Gesicht. Kranker Kopf. Wieso musste ich jetzt an diese ekelhafte Scheiße denken.
Zarah nahm mich ganz in sich auf, was mich wieder entspannte und mir ein Stöhnen entlockte.

"Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

Ich griff doller in Zarahs Haare, was sie zum Stöhnen brachte.

"Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

Verdammte Scheiße! Ich riss die Bettdecke weg um Zarah beobachten zu können. Sie schaute mit ihren großen brauen Augen zu mir hoch und sah verdammt geil aus. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und die Entspannung kam wieder.
"Hör nicht auf, Baby.", stöhnte ich. 
Ich atmete langsam aus und genoss ihre Zunge, welche über mich strich.

"Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

Ihr Mund, welcher sich perfekt um mich schloss.

"Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

Ihr Stöhnen ohne, dass ich was tun musste.

"Ich will, dass du mich anflehst dich zu ficken."

"Was ist los?", fragte Zarah und stoppte in ihren Bewegungen.
"Nichts, wieso?"
"Du bist nicht wirklich bei der Sache."
"Doch mach weiter."
Ihre Schultern sanken runter und sie setzte sich neben mich. 
"Linus, irgendwie hab ich das Gefühl, dass du nur noch vögeln kannst, wenn du betrunken bist."
"Das stimmt doch gar nicht."
"Maya hat das auch gesagt."
"Ihr redet über mich?"
"Mädchen reden über alles."
"Habt ihr über einen Dreier nachgedacht?"
Empört schlug sie mir gegen die Schulter. "Jetzt bleib bei der Sache."
Na toll, das war es dann mit der Erektion.
"Woran denkst du, beim Sex?"
"An dich. Oder Maya. Oder-"
"Zähl nicht alle Sexpartner auf. Ist zuhause irgendwas los oder so?"
"Da wo ich jetzt wohne ist immer was los. Ich hasse die Leute."
"Linus, ich mag dich nicht nur, weil du echt gut im Bett bist. Du bist auch mein Freund und kannst mit mir reden. Oder mit wem anders aus der Clique. Du kannst selbst mit den Jungs reden, wenn was ist."
"Ich weiß. Aber es ist nichts. Wirklich."
Zarah seufzte und ich wusste, dass sie mir nicht glaubt.
"Okay. Hast du noch Bock?"
"Nein."
"Meine Schuld. Frühstück?"
"Auf alle Fälle."

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