Yuna's (deine) Sicht:

Wie jeden Morgen klingelte mein Wecker um 5:00 Morgens. Langsam und unmotiviert öffnete ich meine Augen und starrte an die Decke.

Ich stellte laut seufzend meinen Wecker ab und stand auf um mich im Bad fertig zu machen.
Ich war erst 17 und musste noch zur Schule, nebenbei half ich aber auch in einer kleinen Bäckerei mit.
Heute war Samstag und ich musste schon um 7:00 in der Bäckerei sein.

Als ich mein Gesicht abgewaschen und etwas Makeup auf mein Gesicht aufgetragen hatte entschied ich mich für ein Outfit und lief nach unten in die Küche.

Ich schnappte mir wie jeden Morgen einen Apfel und verliess mit meiner Tasche das Haus.
Ich lebte schon ziemlich lange alleine.
Meine Eltern waren Geschäftsleute und hatten sich nie wirklich Sorgen darum gemacht wie es ihrem Kind ging. Sie sind seit einem Jahr in Paris und ich habe keine Ahnung wann sie vorhaben wiederzukommen.

Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche und ich griff hektisch danach weil ich wieder einmal dachte meine Eltern würden sich vielleicht melden.
Enttäuscht drückte ich auf „annehmen" und hielt mit das Handy ans Ohr.

„YUNA!!!!!!"
ertönte die aufgeregte Stimme meiner besten Freundin Alisha aus dem Lautsprecher.

„Allie, was schreist du mir so ins Ohr spinnst du?"
Sprach ich zurück und verzog mein Gesicht leicht weil sie so laut rumgeschrien hatte.

„Rate mal was mir grade passiert ist!!!!"
Foderte sie mich auf und ich verdrehte die Augen.

Ich zuckte mit den Schultern und vergaß dabei das sie mich nicht sehen konnte.
„Keine Ahnung, was ist denn so tolles passiert?"
Antwortete ich nun und konnte mir schon denken das es irgendetwas mit ihrem Freund Sunoh zu tun hatte.

Sie erzählte mir er wollte sie seinen Eltern vorstellen und wieder einmal kreisten viele Gedanken durch meinen Kopf wärend sie sprach...

Ich war eine von den wenigen Mädchen die mit 17 noch immer keinen Freund hatten und nicht mal ansatzweise mit einem Jungen zu tun hatten.
Einerseits war ich manchmal wirklich einsam wenn ich Alisha und Sunoh sah...

Andererseits wusste ich das ich auf den Richtigen wartete.

Manche halten es für albern aber ich, ich glaube an Dinge wie das Schicksal und an Seelenverwandte.
Ich muss nicht suchen, und mir Apps runterladen die mich mit Jungs verkuppeln.
Ich muss nur geduldig sein und irgendwann wird er vor mir stehen.

Daran glaube ich wirklich sehr stark.

Park Jimins Sicht :

Ich stand gerade in meinem Ankleidezimmer und meine Mutter zwang mich in einen viel zu engen Anzug.
Jeden Tag konnte ich mir das selbe anhören.
"Du wirst erfolgreich werden und wie ein richtiger Mann viel Geld verdienen"
"Wie dein Vater wirst du dieses Unternehmen führen und zu einem Geschäftsmann werden"

Ich will nicht wie mein Vater werden.
Er ist egoistisch und es geht ihm nur um das Geld.
Ich will nicht auf diese Art erfolgreich werden.
Ich will singen. Tanzen und mich frei fühlen.

"Junge. Du bist kein Sänger!! Du bist ein Clown!! Reiß dich zusammen!"
Hallte die Stimme meines Vaters in meinem Hinterkopf.

Seit ich klein war kümmerte sich niemand um mich und ich frage mich ob es je jemand wird.
Ich bin schon zu lange leise und rede nie zurück weil ich weiss, dass meine Eltern mich niemals verstehen würden.
Heute sollte ich mit ihnen und dem Geschäftsführer einer großen Firma essen gehen.
Meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken in dem sie mein Gesicht packte damit ich sie anschaute.

"Reiss dich zusammen Junge, du hast uns schon genug enntäuscht."
Fauchte sie mich an.
Meine Mutter.
Die Frau die mich lieben sollte.
Doch das hatte sie nie getan... ich war immer nur eine Enttäuschung für meine Familie.

10 Minuten später saß ich an einem Tisch, gemeinsam mit vielen Anzugsträgern und hörte mir die selben Gespräche an die sie immer führten.
Mein Vater betrat das Restaurant mit einer jungen Frau in meinem Alter. Sie trug ein kurzes schwarzes Kleid und hatte schwarze lange Haare.
Als ich sah wie er mit ihr an dem Arm zu mir kam stand ich auf und begrüsste sie so wie ich es gewohnt war.
Mein Vater stellte sie mir vor und erklärte mir sie wäre die Tochter unseres Marketing Partners.

Ich fand sie nur arrogant. Und hatte wirklich keine Lust mich weiter mit ihr zu unterhalten.

"Sie ist hübsch nicht?"
Flüsterte mir mein Vater ins Ohr und ich nickte nur unbegeistert weil ich keinen Stress mit ihm wollte.

"Naja deine Mutter und ich haben darüber nachgedacht, dass du vorteilhaft heiraten sollst und-"

Ich schubste ihn leicht und schockiert nach hinten.
Hab ich grade richtig gehört??.. heiraten?...

Ich wusste das diese egoistischen geldsüchtigen Menschen irgendwann mit so einer Idee bei mir ankommen würden.

"Ich heirate kein Mädchen, das ich nicht einmal kenne. Ich will mich verlieben Vater. Mir ist egal was ihr von mir verlangt ich werde diese Frau nicht heiraten."
Redete ich ihm etwas frech entgegen und das zurecht.

Sofort packte mich mein Vater am Kragen und zog mich vor allen Leuten aus dem Gebäude.

"Du bist so dumm, du bist verrückt Junge. Denkst du wirklich Liebe existiert??? DENKST DU DEINE MUTTER UND ICH HEIRATETEN WEGEN LIEBE????"

Ich bemerkte wie mir.... einem fast erwachsenen Mann die Tränen in die Augen stiegen.
Wie kann man nur so kalt sein.

"Ich verstehe."
Antwortete ich leise.

Das sagte ich immer wenn ich nicht noch mehr Stress wollte.

Ich verstehe aber nicht.
Ich verstehe nicht wie man nicht an die Liebe glauben kann.
Ich habe bis jetzt noch keine Liebe erfahren.
Nicht von meiner Familie und nicht von einem Mädchen. Aber ich glaube fest daran das ich irgendwann durch irgendjemanden Liebe erfahren werde. Und das wird nicht diese Frau sein.

Mein Vater sah mir mahnend in die Augen und betrat das Gebäude wieder.
Sobald er weg war schossen mir die Tränen aus den Augen.

Das will ich mir nicht mehr geben.
Ich will hier nichtmehr bleiben.
Ich muss von diesen Idioten wegkommen bevor sie mein Leben zerstören.

...

Das war diese eine Sekunde in der ich mich dazu entschied alles aufzugeben und wegzulaufen.
Für meine Zukunft, meine Träume

und um endlich Liebe zu erfahren.

—
das ist meine neue fanfiction. Ich hoffe sie gefällt jedem der sie liest.
<3