Kapitel 17
Pov Erzählerin:
Als Kyle vor der Zimmertür stand, hielt er für einen Moment inne. Er hatte in den letzten Wochen einige komplizierte Gespräche geführt. Jedoch war dieses eine ganz andere Sache.
Der Mann hatte so sehr gehofft, dass diese Mission gut gehen würde und dieser Alptraum endlich zu Ende sei. Aber stattdessen war die ganze Situation nur noch schlimmer geworden. Maul hatte es geschafft, die anderen in seine Gewalt zubekommen.
Kyle wusste nicht, wie der Zabrak es geschafft hatte, die Geister der Nachtschwestern auf seine Seite zubekommen oder zumindest so mit ihnen in Kontakt zu treten.
Dafür kannte er sich aber auch kaum mit dem Planeten oder mit den Nachtschwestern aus, um wirklich eine Lösung zu finden.
Er hoffte, dass Luke mehr darüber wisse und sie so einen Weg finden würden.
Sein Blick ging zum metallischen Türgriff. Eigentlich hätte er ihn nur greifen müssen, aber er konnte nicht. Etwas hielt ihn davon ab, es tun zu können.
Die Bewegung um die Tür zu öffnen war so einfach und trotzdem fiel sie ihm in diesem Augenblick so schwer.
Wahrscheinlich lag es daran, dass er das Gespräch einfach nicht führen wollte.
Es war kein Geheimnis, dass sein Verhältnis mit seiner leiblichen Mutter zwar besser geworden war, Kyle hatte aber immer noch Probleme, mit ihr allein zu reden.
Jedoch musste er jetzt mit ihr reden. Für Sabine, für Soka und die anderen.
Sabine war für ihn stark gewesen und er musste es nun für sie sein. Das war er ihr schuldig.
Er atmete tief durch und klopfte an der Tür.
Jetzt gab es kein Zurück mehr und er musste sich dem Gespräch stellen.
"Herein."ertönte Ursas Stimme von drinnen.
Langsam drückte Kyle den Türgriff nach unten, welcher sich kalt in seiner Hand anfühlte.
Er ging in den Raum hinein und direkt zu seiner Mutter.
"Was gibt es Kyle?“ Fragte sie ruhig.
"Es geht um Sabine…", antwortete er.
Sofort wich Ursa ihr Lächeln aus dem Gesicht als sie sah, wie ernst Kyles Blick war.
"Was ist passiert?“ Fragte sie und versuchte dabei die aufsteigende Panik in ihrem Inneren zu unterdrücken.
„Die Mission ist gescheitert. Maul hat die anderen Mithilfe der Geister der Nachtschwestern gefangen genommen. Luke hat mich darüber informiert. Können Tristan und du hier die Stellung halten?" fragte er.
Ursa setzt sich und antwortete erst nicht. Zu groß war der Schock über das eben gehörte.
„Ich...hätte sie nicht gehen lassen dürfen… " sprach sie nach einer Weile mit zitternder Stimme.
"Du hättest nichts tun können. Sabine ist stur und hat ihren eigenen Kopf. Deswegen aber muss ich jetzt zu Luke, um Sabine und die retten zu können. " antwortete Kyle entschlossen.
Ursa stand auf und schüttelte dabei den Kopf. Ihr Blick wurde ernst und sie sah Kyle direkt an.
"Nein, du gehst nicht. Ich habe dich damals schon einmal verloren und gehen lassen. Diesen Fehler mache ich nicht noch einmal. "äußerte sie ernst.
Kyle sah sie geschockt an. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Die Sache von damals und heute waren überhaupt nicht vergleichbar.
"Mutter bei allem Respekt. Die Sache von damals und die Sache heute kann man nicht vergleichen. Damals waren ganz andere Umstände. Jedoch kann ich dieses Mal wirklich etwas bewirken. Außerdem kann ich nicht zulassen, dass dieses Monster ihnen weiter wehtut. Ich bin wirklich dankbar, dass du dir Sorgen um mich machst, aber dieses Mal kannst du mich nicht aufhalten.“ Antwortete Kyle entschlossen.
Dann passierte etwas, von dem Kyle geglaubt hätte, dass es wahrscheinlich niemals passieren würde.
Ursa nahm ihn in den Arm.
Dass seine Mutter und er sich so nah waren, war wirklich das erste Mal.
Doch Kyle stellte fest, dass sich die Umarmung überraschend gut anfühlte.
„Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst. Trotzdem geh kein Risiko ein und pass auf dich auf. "Äußerte Ursa ernst.
Kyle löste sich langsam von ihr und sah sie direkt an.
"Ich verspreche dir, dass ich aufpassen werde und gemeinsam mit Luke und den anderen unsere Familie nach Hause hole und diesen Alptraum beende.", antwortete er entschlossen.
Nach dem ihr Sohn fertig gesprochen hatte, griff Ursa unter ihren Tisch und holte eine kleine längliche Kiste heraus und übergab sie Kyle.
"Ich dachte, Sabine würde es mit auf diese Reise nehmen, jedoch tat sie es nicht. Sie hat immer noch Angst vor der Kraft des Schwertes. Du hingegen nicht. Weswegen?“ fragte sie.
"Man kann nicht sagen, dass ich keine Angst vor dem Schwert habe, sondern eher, dass ich einen gesunden Respekt davor habe. Auf Sabines Schultern liegt eine große Last und viel Verantwortung. Die Führung des Schwertes wird eine weitere Aufgabe für sie sein, die sie bewältigen wird und bei der ich sie begleiten werde." Sagte er ernst.
Ursa sah ihren Sohn stolz an. Sie wusste, was für einen harten und langen Weg Kyle hatte, bis er zu dem geworden war, was er nun war.
"Möge die Macht mit dir sein, mein Sohn. " sagte sie und schaute ihn dabei stolz an.
Kyle erwiderte diesen Blick und ging nach ihrer Verabschiedung zu seinem Shuttle.
"Auf ins nächste Abenteuer.", flüsterte er leise.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, würde mich über ein Feedback freuen. Wenn ihr Verbesserung Vorschläge habt, sind diese auch herzlich willkommen.
Eure winny
Wörter:864
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