Kapitel 5

Da dieses Schuljahr in weniger als einer Woche endet verabreden Bella und ich unszum shoppen.

Am Ende des Jahres findet immer eine legendäre Party statt und dieses Mal organisieren Jason und ich alles, weil es bei uns in der Villastattfindet.

Es ist Wochenende und deswegen ist in der Stadt die Hölle los.

Bella und ich bummeln die King's street entlang und schauen in die Läden hinein. Plötzlich schreit Bella auf.

Hektisch drehe ich mich zu ihr um, doch sie starrt auf ein weinrotes Kleid, das im Schaufenster hängt.

„Musstest du mich so erschrecken?", fahre ich sie an. Sie hebt entschuldigend die Hände und verschwindet dann in der Boutique.

Ich betrete den Laden nach ihr und blicke mich bewundernd um.

Überall hängen wunderschöne Kleider. Von süßenSommerkleidchen bis zu eleganten Abendkleidern. Hier wird sich sicher auch etwas für mich finden.

Ich kichere übermütig.

Etwas kurzes, um sich gut bewegenzu können.

Derweil unterhält sich Bella mit einer Verkäuferin, die gerade das Kleid aus dem Schaufenster holt um es Bella zu zeigen.

Die ist begeistert und ich muss ihr Recht geben. Es ist hinreißend und passt perfekt zu Bellas zarter Gestalt.

Es ist weinrot, mit einem tiefen Ausschnitt der das Dekolleté total elegant betont. Das Kleid hat einenausladenden Rock und ist weitgehend rückenfrei.

An der Brust schimmern einzelne goldene Dreiecke. Bella nimmt der Frau das Kleid aus den Händen und macht sich auf den Weg zu den Umkleiden.

Sie zieht den Vorhang beiseite und verschwindet dahinter. Ich bleibe draußen stehen und warte gespannt auf Bellas Erscheinung.

Kurze Zeit später wird der Vorhang zurückgezogen. Ich muss zwei Mal hinschauen,denn ich kann nicht glauben, dass Bella vor mir steht.

Sie sieht um einiges älter aus.

Ja gut, sie ist schon 16, aber da sie dieses Kleid anhat würde ich sie glatt für drei Jahre älter abstempeln.

Meine Freundin strahlt mich an: „Das nehme ich", ruft sie total begeistert. Anerkennend pfeife ich durch die Zähne.

„Es steht dir fantastisch Bella", sage ich meine ehrliche Meinung.

Jetzt brauche ich auch noch ein Kleid und passende Schuhe. Bella verschwindet wiederund ich begebe mich auf die Suche nach einem Kleid.

Nach einer Weile sticht mir ein wunderschönes Exemplar ins Auge. Das Kleid hat die Farbe eines hellen Apfelgrüns.

Schnellen Schrittes laufe ich hinüber und Bella folgt mir. Kritisch betrachte ich das Kleid und nehme es vom Ständer.

Es fühlt sich richtig Edel in meinen Händen an. Ganz verzaubert schaue ich es mir genau an und merke gar nicht wie Bella hinter mich tritt.

„Wunderschön", haucht sie.

„Los zieh es an,das sieht bestimmt total klasse an dir aus." Ich setze mich in Bewegung und steuere auf die nächsten Umkleideräume zu.

Dort ziehe ich T-Shirt und Hotpantsaus und ziehe mir das Kleid vorsichtig über den Kopf. Es schmiegt sich sanft anmeinen Körper und ich fühle mich wohl.

Ich trete hinaus und Bella quiektbegeistert:" Mein Gott Chiara. Du siehst aus wie eine Elfe!"

Ich betrachte mich im Spiegel und muss ihr ins geheim zustimmen. Der Rock ist weit und schwingt, wenn ich mich bewege.

Das Kleid ist tief dekolletiert, genug um mir zuschmeicheln, aber ohne zu viel zu zeigen. Auf dem Rock liegt ein silbrigerSchimmer und durch die Kürze betont es meine langen Beine.

„Das ist es",flüstere ich leise. Bella nickt heftig, also begebe ich mich wieder in die Umkleide und ziehe es aus.

Nachdem wir beide Kleider bezahlt haben, laufen wir quer über die Straße und erreichen schon bald ein Schuhgeschäft.

Wir werden schnell fündig. Bella entscheidet sich für ein paar goldene Stilettos, die aber nur einen minimalen Absatz haben.

Ich entscheide mich für silberglänzende Ballerinas die einige Regale weiter hinten stehen. Sie sind die passende Ergänzung zu meinem Kleid.

Voll bepackt, aber zufrieden mit unserer Ausbeute laufen wir die Straßen entlang und machen an einem Eis-Café halt. Bella sucht einen Platz, während ich zur Theke gehe uns schon mal bestelle.

„Was möchten Sie?", fragt mich die Kassiererin höflich. „Ich hätte gerne zwei Portionen Vanilleeis mit Schokosoße und heißen Himbeeren."

Die Frau nickt mir zu und ich begebe mich zu unserem Tisch zurück.

„Kaum zu glauben, dass die zehnte Klassein einigen Tagen vorbei ist, oder?", frage ich meine Freundin.

Sie legt ihrenKopf schief: „ Ja du hast Recht. Und dann noch drei Jahre bis zum A-Level. Echt kaum zu fassen!"

„Ja, mein Bruder ist schon voll im Stress wegen Abitur und so", lasse ich Bella wissen. „Ach Quatsch. Der kriegt das locker hin. Er ist ja so intelligent", schwärmt Bella mir vor und ich pruste los.

Da bringt uns ein junger Kellner das Eis und wir beide unterbrechen unsere Unterhaltung. Genießerisch schlecken wir das Eis bis auf den letzten Rest auf.

„Wer kommt jetzt eigentlich mit?", fragt Bella unvermittelt. Während ich antworte kann ich ihr nicht in die Augen sehen: „ Leon und Chris sind dabei. Felix hat seine Eltern gefragt und auch zugesagt.

Um die vierte Person wollte sich Jason kümmern. Ist mir aber relativ egal wer, weil ich will, dass du mitkommst!"

Bella lächelt mich an: „Es ist schon in Ordnung Chiara, wirklich! Du kannst nichts dafür, genauso wenig wie ich. Es ist einfach Pech und daran kann man nichts ändern..."

Ich möchte sie trösten, deshalb entgegne ich: „Es ist ja nichtdas letzte Mal. Spätestens in zwei Jahren verbringen wir die Sommerferien gemeinsam irgendwo. Einverstanden?"

Bella klatscht mich ab und wir fallen uns in die Armen.

Ich drücke sie ganz fest und bin unendlich froh, dass ich Isabell Johnson kennenlernen durfte.

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-Carmen

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