Prolog
Es herrschte eine angespannte Stille in dem kleinen Zimmer. Jeder der Anwesenden schien etwas sagen zu wollen, jedoch wagte es niemand den Mund auf zu machen.
"Was habt ihr euch dabei nur gedacht?", durchbrach auf einmal einer der zwei Männer die Stille und sah zu Harry und Louis hinunter, die dicht nebeneinander auf dem Sofa saßen. Gerade als Harry den Mund aufmachen wollte, ergriff der Mann erneut das Wort: "Habt ihr auch nur eine Sekunde daran gedacht, wie sehr euer Ruf darunter leidet? Mit euer Affäre habt ihr es auf unterschiedlichste Internetseiten geschafft!"
"Glaubt ihr, wir sind froh darüber?", hakte Harry nun wütend nach. "Glaubt ihr, wir finden es gut, dass ein solches Video im Internet gespeichert wurde?"
"Was machen wir denn jetzt, Simon?", fragte da der zweite Mann und eine Unsicherheit klang in seiner Stimme mit. Simon gab einen verächtlichen Laut von sich, ehe er sagte: "Die haben sich in diesen…"
Eine Weile stockte er, als würde er sein Vokabular überdenken müssen und fügte schließlich hinzu: "Sie haben sich das verbockt, also müssen sie auch mit den Folgen klarkommen"
"Folgen?", fragte Louis vorsichtig nach. Sonst strahlte er immer eine Selbstsicherheit aus. An diesem Tag jedoch, saß er wie ein Häufchen Elend neben seinem besten Freund, welcher noch immer wütend zu Simon aufsah.
Dieser würdigte sie jedoch keines Blickes und öffnete nun erneut seinen Mund: "Es gibt keine Möglichkeit es ungeschehen zu machen. Doch wenn mehr hinter all dem steckt, rückt One Direction in ein neues Licht. Die Fans würden durchdrehen, wenn Larry Stylinson tatsächlich existiert. Nicht als eine Affäre, sondern als eine wahre Liebe"
"Vergiss es!", rief Harry laut. Doch achtete niemand auf ihn. "Wenn die Welt denkt, dass Louis und Harry ein Paar sind, dann würde das Video von einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden, Paul!"
"Aber…", murmelte Paul leise.
"Sie können die Jungs doch nicht zwingen…"
Weiter kam er nicht, da Simon ihn unterbrach: "Sie haben keine Wahl!"
Louis und Harry warfen sich kurze Blicke zu. Sie wollten widersprechen, doch wussten sie beide, dass die Entscheidung bereits gefallen war. "Okay", murmelte Louis leise und fuhr sich durch das Gesicht.
"Enttäuscht mich nicht!", zischte Simon und kam ein Stück näher zum Sofa gelaufen. "Die Leute da draußen kennen euch besser,als ihr euch wünscht. Aber wenn ihr nur halb so gut schauspielert, wie ihr singen könnt, sollte es kein Problem da stellen"
Selbst das Kompliment klang aus seinem Mund kalt. Über Louis' Rücken jagte eine Gänsehaut. Es kam ihm surreal vor, seinen besten Freund als festen zu haben. Schnell wischte er sich seine schwitzigen Hände an der Jeans ab und sah zu Harry herüber. Er erwiderte sein Blick und schenkte ihm ein mattes Grinsen.
Bevor Louis seine Geste erwidern konnte, drang erneut die Stimme von Simon in ihre Ohren: "Und kein Wort zu niemanden. Nicht zu Liam, Niall und Zayn und erst recht nicht zu Familienangehörigen!"
Harry und Louis sahen ihn geschockt an. So belogen sie ihre Familien, Freunde, Fans und besonders sich selbst. Nur hatten sie keine andere Wahl, als mit einem matten Lächeln zu nicken und ihre Gedanken hinunter zu schlucken.
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