Neues Heim

Noch immer wusste ich nicht welchen Tag wir hatten, nur das es ein Tag später war und ich immer noch im Krankenflügel lag. Mrs Dransy die Chefheilerin kümmerte sich herzlich um mich, auch wenn ich noch kein einziges Wort mit ihr gewechselt hatte. Sie meinte noch ein zwei Tage und ich konnte die Station verlassen. Die Frage war jedoch wo komme ich dann hin?
Mein Blick lag Gedanken verloren an der Decke. Innerlich hoffte ich sehr, dass Dumbledore etwas erreicht hatte und ich hier bleiben kann.

"Miss Lina sie haben Besuch. Der Professor Dippet und Dumbledore möchten sie sprechen." teilte sie mir mit. Ich nickte nur und setzte mich auf. Mein Blick ging zur Tür, wo auch schon der angekündigte Besuch erschien. Beide kamen sofort zu mir und begrüßten mich. Wobei nur Dumbledore's Begrüßung wirklich freundlich war. Noch bevor irgendeiner was sagte, wusste ich bereits das es gute Nachrichten waren. Ich durfte erstmal hier bleiben. Deswegen konnte ich nicht anders als glücklich zu grinsen. Dumbledore schmunzelte zuerst wie Dippet, ehe er mir verstehend  zu zwinkerte.

"Nun Miss Lina, Professor Dumbledore hat mich über alles unterrichtet und auch Mr. Sacamander  hat bestätigt sie zu kennen. Ihr Gedächtnisverlust ist, nach dem Bericht von Mrs. Dransy auf eine alte Kopfverletzungen zurückzuführen oder kann nur vorübergehend sein. Deswegen haben wir den Entschluss gefasst sie hier aufzunehmen. Sobald sie entlassen werden, werden sie als neue Schülerin begrüßt. Zwar werden sie gleich in fünfte Schuljahr einsteigen, dennoch bekommen sie bei Professor Dumbledore extra Unterricht." Endlich machte er eine Pause, wo ich nicken konnte und so zeigte das ich ihm verstanden hatte. Nun ja ich wusste es bereits vorher, weswegen es nicht überraschend war.
Mein Nicken war ihm nicht wirklich genug, dass machten seine Gedanken nur all zu deutlich.

"Nun ich denke wir lassen sie nun alleine. Schließlich wurde ihr strikte Ruhe verordnet." mischte sich Dumbledore ein und bekam Zuspruch von Mrs. Dransy. Dippet sah es ein und so zogen beide von dannen. Ich lehnte mich entspannt zurück und schloss etwas meine Augen. Ob Mr. Scamander mich besuchen kommt? Es wäre schön, denn vielleicht kommen dann wieder einige Erinnerungen in mir hoch. Es wäre schön. Doch zu sehr darauf zu Hoffen das verbiete ich mir. Zu schnell wird man enttäuscht und das hatte ich schon so oft durch. Meine Gedanken schweifen weg von ihm und ich beobachtete das treiben in der Krankenstation, während ich über vieles nachdachte.

Nächste Tag

Bereits heute wurde ich entlassen. Mrs. Dransy war sehr erstaunt über meine schnelle Genesung, aber auch sehr froh. "Lina sie sollten sich dennoch schonen. Mr. Riddle wird sie abholen und zur großen Halle bringen. Und hier sind ein paar neue Sachen. Ich denke sie werden ihnen passen." teilte sie mir mit, ehe sie das Tablett von meinen Nachttisch nahm und aus dem Krankenflügel verschwand. Dankend sah ich ihr nach. Es war wirklich sehr nett von ihr mir Sachen zu schenken.
Mein Blick fiel eben auf diese und ich zog mich an. Sie bestanden aus einem, für diese Zeit üblichen Rock einer weißen Bluse, sowie Strumpfhosen und Schuhe. Nicht gerade mein Geschmack, aber besser als nichts.

Gerade als ich die Bluse anzog, drangen fremde verworrene Gedanken in meinen Kopf. Sofort wusste ich das es Tom Riddle war. Nun seine Gedanken waren für ein Jungen in seinem Alter typisch, jedoch zerbrach er sich seinen Kopf über mein Muttermal bzw Tattoo, in Form eines Sternes, welcher umgeben von Rosen und einer Schlange war.
Leicht drehte ich mich zu ihm, während ich die letzten Knöpfe meiner Bluse verschloss. Sofort räusperte er sich und setzte seine übliche Mine auf. Ich hob eine Augenbraue an und sah ihn mit einem Blick an, welcher sagte : gib dir keine Mühe ich weiß wie lange du hier schon stehst. Er schien es zu verstehen, denn er verlor kein Wort darüber. "Guten Tag Lina. Bist du bereit? Es warten bereits alle in der großen Halle." Seine Stimme klang wie immer sehr höflich und charmant. Amüsiert aber auch nervös lächelnd sah ich zu ihm und nickte, ehe ich zu ihm ging.

Den ganzen Weg über beobachtete er mich, ehe er sich zur Tür wandte und mir bedeutete ihm zu folgen. Ein wenig fragte ich mich schon warum gerade er mich zur großen Halle bringen soll? Warum keiner der Professoren? Vielleicht lag es daran, dass sie dachten ich würde ihm vertrauen, weil er mich fand und ebenfalls meinen Namen raus gefunden hatte. Was es auch war...so wichtig war es nicht für mich. Eher will ich das ganze jetzt so schnell wie Möglich hinter mir bringen. So viele Menschen auf einem Haufen war echt anstrengend. Gerade weil alle zu begin bestimmt sehr misstrauisch sein werden. Aber hej es war ein Platz wo ich bleiben konnte, wo es wenigstens ein paar Leute gibt, denen ich vertrauen kann.

"Und schon nervös? Ich bin ja gespannt in welches Haus du kommst?" durchbrach er die vermeintliche Stille. Diesmal jedoch war seine Stimme nicht so gespielt höflich, sondern hatte was amüsiertes und gespanntes, dennoch aber charmant. Es verwirrte mich so sehr, dass es ebenfalls mit seinen Gedanken übereinstimmte, das ich augenblicklich zu ihm sah. Da erkannte ich, dass er mich testen wollte und das nicht ohne Hintergedanken. Er wollte herausfinden ob ich Gedankenlesen kann oder zumindest so etwas in der Art. Ich muss sagen, er stellte sich nicht schlecht an und ich musste besser aufpassen, dass er es nicht so einfach hatte. Den ich konnte das Risiko nicht eingehen, das dies an die Öffentlichkeit kommt. Warum es mir so wichtig war? Keine Ahnung. Vielleicht war es nur Angst vom unbekannten, was mich zögern lässt. Egal was es war, ich muss es wohl früher oder später überwinden.

Ich wandte mein Blick sofort beleidigt ab und sah ihm Augenwinkel, wie er amüsiert grinste. Ich verschränkte meine Arme und folgte ihm, ohne ihn noch einmal eines Blickes zu würdigen. Er jedoch sah ab und an zu mir, doch sagte kein weiteres Wort den Rest des Weges. Erst als wir vor eine großen Doppeltür stehen blieben wandte er sich mir zu. "Wir sind da." teilte er mir mit, was ich mir schon gedacht hatte, denn hinter der Tür erklang gedämpft aufgeregte Stimmen. Ich schluckte und atmete tief durch. War es wirklich der richtige Weg? Nun wenn ich hier bleiben wollte dann ja. Dann musste ich wohl jetzt da durch und den Schritt wagen. Tom wartete kurz und sah zu mir, erst als ich leicht nickte öffnete er die Tür.

Augenblicklich war es Still, nur die Stimme vom Schulleiter erklang klar und deutlich. "Vielen dank Tom Riddle. Sie können sich setzten." Dieser nickte und begab sich zu einem der vier langen Tische. Nun wandte sich der Schulleiter zu mir. " Nun last uns unsere neue Schülerin Lina Astare begrüßen. Aufgrund eines Unfalls konnte sie und nicht früher beehren. Komm nach vorne!" forderte er mich auf. Nach kurzem zögern kam ich dieser nach. Eins jedoch beschäftigte mich sehr.  Wie kommt er auf diesen Nachnamen und warum kommt er mir so verdammt bekannt vor. Haben sie ihn von Scamander? Wenn ja. Woher wusste er es? Ich meine er scheint mich zu kennen und auch ich habe vage Erinnerungen an ihm. Durch die ganze Grüblerei und den fielen Gedanken, welche sich alle ähneln und auf mich einströmten, bekam ich abermals starke Kopfschmerzen.

So war ich wirklich froh, als ich endlich vorne ankam und ich mich auf den Stuhl setzte. Bis auf die Kopfschmerzen war ich relativ entspannt, auch wenn es mir nicht gesagt wurde, wusste ich was nun passieren wird.  Mein Blick war auf meine Hände gerichtet, während mir dieser sprechende Hut auf den Kopf gesetzt wurde. Ab da herrschte im ganzen Raum hörbare Stille, nur die Gedanken der Personen wurden dafür um so lauter und drehten sich nur um die Frage, welches Haus ich nun kommen würde.  Umso mehr wurde es zur Zerreißprobe, dass der Hut für eine Zeitlang nichts sagte.
Ich jedoch konnte mir schon denken warum. Soweit ich es verstanden hatte, teilt er den jeweiligen Schüler wegens  seiner Charaktereigenschaften ein und ich denke das war bei mir das Problem. Da ich auch die Gedanken und teils somit auch die Gefühle anderer spürte, mischten sich diese ein wenig mit meinen und überdecken so mein wahren Charaktereigenschaften.

Ein erleichtertes Seufzten erklang, als sich der Hut nach unzählige Minuten endlich rührte.  Ein langes "Hmmm...." erklang und ich sah zu ihm hinauf. "Es ist wirklich sehr schwierig. Bei dem ganzen Wirrwarr in deinem Kopf es vernünftig zu beurteilen..." wieder machte er eine Pause und wartet wohl eine Reaktion meinerseits ab, allerdings vergeblich, weswegen er fortfuhr. "Nun ich glaube am ehesten...." und wieder machte er eine Pause. Ich seufzte auf und ein kann der sich nicht mal beeilen, das wird hier langsam sehr unangenehm, ging durch meinen Kopf.
"Hufflepuff !" rief er so plötzlich das ich zusammenzuckte. Sofort vernahm ich ein lautes Jubeln von der Tischreihe, neben der wo Tom Riddle saß, welcher nicht so begeistert aussah. Professor Dippet machte mir deutlich das ich mich nun zu dem Tisch setzten soll. "Nun gehen sie schon und vergessen sie nicht das sie nachher noch zu Professor Dumbledore." seine Stimme war zwar deutlich, jedoch war er von meinen zögern genervt, ebenso davon, dass ich ihm wieder mal nur ein einfaches Nicken  schenkte.

Die Schüler von Huffelpuff begrüßten mich alle sehr freundlich und verständnisvoll. Trotz das ich kein Wort sprach nahmen sie mich in ihrer Mitte auf und machten mir Platz, wo ich mich setzten konnte. Dankbar und mit gütigen Augen sah ich zu ihnen. Sie schienen zu verstehen. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren, welches genau neben mir war, wandte sich zu mir. "Ich bin übrigens Samantha Houston, Vertrauensschülerin  und ebenfalls im fünften Jahr, wenn du willst kannst du gerne bei uns im Zimmer schlafen, wir haben noch ein Bett frei. Also nur wenn du willst. Ich kann dir auch die Schule zeigen." Ich richtete meinen Blick auf sie und lächelte sie aufrichtig an. "Gerne. Ich muss jedoch vorher noch zu Professor Dumbledore." erklang sanft meine Stimme. Sie freute sich sehr darüber das ich mit ihr sprach und mochte meine Stimme. "Verstehe ich. Wir sehen uns dann sich im Gemeinschaftsraum oder im Unterricht. Freut mich jedenfalls dich kennen zu lernen und mach dir keine Sorgen, alle sind wirklich sehr nett." Darauf nickte ich nur freundlich und wandte mein Blick zum Essen, welches gerade vor uns erschien. Es war wirklich alles da was man sich nur vorstellen könnte.

Bevor ich mir was nahm, sah ich mir alles genau an. Es war nicht viel was ich aß, aber es war wirklich sehr lecker. Die ganze Zeit über merkte ich immer wieder mal die gleichen Blicke vom Nachbartisch auf mir. Durch das Stimmen und Gedanken Wirrwarr um mich rum, konnte leider nicht genauso sagen was ihm durch den Kopf geht. Da fasste ich den Entschluss mich in der nächsten Zeit damit zu befassen, nur gezielte Gedanken wahrzunehmen und den Rest auszublenden. Ich ließ mir allerdings nichts anmerken und hörte mit einem halben Ohr den Gesprächen an meinen Tisch zu. Nach dem Essen, verabschiedete sich Samantha von mir. Während sie zum Unterricht ging, wartete ich auf Professor Dumbledore.

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