Ablenkung muss sein

Samantha sah mich fragend an und deutete mit einer Hand in die Richtung in die Tom soeben verschwunden war. Noch bevor sie die Frage aussprach, wusste ich was sie fragen wollte und konnte mir schonmal eine passende Antwort zusammen reimen. "Was wollte den Riddle  gerade von dir?" Ich zuckte mit meinen Schultern und lächelte unschuldig. "Einfach nur etwas reden. Wohl weil ich vorhin hastig raus gelaufen hin. Du weißt Menschenmassen." antwortete ich ihr kurz und knapp. Da es der Wahrheit entsprach, hatte ich keine bedenken das sie merkt, dass ich bewusst was weggelassen hatte. Samantha sah mich sehr skeptisch an, ehe sie anfing zu grinsen. "Aha...nur reden. Glaub mir er kann dich leiden. Dabei kam es mir immer so vor das er sich nicht für Mädchen interessiert. Nunja du bist ja auch nicht wie die meisten. Also ich würde dran bleiben. Er ist ein sehr guter Zauberer." Ich seufzte und zuckte mit meinen Schultern. Vielleicht war ja ein Funken Wahrheit in ihren Vermutungen. Er hatte zumindest geäußert das ich interessant bin, dennoch könnte es auch an der Tatsache liegen, dass er wusste das ich was verheimlichen. Was auch immer seine Absichten sind, ich werde wohl nun noch öfter als sonst Umgang mit ihm haben. Samantha schien genau meine Reaktion zu beobachten und schnappte sich kurzerhand meine Hand. "Hi...du ihn wohl auch. Keine sorge du musst nichts sagen. Ich verstehe schon. Doch jetzt erstmal weswegen ich eigentlich hier bin. Wir wollen nach Hogsmeade und du kommst mit oder gibt es irgendwelche Einwände? Ich glaube nicht." Ich musste einfach breit und amüsiert Lächeln. Ich nickte einfach nur als Antwort und folgte ihr. Sie war unmöglich, denn eine Wahl hatte ich nicht wirklich, aber sie schafft es immer wieder das ich mich gut fühlte und das fand ich sehr gut.  Samantha war mit ihren langen schwarzen Haaren und grünen Augen, dazu ein ovales Gesicht mit vollen Lippen, sehr hübsch finde ich. Doch das besondere an ihr war dieses strahlende und ansteckende Lächeln. Da passt ihre positive Sichtweise auf alles sehr gut zu ihr. Nicht ohne Grund war sie Vertrauensschülerin, dass wurde mir sehr schnell klar.

Wir trafen die anderen, damit waren Dean, Jack und Clara gemeint, in der Bar 'Die drei Besen' Die anderen waren öfter hier. Ich mochte es nicht wirklich. Es waren mir immer viel zu viele Menschen in einem kleinen Raum. Heute jedoch war es anders. Nun konnte ich mich mit den Gedanken der anderen ablenken. Ich wollte jetzt gerade einfach nicht über das vorhin passierte nachdenken. Ich hoffe Samantha sagt den anderen nichts, aber eigentlich war ich der Meinung, dass sie keine dieser Person war. Als wir dort ankamen, waren die anderen bereits vor Ort. "Hey Sam, Lina schön das du auch mitbekommen bist." begrüßte uns Clara herzlich und umarmte uns. Dean und Jack hielten sich etwas zurück, wobei Dean sehr interessante Gedanken hatte bezüglich Samantha, weswegen ich grinsen musste. Scheinbar mochte er sie mehr, als nur beste Freundin. Viel mehr. Nun war ich neugierig und konzentrierte mich auf die Schwarzhaarige und konnte mir ein wissendes  Grinsen nicht verkneifen. Samantha bemerkte es und wurde ein wenig rot, ehe sie mit ihren Schultern zuckte. Mein Blick wurde sanft und wir setzten uns an dem Tisch. Eine rege Unterhaltung begann, an der ich nur passiv teilnahm.

Trotz meines Plans mich mit den anderen Gedanken und Gesprächen abzulenken, wollte es mir nicht so wirklich gelingen. Immer wieder hoben sich die Gedanken über Tom Riddle am meisten hervor. Ich seufzte und lehnte mich an meinen Stuhl. Samantha schien es zu bemerken und beobachtete mich die ganze Zeit schon ein wenig besorgt.
"Möchtest du doch darüber reden" flüsterte sie mir leise ins Ohr. Ich sah in ihre grünen Augen und schüttelte meinen Kopf. Meine Augen sagten so viel, dass ich mir erstmal alleine in klaren werden muss. Sie schien zu meinen Glück zu verstehen.
"Was tuschelt ihr beiden den da?" kam es von Jack, der uns angrinste. Sam wank ab. "Ach Mädchenkram würde euch Jungs eh nicht interessieren." Jack und Dean schienen etwas beleidigt zu sein. Doch das legte sich schnell wieder und schon unterhielten sich alle wieder. Alle...bis auf ich. Meine Gedanken gingen wieder zu dem Vorkommnis und die Frage wie viel er genau weiß.

".....Riddle  wird immer mehr zum Liebling von den Lehrern. Wobei ich muss auch sagen das es sehr charmant ist und nebenbei heiß. Wobei er immer so ein bisschen arrogant wirkt." Ich verschluckte mich an meinem Wasser, bei Clara's Worten. Natürlich blickten mich alle an. Sofort senkte ich meinen Blick und versuchte mich so gut es ging normal zu verhalten. Clara lehnte sich über den Tisch und grinste vielsagend. " Du hast wohl auch Interesse an ihm.?" Es war eher eine Feststellung, als eine Frage. Noch immer sah ich sie nicht an, jedoch zuckte mit meinen Schulter. Trotz dieser vagen Reaktion meinerseits  schien sie sich sehr sicher zu sein. Die braunhaarige lehnte sich zurück. "Na dann viel Erfolg. Er soll nähmlich ein sehr harte Brocken sein, trotz seines höflichen Auftreten." Ich seufzte nur,während Sam nun anfing zu grinsen. "Ich glaube da hat unsere kleine Lina gute Chancen" Nun wurde Clara's und der Blick der anderen fragend. Kurz sah Sam zu mir und erkundigte sich nach meiner Meinung und holte sich meine Erlaubnis ein, ehe sie antwortete. "Schließlich spricht er mit ihr und ist ihr gefolgt, als sie nach draußen lief." Die anderen schienen zu verstehen. "Also ich finde du solltest ihn noch etwas zappeln lassen und vorsichtig sein. Überlege es dir gut." kam es von Jack. Ich nickte und sah etwas in dir Runde.
Nach kurzem überlegen stand ich auf. "Entschuldigt mich. Ich habe noch was zu erledigen." mit den Worten verschwand ich und ignorierte dir Gedanken und Worte der anderen. Teilweise hatten diese mit mir und Riddle  zu tun. Ich seufzte und strich mir eine Haarsträhne aus meinen Gesicht. Es war schon nicht einfach, all die fremden Gedanken zu hören.

Wenig später war ich bei Nu und saß an ihm gelehnt auf einer Anhöhe.
Er dößte vor sich hin und beobachtete mich ein wenig. Er wusste ganz genau was ich momentan durchmachte. Ebenso verhielt er sich genau richtig. Er gab mir halt und war einfach nur für mich da. Selbst seine Gedanken hielt er soweit es ihm möglich war zurück. Eins jedoch gab er mir zu verstehen. Ich sollte auf mein Herz hören und so meinen Schicksal folgen. Er hatte recht das sollte ich, jedoch war es schwieriger als gesagt. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutter, die sie mir immer wieder sagte. Dieses Mal ist sowas wie eine Karte für dein Leben. Es zeigt dir den Weg. Noch immer wusste ich nicht genau was sie damit meinte. Es lag vielleicht da dran das ich die Bilder jetzt noch nicht deuten konnte. Eins wusste ich nur sicher. Der Stern symbolisiert mich selbst, denn wie bereits erwähnt waren weder meine Mutter noch ich eine gewöhnliche Hexe. Meine Mutter war noch nicht mal eine Hexe nur mein Vater soll ein mächtiger Zauberer gewesen sein. Doch wer genau das war, wollte mir noch immer nicht einfallen. Aber ich hatte so ein dunklen Verdacht, dass er nicht unbedingt einer der guten war und das gab mir zu denken. Oder war es sogar der Mann, welcher meine Mutter auf den Gewissen hatte und mich gefangen hielt. Ich blieb noch bis spät Abends bei meinem vierbeinigen besten Freund.
 

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