Kapitel 15
Zuhause angekommen, ging ich sofort in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.
Ich wollte einfach nur noch meine Augen schließen und schlafen. Und schlafen. Und noch mehr schlafen.
Und zwischendurch vielleicht auch mal was essen.
Gerade als ich meine Gedanken zur Tat umsetzen wollte, riss ich meine Augen auf und sprang auf.
Verdammt !
Ich musste heute zur Arbeit !
Eigentlich müsste ich nicht arbeiten, denn wir hatten mehr als genug Geld , aber als ich meine Eltern gefragt hatte, ob ich mir einen Minikühlschrank für meinen Zimmer kaufen dürfte, meinten sie, dass sie ihr Geld nicht für so einen Unsinn ausgeben würden.
Also beschloss ich kurzerhand, einen Job als Kellnerin anzunehmen und einfach mein Geld für so einen „Unsinn", wie meine Eltern es gerne nannten, auszugeben.
Ihr hättet mal ihre Gesichter sehen müssen, als ich mit einem Minikühlschrank vor der Haustür stand und sie darum bat, mir zu helfen ihn nach oben zu tragen.
Phänomenal, sag ich euch !
Danach fand ich gefallen daran, mein Geld selbstständig zu verdienen und beschloss, weiter zu arbeiten.
Ich sprintete die Treppen runter und wollte gerade raus gehen, als mein Magen knurrte.
Als hätte er meinen Magen gehört, kam Leo um die Ecke.
...Mit einem Sandwich in der Hand.
Das Schicksal meinte es wohl gut mit mir.
Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht sah ich ihn an.
Dieser starrte mich verstört an und kaute misstrauisch sein Bissen Brot weiter.
Kein Wunder, ich müsste wahrscheinlich wie eine verrückte Serienmörderin aussehen.
Ohne lange nachzudenken, schnappte ich mir Leos Sandwich und lief raus.
„HEY!", beschwerte sich Leo und rannte mir hinterher. „Das ist mein Essen !"
„Hab dich lieb!", rief ich zurück und rettete mich in den Bus.
Glücklicherweise war die Haltestelle direkt vor meinem Haus.
Während der Fahrt aß ich mein -oder eher Leos - Sandwich auf und war innerhalb zehn Minuten an meinem Arbeitsplatz angekommen.
Leider war in der Nähe des Cafés kein keine Bushaltestelle, weshalb ich immer eine Straße weiter aussteigen musste.
Völlig gestresst stieg ich aus dem Bus und hastete zum Café .
Das Ambrosia Café, war ziemlich beliebt bei den Leuten und auch den Schülern in meiner Schule.
Das lag daran, dass die Atmosphäre hier stets gemütlich und fröhlich war.
Sobald man das Café betrat, war man umgeben von den leckeren Gerüchen der noch köstlicheren Nachspeisen und man konnte einfach nicht anders, als sich zwischen den roten Bänken und blauen Tischen wohl zu fühlen.
Als ich das Ambrosia betrat, wollte ich sofort zum Personalraum, doch eine Stimme hielt mich auf, bevor ich ankam.
„Hey, Gabriella"
Ich drehte mich um und erblickte Kimberly, sie war auch eine Kellnerin hier.
„Was machst du hier ?", fragte sie mich.
„Ähm, ich arbeite hier ?", sagte ich, doch es klang eher wie eine Frage.
Kimberly verdrehte die Augen.
„Das weiß ich, du Otto.
Meine Frage war, was du schon so früh hier machst. Deine Schicht beginnt erst in einer Stunde !"
Ich starrte sie einen Moment an ... seriously ?!
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